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Bezirksliga Staffel 2

Vorberichte 11. Spieltag 18/19 Bezirksliga 2

Für Freunde von lippischen Duellen haben wir am Sonntag das Spiel zwischen Jerxen/Orbke und Lemgo im Angebot. Hier sind alle Infos zum 11. Spieltag.

Lippisches Duell in Jerxen – Oerlinghausen empfängt Avenwedde

Bezirksliga 2 (ab). Im lippischen Derby stehen sich am Sonntag Aufsteiger SV Eintracht Jerxen/Orbke und der TBV Lemgo gegenüber. In einer Mannschaftssitzung haben sich die „Junx“ auf das Derby eingeschworen. Gastspiele in Bielefeld geben der FC Augustdorf, den es in die BIPA-Sportarena zum TuS Dornberg verschlägt und die SG Hörstmar/Lieme, die in der Wellensieker Schröder-Teams-Arena aufläuft. Der TSV Oerlinghausen trifft im Duell zweier Tabellennachbarn auf den bisher enttäuschenden SV Avenwedde. Das Spiel des Tages findet im Kreis Gütersloh statt, hier trifft Spitzenreiter VfB Schloß Holte auf den ersten Verfolger Gütersloher TV.

Von André Bell & Henning Klefisch

 

TuS Dornberg vs. FC Augustdorf

(ab). Der TuS Dornberg läuft in der Liga seinen eigenen Ansprüchen ein wenig hinterher, zuletzt war aber ein positiver Trend zu erkennen. Seit drei Spielen, den Bielefelder Kreispokal mitgezählt, ist der TuS ohne Gegentor. Und auch beim 0:2 gegen den VfB Schloß Holte vor rund drei Wochen „war zu erkennen, dass wir kompakter an die Sache herangehen, das schlägt sich auch die Anzahl an Gegentreffern nieder, wir stehen hinten wieder vernünftig“, so Coach Thies Kambach. Dass man nun bereits acht Punkte hinter dem erstplatzierten VfB liegt, war so nicht eingeplant: „Wir müssen mal schauen, wie wir die Saison zu Ende spielen, wir gucken da von Spiel zu Spiel.“ Mit dem FC Augustdorf kommt eine „kämpferisch gute Truppe, die offensiv gut besetzt ist“, in die BIPA-Sportarena: „Sie sind eklig zu bespielen, das macht keinen Spaß gegen Augustdorf“, will man aber trotzdem „gerne gewinnen und die Null halten.“ Kambach muss allerdings unter anderem auf Mario Nolle und Top-Torjäger Tobias Neundorf verzichten. „Aber das ist normal in der Bezirksliga, da hat man in der Ferienzeit mal den ein oder anderen Urlauber und muss in der Startaufstellung Änderungen vornehmen.“ Aber im Pokalspiel beim Bielefelder B-Ligisten SC Halle, welches 11:0 gewonnen wurde, „haben sich einige Jungs absolut empfohlen, da wird der ein oder andere in die Startelf rücken. Ich bin guten Mutes.“

Beim FC Augustdorf wurde unter der Woche das schwache 2:2 gegen den TuS Friedrichsdorf aufgearbeitet. „Wir im Trainerteam, aber auch die Spieler waren mit Sonntag gar nicht zufrieden“, meint Matthias Heymann. „Daran sieht man auch, dass die Ansprüche an die eigene Leistung dieses Jahr deutlich gestiegen sind.“ So ist sich der Coach sicher, dass man „in Dornberg eine andere Mannschaft sehen“ wird. Zwar sind die Gastgeber Favorit, „aber wir wollen Ihnen das Leben so schwer wie möglich machen und uns natürlich nicht wie am ersten Spieltag der letzten Saison abschießen lassen, sondern etwas Zählbares mitnehmen.“ Mit 2:7 ging der FCA damals unter, etwas besser machte man es dann schon im Rückspiel, als man in einem wilden Spiel zu einem 4:4 kam. Tore scheinen also garantiert zwischen Dornberg und Augustdorf. Serdar Caliskan, Waldemar Seibel und Jason Tissen stehen am Sonntag nicht zur Verfügung. „Ansonsten haben wir alle Mann an Bord“, hat Heymann immer noch eine große Auswahl an guten Jungs.

Und die sind ab 15.00 Uhr gefordert. Lucas Krämer aus Minden leitet das Spiel.

