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Fanstory

Fanstory – RSV Schwelentrup

In einem weiteren Rückblick in den Fanstorys rücken wir den RSV Schwelentrup-Anhänger Kai Jättkowski etwas näher in den Fokus.

Kai Jättkowski: Treue aber auch Kritik für den RSV Schwelentrup

 

Kreisliga B1 Lemgo (hk). Kai Jättkowski hatte quasi keine andere Wahl. Schon als Kind war der Sonntag fest mit dem Fußball verplant. Der RSV Schwelentrup war stets sein Verein. Sein Vater, im Besonderen, aber auch Freunde und Familie zeigten stets großes Verständnis für diese Leidenschaft zum Verein. Immerhin sind sie selbst von diesem speziellen RSV-Fußballvirus „infiziert“ worden. Lippe-Kick stellt euch den 29-Jährigen vor und lässt ihn seine persönliche „Fanstory“ für den RSV Schwelentrup erzählen.

 

Ihr wollt Grillen? Habt Fragen dazu? Dann meldet euch gerne hier!

 

Von Henning Klefisch

 

„Nächste Saison kann nur besser werden“

 

Der Abstiegskampf ist für die Jungs von Coach Alexander Hoffmann in der Kreisliga B1 Lemgo überwunden. Es herrscht Planungssicherheit beim Verein und Vorfreude bei den Fans auf ein weiteres Jahr B-klassigen Fußball bei den Dörentrupern. Als Aufsteiger aus der C-Liga bereits so früh den Klassenerhalt geschafft zu haben, ist eine starke Leistung, die dieser junge Verein vollbracht hat. Seit zwei Jahren hat man sich aus dem FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen entwickelt. Jättkowski, der Krankentransportfahrer, findet auch kritische Worte zum Sprung in die B-Liga: „Für mich war es für die Kreisliga B noch ein Jahr zu früh. In der Liga C hat es einfach wesentlich mehr Spaß gemacht, zuzuschauen und das sage ich natürlich nicht nur, weil sie öfter gewonnen haben. Nein, es war einfach die Freude am Spiel, die jeder Spieler veräußert hat,“ zeigt er sich ehrlich. In dieser Spielzeit gab es beim RSV eine enorme Verletzungsproblematik zu beklagen. Auch ein Grund, warum einige Spieler ihre volle Leistungsfähigkeit nicht unter Beweis stellten, wie auch der Fan erkannt hat: „Sportlich sowie vom Können her sind eine gute Handvoll Spieler dabei, die gerade in letzter Zeit entweder verletzt oder aber einfach ihre Leistung nicht zeigen können oder wollen. Sie können einiges mehr als sie uns in letzter Zeit gezeigt haben. Ich wünsche unserer Mannschaft für die weitere Zukunft alles Gute, auf das die nächste Saison nur besser werden kann.“

Jättkowski wünscht sich mehr „Miteinander und nicht Gegeneinander“

Sicherlich besitzt der sportliche Erfolg stets eine ganz besonders hohe Werthaltigkeit. Kritik kann sich auch als leistungsfördernd erweisen. Kai Jättkowski sieht in einigen Bereichen auch Verbesserungspotential bei der Mannschaft, wenn er berichtet: „Gerade die ältere Generation neigt dazu, lauthals zu meckern, was sich oftmals als kontraproduktiv bei den Spielen äußert. Ich finde, dass die Mannschaft leider ganz schön nachgelassen hat, es ist kein Biss, Elan und Ehrgeiz mehr zu spüren. Es sind zu viele neue Leute dazu gekommen; die Mannschaft hatte bis jetzt einfach keine Zeit, sich richtig zu finden.

Alexander Hoffmann

Gerade neue Spieler versuchen, sich erst mal zu beweisen, wissen aber scheinbar nicht, dass sie der Mannschaft mit ihrem egoistischen Denken oftmals schaden. Es ist eine Mannschaft! Und darauf sollte es auch in einem Spiel ankommen, ein Miteinander und nicht Gegeneinander. Zusätzlich macht es das wilde Hin- und Her-Gewechsel des Trainers auch nicht gerade leicht. Er hat ebenso noch keine richtige Linie gefunden. Des weiteren finde ich einfach, dass unser Trainer zu weich ist. Die Aufgabe des Trainers ist, die Mannschaft zu führen, beziehungsweise zu leiten, dies passiert gerade in letzter Zeit viel zu wenig,“ nimmt er auch Trainer Alexander Hoffmann mit in die Verantwortung.

 

„Man verbindet viel mit alten Traditionen“

 

Sportlich sieht er einige Veränderungen respektive Verbesserungen als notwendig an. Sehr zufrieden zeigt er sich über das Miteinander in der Anhängerschaft, wenn er den Reiz beschreibt. „Ich mag die Leute einfach, es ist einfach eine durchaus lustige, sympathische und starke Truppe. Des weiteren bin ich in dem Dorf groß geworden und man verbindet einfach viel mit alten Traditionen sowie Leidenschaft. Auch wenn es gerade in letzter Zeit oftmals ein Auf und Ab ist, steht man einfach zu seinem Verein,“ beweist er Treue und Leidenschaft für den im Jahr 1928 gegründeten Verein. Und: „Die Fankultur ist komplett durchwachsen, von jung bis alt ist alles vorhanden. Wobei ich glaube, dass gerade die Alteingesessenen meinen, immer alles besser machen zu können, was oftmals auch Unruhe in die Mannschaft bringt,“ nimmt er auch einige Anhänger nicht aus der Kritik heraus. Sehr Gerstensaftlastig ist das Programm eines Spieltags für ihn: „Als Fan beginnt der Tag natürlich erst einmal mit einer Flasche Bier 😉 dann 90 Minuten Aufregung und anschließend natürlich eine Flasche Bier mit der Mannschaft. Sponsored by RSV,“ so merkt er augenzwinkernd an.

 

 

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