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Bezirksliga

FC Augustdorf – Heymann über den Auftakt

Dank eines tollen Schlussspurts ist der FC Augustdorf in die Bezirksliga aufgestiegen. Lippe-Kick hat sich mit Coach Matthias Heymann unterhalten.

„In der Bezirksliga wird jeder Fehler ausgenutzt“

Bezirksliga 2 (hk). Gut gelaunt hoppeln die Sandhasen durch die zweite Bezirksliga. Das Zahlenwerk liest sich für einen Aufsteiger ordentlich. Vier Punkte aus vier Spielen, weshalb auch der größte Zahlenlegastheniker erkannt hat: In 50 Prozent der Spiele ist gepunktet worden. Konkret: Bei Hicret Bielefeld (3:1) und gegen Türksport Bielefeld (1:1) wurde Doping auf dem Platz für die gute Laune betrieben. Dies wird die Sympathie für die Leineweberstadt beim Arminia Bielefeld-Anhänger und FCA-Coach Matthias Heymann sicherlich noch verstärkt haben. Im Kreispokal beim starken A-Ligisten lag man nach einer schlafmützigen Anfangsphase 0:2 zurück, dominierte dann die Partie und schaffte durch einen Zauberfreistoß vom Kunstschützen Serdar Caliskan den Anschlusstreffer. Dann blieb das Flutlicht dunkel und das Spiel fiel aus. Ergo: Heymann hat Redebedarf nach dem aufregenden Saisonstart. Lippe-Kick-Chefredakteur Henning Klefisch sprach mit ihm

Lippe-Kick: In der ersten Pokalrunde ist beim Gastspiel in Heidenoldendorf zur Halbzeitpause wegen einer Flutlichtproblematik das Spiel ausgefallen. Wie ärgerlich ist eine weitere englische Woche und hätte man dies verhindern können?

Matthias Heymann: „Natürlich hätten wir das Spiel trotz Rückstand zur Halbzeit gerne zu Ende gespielt. Am Anfang haben wir einfach gepennt, uns dann aber Stück für Stück zurück ins Spiel gekämpft. Nach den ersten 15 Minuten waren wir das klar bessere Team. Ich bin mir sicher, dass wir am Ende als Sieger vom Platz gegangen wären. Eine zusätzliche englische Woche ist kein Weltuntergang. Gestern waren es ja nur 45 Minuten. Im Training wäre es mindestens genauso intensiv. Dazu kommt, dass unser Kader bei der Neuansetzung hoffentlich wieder etwas größer ist. Immerhin fehlten in Heidenoldendorf wieder acht Spieler.“

Lippe-Kick: Welche Unterschiede siehst du in der Bezirksliga im Vergleich zur A-Klasse?

Heymann: „Ich denke, wir sind inzwischen gut in der Bezirksliga angekommen, nachdem wir in Dornberg viel Lehrgeld bezahlt haben. Ein großer Unterschied ist, dass deine Gegner jeden Fehler ausnutzen. Viele Chancen brauchten sie bisher nicht, um ein Tor zu erzielen. Da ist auch für uns noch viel Luft nach oben. Positiv ist, dass wir uns bisher in jedem Spiel mindestens sieben, acht klarste Chancen herausgespielt haben, daraus aber trotz insgesamt sieben Treffern zu wenig gemacht haben. Aber daran lässt sich arbeiten. Schlecht wäre es, wenn wir gar nicht in die gefährliche Zone kommen würden. Ein weiterer großer Unterschied ist, dass du jedes Spiel über die vollen 90 Minuten Vollgas geben musst. In der A-Liga hatten wir viele Spiele schon frühzeitig entschieden. Da kannst du dann zum Ende 30 Minuten das Tempo rausnehmen. So ist die Belastung natürlich deutlich höher.“

Lippe-Kick: Wie fällt dein Zwischenfazit zur bisherigen Saison aus, was kannst du zur Entwicklung der Neuzugänge sagen?

Heymann: „Die kommenden Spiele sind echte Härteprüfungen. Danach wissen wir, wie weit wir sind. Unsere nächsten Gegner haben bisher noch keine Punkte liegen gelassen. Wir werden alles tun, damit sich das ändert. Unsere Neuzugänge haben sportlich und menschlich super eingeschlagen. Dazu haben wir eine sehr gute Trainingsbeteiligung. Ich bin daher aktuell sehr zufrieden. Aber wir müssen Einsatz und Tempo beibehalten, um bis zur Winterpause die angestrebten Punkte auch einzufahren!“

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