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Bezirksliga

TSV Oerlinghausen – Interessante Ziele

Auch beim TSV Oerlinghausen gibt es einige Veränderungen im Kader. Viel Vertrauen setzen die Bergstädter dabei auch auf die eigene Jugend. Was das Ganze mit Busfahrern zu tun hat und welche Ziele am Kalkofen verfolgt werden, hat Co-Trainer Milko Micanovic im Gespräch mit Lippe-Kick verraten.

 

Frische Kräfte für Oerlinghausen

(rb). Es soll aufwärtsgehen beim TSV Oerlinghausen. Nachdem die Elf vom Kalkofen in der abgelaufenen Saison länger als erhofft um die Bezirksliga-Zugehörigkeit kämpfen musste, will man sich in der kommenden Saison besser und konstanter präsentieren. Auch für die Zukunft sind daher personelle Veränderungen unabdingbar. Wer kommt, wer geht und was von den neuen Spielern erwartet wird, erklärt Co-Trainer Milko Micanovic.

 

Von Raphael Bopp

 

Drei Neuzugänge für den TSV sind bereits in trockenen Tüchern. Tolga Karaarslan, Tugay Yilmaz und Daniel Nadig verstärken das Team in der kommenden Saison. Karaarslan kommt aus der Kreisliga Gütersloh von DITIB Verl, kann aber auch Landesliga-Erfahrung aus seiner Zeit beim SC Peckeloh vorweisen. Tugay Yilmaz wechselt vom SC Hicret an den Kalkofen, während Daniel Nadig aus der Jugend des VfR Wellensiek zu den Bergstädtern stößt. Die drei sollen nicht die letzten neuen bleiben, doch „die anderen Namen kann ich nicht nennen, weil wir da noch in Gesprächen sind“, deutet Micanovic weitere Verpflichtungen aber bereits an.

Doch der TSV hat auch Abgänge zu verzeichnen, zu den Personalien bezieht der Co-Trainer Stellung. „Max Weigelt verlässt uns, er zieht beruflich nach Düsseldorf und dann ist es schwierig, dreimal die Woche zu trainieren“, war man in dieser Personalie machtlos. „Der ‚Doktor‘, Noureddin Mojib verlässt uns Richtung SuK Canlar und Nadir Serroukh verlässt uns wahrscheinlich Richtung SCB“, wechseln zwei weitere Akteure nach Bielefeld. Mojib erzielte in der abgelaufenen Spielzeit fünf Saisontore, Serroukh deren vier.

Dennoch, so betont Micanovic, bleibt das Gerüst der Mannschaft bestehen und wird perspektivisch sogar verstärkt. „Der Kern der Mannschaft bleibt. Die A-Jugendlichen, die rauskommen, sind gut“, bemerkt der Co-Trainer der Herren. „Sie haben sich jetzt belohnt mit dem Aufstieg in die Landesliga, ich bin aber der Meinung, dass die A-Jugendlichen erstmal Fuß fassen werden müssen. Du kannst keine Bezirksliga A-Jugend mit einer Bezirksliga Herren vergleichen“, so Micanovic (Bild rechts) und macht sogleich klar, was er damit meint: „Da kommt irgendein Busfahrer an und scheppert dich einfach mal weg und der Schiri lässt sowas dann halt laufen. Da musst du mit umgehen können“, fasst er die Unterschiede zwischen Jugend- und Herrenfussball zusammen, die auf die jungen Spieler zukommen. „Wie gesagt, das wird ein Lernjahr sein für sie. Wichtig ist, dass sie Geduld mitbringen, dass sie zuhören und dass sie nicht denken, dass sie viermal die Champions League gewonnen haben“, sind die Erwartungen klar gesteckt. Dass die Spieler damit umgehen können, zweifelt am Kalkofen aber niemand an, insbesondere Micanovic nicht. „Es sind aber feine Kerle und ich glaube, da werden wir schon ganz gut mit arbeiten können. Ich habe sie ja selber in der Jugend trainiert, früher, jetzt spielen sie mit mir zusammen.“

Unter dem Strich geht der TSV Oerlinghausen optimistisch in die Vorbereitung auf die neue Saison, fürs Erste bleibt es aber beim Minimalziel. „Saisonziel ist der Klassenerhalt, definitiv. Ich hoffe, dass wir uns schnellstmöglich davon absetzen können, und nicht so wie dieses Jahr bis zum Schluss zittern müssen. Wenn wir uns gut anstellen, wenn alles so funktioniert, kann man vielleicht ja auch oben angreifen oder die da oben ärgern. Für ganz oben wird es nicht reichen, glaube ich.”

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