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Bezirksliga

Vorberichte 8. Spieltag 18/19 Bezirksliga 2

Am Sonntag duellieren sich der FC Augustdorf und der TSV Oerlinghausen im lippischen Derby. Hier sind die Infos zum achten Spieltag.

Derby in Augustdorf – Kommt Lemgo in die Spur?

Bezirksliga 2 (ab). Der achte Spieltag der Bezirksliga Staffel 2 hat ein lippisches Derby im Angebot. Der FC Augustdorf empfängt den TSV Oerlinghausen. Während Hörstmar/Lieme (gegen SW Sende) und der TBV Lemgo (gegen Hicret Bielefeld) Heimspiele vor der Brust haben, ist der SV Eintracht Jerxen/Orbke auswärts beim SC Bielefeld 04/26 gefordert. Der Spieltags-Knaller steigt bereits am Samstag, wenn die Spvg Steinhagen Tabellenführer VfR Wellensiek empfängt. Ein weiteres interessantes Spiel liefern sich der SV Avenwedde und der Gütersloher TV am Sonntag. Abstiegskampf gibt es zwischen SuK Canlar Bielefeld und dem TuS Friedrichsdorf.

Von André Bell & Henning Klefisch

 

FC Augustdorf vs. TSV Oerlinghausen

(ab). Nicht nur eins und auch nicht zwei, sondern gleich drei Derbys hat der FC Augustdorf innerhalb von fünf Tage zu absolvieren. Am Sonntag kommt zunächst Oerlinghausen zum lippischen Derby, am Dienstag ist der Post TSV Detmold im Kreispokal-Viertelfinale zu Gast und am Freitag muss man zum SV Eintracht Jerxen/Orbke. „Ziel muss es sein, mindestens zwei davon zu gewinnen“, so Matthias Heymann vor dem Gastspiel der Bergstädter, die „ein unangenehmer Gegner“ sein werden. Heymann schätzt das aktuelle Tabellenschlusslicht hoch ein: „Die Ergebnisse spiegeln nicht das Leistungsvermögen wieder.“ Demzufolge werden seien Sandhasen „100% geben müssen, um die drei Punkte am Platz zu behalten.“ Die personellen Voraussetzungen für dieses Unterfangen sind gut. 18 Feldspieler stehen dem Coach am Sonntag zur Verfügung. Der verrät: „Wir werden sicherlich die ein oder andere Änderung in den nächsten drei Spielen vornehmen, um trotz der hohen Belastung immer frische Leute auf dem Platz zu haben.“

Der TSV Oerlinghausen verpasst es bisher, seine zum Großteil guten Leistungen mit Punkten zu belohnen. Platz 16 ist die Konsequenz, man hat die rote Laterne inne, die man mit einem Sieg aber weiterreichen könnte. Co-Trainer Jan Rüter hat eine hohe Meinung vom kommenden Gastgeber: „Augustdorf ist eine sehr erfahrene Truppe, die sehr abgeklärt ist. Die Mannschaft hat sich seit der Rückserie von letzter Saison deutlich stabilisiert und ist in der Lage, jeden Gegner zu ärgern, wie beim Sieg gegen Gütersloher TV oder letzte Woche beim knappen 1:2 gegen Wellensiek.“ Beim TSV wächst dagegen der Druck: „Wir wollen bzw. müssen punkten, so werden wir das Spiel auch angehen.“ Auch den Bergstädtern steht dafür fast der komplette Kader zur Verfügung, einzig Yuriy Stasyuk wird ausfallen, er hat sich zwei Finger gebrochen.

Schiedsrichter Kaan Basci kommt aus dem Kreis Lübbecke, um 15:00 Uhr ist Anstoß.

