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Bezirksliga

Vorberichte 2. Spieltag 18/19 Bezirksliga 2

Ein hartes Programm haben unsere fünf lippischen Vertreter vor der Brust. Avenwedde, SC Bielefeld, Wellensiek, Schloß Holte und Steinhagen heißen die Gegner.

Nachbarschaftsduell in Oerlinghausen – Lemgo in Steinhagen

Bezirksliga 2 (ab). Der zweite Spieltag hat richtige Kracher für die lippischen Teams im Angebot. Alle fünf treffen auf Teams, die entweder unter den Top Sechs der Liga gelandet, oder diese Saison als Absteiger hinzugekommen sind. So muss der TBV Lemgo zur Spvg Steinhagen, der TSV Oerlinghausen erwartet im Nachbarschaftsduell den VfB Schloß Holte. Nach Bielefeld zum SCB 04/26 geht es für die SG Hörstmar/Lieme, während der SV Eintracht Jerxen/Orbke Besuch aus der Leineweberstadt kommt, der VfL Wellensiek ist zu Gast. Der FC Augustdorf bekommt es mit dem SV Avenwedde zu tun. Ein echtes Top-Spiel steigt beim TuS Dornberg, der den stark gestarteten Aufsteiger Gütersloher TV zu Gast hat. Außerdem: SuK Canlar Bielefeld vs. Schwarz-Weiß Sende & TuS Friedrichsdorf vs. SC Hicret Bielefeld.

Von André Bell & Henning Klefisch

 

FC Augustdorf vs. SV Avenwedde

(ab). „Sonntag wartet nach Lemgo wieder ein schweres Stück Arbeit auf uns“, sagt FCA-Coach Matthias Heymann vor dem Heimauftakt, denn „auch Avenwedde gehört zu den stärksten Teams in der Liga.“ Diesmal sollen seine Jungs „nicht nur über 43, sondern über die gesamten 90 Minuten das Spiel durchbringen und die Punkte am Platz behalten.“ Man blickt dabei gerne auf das Hinspiel in der letzten Saison zurück, welches 1:1 endete. Fehlen werden am Sonntag Björn Wirtz, Davut Sansar, Thorben Kiel, Nick Matthies und Malte Kiel, die sich alle im Urlaub befinden, sowie der gelbrot-gesperrte Mark Babori. In den Kader zurückkehren werden Kevin Sömmer, Domenik Wall und Peter Neufeld. Heymann hat die Qual der Wahl: „Unser Kader ist groß genug, dass zudem drei Spieler unsere zweite Mannschaft unterstützen können.“

Auch SVA-Trainer Levent Cayiroglu erinnert sich an die Partien in der letzten Spielzeit: „Da hat uns Augustdorf das Leben zweimal schwergemacht. Wir haben uns die Zähne ausgebissen und mussten einen hohen Aufwand betreiben. Das erwarte ich auch diesmal.“ Er wird seine Mannschaft auch diesmal wieder gut einstellen. „Wir dürfen nicht ins offene Messer laufen“, wird es aber auf eine eher geduldige Spielweise hinauslaufen: „Wir müssen den perfekten Mix aus Defensive und Offensive finden.“ Der Saisonstart verlief sehr gut, man hatte aber Glück, so Cayiroglu: „Das frühe 2:0 nach zehn Minuten spielte uns natürlich in die Karten. Aber der Sieg tut uns gut, so haben wir nicht den Druck, am zweiten Spieltag schon unbedingt gewinnen zu müssen. Locker und leicht kann man die Aufgabe aber dennoch nicht angehen.“ Ein Saisonziel hat sich der letztjährige Aufstiegsrunden-Teilnehmer nicht gesetzt: „Das Problem ist, dass wir vier Spieler verloren haben, die alleine 50 Tore erzielt haben, das sind fast zwei Drittel aller Treffer. Wir haben zwar zwei Spieler hinzubekommen, aber das sind auch nur zwei von vier. Jetzt müssen andere in die Aufgabe hineinwachsen“, will man zunächst abwarten, wie sich die Mannschaft entwickelt. Ohnehin könne in der Liga jeder jeden schlagen. „Wir wollen oben mitspielen, das kann aber auch Platz vier, fünf oder sechs sein, das ist nicht an einen Tabellenplatz gebunden.“

Geleitet wird das Spiel vom 19-jährigen Schiedsrichter-Talent Luca Maurer, der zu dieser Saison den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft hat. Um 15 Uhr pfeift er das Spiel an.

 

SC Bielefeld 04/26 vs. SG Hörstmar/Lieme

(hk). Im Premierenheimspiel möchte der Sportclub aus Bielefeld nach der 0:3-Pleite beim SV Avenwedde die ersten Saisonzähler einfahren. SC-Co-Trainer Michael Wöhrmann erwartet eine „robuste Mannschaft.“ Zuversicht sorgt bei ihm, dass die Trainingswoche „sehr gut war“, weshalb auch die Vorbereitung auf den Aufsteiger ansprechend sein wird. In Bestbesetzung können die Leineweberstädter nicht auflaufen. „Trotzdem“, ist dies für „Klinsi“ ein Indiz für einen ausgewogenen Kader, „werden wir eine schlagfertige Elf aufstellen.“ Robin Welge und Nadir Serroukh fehlen.

