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Bezirksliga Staffel 2

Vorberichte 7. Spieltag 18/19 Bezirksliga 2

Augustdorf muss zum Tabellenführer, Hörstmar/Lieme und Lemgo haben schwere Brocken in Gütersloh vor der Brust.

FCA beim Spitzenreiter – Schwere Aufgaben für Hör/Lie und Lemgo

Bezirksliga 2 (ab). Der siebte Spieltag führt die SG Hörstmar/Lieme und den TBV Lemgo in den Kreis Gütersloh. Für den Aufsteiger steht das harte Spiel beim zuletzt so bärenstarken VfB Schloß Holte an. Und auch der TBV Lemgo hat mit dem Gütersloher TV ein dickes Brett vor der Brust. Das kann man auch vom FC Augustdorf behaupten, der zum Tabellenführer VfR Wellensiek fährt. Vor heimischer Kulisse will der TSV Oerlinghausen wieder in die Spur finden, zu Gast ist der SC Bielefeld 04/26. Nach zuletzt zwei Pflichtspiel-Siegen in Folge kommt der SV Eintracht Jerxen/Orbke ins Rollen, will gegen SuK Canlar Bielefeld direkt nachlegen.

Von André Bell & Henning Klefisch

 

VfB Schloß Holte vs. SG Hörstmar/Lieme

(hk). Nach dem 4:3-Comeback-Spiel gegen den SV Avenwedde ist die Stimmung prächtig beim mutigen Aufsteiger SG Hörstmar/Lieme. Dazu trägt sicherlich auch die Personalsituation bei, kehren doch Tobias Fitz und Manuel Warkentin wieder in die Mannschaft zurück. Arno Warkentin muss passen, Philipp Born urlaubt immer noch. Thomas Pries ist noch verletzt. Jan Jacobi und Dennis Hildebrandt sind immer noch nicht da. Daher: „Wir sind arg gebeutelt“, konstatiert Hör/Lie-Betreuer Dennis Wieder im Lippe-Kick-Gespräch. Den Tabellendritten VfB Schloß Holte sieht er in der klaren Favoritenrolle, hat er sich zur Urteilsfindung auch einige Meinungen eingeholt. „Wir sind absolut im Soll mit zehn Punkten, sind super zufrieden“, will Wieder das Team nicht zu sehr unter Druck setzen, wenn er sagt: „Es ist ein Kann, aber nicht Muss-Spiel, dadurch entscheidet sich nicht der Abstiegskampf“, in den die Spielgemeinschaft gar nicht erst involviert werden möchte. Ein Punkt ist das Ziel, gegen drei möchte man sich nicht zur Wehr setzen, bringt es der auch als Ersatzkeeper fungierende Dennis Wieder auf den Punkt.

„Schloß-Holte stellt eine bärenstarke Defensive und Offensive. Das Umschaltverhalten ist echt gut. Sie verteidigen sehr gut im Verbund, haben mit Kevin Kröger einen überragenden Mittelfeldspieler“, sind die 29 erzielten Tore doch gleichbedeutend mit der besten Offensive der Liga. Auch gilt es ein besonderes Augenmerk auf den sechsfachen Torschützen Julian Lakämper und den viermal erfolgreichen Stefan Elfers zu richten. So hat der als SVE U15-Trainer agierende Wieder in Kommunikation mit Senioren-Coach Bastian Möller herausgefunden, dass Kröger die Schaltzentrale ist, das Gehirn der Mannschaft, der aufgrund seiner individuellen Fähigkeiten für gefährliche Situationen durch das Zentrum sorgen kann, wenn etwa die Flügelspieler von den Gegnern lahmgelegt werden. Mit nur zwei kassierten Gegentoren stellt das Team aus dem Kreis Gütersloh zusammen mit Steinhagen den Bestwert in dieser Statistik. Schloß-Holte ist aufstiegswillig, darf sich aber auf eine „mannschaftlich geschlossene und kompakt agierende Mannschaft“ freuen. Wann und wie gepresst wird, dieses Stilmittel möchte Hör/Lie erst im Spiel offenbaren.