 

SC Bielefeld 04/26 vs. SV Eintracht Jerxen/Orbke

(hk). Bei Michael Wöhrmann, dem Co-Trainer des SC Bielefeld 04/26, ist eine Sache vorab wichtig: „Zunächst freue ich mich auf das Wiedersehen mit Marco Schlobinski, den ich aus der gemeinsamen Zeit in SC Herford sehr schätze. Er war einer der besten Mitspieler, die ich kennengelernt habe“, werden schon vor Anpfiff fleißig Blumen verteilt. Als Tabellenzehnter hat der Sportclub nur einen Punkt Vorsprung auf den direkt dahinter platzierten SVE. Die zwei Dreier der Eintracht in Serie gegen Dornberg (5:2) und SuK Canlar (6:2) haben die Brust der „Junx“ breiter werden lassen. Wöhrmann rechnet mit einem Kontrahenten „auf Augenhöhe“, merkt auch mit Blick auf den siebenfachen Torschützen an: „Sie haben in Jonas Dosch einen richtigen Knipser.“ All diese positiven Erwähnungen mit Blick auf den Gegner verhindern jedoch nicht die eigenen Ambitionen, die vor heimischer Kulisse in der Einfuhr von drei Zählern liegen, um dem Mief des Tabellenkellers zu entfliehen.  Drei Punkte Bonus sind es für die Leineweberstädter auf einen ersten Abstiegsplatz. Man kann auch in Mathe das nur „Vier gewinnt-Prinzip“ beherrscht haben, um zu wissen, dass der Abstiegskampf so nah ist. Positiv aus Sicht des Sportclubs: „Wir werden gut vorbereitet sein auf Jerxen. Wir haben gut trainiert und wollen den Weg, den wir in Oerlinghausen gegangen sind, weiter fortführen“, hat der 2:1-Sieg bei den Bergstädtern gutgetan. „Klinsi“ empfiehlt: „Defensiv wenig zulassen und einfach spielen.“ Freise, Stelberg und Zaremba fallen aus, ein, zwei Kicker haben kleinere Wehwehchen.

„Der SC Bielefeld steht einen Punkt und einen Tabellenplatz vor uns“, liefert Jerxen/Orbke-Obmann vor dem Gastspiel in der Sparrenburg-Stadt eine kurze Einordnung. Die statistischen Werte führen dazu, dass er mit einer ausgeglichenen Begegnung rechnet, verfolgt die Eintracht aber auch egoistische Ziele: „Wir müssen weiterhin unser Punktekonto füllen, daher setzen wir erneut auf Sieg“, soll das Abstiegsgespenst an der Bundesstraße bitteschön weiter vertrieben werden. Die Vorstellungen zuletzt haben Mut gemacht. Orynczak prophezeit via Lippe-Kick: „Wir werden erneut taktisch klug und technisch souverän auftreten.“ Von den Langzeitverletzten kehrt keiner zurück. Lennart Rühlemann fehlt weiterhin wegen einer Schulterverletzung. Maik Steierwald muss eine längere Zwangspause einlegen, hat er doch Knieprobleme.

Hermann Brechmann pfeift die Begegnung um 15.00 Uhr auf der Sportanlage Sudbrack an.

 

SG Hörstmar/Lieme vs. SW Sende

(hk). Zwei Siege in Serie. Der September lief ganz nach dem Geschmack des Aufsteiger SG Hörstmar/Lieme. Wenn es nach Betreuer Dennis Wieder geht, folgt am Sonntag der nächste Dreier gegen den Vorletzten aus der Nähe von Gütersloh: „Wir wollen gewinnen und unsere makellose Bilanz zu Hause beibehalten!“ Born und Siebert geben ihr Comeback, die Warkentin-Brothers fallen jedoch aus. Wieder könnte jetzt keine zweistündige Vorlesung über die Schwarz-Weißen halten, sagt immerhin: „Ich denke aber, dass sie sehr tief stehen werden und schauen wollen, was wir denen anbieten werden“, soll dies nicht viel sein. Die Pressinglinie möchte er Lippe-Kick jetzt nicht verraten, erklärt er doch hochmotiviert: „Wir werden aber Vollgas geben und voll auf Sieg spielen!“

„Wir kommen mit unserem ersten Sieg im Rücken, das spricht für uns“, erklärt SW Sende-Coach Jürgen Prüfer vor dem Spiel beim Aufsteiger SG Hörstmar/Lieme. Nach dem 2:1-Erfolg über den SV Avenwedde rechnet er mit einem „schweren und unbequemen Spiel“ in Hörstmar. Im Defensivbereich fordert er

eine Steigerung, hofft Prüfer auf eine Chance, wenn dies eintritt. Jaster und Lemke fehlen. Redecker ist jedoch wieder am Start und einsatzfähig, was beim Ex-Klub von Zweitliga-Profi Sören Brandy eine weitere Option im Mittelfeld offeriert.

