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Bezirksliga Staffel 2

Vorberichte BL2 vom 29.03.18

In Oerlinghausen steht das Derby gegen Asemissen auf dem Programm, Detmold und Lemgo haben Heimspiele, Augustdorf fährt nach Bielefeld.

Derby in Oerlinghausen

Bezirksliga 2 (ab). Vier Nachholspiele mit lippischer Beteiligung sind für heute Abend angesetzt. Interessant wird mit Sicherheit das Derby zwischen dem TSV Oerlinghausen und dem TuS Asemissen. Der TuS hat unter der Woche auch klar Schiff gemacht, was die kommende Spielzeit angeht. Klarer Favorit im Spiel gegen den SV Spexard II ist der Post TSV Detmold, auch, wenn die Siegesserie am vergangenen Sonntag gerissen ist. Nachlegen nach dem Erfolg am Sonntag will der TBV Lemgo, der SuK Canlar Bielefeld ist zu Gast. Und der FC Augustdorf reist in die Leineweberstadt, der Aufsteiger muss zum FC Türk Sport Bielefeld.

Von André Bell & Henning Klefisch

 

TSV Oerlinghausen vs. TuS Asemissen

(ab). Der Stachel sitzt noch tief. Mit 1:4 verlor der TSV Oerlinghausen am ersten Spieltag beim Aufsteiger aus Asemissen. „Wir wollen Wiedergutmachung“, kündigt Milko Micanovic an. „Zu Hause wollen wir natürlich gewinnen und uns von unten absetzen.“ Die Teams im Tabellenkeller punkten regelmäßig, der Vorsprung auf die Abstiegsränge wird kleiner. Die Marschroute ist klar: „Wir wollen anknüpfen an Sonntag, in der Tabelle weiter nach vorne rücken. Dazu müssen wir aber vor allem unsere Konter besser ausspielen als zuletzt.“ Der Gegner wurde beobachtet: „So die Grundausrichtung von den kennt man ein bisschen.“ Trainer Miron Tadic wird das richtige Mittel finden, damit die drei Zähler Am Kalkofen bleiben.

Beim TuS Asemissen gibt es Neuigkeiten in Sachen Personal, die Weichen für die kommende Saison wurden gestellt: „Florian Müller wird auch in der nächsten Saison die Mannschaft trainieren, egal ob Bezirks- oder A-Liga! Leider wird Jens Böttcher sein Amt als Co Trainer niederlegen! Die „gute Seele“ der Mannschaft wird uns sicherlich fehlen.“ „Bleibt zu hoffen, dass er uns hin und wieder als Betreuer erhalten bleibt. An seiner Stelle wird Patrick Barthelmeus in der nächsten Saison das Amt des Co-Trainers übernehmen“, so Obmann Michael Kastner. Aus sportlicher Sicht „beginnen jetzt die Wochen der Wahrheit. Die nächsten Spiele sind richtungsweisend.“ Kastner zählt auf: „Mit Sende, Hicret und Spexard II haben wir gleich drei Gegner, die unten mitmischen.“ Zunächst geht es aber zum TSV. „Oerlinghausen ist sehr heimstark“, hat Kastner beobachtet, „aber verstecken müssen wir uns sicher nicht, wie das Hinspiel gezeigt hat. Wenn wir am Ende die Heimreise mit einem Punkt antreten, wäre ich damit auch zufrieden.“ In der jetzigen Saisonphase „muss jedes Spiel mit 110% angegangen werden“, fordert der Obmann von der Mannschaft, denn „nur so können wir den drohenden Abstieg noch verhindern.“ Der TuS wird mit vollem Kader nach Oerlinghausen fahren, nur der Trainer weilt im Osterurlaub. Für ihn wird Jens Böttcher die Mannschaft coachen.

Um 19 Uhr ist Anstoß, geleitet wird die Partie von Moritz Busch-Tolkemitt.

