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Bezirksliga Staffel 2

Vorberichte 13. Spieltag 18/19 Bezirksliga 2

Ein Derby in Jerxen/Orbke, ein Kellerduell in Oerlinghausen, Gastspiele von Augustdorf und Lemgo in Bielefeld. Das und noch mehr hat der 13. Spieltag zu bieten.

Kellerduell in Oerlinghausen – Aufsteiger-Derby in Jerxen/Orbke

Bezirksliga 2 (ab). Der 13. Spieltag hat einige interessante Partien im Angebot. So findet zum Beispiel das Aufsteigerduell zwischen dem SV Eintracht Jerxen/Orbke und der SG Hörstmar/Lieme statt. Oder der TSV Oerlinghausen empfängt im Kellerduell Schlusslicht Schwarz-Weiß Sende. Der FC Augustdorf und der TBV Lemgo könnten sich einen Bus teilen, für beide geht es nach Bielefeld. Die Hansestädter gastieren beim TuS Dornberg, die Sandhasen spielen beim SC Bielefeld 04/26. Das Top-Spiel des Tages ist die Partie zwischen dem VfR Wellensiek und dem Gütersloher TV.

Von André Bell & Henning Klefisch

 

TuS Dornberg vs. TBV Lemgo

(ab). Von der Favoritenrolle im Spiel gegen den TBV Lemgo will TuS-Coach Thies Kambach nichts wissen: „Ich sehe uns nicht als Favorit, da spielt der achte gegen den elften, da ist keine Favoritenrolle zu vergeben.“ So sind „beide Mannschaften mit anderen Erwartungen gestartet, Lemgo ebenso wie wir. Und beide den Erwartungen nicht gerecht. Auf dem Papier steht uns also erstmal eine öde Partie bevor.“ Dann kommt das große Aber: „Aber beide Mannschaften haben viel Qualität, besonders in der Offensive, das lässt erwarten, dass es eine interessante, schöne, spannende Partie wird.“ Den Gegner schätzt Kambach offensiv brandgefährlich“ einer, da sind sie „super besetzt.“ Für seinen TuS gilt es also, „hinten sicher zu stehen.“ Personell ist Dornberg „ein bisschen angeschlagen, aber dafür ist man in eine Bezirksliga-Saison mit 25 Leuten gegangen, so dass wir das alles auffangen können und werden.“

Der TBV Lemgo, der in der Liga seit drei Spielen auf einen Sieg wartet, hat im Pokal-Viertelfinale gegen die SG Hörstmar/Lieme über weite Strecken das Spiel bestimmt, war offensiv allerdings zu ungefährlich. „Man kann die positiven Aspekte des Spiels mitnehmen und sich weiter das Glück des Tüchtigen erarbeiten, vorne die Dinger mal klarer wegzumachen und hinten nicht leichtfertig die Tore zu kassieren. Dann gewinnt man auch Spiele“, meint Ulas Tokdemir nach der Pokal-Niederlage mit Blick auf das Duell beim TuS Dornberg.

Um 14.30 Uhr ist Anstoß in der BIPA-Sportarena, der Detmold Sportskamerad Rudolf Gallmann leitet das Spiel.

 

TSV Oerlinghausen vs. Schwarz-Weiß Sende

(ab). Ein Blick auf die Tabelle sagt eigentlich schon alles zu diesem Spiel. „Die Tabelle spricht Bände und zeigt, wie wichtig dieses Spiel für uns ist“, meint Co-Trainer Jan Rüter. „Wir wollen unbedingt die Punkte am Kalkofen behalten“, will man sich damit vom kommenden Gegner und von den Abstiegsrängen absetzen. Doch eine Vermutung liegt nahe: „Sende wird ziemlich sicher genauso heiß sein wie wir, ich rechne daher mit einem Abnutzungskampf.“ Die Marschroute für Sonntag: „Wir wollen unser Ding durchziehen und unsere spielerische Qualität in Tore ummünzen.“ Denn besonders offensiv hapert es noch, mit 14 Treffern stellt man zusammen mit dem SuK Canlar Bielefeld die schwächste Offensive der Liga. Außerdem: „Wir müssen auch defensiv wieder zulegen, da arbeiten wir als Mannschaft nicht immer so gut, wie wir uns das vorstellen. Jeder kleine Fehler wird derzeit bestraft, wir jedoch nutzen Fehler des Gegners zu selten.“ Personell sieht es bei den Bergstädtern ähnlich aus wie beim 2:1-Pokalerfolg in Lüerdissen am Donnerstag-Abend. Einzig Jan-Justin Johannhörster wird seiner fünften gelben Karte fehlen.

Auch bei den Gästen lichtet sich das Lazarett allmählich. „Bis auf Fröse haben wir endlich wieder alle dabei“, freut sich Trainer Jürgen Prüfer über reichlich Auswahl. „Ich hoffe, dass sich das entsprechend positiv auswirken wird.“ Das Tabellenschlusslicht wartet seit drei Spielen auf einen Punktgewinn, hat aktuell vier Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. „Für beide geht es gerade um jeden Punkt und wir wollen unbedingt was mitnehmen aus Oerlinghausen“, macht Prüfer dann auch unmissverständlich klar, dass man nicht mit leeren Händen nach Hause fahren will.

Der Bielefelder Volker Reck wird sich der Spielleitung annehmen, um 14.30 Uhr ist Anstoß.