Jessica Hildebrandt pfeift diese Begegnung auf dem Rasenplatz in Hörstmar um 15.00 Uhr an.

 

TBV Lemgo vs. SC Hicret Bielefeld

(ab). Findet der TBV Lemgo am Sonntag endlich in die Spur? Wenn nicht, droht sogar der Sturz auf einen Abstiegsrang. Mit dem SC Hicret Bielefeld erwartet der sportliche Leiter Ulas Tokdemir einen Gegner, der „gut gestartet“ ist. „Sie haben eine veränderte Personalstruktur und sich im Offensivbereich gut ergänzt. Sie zeigen konstante und ansprechende Leistungen“, sieht Tokdemir einen klaren Aufschwung im Bergleich zum vergangenen Jahr, als der Gegner „gegen den Abstieg gespielt, aber eine tolle Moral bewiesen hat. Das waren tolle Fights.“ Auch gegen den TBV Lemgo hat man so einen Fight abgeliefert, Tokdemir erinnert sich: „In der Rückrunde, in einer Phase, wo wir alles gewonnen haben, haben sie uns geschlagen. Das war der Knackpunkt, da haben wir uns von den oberen Plätzen verabschiedet.“ Nun will man sich möglichst schnell von den unteren Plätzen verabschieden, dazu ist ein Sieg gegen den SC Hicret eigentlich schon Pflicht. „Spiele gegen Hicret sind immer intensiv, und so muss man auch spielen um Punkte gegen so einen Gegner einzufahren“, weiß der sportliche Leiter und rechnet auch am Sonntag „mit einem Spiel, in dem sich beide Mannschaften nichts schenken werden.“ Seine Vermutung: „Die Mannschaft, die den besseren Tag erwischt und den Sieg mehr möchte und die nötigen 10 % mehr drauflegt, wird die Punkte kassieren.“

Die Gäste aus Bielefeld reisen als Tabellensechster an, haben erst eine Niederlage einstecken müssen. Die kassierte man am dritten Spieltag beim 0:6 gegen Dornberg. Seitdem ist man in der Liga ungeschlagen, trotzte zuletzt der Spvg Steinhagen ein 2:2 ab. Den TBV Lemgo könnte man mit einem dreifachen Punktgewinn auf neun Punkte distanzieren und selbst oben dranbleiben. „Letztes Jahr haben wir gegen sie gespielt, eine sehr starke Truppe“, erinnert sich Hicret-Vorstand Mustafa Gül. „Lemgo müsste besser stehen“, meint er mit Blick auf die Tabelle. Dort findet er seine Mannschaft ziemlich weit oben. Vor der Saison wurde der Kader, wie von Ulas Tokdemir bereits angesprochen, umgekrempelt: „Wir haben viele junge Spieler verpflichtet, namhafte Verstärkungen aus dem Kreis Bielefeld“, verrät Gül ein Geheimnis des Erfolgs. Das Saisonziel: „Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.“ Kurzfristig strebt man einen Sieg in Lemgo an, Gül sieht seine Mannschaft gut gewappnet: „Auswärts sind wir ganz gut, haben mehrere Spiele schon gewonnen.“ „Er rechnet seiner Mannschaft einiges aus: „Diese Woche könnte was drin sein.“ Zumal man personell auf alle Spieler zurückgreifen kann, auch die letzten Urlauber sind wieder zurück.

Schiedsrichter Jörg Manteuffel kommt aus dem Kreis Minden, um 15:00 Uhr ist Spielbeginn.

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