Eine hohe Wertschätzung pflegt Hörstmar/Lieme-Torwarttrainer Dennis Wieder für den Sportclub aus Bielefeld. „Sie sind einer der Top-Favoriten auf den Aufstieg, haben auch letztes Jahr oben mitgespielt“, lobt er insbesondere den SC-Angreifer Dennis Lobitz, den er als „besten Stürmer der Liga“ adelt. Durch die prognostizierte Offensivpower wird es für die Spielgemeinschaft darum gehen, im Verteidigungsbereich mit der nötigen Stabilität zu überzeugen. „Wir wollen aus einer kompakten Abwehr Nadelstiche setzen“, so die mögliche Marschroute. Für Wieder wäre bereits der einfache Punktgewinn ganz nach seiner Richtschnur. Mit dann vier Zählern aus zwei Partien wäre Hör/Lie hervorragend gestartet. Jonas Tews, der unter Rückenproblemen zu leiden hat, fehlt. Thomas Janzen ist verletzt, Tobias Fitz hat Rückenprobleme, weshalb sein Mitwirken erst kurz vor dem Anpfiff geklärt wird. Manuel Warkentin ist noch in den USA, da er dort die Hochzeit von seinem Bruder besucht hat.

Frederik Jaschinski ist auf der Sportanlage Sudbrack der Ansprechpartner in Sachen Spielleitung.

 

SV Eintracht Jerxen/Orbke vs. VfR Wellensiek

(hk). Nachdem die Eintracht die Bezirksliga-Rückkehr gegen den SC Hicret Bielefeld knapp mit 2:3 verloren hat, gastiert nun ein Schwergewicht an der Bundesstraße. Auch SVE-Obmann Hubert Orynczak schwant bereits Schwieriges, wenn er sagt: „Mit Wellensiek erwarten wir einen der stärksten Kontrahenten in dieser Saison. Wir rechnen mit einer taktisch und spielstarken Truppe, die von Beginn an Druck aufbauen wird“, wird die Hürde enorm sein für die Möller-Jungs. Die taktische Marschroute wird sich auch am Gegner richten, hofft Orynczak auf eine wohl geordnete Deckung gegen die Kicker aus dem Bielefelder Stadtbezirk Dornberg. Sich einigeln, quasi den Mannschaftsbulli vor das eigene Tor, das möchte die Eintracht nicht. Durchaus mutig soll dieses Heimspiel angegangen werden, wie der Manager gegenüber Lippe-Kick erklärt: „Selbstverständlich werden wir in der Offensive durch schnelle Gegenstöße unsere Chancen herausarbeiten. Die nötige Konsequenz im Abschluss müssen wir haben.“ Lukas Johannfunke fehlt definitiv und womöglich auch Lucas Jackisch. Die Langzeitverletzten Kevin Pietsch, Hussein Hijazi und Hendrik Merz fehlen, auch die verletzten Lennart Rühlemann, Lukas Kanne und Fynn Peters. Ob Damian Prochotta mitkicken kann, steht noch in den Sternen.

Eine hohe Meinung besitzt VfR Wellensiek-Coach Dominik Popiolek, wenn er den Gegner adelt: „Die SVE Jerxen-Orbke ist ein Verein, der im Detmolder Kreis im Jugendfußball führend ist. Großen Respekt dafür, dass Jahr für Jahr mehrere Eigengewächse in der ersten Mannschaft, unabhängig der Spielklasse, ihre Chance bekommen.“ Diese vorbildliche Förderung der eigenen Jugend gefällt ihm sehr. Der Eintracht bescheinigt er eine „große Laufbereitschaft und Kampfgeist.“ So haben die Schwarz-Gelben die „Junx“ in den Spielbeobachtungen analysiert, „genaustens unter die Lupe genommen“, verrät Popiolek. Er zeigt sich optimistisch, dass sein Team bestens vorbereitet sein wird. Im Vergleich zum Oerlinghausen-Spiel gibt es keine Änderungen im Personalsektor.

Nico Kleinegesse pfeift ab 15.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit die Partie an der Lageschen Straße an.