 

SV Eintracht Jerxen/Orbke vs. TBV Lemgo

(hk). So langsam sollte die Eintracht wieder in den Punktemodus schalten. Sieben Zähler aus zehn Partien hat der Aufsteiger bisher gesammelt. Die Rettungsränge sind aber in Sichtweite, die zwei Zähler Abstand sind bereits mit einem Sieg im Lipper-Derby gegen den TBV Lemgo erreichbar. „Wir haben uns unter der Woche gut darauf vorbereitet, hatten zudem eine Mannschaftssitzung“, sagt SVE-Obmann Hubert Orynczak im Lippe-Kick-Gespräch. Die Beschwerlichkeit der Aufgabe kennt er, stellt er doch mit Blick auf den Gegner fest: „Mit Lemgo erwarten wir eine dynamische und spielstarke Truppe, haben sie aktuell fast doppelt so viele Punkte auf dem Konto“, nämlich 13. Von dieser Tatsache möchten sich die „Junx“ aber „nicht einschüchtern lassen“, sind stattdessen heiß und willig vor dem Nachbarschaftsduell. Orynczaks Wunsch ist leicht ersichtlich: „Zu Hause vor heimischem Publikum soll wieder ein Erfolgserlebnis her. Wir werden alles in die Waagschale werfen und uns verausgaben“, gibt er hier ein Versprechen ab.

„Wir freuen uns auf das etwas andere Lippe-Derby“, so Ulas Tokdemir, der sportliche Leiter des TBV Lemgo. „Ein netter Vergleich. Jerxen ist schon häufiger in die Bezirksliga aufgestiegen, dann leider wieder abgestiegen“, hat sich der SVE im überkreislichen Fußball noch nicht richtig etabliert. Den Grund dafür hat Tokdemir evaluiert: „Das ist auch dem geschuldet, dass sie ihrer Linie treu sind mit dem eigenen Nachwuchs. Trainer Bastian Möller fördert dies auch kontinuierlich“, bezeichnet er dieses Vorgehen der Lemgoer als „positiv“ und als „guten Weg.“ Dennoch: „Leider zeigt sich auch, dass es konstant nicht geht. Davon lassen sie sich richtigerweise nicht beirren, ziehen ihren Stiefel durch.“
Tokdemir weiß, dass die juvenilen Jerxer-Jungs an einem guten Tag jeden in der Liga schlagen können. „Wenn die Jungs ihren Spielwitz entwickeln, Spaß haben und ihren Willen auf dem Platz zeigen, sind sie ein guter Gegner.“ Dies hat auch TBV-Trainer Ilker Siviloglu seinen Jungs eingebläut. Die Lemgoer befinden sich derzeit in einer guten Verfassung, haben sie doch nach dem 2:6 beim Gütersloher TV Ende September fortan drei Siege und ein Remis aus den letzten vier Spielen einschließlich Pokal geholt. „Wir haben Selbstbewusstsein entwickelt. Uns ist aber auch bewusst, dass dies eine Momentaufnahme ist und man schnell wieder einbrechen kann.“ Seine Hansestädter sieht Tokdemir noch in der Bringschuld, sprich: Einige Punkte müssen in den folgenden Spielen das Habenkonto vergrößern. Im Vergleich zu den letzten Wochen bleibt personell alles beim Alten.

Kilian Krämer ist der Spielleiter ab 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz an der Lageschen Straße.

 

TSV Oerlinghausen vs. SV Avenwedde

(ab). Dass man dem SV Avenwedde auf Augenhöhe begegnen würde, hatte man wohl gehofft beim TSV Oerlinghausen. Dass man das Spiel aber mit der Überschrift „Abstiegskampf“ deklarieren würde, war dabei wohl nicht bedacht worden. „Avenwedde haben glaube ich alle höher gesehen als sie derzeit stehen. Es war zwar abzusehen, dass es schwer werden würde die Abgänge, die sie zu Saisonbeginn zu verzeichnen hatten, zu ersetzen, aber dass sie so schwer in die Saison kommen, überrascht natürlich schon“, meint TSV-Co-Trainer Jan Rüter, aber „es ist trotzdem eine Mannschaft mit einer Menge Qualität, vor der wir natürlich den nötigen Respekt haben.“ Anders als beim SVA zeigt die Formkurve bei den Bergstädtern nach oben. Seit mittlerweile vier Pflichtspielen ist man ungeschlagen, hat dabei auch Gegner wie Steinhagen schlagen können. „Wir wollen definitiv unsere kleine Serie ausbauen und Punkte am Kalkofen behalten“, sagt Rüter entsprechend. „Dafür haben wir diese Woche auch wieder hart gearbeitet und werden uns einen Plan für Avenwedde zurechtlegen“, wird er hier selbstverständlich nichts ins Detail gehen. Was die personelle Lage angeht, „sieht es so weit ganz gut aus.“ Lediglich Tim Zeihe und Tobias Dingerdissen werden fehlen, beide sind im Urlaub.