 

Post TSV Detmold vs. SV Spexard II U23

(hk). Wenn die kommende Partie des Post TSV Detmold gegen den SV Spexard II U23 zum Wetten angeboten werden sollte, winkt dem Mutigen ein massiver Geldsegen. Die Sieg-Quote für das auch nach 21 Spielen sieglose Schlusslicht wäre wohl so exorbitant hoch, dass der Gewinner mehr als einen dezenten Blick auf ein Domizil in Saint Tropez, Monaco oder in der feinen Gegend von Hiddesen werfen könnte, alles Orte, wo Geld nicht unwichtig erscheint. Michael Grundmann, seinerseits Post TSV-Manager, tritt als Mahner auf. „Sie sind Tabellenletzter, was aber kein Grund ist, den Gegner zu unterschätzen“, stellt er doch wahrheitsgemäß fest, dass die Ortsteil-Kicker aus Gütersloh dem chronisch ambitionierten TBV Lemgo zuletzt ein Remis abgetrotzt haben. Zudem bringt er den Aspekt ins Spiel, dass unter der Woche möglicherweise Verstärkung aus der Westfalenliga zum Gegnerteam stoßen könnte „Wir haben einiges gutzumachen“, schreibt Grundmann seinen Schützlingen ins Gebetbuch. Das 2:3 gegen SuK Canlar wurmt ihn sehr, beschreibt er das Spiel als „schlecht“ und die Niederlage als „unnötig.“ Der ehemalige Bezirksliga-Kicker gibt mögliche Erfolgsfaktoren aus: „Wir brauchen volle Konzentration, müssen 100 Prozent geben“, geht es doch auch vor heimischer Kulisse darum, die treuen Post TSV-Schlachtenbummler versöhnlich zu stimmen. „Es gibt für mich nur drei Punkte“, zeigt sich Grundmann in dieser Thematik nicht in Debattierlaune. Manuel Wichmann und Fabian Droletz sind angeschlagen. Johann Felker und Philip Wichmann verletzt, Manuel Wichmann fehlt wegen einer Grippe und Ingo Schmitz weilt im Urlaub. Sein Comeback gibt Tobias Stork, erhofft sich Grundmann durch den Stork-Riesen „Stabilität.“ Beim Canlar-Gastspiel ist die Personalnot im Abwehrzentrum frappierend gewesen, musste sogar Christoph Rüschenpöhler in der Innenverteidigung ran. Im Hinspiel gab es einen 5:2-Sieg der Postler.

Für die U23-Truppe der „Spechte“ gilt die Devise, dass es nur besser werden kann. Mit zwölf Toren stellen sie die zahnloseste Offensivreihe, mit 73 Gegentoren die löchrigste Defensive der Spielklasse. Zudem haben sie erstaunliche 14 Punkte Differenz auf einen Nichtabstiegsrang, damit – zum Vergleich – doppelt so viel wie der Hamburger SV, der schon seit Wochen den Abstieg vorbereitet.

Um 19.00 Uhr pfeift Amelie Ellerkamp die Begegnung an.

 

FC Türk Sport Bielefeld vs. FC Augustdorf

(ab). Es könnte tatsächlich klappen mit der Austragung des Nachholspiels. Das Wetter hält sich einigermaßen. Wenn kein neuer Regen im Laufe des Tages dazukommt, dann kann wohl gespielt werden. Arif Kundag erwartet, dass es „sehr anstrengend wird für beide Mannschaften.“ Der FC Türk Sport könnte mit einem Sieg bis auf drei Zähler am FCA rankommen und gleichzeitig den Vorsprung auf die Abstiegsränge auf fünf Punkte ausbauen. „Ich gehe davon aus, dass wir sehr gut drauf sind und uns gut vorbereitet haben. Zuhause auf dem schweren Geläuf wollen wir die bei uns behalten“, erwartet Kundag ein „kampfbetontes Spiel.“

