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Bezirksliga Staffel 2

Vorberichte 9. Spieltag 18/19 Bezirksliga 2

Da Jerxen/Orbke und Augustdorf am Freitag bereits spielen, gibt es hier die Vorberichte zu den anderen drei Spielen mit lippischer Beteiligung.

Aufsteiger-Duell in Gütersloh – TBV beim Tabellenzweiten

Bezirksliga 2 (ab). Während der SV Eintracht Jerxen/Orbke und der FC Augustdorf am Freitag-Abend bereits im Einsatz sind, geht es für die anderen drei Teams ganz regulär am Sonntag weiter. Für die SG Hörstmar/Lieme steht dabei das spannende Duell beim ebenfalls stark gestarteten Aufsteiger Gütersloher TV auf dem Plan. Und auch Oerlinghausen und Lemgo haben harte Brocken vor der Brust. Der TSV hat den bislang ungeschlagenen Absteiger Spvg Steinhagen zu Gast, der TBV fährt zum Tabellenzweiten VfR Wellensiek.

Von André Bell & Henning Klefisch

 

Gütersloher TV vs. SG Hörstmar/Lieme

(hk). Gütersloher TV-Trainer Jakob Bulut gibt im Lippe-Kick-Gespräch zu: „Ich kann mir gut vorstellen, dass der neutrale Beobachter denkt, dass es überraschend ist, dass zwei Aufsteiger als Dritter und Fünfter aufeinandertreffen. Wir sind aber mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden, wir haben die Liga gut angenommen. Die Jungs freuen sich auf jedes Spiel, als wäre das erste und das letzte der Saison“, ist die Lust der Gütersloher auf die neue Liga groß. Nach sportlichen Tiefschlägen, geschehen gegen den FC Augustdorf und gegen die Spielvereinigung Steinhagen, findet eine angemessene Analyse statt. „Und das macht in der Mannschaft und im Verein jeder so, vom Torwart bis zum Ersatzspieler“, werden alle Akteure in die Pflicht genommen, sich mit dem Fußball zu beschäftigen. Den zwei Plätze und fünf Punkte schlechter platzierten Rivalen aus der Nähe von Lemgo bezeichnet Bulut als eine „homogene, aggressive und pressingresistente Mannschaft, definitiv kein 08/15-Aufsteiger“, zeigt er sich von den gegnerischen Qualitäten sehr angetan. Über die Spielgemeinschaft hat sich der GTV informiert, sich zugleich einen Plan zurechtgelegt, wie man gegen diesen Kontrahenten Punkte einfahren kann. Jakob Bulut frohlockt: „Wir werden wieder versuchen, die beste Leistung abzurufen und dann schauen wir, was dabei rauskommt.“ Auf den ersten Blick ist es sicherlich etwas ungewöhnlich, dass die Gütersloher nicht auf dem heimischen Jahnplatz spielen, stattdessen den Kunstrasenplatz in Blankenhagen bevorzugen. Dazu erklärt Bulut: „Unser Rasenplatz ist im Sommer leider verbrannt und unser Platzwart war im Krankenhaus, den Rasen haben wir bis jetzt nicht wieder hinbekommen. In Blankenhagen ist es etwas nachteilig, wir haben da noch nicht viele Zuschauer gewinnen können. Aber letzten Sonntag sind viele mit in Avenwedde gewesen, vielleicht haben wir da ja den einen oder anderen überzeugt, auch mal zu unseren Heimspielen zu kommen“, so fasst er seine Hoffnung abschließend in Worte. Für die SG Hörstmar/Lieme gab es zuletzt im Lemgoer Kreispokal einen 4:2-Sieg nach Verlängerung gegen den Bezirksliga 1-Vertreter SC Bad Salzuflen, davor in der Liga einen 3:1-Erfolg über SW Sende.

Waldemar Klein ist der Referee für diese Partie ab 15.00 Uhr in Gütersloh.

 

TSV Oerlinghausen vs. Spvg Steinhagen

(ab). „Klar ist Steinhagen eine gute Mannschaft mit viel individueller Qualität“, sagt Oerlinghausens Co-Trainer Jan Rüter über den kommenden Gegner. Das heißt aber nicht, dass man die Flinte ins Korn wirft: „Wir sehen uns natürlich nicht chancenlos.“ Rüter weiß: „Wenn wir eine gute Mentalität, Kampf und Einsatz an den Tag legen, sind wir in der Lage jeden Gegner vor Probleme zu stellen. Wir werden uns sicherlich nicht klein machen, nur, weil unser Saisonstart nicht so prächtig ausgefallen ist.“ Nachdem man zuletzt beim FC Augustdorf ein 1:1 holte und im Kreispokal bei der SG Bentorf/Hohenhausen mit 3:1 gewonnen hat, glaubt Rüter, dass es „bei den Jungs Klick gemacht hat, dass wir in jedes Spiel viel investieren müssen um erfolgreich zu sein.“ Genau das will man auch „am Sonntag wieder unter Beweis stellen.“ Das wechselhafte Wetter hinterlässt auch bei den Bergstädtern seine Spuren. „Personell gibt es aufgrund von Erkältungen noch ein paar Fragezeichen, aber bisher keine fixen Ausfälle“, so Rüter.

