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Bezirksliga Staffel 2

Vorberichte 12. Spieltag 18/19 Bezirksliga 2

Am zwölften Spieltag stehen sich Hörstmar/Lieme und Oerlinghausen gegenüber. Augustdorf und Lemgo spielen zuhause, Jerxen/Orbke ist auf Reisen.

Das nächste Derby

Bezirksliga 2 (ab). Am zwölften Spieltag steht erneut ein Derby an, diesmal stehen sich die SG Hörstmar/Lieme und der TSV Oerlinghausen gegenüber. Für den SV Eintracht Jerxen/Orbke geht es zum Tabellennachbarn SV Avenwedde. Heimspiele haben der FC Augustdorf (gegen SuK Canlar Bielefeld) und der TBV Lemgo (gegen TuS Friedrichsdorf). Eröffnet wird der Spieltag am Samstag mit dem Duell zwischen dem SC Bielefeld 04/26 und Tabellenführer VfB Schloß Holte. Das Top-Spiel am Sonntag steigt zwischen der Spvg Steinhagen und dem TuS Dornberg.

Von André Bell & Henning Klefisch

 

FC Augustdorf vs. SuK Canlar Bielefeld

(ab). Der FC Augustdorf spielt eine gute Saison, ist seit vier Spielen ungeschlagen will dieser Serie „natürlich auch Sonntag fortsetzen“, so Coach Matthias Heymann. Allerdings: „Gerade mit den Teams aus der unteren Tabellenhälfte tun wir uns die letzten Wochen etwas schwerer.“ So mühte man sich gegen Sende zu einem Sieg, gegen Oerlinghausen und Friedrichsdorf gab es je einen Punkt. Im Gegenzug werden aber Spiele gegen den Gütersloher TV oder den TuS Dornberg gewonnen. Das Ziel kann am Sonntag nur ein weiterer Sieg sein, denn „dann würden wir uns einen deutlichen Vorsprung auf die Abstiegsplätze erspielen.“ Beinahe schon paradiesisch gestaltet sich die personelle Situation für Heymann: „Unser Kader lässt im Moment kaum Wünsche offen. 23 Spieler stehen zur Verfügung. Es wird daher auch wieder die ein oder andere Änderung in der Startaufstellung geben und einige Spieler werden auch in unserer zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen.“

Canlar-Trainer Zafer Atmaca hat den Gastgeber unter die Lupe genommen: „Augustdorf ist sehr heimstark, sie haben letzte Saison zuhause mehr Punkte geholt als auswärts. Sie stehen jetzt aber viel, viel besser dar, weil sie auch auswärts punkten.“ So weiß Atmaca ganz genau: „Wir werden auf eine athletische und physisch starke Mannschaft treffen, die robust, aber fair zur Sache geht. Sie sind bei Standards gefährlich und sie werden marschieren, das macht Augustdorf immer.“ Der Coach ärgert sich, dass seine Mannschaft zu Saisonbeginn „in unserer guter Phase Punkte liegen gelassen hat.“ Er meint dabei die ersten fünf, sechs Saisonspiele. In den letzten fünf Spielen hat man, mit Ausnahme vom 2:0 gegen Friedrichsdorf, nur Niederlagen kassiert. „Da haben wir zurecht keine Punkte geholt haben, da haben wir einfach schlecht gespielt“, so Atmaca, der einen Erklärungsansatz dafür hat: „Wir sind eine junge Truppe, die viele individuelle und taktische Fehler macht. Das kriegen wir noch nicht so richtig raus, es ist jedes Mal ein anderer, der einen Patzer drin hat. Wir gestalten die Spiele, mit Ausnahme von Dornberg und Schloß Holte, relativ offen. Letzte Woche macht der SCB macht aus vier Chancen drei Tore, wir aus vier Chancen keins“, hadert Atmaca mit dem „Pech im Abschluss.“ Mit einem Zähler wäre man am Sonntag zufrieden, „das wäre ok.“ Eine Niederlage würde den SuK Canlar weiter zurückwerfen. „Das geht bei den jungen Spielern auch auf die Moral“, wäre für Atmaca „ein Punkt oder ein Dreier wäre optimal, gerade jetzt in der schlechten Phase. Wir müssen alle zusammen als Team das Ruder rumreißen und unserer Punkte in der Hinserie noch holen.“ Fehlen werden bei dem Unterfangen am Sonntag Ahmet Thaqi, Pascal Kreilhaus, Yasin Tekes, Moritz Musiol und Murat Kali.

Schiedsrichter Heiko Korpal aus Gütersloh pfeift das Spiel um 15.00 Uhr an.

