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Bezirksliga

Vorberichte 5. Spieltag 18/19 Bezirksliga 2

Schon am Samstag steigt in Hörstmar das nächste Derby, diesmal ist der TBV Lemgo zu Gast. Für unsere anderen drei Starter geht’s am Sonntag rund.

Derby in Hörstmar – Augustdorf beim Spitzenreiter

Bezirksliga 2 (ab). Der fünfte Spieltag hat einige spannende Partien zu liefern. Am Samstag bereits stehen sich die SG Hörstmar/Lieme und der TBV Lemgo im Derby gegenüber. Am Sonntag folgt dann das Gastspiel des FC Augustdorf beim überragend gestarteten Aufsteiger und Tabellenführer Gütersloher TV. Der TSV Oerlinghausen will im Heimspiel gegen den TuS Dornberg seine gute Form bestätigen und den zweiten Dreier einfahren. Den ersten hat der SV Eintracht Jerxen/Orbke im Blick, der TuS Friedrichsdorf ist zu Gast. Highlight des Tages ist dann sicher das Aufeinandertreffen des VfB Schloß Holte mit dem SV Avenwedde. In Bielefeld steht die Derbys zwischen dem VfR Wellensiek und dem SuK Canlar Bielefeld, sowie zwischen dem SC Hicret Bielefeld und dem SC Bielefeld 04/26 an. Außerdem: Schwarz-Weiß Sende gegen die Spvg Steinhagen.

Von André Bell & Henning Klefisch

 

SG Hörstmar/Lieme vs. TBV Lemgo

(hk). Auf den Derbysieg hofft unterdessen Hörstmar/Lieme-Torwarttrainer Dennis Wieder. Einzig auf Jan Jacobi und Jonas Tews, der noch Trainingsrückstand aufweist, muss Chefcoach Matthias Wölk verzichten. Den TBV Lemgo kann er eher schwer einschätzen, weil: „Vor der Saison haben sie sich selbst als Aufstiegskandidat gehandelt. Bis jetzt läuft es alles andere als gut bei denen, siehe die deutliche Niederlage gegen Schloß-Holte.“ Dennoch zeigt sich Wieder von der starken TBV-Offensive angetan. „Wir müssen aus einer stabilen Defensive heraus mit einem vernünftigen gemeinsamen Pressing Nadelstiche setzen“, wünscht sich Wieder, dass sein Team sich mit einem Erfolg ein Polster auf die ungemütlichen Tabellenplätze schaffen kann.

Das Eröffnungsspiel in der Bezirksliga 2 besitzt Hansestadt-Flair. Der gut in die Serie gestartete Aufsteiger SG Hörstmar/Lieme begrüßt, auf Rang neun liegend, die Fehlstarter des TBV Lemgo. Nur in einem von vier Spielen gepunktet zu haben, zudem nur einen Platz und Punkt von einem Abstiegsrang entfernt zu sein, ist nämlich nicht der eigene Anspruch. Ganz bewusst ist das Nachbarschaftsduell auf den morgigen Samstag um 16.30 Uhr vorgezogen worden. Durch diese Verlegung erhoffen sich die Protagonisten möglichst viele Zuschauer rund um den Rasenplatz an der Magdeburger Straße begrüßen zu können. „Auf Wunsch von einigen lippischen Vereinen waren wir offen dafür“, erklärt TBV-Manager Ulas Tokdemir gegenüber Lippe-Kick, ist auch für ihn wichtig, dass grundsätzlich die Lipper-Derbys möglichst an einem Samstag stattfinden. Die Aufmerksamkeit ist schließlich ein relevanter Aspekt.