 

SC Bielefeld 04/26 vs. FC Augustdorf

(ab). Der SC Bielefeld 04/26 geht mit einem Rückstand von vier Zählen auf den FC Augustdorf in das Duell gegen die Sandhasen. Entsprechend erwartet Co-Trainer Michael Wöhrmann „einen starken Gegner.“ Denn: „Schon letzte Saison hat die Mannschaft sich stetig weiterentwickelt. Dass sie diese Saison weiter vorne anzusiedeln sind, habe ich bei einem guten Auftaktprogramm erwartet.“ Mit einem „sehr kompakten und von Matthias Heymann gut eingestellten“ Gegner ist am Sonntag zu rechnen. Der SCB muss auf Marcel Zaremba, Matthias Kappe, Konstantin Westenhoff, Andrew Agyeman und Max Gojowczyk verzichten. Außerdem hat sich Nadir Serroukh „leider abgemeldet und wird nicht mehr für uns auflaufen“, bedauert der Co-Trainer. Aber: „Trotz der Ausfälle werden wir eine gute Truppe aufs Eis schicken.“

Für den FC Augustdorf ist das Spiel beim SCB der Auftakt von fünf schweren Spielen vor der Winterpause. Schloß Holte, Steinhagen, Lemgo und Avenwedde heißen die anschließenden Gegner. „Alles Mannschaften, die mit anderen Ambitionen als wir in die Saison gestartet sind“, so Matthias Heymann. „Aber die Tabelle lügt nach zwölf Spieltagen nicht mehr“, findet der Coach. Seine Truppe hat sich „im Vergleich zur Vorsaison gerade auswärts stabilisiert und kommt in jedem Spiel für einen Sieg in Frage. Fünf Spiele ohne Niederlage sprechen für sich.“ Ein Selbstläufer wird es am Sonntag aber mitnichten, denn: „Wir müssen uns spielerisch verbessern um am Sonntag punkten zu können. Beim letzten Spiel gegen Canlar war niemand, trotz einem 2:1-Sieg, mit der eigenen Leistung zufrieden“, sind auch die Ansprüche an sich selbst gestiegen. „Wir wollen an die starken Spiele in Gütersloh, Wellensiek und Dornberg anknüpfen und unseren Tabellenplatz bis zum Winter festigen“, kann Heymann dafür auf 20 Spieler zurückgreifen. „Den genauen Kader werden wir erst am Freitag nach dem Abschlusstraining festlegen. Die ein oder andere Änderung in der Startelf ist aber nicht auszuschließen.“

Schiedsrichter Nico Kleinegesse aus Paderborn pfeift die Partie um 15.00 Uhr an.

 

SV Eintracht Jerxen/Orbke vs. SG Hörstmar/Lieme

(hk). Der SV Eintracht Jerxen/Orbke verursacht bei Hör/Lie-Cheftrainer Matthias Wölk einen „riesen Respekt.“ Er weiß, dass die juvenilen Junx „viel laufen, agil sind.“ Aber: „Unter Druck machen sie auch Fehler“, möchte die SG im Aufsteigerduell diese erzwingen, den SVE früh mit Gegnerdruck pressen, sodass er bereits im Aufbauspiel Fehler begeht. „Wir wollen mutig nach vorne agieren, Tore schießen, zumindest eines mehr als der Gegner“, ist diese Ambition doch gleichbedeutend mit dem dritten Sieg in Serie. Er hebt seinen Daumen in die Höhe, wenn er sagt: „Sie haben einen schlechten Start erwischt. Dass sie noch die Kurve kriegen, zeigt deren Charakter.“ Das Derbyfieber ist bei Hör/Lie einmal mehr ausgebrochen. Die Tatsache, dass sie zuletzt zwei Derbys in Serie gewonnen haben – erst in der Lage gegen Oerlinghausen, dann im Pokal beim TBV Lemgo – zeigt, dass die Spielgemeinschaft auch die engen Spiele für sich entscheidet. Der nach seiner fünften Verwarnung gelbgesperrte Philipp Born kann dieses Derby-Fieber auf dem Platz aber nicht ausleben. Groß ist bei ihm die Vorfreude vor dem Match, erwartet Wölk doch ein „schönes Spiel von beiden Seiten.“ Allerdings schwebt über der Eintracht das Damoklesschwert im Abstiegskampf. Mit einem Dreier wären es für Hörstmar/Lieme schon zehn Punkte Vorsprung. Lippe-Kick wettet: Dann ist die SG für Jerxen/Orbke nicht mehr einzuholen. Seine Hausaufgaben hat der Tabellendreizehnte erledigt. Beim gestrigen 2:1-Auswärtssieg beim TBV Lemgo hat SVE-Coach Bastian Möller die SG aus nächster Nähe beobachtet. Ein echter Trumpf ist auch die Einstellung der SG Hör/Lie-Spieler. Thomas Pries ist gestern Abend aus seinem Hamburg-Urlaub direkt zum Spiel gekommen, Serkan „Ziko“ Erdem von einem Bundeswehr-Lehrgang in Niedersachsen 260 Kilometer einfache Fahrt. Er musste um 6.00 Uhr heute Morgen wieder zum Dienst antreten. „Das zeigt die vorbildliche Einstellung und die Mannschaftsdienlichkeit“, schwärmt Wölk gegenüber Lippe-Kick.

Nahum Walther pfeift die Begegnung um 14.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz an der B239 an.

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