 

SV Avenwedde vs. SV Eintracht Jerxen/Orbke

(hk). Vegetarier sind die Kicker des SV Avenwedde wohl eher nicht, betont Coach Levent Cayiroglu gegenüber Lippe-Kick doch: „Das ist jetzt Spiel zwei von drei, wo es um die Wurst geht. Letzte Woche Oerlinghausen, jetzt Jerxen, nächste Woche Friedrichsdorf“, ist der weiterhin abstiegsbedrohte SVA mittendrin statt nur dabei in den Wochen der Wahrheit. Der 3:1-Sieg bei den Bergstädtern hat Selbstbewusstsein erzeugt, jetzt begrüßen die Kicker aus der Nähe von Gütersloh die Lipper auf dem heimischen Rasenplatz am Gazellenweg. Cayiroglu stellt klar: „Auf dem Papier sind wir sicherlich immer noch der Favorit, die Rolle nehmen wir auch an.“ Er hat sich über den SVE bereits schlau gemacht, verrät er bei Lippe-Kick: „Was ich über Jerxen/Orbke so höre und lese, ist bemerkenswert. Sie haben viele junge Spieler aus der Region im Kader. Das sieht man auch an den Ausreißern nach unten und oben“, fehlt den jungen Wilden doch zuweilen noch die Konstanz in den Leistungen. So hat es klare Pleiten, aber auch einen berauschenden 5:2-Sieg in Dornberg gegeben. „Das“, so fühlt sich der Avenwedder Übungsleiter in seiner Annahme bestätigt, „ist charakteristisch für so eine junge Mannschaft.“ Dass die Gäste am Sonntag ausgerechnet gegen sein Team einen Ausreißer nach oben haben, das erhofft sich Levent Cayiroglu keineswegs. Gegen höher eingeschätzte Mannschaften haben sich die „Junx“ teuer verkauft. „Das sollte Warnung genug sein für meine Jungs, die nötige Achtsamkeit vor dem Gegner zu haben und ihn nicht zu unterschätzen.“ Der Trend spricht klar für den SV Avenwedde. Zwar ist man gegen die Sparrenburg-Kicker des SC Hicret Bielefeld und vom VfR Wellensiek nicht siegreich gewesen, hat dennoch mit einer guten Leistung überzeugt. Balsam für die Seele ist besagter Erfolg über den TSV Oerlinghausen gewesen. Wichtig, um stärker in die Partie zu gehen, ist auch die Rückkehr von Mert und Emre Bozkurt. Cayiroglu hat bereits ausfindig gemacht: „Der Weg ist der richtige, den positiven Lauf wollen wir mitnehmen. Die Jungs sind sich auch bewusst, dass wir jetzt nicht schludern dürfen“, sollten sie die drei Zähler nicht zu sehr in Sicherheit wiegen. Bei einer Heimpleite droht nämlich das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz. Deshalb fordert Levent Cayiroglu bei Lippe-Kick: „Wir müssen jetzt an die letzten Leistungen anknüpfen und punkten, um mal einen richtigen Satz da unten rauszumachen, das Polster auszubauen und sich mittelfristig wieder andere Ziele setzen zu können“, zeigt er sich dennoch realistisch: „Aber die Situation ist derzeit so, wie sie eben ist.“

Eine echte Weltpremiere erlebt der SV Eintracht Jerxen/Orbke, gibt es doch das erste Aufeinandertreffen mit dem SV Avenwedde. Die wenig aufschlussreiche Analyse von SVE-Obmann Hubert Orynczak ist folglich nicht verwunderlich: „Daher können wir die Truppe noch nicht genau einschätzen, außer, dass sie zwei Zähler mehr auf ihrem Konto verbuchen“, als die „Junx.“ Orynczak rechnet mit einem ausgeglichenen Spiel. Er hofft auf eine sportliche Konservierung, soll doch der „Kampfgeist und Siegeswillen aus dem Spiel gegen Lemgo (1:0-Sieg) nach Avenwedde transportiert werden. Als ein ganz elementares Erfolgsinstrument erachtet er die Einstellung, weil: „Spielerisch-technisch haben wir die notwendige Qualität“, so Orynczak. Er möchte nicht verhehlen, dass Siege ein gewisses Suchtpotential implementieren: „Selbstverständlich möchten wir den nächsten Dreier einfahren.“

Luca Maurer ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter für diese Begegnung.

 

SG Hörstmar/Lieme vs. TSV Oerlinghausen

(hk). Ein Duell unter Freunden findet am Sonntag ab 15.00 Uhr in Hörstmar statt, haben sich doch Hör/Lie-Coach Matthias Wölk und Oerlinghausens Chefdompteur Miron Tadic im Laufe der Zeit angefreundet. „Oerlinghausen hat eine super Mannschaft mit einem sehr guten Trainer“, lobt Hör/Lie-Coach Matthias Wölk den Kontrahenten. Dennoch verfolgt der Liga-Neuling auch eigene Ziele: „Wir spielen auf Sieg, wollen zu Hause ungeschlagen bleiben.“ Mit einer befreiten Spielweise soll die Offensivstärke forciert werden. Immerhin hat der Aufsteiger stets mit seiner Angriffswucht überzeugt. Die Wölksche Maßgabe ist klar: „Wir wollen lieber 4:3 gewinnen als 1:0“, ist Entertainment bei der Spielgemeinschaft angesagt. Pragmatischen Fußball zu zeigen, wie zuletzt bei der schmucklosen Torlosigkeit in Wellensiek, gehört nicht zur Vorliebe der Spielgemeinschaft. Der zuletzt urlaubende Tobias Fitz steht Sonntag wieder zur Verfügung. Sein Bruder Thomas plagt sich hingegen weiterhin mit einer schweren Männergrippe herum. Artur Esko kann auch nicht – er muss einen privaten Termin wahrnehmen. Simon Schneidermann fällt weiterhin aus. Sein Comeback in lippischen Gefilden nach dem Urlaub ist erst auf Sonntagabend datiert.