Tokdemir erwartet viel von diesem Spiel, besitzt es doch auch historische Bedeutung. Es kommt zum ersten Duell auf Bezirksliga-Niveau. „Die bisherigen Leistungen und Ergebnisse sind nicht anders zu erwarten“, unterstreicht Tokdemir seine große Wertschätzung für den kommenden Rivalen. Er analysiert: „Sie kommen über das Kollektiv, zeigen viel Einsatz, haben eine enorme Euphorie. Das ist definitiv eine Mannschaft, die den Klassenerhalt schafft“, weiß er, dass viele Hör/Lie-Akteure eine TBV-Vergangenheit aufweisen. Dazu kommt das Underdogimage der SG, weshalb die Extra-Motivation, laut Tokdemir vorhanden sein wird. Die Lemgoer haben nur eines von vier Spielen gewonnen, zuletzt zweimal in Serie verloren. Sie müssen gewinnen, um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld herzustellen. „Wir müssen jetzt schon um unser Leben spielen“, wünscht er sich Punkte von seinem Team in diesem Derby. Tokdemir rechnet mit zwei Teams, die „bis über ihre Schmerzgrenze hinausgehen und einen tollen Fight hinlegen.“

An der Pfeife auf dem Rasenplatz in Hörstmar: Schiedsrichter Benjamin Löding.

 

Gütersloher TV vs. FC Augustdorf

(ab). Das ist einfach nur stark, was der Gütersloher TV Woche für Woche auf das Parkett zaubert. 20 Tore nach vier Spielen, also fünf (!!) pro Spiel. Dazu erst zwei Gegentore. Das alles kommt aber nicht von ungefähr. Die Stärke war schon in der letztjährigen A-Liga-Saison zu sehen, 114 Treffer hatte man nach 30 Spielen erzielt. Besonders zu Hause zeigt sich der GTV extrem stark, hat in dieser Saison Friedrichsdorf (7:0) und SuK Canlar Bielefeld (6:1) vom Platz gefegt. Folgt gegen den FCA der nächste Kantersieg?

Das wollen die Gäste natürlich nicht zulassen. „Wir haben uns natürlich über den Gegner informiert und uns einen Plan zurecht gelegt“, wird Matthias Heymann den aber selbstredend nicht kundtun. „Was sie bisher spielen hat auf jeden Fall eine Menge Respekt verdient“, fährt man aber nicht nach Gütersloh, „um den Schaden möglichst gering zu halten, sondern um das Spiel zu gewinnen und die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.“ Ein selbstbewusstes Ziel der Sandhasen, die, wenn man den Kreispokal mitzählt, seit vier Spielen ungeschlagen sind. Personell steht Heymann ein Großteil des Kaders zur Verfügung. „Es wird daher mit Sicherheit auch die ein oder andere Änderung in der Startelf geben“, verrät der Coach.

Der Schiedsrichter reist aus dem Kreis Paderborn an, die Partie beginnt wie üblich um 15:00 Uhr.

 

SV Eintracht Jerxen/Orbke vs. TuS Friedrichsdorf

(hk). Nicht groß debattieren möchte SVE-Obmann Hubert Orynczak, der das Ziel klar postuliert: „Für Sonntag gibt es eine ganz klare Marschrute und die lautet drei Punkte.“ Aktuell belegen die „Junx“ den letzten Rang, könnten mit einem Heimdreier aber nicht nur an Friedrichsdorf vorbeiziehen, sondern auch das rettende Ufer ansteuern. Orynczak hat bereits einige Gemeinsamkeiten erkannt: „Auch Friedrichsdorf tut sich momentan schwer, jedoch werden auch sie versuchen, dem Tabellenkeller zu entkommen.“ Nach einer guten Trainingswoche sind die SVE-Jungs vom Trainerteam deutlich instruiert worden, dass ein Sieg nun dringend erforderlich ist. Die Beobachtung von Orynczak ist eindeutig: „Wir sind hochmotiviert und sehr zuversichtlich.“

Zum Kellerkrimi kommt es, wenn das Schlusslicht SV Eintracht Jerxen/Orbke den Drittletzten TuS Friedrichsdorf begrüßt. Gästecoach Hans Grundmann, der nach zwei Remis und zwei Niederlagen auf dem Abstiegsrang 14 steht, erklärt gegenüber Lippe-Kick: „Ich habe mich natürlich schlau gemacht über den Gegner“, um aber zugleich klarzustellen: „Was daraus erfolgt, möchte ich natürlich nicht verraten.“ Immerhin lässt er sich entlocken, dass grundsätzlich die Mitnahme von drei Zählern immer erstrebenswert ist, er zudem in Bestbesetzung die Reise Richtung Bundesstraße antritt.