 

Gütersloher TV vs. TBV Lemgo

(ab). Was war das für ein sensationeller Start, den der Gütersloher TV als Aufsteiger hingelegt hatte. 7:0 gegen Friedrichsdorf, 3:1 in Dornberg, 6:1 gegen SuK Canlar, 4:0 beim SC Bielefeld. Nach vier Spieltagen grüßte der GTV als Spitzenreiter. „Da wurden wir noch getragen durch die Euphorie, im Training hatten wir sehr viel Spaß, alle hatten den Ehrgeiz. Aber wir wissen, wo wir herkommen“, sagt Trainer Jakob Bulut. Nach zwei Niederlagen ist man angekommen in der Liga. An die Niederlagen will man sich aber „nicht gewöhnen“, deshalb hat man unter der Woche auch den Liga-Konkurrenten Schwarz-Weiß Sende im Kreispokal mit 5:0 vom Platz gefegt. „Das Gefühl des Sieges wollen wir beibehalten“, strebt der Aufsteiger den nächsten Erfolg an. Ein paar Spieler vom TBV Lemgo sind Bulut bestens bekannt, Topalca oder Rhilane beispielsweise. „Im Eins-gegen-Eins-Vergleich ist Lemgo besser besetzt“, meint Bulut, „aber Fußball ist immer noch ein Mannschaftssport“, sieht er seine Truppe hier im Vorteil. „Wir werden alles daransetzen, die Punkte zu behalten. Unseren bisherigen Spielstil werden wir beibehalten.“ So kann sich der TBV Lemgo auf eine „homogene Einheit, die gemeinsam angreift und gemeinsam verteidigt“ einstellen. Was die bisherige Punkteausbeute angeht, freut man sich „über die zwölf Punkte. Aber das ist nur eine Momentaufnahme, auf den Tabellenplatz bilden wir uns nichts ein. Wir geben alles für unsere großes Ziel, den Klassenerhalt.“

Einen Blick auf den kommenden Gegner hat Ulas Tokdemir geworfen: „Als Aufsteiger sind sie gut gestartet und gut in der Liga angekommen. Die letzten Spiele sprechen dafür, dass sie sich durchaus der Liga angepasst haben.“ Auch der sportliche Leiter hat erkannt, dass der GTV seinem „Stil treu bleibt. Sie sind eine Mannschaft, die viele Tore schießt und trotzdem die Abwehr nicht vernachlässigt. Die haben ihre Grundordnung drin.“ So geht es gegen „solche Mannschaft darum, möglichst wenig eigene Fehler zu machen und die der Gegner auszunutzen und die wenigen Chancen, die man bekommt, zu nutzen.“ Mit genau so einem Spiel rechnet man beim TBV Lemgo. „Wir müssen hellwach sein“, fordert Tokdemir von der Mannschaft, schließlich will man „wie letzte Woche drei Punkte anvisieren. Das muss man auch gegen einen Aufsteiger, der zwar nicht wirklich wie ein Aufsteiger spielt, aber trotzdem müssen wir mit der Ambition hinfahren, drei Punkte zu holen.“ Die personelle Situation bessert sich, allerdings müsse man erst „das Freitagstraining abwarten, um zu sehen, wer bei 100 % ist“, so Tokdemir.

Um 15:00 Uhr geht es los auf dem Kunstrasen in Blankenhagen. Wer die Partie leitet, ist nicht bekannt.

