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Jugendfussball

SV Diestelbruch/Mosebeck A-Jugend – Coach Meier spricht

Jeder PR-Berater würde bei Jan Meier einen Nervenzusammenbruch bekommen, denn der Coach der Di-Mo-A-Jugend spricht die Dinge so an, wie sie sind. Ein Blatt nimmt er nicht vor den Mund. Wie auch im folgenden Bericht bei Lippe-Kick, wo er über sein Team deutliche Worte wählt.

 

„Man braucht starke Nerven“

 

Jugendfußball (hk). Im Soll befindet sich die A-Jugend des SV Diestelbruch/Mosebeck, die in der Qualifikationsrunde zur A-Liga Detmold steht. Dennoch wählt Coach Jan Meier klare Worte. So erkennt er durchaus fußballerisches Potenzial bei seiner Truppe, vermisst aber bei einigen seiner Schützlinge „Trainingsfleiß und Einstellung.“ Gegenüber Lippe-Kick äußert er sich zur aktuellen Situation in seinem Team.

 

Von Henning Klefisch

 

Fußball ist ein Ergebnissport, weshalb Meier (Bild rechts) dadurch auch versöhnt wird: „Alles in allem sehe ich die Qualifikation zur A-Liga schon als gutes und erreichtes Ziel an, wenn man bedenkt, dass wir im Sommer erst zusammengefunden haben.“ Die eierlegende Wollmilchsau gilt als ehrliche Haut. So sieht er aus dem Altjahrgang seiner A-Junioren keinen Akteur, der den Sprung in die erste Mannschaft des SV Diestelbruch/Mosebeck oder der SG Klüt/Wahmbeck schaffen kann, weil: „Körperlich ist der Sprung zu den Senioren schon gewaltig.“ Zudem weiß Meier, dass eine Steigerung des Trainingsfleißes dringend erforderlich ist. Vor allem im konditionellen Bereich erkennt er hier einige Unterschiede, liegt im Seniorenbereich doch eine größere Fokussierung auf dem Fitnesszustand. Ein weiterer Aspekt: „Die Seniorenspieler sind kritikfähiger“, kommt die Gelassenheit wohl mit dem Alter. Erfreut zeigt sich das Urgestein der Spielgemeinschaft aus Klüt/Wahmbeck über die Zusammenarbeit mit den Dörenwald-Jungs, erachtet er die Jugendarbeit doch grundsätzlich als außerordentlich wichtig. Immerhin „lebt ein Verein davon“, kann dies dauerhaft die Identifikation und damit die Zuschauerzahlen steigern und den Geldbeutel schonen, wenn nicht extern fähige Spieler verpflichtet werden müssen, die möglicherweise Spritgeld generieren. Im Nachwuchsbereich gibt es einige Hindernisse. So existieren Job, Schule und Ausbildung, die eine exorbitante Bedeutung einnehmen. „Man muss gut planen können und braucht starke Nerven“, sind diese beiden Eigenschaften beim „ewigen Meier“ definitiv vorhanden. Dabei überzeugt er mit diplomatischen Fähigkeiten. „Ein Mittelweg, der für alle Seiten zufriedenstellend ist, muss jeweils gefunden werden“, merkt er treffend an. Der Fokus liegt nun auf einer zielgerichteten Vorbereitung mit einer guten Trainingsarbeit und Testspielen, die Meier genügend Aufschluss geben können. Die Erkenntnis: Die Vorfreude auf die anstehende Rückserie ist groß.

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