Jens Weber leitet die Partie ab 15:00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz an der Lageschen Straße.

 

TSV Oerlinghausen vs. TuS Dornberg

(ab). Oerlinghausens Co-Trainer Jan Rüter empfindet den schwachen Saisonstart als keine Tatsache, die man überbewerten müsste. Seine Begründung: „Dornberg hat von sich selbst gesagt, dass sie am Ende der Saison ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitreden wollen. Sie haben viele Neuzugänge und werden sich auch erst finden müssen, daher würde ich es jetzt nicht überbewerten, dass sie in dieser ausgeglichenen Liga nicht super gestartet sind.“ Denn Fakt ist: „Sie haben sehr viel individuelle Qualität und sind auch taktisch immer super eingestellt durch Thies Kambach.“ Rüter traut seine Truppe den dreifachen Punktgewinn zu: „Ich erwarte ein spannendes Spiel in dem alles passieren kann. Wir sind vorbereitet und haben nach dem ersten Spiel, wo wir nicht gut waren, in den letzten drei Spielen zumindest spielerisch deutlich zugelegt.“ Allerdings gibt es in einem Punkt deutlich Luft nach oben: „Das einzige was definitiv besser werden muss, ist unsere Chancenverwertung.“ Und Rüter weiß: „Wenn diese besser wird, sind wir in der Lage jeden Gegner in dieser Liga vor eine Riesenaufgabe zu stellen.“ Denn insgesamt sind die Bergstädter auf einem guten Weg: „Die Jungs haben verstanden was Miron und ich von Ihnen verlangen und setzen dies schon weitestgehend gut um.“ Personell sind bis auf die angeschlagenen Nils Engmann und Yuriy Stasyuk alle Mann an Bord.

Der TuS Dornberg zählt ohne Zweifel zu den Aufstiegskandidaten, die Truppe aus dem Bielefeld Westen zählt sich auch selbst dazu. Entsprechend unzufrieden ist man mit dem Saisonstart mit zwei Siegen und zwei Niederlagen. „Der Start war mittelmäßig, wir sind mit anderen Erwartungen gestartet“, gibt Thies Kambach ohne Umschweife zu. „Und die Erwartungen sind auch noch da, es herrscht aber eine große Kluft zwischen Erwartung und Realität.“ Die beiden Niederlagen habe man zurecht kassiert. Das Saisonziel besteht weiterhin: „Wir wollen oben angreifen, mit sechs Punkten sind wir aber derzeit nicht oben dabei. Aber die Saison ist noch lang, wir können uns noch nach oben arbeiten und festsetzen.“ Kambach hat erkannt, dass auch Oerlinghausen „nicht so gut gestartet“ ist wie er es erwartet hätte. „Miron ist ein guter Trainer, er stellt die Mannschaft taktisch immer gut ein, ich gehe davon aus, dass sie sich noch fangen“, so der TuS-Coach. Die Erinnerungen an den Gastgeber sind ausgesprochen gute: „In meiner Zeit als Dornberg-Trainer haben wir in Oerlinghausen immer gewonnen.“ Im Vorjahr mit 5:1, in der Saison davor mit 5:2. „Da wollen wir weitermachen“, so Kambach, dem bewusst ist, dass es „sehr schwer wird.“ Seine Mannschaft stehe schon unter einem gewissen Druck: „Wenn wir nochmal Punkte liegen lassen, ist der Zug nach oben bis zum Winter erstmal abgefahren. Aber vielleicht tut der Druck der Mannschaft gut, so muss ein Zeichen kommen, dass sie oben hinwollen und hingehören. Das Potenzial ist da, das muss man ganz klar sagen, wir konnten es nur noch nicht abrufen.“

Der Unparteiische Justus Rehermann kommt aus dem Kreis Höxter, um 15:00 Uhr ist Anstoß.

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