 

TSV Oerlinghausen vs. SC Bielefeld 04/26

(ab). Nach dem schwachen Auftritt beim SuK Canlar Bielefeld hat der TSV Oerlinghausen die Möglichkeit verpasst, sich von den Abstiegsrängen ein wenig zu entfernen. Der derzeitige Rang 15 kann und wird nicht zufriedenstellend sein. Mit dem SC Bielefeld 04/26 haben die Bergstädter nun einen Gegner vor der Brust, der „genauso wenig zufrieden ist wie wir mit dem Saisonstart für die Qualität, die sie im Kader haben“, vermutet Jan Rüter. Vor allem offensiv bescheinigt der Co-Trainer dem SCB „extrem viel Qualität mit Lobitz und Janzen. Man hat letztes Jahr gesehen, zu was die Mannschaft im Stande ist zu leisten.“ Besagter Dennis Lobitz hat den TSV im vergangenen Rückspiel mit fünf Treffern im Alleingang abgeschossen. Der TSV hat nach Sonntag „etwas wiedergutzumachen“, so Rüter: „Wir wollen uns in allen Belangen verbessert zeigen, vor allem in punkto Leidenschaft und Mentalität.“ Rechtzeitig zum Spiel bessert sich auch die personelle Situation, man kann „beinahe aus dem Vollen schöpfen.“ Tobias Dingerdissen ist nach Krankheit zurück im Training gewesen, genauso wie Nils Engmann, der wieder in den Kader rücken wird.

SCB-Co-Trainer Matthias Wöhrmann hat an das bereits angesprochene letzte Spiel „gute Erinnerungen.“ Die Ausgangslage ist diesmal aber eine andere: „Wir haben nach sechs Spieltagen zu wenig Punkte und müssen wieder in die Spur finden.“ Denn bei einer erneuten Niederlage droht der Sturz auf einen Abstiegsrang. Gegen den TSV Oerlinghausen fordert Wöhrmann von seiner Mannschaft, sich zu „zerreißen und alles in die Waagschale zu werfen.“ Bei dem Unterfangen wird dem SCB Rano Sabir nicht zur Verfügung stehen, da er im Urlaub ist.

Der Detmolder Unparteiische Björn Schlingmann leitet die Partie ab 15:00 Uhr.

 

VfR Wellensiek vs. FC Augustdorf

(ab). Fünf Siege und ein Unentschieden stehen beim VfR Wellensiek auf der Habenseite. Diese 16 Zähler berechtigen zu Rang eins in der Bezirksliga Staffel 2. Eine Position, die hart umkämpft aus, die Konkurrenz lauert auf Ausrutscher. Gegen den FCA will man den Platz an der Sonne verteidigen, allerdings erwartet den VfR mit dem FC Augustdorf „eine robuste Truppe, die körperbetont spielt und Ihre Stärken ebenso im Kopfballspiel hat.“ „Sie besitzen mit Wirtz – Mescheder – Rau – Eck eine sehr solide Achse, die mit den neuen, torgefährlichen Offensivspielern Schaad und Rottschäfer nochmal verstärkt wurde“, hat Coach Dominik Popiolek eine hohe Meinung vom kommenden Gegner. Das Heimspiel in der vergangenen Saison konnte man mit 5:1 für sich entscheiden, im Rückspiel kam man „auf dem Mini-Kunstrasen“ des SC Augustdorf nicht über ein 2:2 hinaus, man ist entsprechend „vor den Stärken des Gegners gewarnt.“ Das Selbstvertrauen ist groß nach drei Derby-Siegen in Folge, nachlassen darf man nun aber nicht. „Wir müssen wir auch im Heimspiel gegen Augustdorf unsere Tugenden aufs Parkett bringen“, fordert Popiolek, die da lautet: „Jeder läuft für den anderen.“ Gerade in der aktuellen personellen Situation gilt das noch mehr als sonst. Denn mit Dennis Kipp und Kapitän Niklas Bölt hat der VfR den Sieg beim SC Bielefeld teuer bezahlt, die beiden wichtige Säulen fallen durch schwerwiegende Verletzungen erst einmal aus. Hinzu kommt die Gelbrot-Sperre von Tim Fischer. Popiolek backt deshalb eher kleinere Brötchen: „Wir werden versuchen das Spiel zu gewinnen. Sollte das mit der aktuellen Personalmisere nicht möglich sein, wird uns sicherlich auch niemand den Kopf abreißen.“