Jan Rüter, der Co-Trainer von Tadic, spricht voll des Lobes über den bärenstarken Aufsteiger: „Hör-Lie ist super in die Saison gestartet, sie haben sich gut verstärkt und sind eine eingeschworene Truppe gegen die es sehr eklig ist zu spielen, weil sie sehr kompakt und als Team funktionieren.“ Sechs Punkte mehr weist die Spielgemeinschaft im Vergleich zu den Bergstädtern auf. Rüter erwartet jedoch ein Duell „auf Augenhöhe.“ Als Marschroute gibt er sein kickendes Personal aus: „Unser Ziel ist es, den Abstand zu verringern und wir werden/müssen voll auf Sieg spielen, um den Abstand nach unten zu den Abstiegsplätzen zu vergrößern.“ Mit einem Auswärtscoup könnte man den Abstand mir nix dir nichts halbieren. Der eigene dreizehnte Tabellenplatz verwundert Rüter ein wenig, konstatiert er doch: „Mit unserer Qualität haben wir eigentlich überhaupt nichts da unten zu suchen, haben bisher jedoch einfach zu selten eben diese Qualität gezeigt“, fehlt die Konstanz in der Demonstration dieser Leistungen. Die Personalsituation gestaltet sich eher trüb. Rilind Bekteshi trägt das Büßergewand nach seiner Ampelkarte, Sven Oberschelp plagt sich mit Oberschenkel-Problemen herum, Oguzhan Zorlu hat Knie-Probleme, Nils Leistner hat seit zwei Wochen Rücken. Rüter wälzt sich deshalb aber nicht unruhig im Schlaf, weil: „Unser Kader verfügt aber über genügend Qualität in der Breite, um die Ausfälle kompensieren zu können“, verspricht er bei Lippe-Kick vollen Tatendurst.

Moritz Busch-Tolkemitt leitet diese Partie ab 15.00 Uhr.

 

TBV Lemgo vs. TuS Friedrichsdorf

(ab). Für Ulas Tokdemir, den sportlichen Leiter des TBV Lemgo, sind Spiele gegen Teams wie den TuS Friedrichsdorf „gefährliche Partien. Man kann den Gegner schwer einschätzen, sie haben schwankende Leistungen. Wenn sie einen guten Tag haben, kommt da schon was Achtbares bei raus, an einem schlechten Tag dann eher nicht.“ Daraus folgert Tokdemir eigentlich nur, dass man besser „nur auf sich schaut und versucht, auf sein Leistungsniveau zu kommen.“ Und auch, wenn man zuletzt in Jerxen verloren hat, „war das phasenweise vom Einsatz und der Bereitschaft her positiv. Das muss nur auf gesamte Mannschaft verteilt so laufen“, hatte Tokdemir bemängelt, dass in Jerxen der ein oder anderer Spieler seine Leistung nicht abgerufen hat. Außerdem muss man „im letzten Drittel zielstrebiger werden und die Phasen, wo wir überheblich werden, auslassen. Dann werden wir dreifach Punkten gegen Friedrichsdorf. Und das werden wir auch Müssen“, weiß Tokdemir mit einem Blick auf die Tabelle. Erfreulich: Ali Celik ist wieder dabei und auch Oguzhan Topalca ist wieder eine Option. „Damit haben wir mehr Quantität und Qualität auf dem Platz“, freut sich der sportliche Leiter, „das heißt aber nicht, dass es damit leichter wird oder sogar ein Selbstläufer.“ Die Forderung: „Wir müssen, nachdem wir das Derby verloren und uns nicht 90 Minuten von der Schokoladen-Seite gezeigt hat, Wiedergutmachung betreiben.“

Der TuS Friedrichsdorf kommt allmählich ins Rollen, gegen den SC Bielefeld und beim FC Augustdorf holte man vier Zähler. Dann aber folgte das 2:7 gegen Steinhagen. Durchaus aber ein Gegner, gegen den man verlieren kann. Im Tabellenkeller geht es eng zu, drei Teams liegen punktgleich auf den Rängen 13 bis 15. Mit einem Sieg könnte sich der TuS ein wenig Luft verschaffen.

Der Unparteiische Ingo Günzel kommt aus dem Kreis Paderborn und pfeift die Begegnung um 15.00 Uhr an.

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