Komplett entgegengesetzt verläuft die Saison beim letztjährigen Aufstiegskandidaten. Davon ist man nach sechs Spielen ohne Sieg weit entfernt. „Spätestens mit der Niederlage gegen Wellensiek sind wir im Abstiegskampf, nehmen das Wort bei uns in den Mund und nehmen die Situation so an“, verrät Levent Cayiroglu. Der Coach weiß um die Bedeutung, dieses und auch der nächsten Spiele. „Nicht nur gegen Oerlinghausen, auch danach gegen Jerxen und Friedrichsdorf müssen wir punkten. Mit dem Anspruch gehen wir aber in jedes Spiel, egal, wie der Gegner heißt.“ Nur zuletzt kamen die Punkte nicht mehr, ein Punkt aus den letzten sechs Spielen ist weit hinter den eigenen Möglichkeiten. Cayiroglu sieht aber einen positiven Trend, „zwar nicht von den Ergebnissen her, aber von der Art und Weise, wie wir spielen.“ Gegen Wellensiek am vergangenen Wochenende spielte man über eine Stunde in Unterzahl. „Aber da haben wir uns nicht hängen lassen, wir hätten uns auch abschießen lassen können. Aber dass wir uns gewehrt haben, zeigt mir, dass die Einstellung stimmt. Der Knoten wird platzen, es ist nur eine Frage der Zeit“, so der Coach. Er hofft auf einen Sieg am Sonntag, die personelle Lage spitzt sich aber immer weiter zu: „Letzten Sonntag hatte ich einen A-Jugendlichen auf der Bank sitzen, musste einen Spieler reaktivieren, der eigentlich schon aufgehört hatte und aus der zweiten Mannschaft hatte ich auch einen dabei.“ Am Sonntag in Oerlinghausen wird es nicht großartig anders aussehen. „Wir haben aber immer noch elf gute Fußballer auf dem Platz.“

Der Herforder Ishak Karahan leitet die Begegnung, um 15.00 Uhr ist Spielbeginn.

 

VfR Wellensiek vs. SG Hörstmar/Lieme

(hk). Der Tabellendritte und ehemalige Landesligist VfR Wellensiek geht durchaus mit einer gewissen Wertschätzung in das Duell gegen die SG Hörstmar/Lieme. VfR-Coach Dominik Popiolek charakterisiert den so stark in die Serie gestarteten Aufsteiger als „zweikampf- und kopfballstark.“ Und: „Sie haben einen guten Torwart, eine gute Dreierkette, ein robustes und kluges Mittelfeld, einen gut funktionierenden Sturm.“ Was er hervorhebt: „Dazu noch mit Serkan „Zico“ Erdem einen absoluten Tempospieler.“ Ergo gilt für ihn: „Eine absolute Bereicherung für die Bezirksliga.“ Am Mittwoch unterlag der Verein aus dem Bielefelder Stadtbezirk Dornberg nur knapp mit 1:2 gegen den höherklassigen VfB Fichte Bielefeld. Ein unliebsames Andenken: Weitere Personalausfälle sind die Konsequenz. Es stehen derzeit zwar vier gesunde Fänger zur Verfügung, doch bei den Feldspielern ist die Ausfallliste eminent länger. Ein Dutzend Kicker fehlen aufgrund von Verletzungen, Krankheiten oder anderen Gründen. Popiolek sagt zu den Aussichten: „Wenn wir es (mal wieder) schaffen, unsere Stärken zu bündeln und als Team auftreten, werden wir auch eine realistische Chance gegen einen starken Gegner haben.“

Gänzlich ohne Druck kann die Spielgemeinschaft aus Hörstmar/Lieme in das Auswärtsspiel nahe der Bielefelder Universität gehen. „Ich sehe das sehr entspannt. Wir freuen uns sehr auf Kunstrasenplätze“, ist man doch froh, wenn man dem eigenen Rasenplatz in Hörstmar/Lieme, der nicht gerade einem englischen Rasen ähnelt, zumindest für ein Spiel entfliehen kann. Dass es schwer wird, möchte Wölk keineswegs verneinen. Das ändert aber nichts an der grundsätzlichen Zielsetzung: „Wir wollen wie immer auf Sieg spielen, wollen die volle Punktzahl mitnehmen.“ Wölk hebt explizit die Ausgeglichenheit der Spielklasse hervor, betont er doch gegenüber Lippe-Kick: „Hier ist alles möglich. Du kannst gegen den Letzten gewinnen, aber auch verlieren“, gibt es den direkten Weg vom Fußball-Himmel in die Hölle in gefühlstechnischer Hinsicht. Dennoch geht der Aufsteiger auch mit einer gesunden Portion Respekt in diese Begegnung, weil: „Wellensiek steht nicht umsonst da oben.“ Da Wölk aus beruflichen Gründen die Einheit am Dienstag ausfallen lassen muss, haben ihn seine Co-Trainer Matthias Olfert und Philipp Born vertreten. Tobias Fitz urlaubt mit seiner Familie in den Herbstferien, Arno Warkentin feiert heute Abend sein Trainingscomeback.

Lennart Franzrahe pfeift diese Begegnung um 15.00 Uhr in der Schröder Teams Arena in Wellensiek an.

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