Für Matthias Heymann gehört der VfR Wellensiek „neben Schloss Holte und Steinhagen sicherlich zu den Topfavoriten im Aufstiegskampf.“ Die derzeitige Tabellensituation überrascht Heymann daher keineswegs. „Gerade zu Hause sind sie nur schwer zu schlagen“, weiß er aus Erfahrung. Man will versuchen, „das Spiel möglichst lange offen zu halten. Was mit einer konzentrierten, mannschaftlich geschlossenen Leistung möglich ist, haben wir in Gütersloh gesehen“, will man bei den Sandhasen genau da „da anknüpfen und noch ein paar Prozent drauflegen.“ Denn dann „können wir auch am Sonntag bestehen.“ Personell tut sich im Vergleich zum letzten Spiel, das Kreispokalspiel bei der SG Hiddesen/Heidenoldendorf, so einiges. Sieben Spieler, die am Dienstag nicht spielen konnten, kehren für Sonntag in den Kader zurück.

Schiedsrichter Felix Wittreck kommt aus dem Kreis Gütersloh und hat ab 15:00 Uhr die Spielleitung.

 

SV Eintracht Jerxen/Orbke vs. SuK Canlar Bielefeld

(hk). Nach dem 5:2-Überraschungssieg gegen den ehemaligen Oberligisten TuS Dornberg in der Vorwoche möchte der Aufsteiger den nächsten Sieg einfahren. Mit einem Sieg über den direkten Konkurrenten SuK Canlar könnten die „Junx“ sogar vom vierzehnten auf den zehnten Rang springen, sich ein kleines Puffer zu den Abstiegsrängen schaffen. Die Vorgabe von Obmann Hubert Orynczak ist folglich eindeutig: „Wir müssen den nächsten Dreier einfahren und somit heißt es Volldampf und an die Leistung von Dornberg anknüpfen.“ Mit einer konsequenten Spielweise möchte die Eintracht verteidigen, zugleich mit Cleverness die Angriffe nach vorne spielen. Seine Gegneranalyse hat ergeben: „SuK Canlar hat eher einen mittelmäßigen Start hingelegt, wir sind jedoch für die technisch guten Individualisten gewappnet“, ist die Vorbereitung auf diese Herausforderung exzellent.

„Jerxen/Orbke setzt sehr extrem auf Jugendspieler“, hat Canlar-Coach Zafer Atmaca in Erfahrung gebracht. So weiß er, dass die Eintracht schon traditionell stets „sehr gute Jugendspieler herausgebracht hat“, auch mit Arminia Bielefeld kooperiert hat. Die Jungs von Coach Bastian Möller bezeichnet er als eine „junge, ehrgeizige Truppe, die vielleicht ein wenig unerfahren ist.“ Der Jerxer Punktgewinn gegen Wellensiek und der Sieg über Dornberg sorgt für viel Respekt beim SuK Canlar, sagt Atmaca doch: „Das schaffen nicht alle Mannschaften.“ Selbst sind die Leineweberstädter gut in Form, haben zuletzt dreifach gegen den TSV Oerlinghausen gepunktet, möchte man auch beim Aufsteiger auf Sieg spielen. Immerhin möchten sich SuK Canlar doch im Tabellenmittelfeld etablieren, den Abstand zu den Abstiegsrängen weiter vergrößern. Zafer Atmaca gibt zu, dass die Bielefelder Trainer untereinander viel kommunizieren, weshalb er überzeugt ist, dass die Eintracht sein Team nicht überraschen wird. Er rechnet mit einer ausgeglichenen Partie, ein „50/50-Spiel“, wo die Seinen „viel Geduld“ mitbringen müssen in einem Spiel, in dem er die Lipper tiefstehend erwartet. Auf drei Spieler müssen die Gäste verzichten: Caner Polat (Urlaub), Volkan Mazaca (beruflich) und Marcin Tyburcy ( angeschlagen, hat die ganze Woche nicht trainiert) fallen aus.

Rene Pascal Wagner pfeift diese Begegnung um 15:30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz an der Lageschen Straße an.

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