Steinhagens Coach Tobias Brockschnieder, der mit seiner Mannschaft nach acht Spielen immer noch ungeschlagen ist sieht, dass seine Truppe „auf dem Papier der Favorit ist, diese Rolle nehmen wir auch an.“ Aber er weiß genau: „Gerade die Gegner, die unten drinstehen, sind gefährlich. Oerlinghausen braucht Punkte, um da unten rauszukommen.“ In den letzten beiden Partien reicht es für den Landesliga-Absteiger beim SC Hicret Bielefeld und gegen Wellensiek „nur“ zu zwei Unentschieden. Aber gerade das Spiel gegen den VfR „war bisher unser bestes Saisonspiel. In der zweiten Halbzeit ging es fast nur auf ein Tor, eigentlich müssen wir da die drei Punkte mitnehmen.“ Es haperte an der Chancenverwertung, zum Glück für die Spvg kein grundsätzliches Problem, wie man beim Blick auf die Tabelle denken könnte, denn Steinhagen hat nach acht Spielen erst 15 Treffer erzielt. „Uns fehlten in den letzten beiden Spielen viele Spieler. Von meinem 25-Mann-Kader fehlt derzeit etwa die Hälfte. Aber wir sind offensiv sehr gut aufgestellt. Und wir spielen auch nicht immer gleich, zum Beispiel auch mal mit einer defensiveren Ausrichtung“, nimmt Brockschnieder auch ein schnödes 1:0 genauso gerne mit wie einen torreichen Sieg. „Mir ist nur wichtig, dass wir immer die Ordnung auf dem Platz behalten.“ Der bisherige Erfolg spricht klar für ihn.

Jason Allison aus Minden hat ab 15.00 Uhr die Spielleitung.

 

VfR Wellensiek vs. TBV Lemgo

(ab). VfR-Coach Dominik Popiolek hat Respekt vor dem kommenden Gegner, besonders vor der „eindrucksvollen Offensivreihe mit Abou, Hett, Topalca, Specht.“ Er ist verwundert von der „aktuellen Tabellenposition“, die den TBV Lemgo nur auf Rang zehn ausweist, „doch diese Mannschaft kann an einem guten Tag jeden Gegner ärgern“, ist sich Popiolek durchaus bewusst, was da auf seine Mannschaft zukommt: „Die Stärken dieses Teams sind bekannt, die Schwächen auch, sodass wir gut vorbereitet in dieses Spiel gehen werden.“ Den Schwarz-Gelben fehlen am Sonntag Niklas und Jannis Bölt. „Wir haben mehrere Spieler mit leichten Blessuren im Kader, aber ansonsten können wir auf den gesamten aktuellen Kader zugreifen“, sind die Voraussetzungen für das Mindestziel, Verteidigung von Rang zwei, sehr gut.

Für Ulas Tokdemir und seine Mannschaft steht ein starker Gegner auf der Agenda. „Eine Mannschaft, die es immer wieder schafft, auch in verschiedenen Formationen erfolgreich ein Spiel zu gestalten. Sie sind in der Breite gut aufgestellt, trotzdem spielt der Kern der Mannschaft schon länger zusammen“, findet der sportliche Leiter, dass sich das auch „in der Tabelle widerspiegelt. Sie sind immer unter den ersten Drei oder in der oberen Tabellenhälfte bis hin zur Spitze und immer im Aufstiegsrennen dabei. Ich denke, das wird dieses Jahr genauso sein.“ Tokdemir erinnert sich: „Spiele gegen Wellensiek sind immer hitzig und bissig, wir haben uns gegenseitig nichts geschenkt. Sonntag erwarte ich ein ähnliches Spiel.“ Allerdings sieht er seine Elf „aufgrund der aktuellen Situation, in der wir uns langsam aufrappeln, als Underdog in der Partie.“ Zudem steht der TBV personell, wie in den letzten Wochen, vor Problemen. So steht noch nicht fest, „wer zu 100% fit ist und ob der ein oder andere bis Sonntag wieder bei 100% ankommt.“

Jan Vetter, Schiedsrichter aus dem Kreis Paderborn, pfeift die Begegnung um 15.00 Uhr an.

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