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Tod von Herbert Kornhaas – Arnold und Diekmann erinnern sich

Viel zu jung ist Herbert Kornhaas von uns gegangen. Er hat große Spuren im lippischen Fußball hinterlassen. Lippe-Kick hat mit zwei Weggefährten gesprochen.

„Ich war sehr geschockt“

 

Allgemein (hk). Der Schock sitzt tief. Herbert Kornhaas ist im Alter von nur 45 Jahren am Samstag, den 26. Mai gestorben. Ein Arbeitsunfall sorgte für die schreckliche Nachricht. Kornhaas hinterlässt eine Frau und drei Kinder. Vor allem die Familie, aber auch der lippische Fußball trauern um den langjährigen Spieler und Trainer. Beim SV Eintracht Jerxen-Orbke, beim damaligen Post SV Detmold, bei SuS Pivitsheide und Talle/Westorf war er unter anderem tätig. Lippe-Kick hat zwei Weggefährten zu Kornhaas befragt.

Von Henning Klefisch

 

Vor einem Vierteljahrhundert hat Christian Arnold Kornhaas kennengelernt. „Ich war geschockt, als ich die Nachricht über seinen Tod erhielt. Unfassbar“, teilt er Lippe-Kick mit. Anfang der Neunziger Jahre kickten die beiden zusammen beim Oberligisten Brakel. Stets sind die lippischen Ausnahmefußballer gemeinsam die 38 Kilometer aus Detmold nach Brakel gefahren. „Die Fahrten waren immer lustig und kurzweilig, weil Herbert ein Supertyp und ein lustiger Geselle war. In dieser Zeit habe ich ihn richtig schätzen gelernt“, erinnert sich Arnold. Er hebt als besondere Charaktereigenschaften hervor: „Er war stets ehrlich und zuverlässig. Ein richtiger Kumpel und Pfundstyp.“ Was er konkret am ehemaligen Weggefährten geschätzt hat: „Man konnte sich immer auf ihn verlassen. Hattest du ein Problem oder brauchtest du Hilfe – Herbert war zur Stelle.“ Auch in den vergangenen Jahren sahen sich die beiden stets. Dabei gab es stets Zeit für eine kurze Unterhaltung. Christian Arnold lobt den Verstorbenen: „Er hat seine offene und lustige Art beibehalten.“ Abschließend betont er aufrichtig: „Ich werde meinen Kumpel Herbert immer in guter Erinnerung behalten. Mein Mitgefühl gilt der Familie von Herbert“, die mit diesem schweren Schicksalsschlag nun umgehen muss.

„Ich war sehr geschockt“, sagt Henning Diekmann über den Moment, als er von der Schreckensnachricht gehört hat. In der B-Liga kickte der aktuell als stellvertretende Obmann und Spieler der Zweitvertretung aktive Diekmann unter Kornhaas. Der Aufstieg wurde nur knapp verpasst. „Wir hatten eine richtig gute Mannschaft mit Daniel Wichmann, Paul Klundt, Florian Sieweke und Pascal Wenzel“, zählt der 32-Jährige auf. Auch der „richtig gute Zocker“ Kornhaas agierte als Spielertrainer und demonstrierte seine großartigen fußballerischen Qualitäten. Diekmann lobt seinen Ex-Coach, der „mit Ehrgeiz, Einsatz und Begeisterung dabei war.“ Beim LZ-Cup folgte das Ausscheiden in der Zwischenrunde trotz Siege gegen zwei Bezirksligisten. „Wir haben durchweg positive Erinnerungen an die Zeit, als er bei uns Trainer war“, so Diekmann, der viele persönliche Erinnerungen mit Kornhaas teilt. An die Familie richtet er „sein aufrichtiges Beileid.“

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