 

TSV Oerlinghausen vs. VfB Schloß Holte

(ab). Nur die A33 trennt Oerlinghausen von Schloß Holte, der Sportplatz des VfB liegt an der Oerlinghauser Straße. Es sind zwar zwei unterschiedliche Kreise, Lemgo und Gütersloh, dennoch wird das Spiel als ein Derby angesehen. Und beim TSV hat man „richtig Bock auf das Derby, auch weil wir was wiedergutmachen wollen“, so Jan Rüter nach der 1:-6-Pleite zum Auftakt in Wellensiek. Das Trainerteam um Cheftrainer Miron Tadic und Co-Trainer Jan Rüter hat diese Woche mit der Mannschaft „gut gearbeitet und das Spiel gegen Wellensiek aufgearbeitet.“ Rüter verrät zwar: „Wir haben einen klaren Plan für das Spiel gegen Schloß Holte“, wird dieser aber selbstredend nicht im Detail preisgegeben, man hofft aber, „dass dieser uns hilft gegen einen sehr starken Gegner.“ So dürfe man nicht vergessen, dass Schloss Holte fast komplett zusammengeblieben ist als Mannschaft nach dem Abstieg und sich gut verstärkt hat. „Ich denke, sie haben auch den Anspruch am Ende der Saison mit um den Aufstieg spielen zu wollen.“ Personell ändert sich bei den Bergstädtern bei der Saison-Heim-Premiere kaum etwas. Fehlen werden definitiv Tobias Dingerdissen, Bujar Mavriqi, Serdar Öksüz, Tolga Baytemur und Rilind Bekteshi, hinter dem Einsatz von zwei, drei Spielern stehen noch Fragezeichen.

Für den neuen VfB-Coach Stefan Studtrucker, der von TuRa Löhne gekommen ist, verlief die Premiere ziemlich unglücklich. Gegen Steinhagen gab es eine bittere 0:2-Niederlage. Studtrucker vermisste oftmals den entscheidenden Pass in der gegnerischen Hälfte. Das soll und muss in Oerlinghausen besser werden, um den Fehlstart in die Saison zu vermeiden.

Der Paderborner Schiedsrichter Recep Alpan leitet das Spiel, los geht es um 15 Uhr.

 

Spvg Steinhagen vs. TBV Lemgo

(ab). Nach dem Abstieg hat die Spvg Steinhagen einen guten Start in die Saison erwischt. Bei Mitabsteiger VfB Schloß Holte gelang ein 2:0-Erfolg. Mit Tobias Brockschnieder hat die Spvg einen jungen, ambitionierten Trainer, der zuvor innerhalb von zwei Jahren aus dem Gütersloher A-Ligisten-Kellerkind SC Waldeslust Liemke einen Aufstiegskandidaten geformt hat. Das blieb den Verantwortlichen in Steinhagen nicht verborgen, also stand Brockschnieder schon im Winter als neuer Coach für diese Saison fest. Sein Vorgänger ist der ehemalige Bielefelder und Schalker Bundesligaspieler Jörg Böhme, der den Abstieg seines Heimatvereins aber auch nicht verhindern konnte. Nun der Neustart. „Als Absteiger zählt man ja automatisch zu den Favoriten“, hegt Brockschnieder in seinem ersten Jahr als Bezirksliga-Coach aber nicht unbedingt die gleichen Ambitionen. „Wir sind gut gestartet, das ist erst einmal das Wichtigste.“ Den TBV Lemgo hat man zweimal beobachtet: „Das ist schon eine sehr starke Mannschaft. Mit Oguzhan Topalca haben sie einen guten Spieler dazubekommen, den ich selbst schon trainiert habe. Sein linker Fuß ist eine echte Waffe, das ist eine tolle Verstärkung.“ Das Ziel sind im ersten Heimspiel selbstverständlich drei Punkte vor einem hoffentlich zahlenmäßig großen Publikum: „Letzte Woche hatten wir um die 50 Fans in Schloß Holte. Mit neuer Mannschaft und neuem Trainer locken wir durch die Euphorie vielleicht noch den ein oder anderen mehr an den Platz.“

Der Umbruch bei der Spvg ist auch dem TBV Lemgo nicht entgangen. „Nach dem Trainerwechsel und der turbulenten Saison mit dem Abstieg hat man den Kern der Mannschaft zusammenhalten können“, schätzt Ulas Tokdemir die Rot-Weißen nach dem Saisonstart mit dem Sieg in Schloß Holte stark ein: „Als Absteiger ist man eh immer Favorit auf den Wiederaufstieg. Ich denke, Steinhagen kann das mit ihren Qualitäten auch untermauern, die Ambitionen zu haben. Auch, wenn sie das nach außen nicht so offensiv transportieren, dürften sie ein Kandidat sein.“ Die Vorfreude auf das Spiel ist groß: „Das sind immer besondere Spiele, auch da weiß ich aus Erfahrung, dass die Jungs immer 100% motiviert waren, wo man in ein Spiel auf Augenhöhe geht. Das waren die Spiele, wo wir als Team solide Leistungen gezeigt haben“, rechnet Tokdemir damit auch am Sonntag, weshalb er zuversichtlich ist, „dass die Jungs das wieder angehen wie letzten Sonntag und da die drei Punkte einfahren.“ Der ein oder andere Spieler plagt sich noch mit „kleineren Wehwehchen rum, aber bis Sonntag ist noch etwas Zeit“, wird der TBV Lemgo wohl in Bestbesetzung auflaufen können.

Der Schiedsrichter kommt aus Detmold, Florian Engelke pfeift das Spiel um 15 Uhr an.

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