Die Gäste werden mit personellen Umstellungen ins Spiel gehen müssen. Die Startelf muss auf drei Position verändert werden. „Auch wir haben bei Wochenspieltagen nicht immer alle Spieler dabei. Aber wir haben einen großen Kader und die anderen Jungs bekommen so ihre Chance“, ist sich Matthias Heymann „sicher, dass wir eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen werden.“ Ziel ist natürlich auch für die Sandhasen nur ein Sieg, denn dann „könnten wir einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.“ Bei einem ausgetragenen Spiel mehr würde der Vorsprung auf Rang 14 dann elf Zähler betragen. Falls das Spiel erneut ausfallen sollte, hofft Heymann auf eine „frühzeitige Absage, um vernünftig planen zu können. Das letzte Mal wurde das Spiel zwei Stunden vor Anpfiff abgesagt, obwohl der Platz seit Tagen unbespielbar war. Das kann und darf nicht sein.“

Um 19:30 Uhr pfeift Hermann Brechmann die Partie an.

 

TBV Lemgo vs. SuK Canlar Bielefeld

(ab). Mit nur fünf Punkten aus den ersten vier Liga-Spielen dieses Jahres fiel der Rückrundenstart fiel ähnlich schwach aus wie bereits der Saisonstart. Am Sonntag gab es nach zuvor drei sieglosen Spielen einen 3:1-Erfolg beim TuS Friedrichsdorf. Gegen SuK Canlar Bielefeld soll nun nachgelegt werden. Interimstrainer Ulas Tokdemir sagt über den Gegner: „SuK Canlar hat als Aufsteiger bisher eine ordentliche Saison gespielt und sich in der Winterpause auch personell nochmal verändert.“ Das ändert aber nichts an der klaren Ausrichtung des TBV für das Spiel: „Wir gehen das Spiel so an, dass wir die drei Punkte in Lemgo behalten wollen. Wir haben letzte Woche in Friedrichsdorf den Ball gut laufen lassen, darauf wollen wir aufbauen. Wenn wir vorne die zahlreichen Chancen, die wir uns erarbeiten, ausnutzen, werden wir auch wieder anfangen, klare Siege einzufahren.“ Neben den Langzeitverletzten fehlten am Sonntag auch Engin Yildiz, Oliver Hett, der letzten Dienstag im Training umgeknickt war, Thomas Stirz und Dennis Reichert. Die beiden Letztgenannten dürften für heute Abend aber wieder im Aufgebot stehen.

Die Gäste aus Bielefeld reisen mit viel Selbstbewusstsein an nach dem Sieg gegen den Post TSV Detmold am Sonntag. „Wir können mit breiter Brust aufspielen“, kündigt Coach Zafer Atmaca an, dass man „nicht nach Lemgo fährt, um einen Punkt zu holen, wir wollen da einen Dreier.“ „Wir haben gegen Detmold gegen eine Mannschaft gespielt, die über die mannschaftliche Geschlossenheit kommt. Lemgo würde ich damit nicht vergleichen. Die hatten vor der Saison einen radikalen Umbruch mit neuen Spielern, die auch höherklassig gespielt haben. Die kommen über die individuelle Stärke, was noch schwerer auszurechnen ist“, fordert der Coach von seiner Mannschaft, „auf der Hut zu sein.“ Gerade das Unberechenbare ist so gefährlich: „Die können in der Liga jeden schlagen.“ Problematisch könnte die Ansetzung unter der Woche werden, die Anfahrt aus der „freundlichen Baustelle am Teutoburger Wald“ in Richtung Lemgo könnte sich als schwierig erweisen: „Kurz vorm Feiertag wird es hier in Bielefeld viele Staus geben, da müssen wir gucken, wie die Spieler durchkommen, weil einige noch spät arbeiten müssen“, ist die größte Sorge von Atmaca, dass zum abgemachten Treffpunkt, „noch nicht alle Spieler da sind.“ Grundsätzlich gibt es aus personeller Sicht aber gute News. Einzig Yasin Tekes fehlt aufgrund einer Gelbsperre, aber dafür könnte Kevin Schürstedt nach seiner Rotsperre wieder zum Einsatz kommen. „Ansonsten sind wir komplett“, freut sich Atmaca.

Um 19:30 Uhr ist Anstoß, geleitet wird das Spiel von David Zschocke.

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