SV Werl-Aspe – Start mit vielen Neuen

Nach dem Klassenerhalt in der vergangenen Saison will der SV Werl-Aspe in der kommenden den nächsten Schritt machen. Lest hier, wer dabei helfen soll.

Werl-Aspe mit zwölf Neuzugängen

Bezirksliga 1 (ab). Mit insgesamt zwölf neuen Spielern, darunter vier aus der eigenen Jugend, geht der SV Werl-Aspe in die nächste Bezirksliga-Saison. Dem stehen bislang fünf Abgänge gegenüber. Im letzten Jahr wurde der Klassenerhalt einen Spieltag vor Saisonende gefeiert, für einen Aufsteiger insgesamt ein ordentliches Ergebnis.

Von André Bell

Die Stimmung war gut beim Trainingsauftakt in Werl-Aspe, auch bei den Neuzugängen, von denen viele eine Vergangenheit beim SVWA haben. Auch vier Spieler aus der A-Jugend waren dabei, die zunächst die Vorbereitung der ersten Mannschaft mit absolvieren und sich so präsentieren und aufdrängen können. Namentlich sind dies Tobias Gieselmann, Jan-Hendrik Lange, Julian Lindheim und Alexander Graw. Was die externen Neuverpflichtungen angeht, so kommen mit Fatih Öztürk vom TSV Schötmar und Mohammed Khalaf, der vor einigen Jahren schon einmal das Trikot des SVWA getragen hat, von TuRa Löhne zwei Spieler von Liga-Konkurrenten, beide sind offensiv einsetzbar, Öztürk als Spielmacher und Khalaf als Torjäger. Gleich dreimal bediente sich Werl-Aspe in der Bielefelder Kreisliga A, vom VfL Schildesche kommt der defensiv flexibel einsetzbare Gerrit Bringemeier, vom TuS Brake kommen Dominik Bähr und Nico Pankoke. Die beiden fühlen sich in der Offensive wohl, Bähr zentral, Pankoke auf der linken Seite. Ein Mann für die rechte offensive Außenbahn ist Maximilian Dräger, der vom SV Wüsten den Weg zum SVWA gefunden hat. Vom TuS Rot-Weiß Grastrup-Retzen, mit dem der SV Werl-Aspe eine Jugendspielgemeinschaft bildet, kommen Dennis Niehaus für die Defensive und André Plail für die offensiven Außen, der in den letzten drei Saisons insgesamt 70 Tore für Grastrup-Retzen erzielte. Auch Plail hat eine Vergangenheit beim SV Werl-Aspe.

Die neuen Spieler müssen die Lücken schließen, die die Abgänge hinterlassen. Fatih Ilhan zieht es zum SC Bad Salzuflen, Thomas Gubin wechselt in die Bezirksliga 2 zum SC Hicret Bielefeld. Ebenfalls in die 2. Staffel wechseln Nadir Serroukh, Lazer Zaric und Nour-Eddine Mojib, die allesamt beim TSV Oerlinghausen untergekommen sind.

Während der Vorbereitung sind bislang drei Testspiele geplant. Am 21. Juli spielt Werl-Aspe beim Lemgoer A-Ligisten SG Hörstmar/Lieme, eine Woche später, am 28. Juli, tritt man dann beim Detmolder A-Liga-Aufsteiger Spvg Hagen-Hardissen an. Das letzte Testspiel ist dann am 7. August, wenn der Gütersloher A-Ligist Schwarz-Weiß Sende am Heerser Bruch gastiert.

Den ersten richtigen Härtetest hat man dann in der ersten Runde des Lemgoer Kreispokals. Am 11. August ist A-Ligist FC Donop-Voßheide der Gastgeber.

Stehend von links: Trainer Carsten Schulze, Gerrit Bringemeier, Dennis Niehaus, Tobias Gieselmann, Jan Hendrik Lange, Co-Trainer Erich Gnade
Sitzend von links: André Plail, Nico Pankoke, Maximilian Dräger, Fatih Öztürk
Es fehlen: Julian Lindheim, Alexander Graw, Mohammed Khalaf, Dominik Bähr

„Wollen den nächsten Schritt machen“

Trainer Carsten Schulze war mit der vergangenen Saison im Großen und Ganzen zufrieden. Der Coach, der nun in sein viertes Jahr an der Seitenlinie des SVWA geht, fordert von seiner Mannschaft nun „dass wir den nächsten Schritt machen und an die gute Hinrunde der vergangenen Saison anknüpfen.“ Nach der Hinrunde lag der SV auf einem sehr guten neunten Platz, die Rückrunde, in der nur noch zwölf Punkte geholt wurden, lief dann nicht mehr wunschgemäß. „Die Liga ist stärker geworden mit den Aufsteigern“, so Schulze weiter. Auch mit den Neuverpflichtungen ist er sehr zufrieden: „Mit den Jugendspielern gehen wir einen neuen Weg und wir haben bewusst Spieler geholt, die eine Vergangenheit beim SVWA haben, die identifizieren sich mit dem Verein. Wir haben bei den Neuen richtige Typen dabei, die absolut Bock haben, mit Spaß bei der Sache sind und auch viel investieren.“ Was das Saisonziel angeht so wollte sich Carsten Schulze zunächst nicht in die Karten blicken lassen, ein „einstelliger Tabellenplatz“ war ihm dann aber doch noch zu entlocken. Was die Salzufler Konkurrenz angeht so hat er den SC Bad Salzuflen auch wieder auf der Rechnung für den Aufstieg. Die Situation beim TSV Schötmar bezeichnet er hingegen als „schwierig, kann ich noch nicht einschätzen.“ In der Saison 2015/2016 hat der SV „in den Derbies Lehrgeld gezahlt.“ Nur einen Punkt holte man aus den vier Spielen gegen Bad Salzuflen und Schötmar. Auch das soll sich in Zukunft natürlich ändern.

Zweite Mannschaft als Unterbau

Die in die Kreisliga B aufgestiegene zweite Mannschaft des SV Werl-Aspe soll künftig noch mehr als Unterbau für das Bezirksliga-Team dienen. „Der Aufstieg unserer Zweiten ist besonders gut für die Jugendspieler“, so Trainer Schulze. Die Spieler, für die der Sprung in die Bezirksliga aus der A-Jugend zunächst noch zu groß ist können nun in der Kreisliga B erste Luft im Seniorenbereich schnuppern. Die Vorbereitung absolvieren die erste und die zweite Mannschaft des SV Werl-Aspe auch zusammen.