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Bezirksliga Staffel 2

Vorberichte 14. Spieltag 18/19 Bezirksliga 2

Spieltag 14 führt Augustdorf und Oerlinghausen in den Kreis Gütersloh, ebenso wie Jerxen/Orbke. Der TBV Lemgo trifft zu Hause auf Canlar Bielefeld.

Schwere Auswärtsspiele für Augustdorf und Oerlinghausen

Bezirksliga 2 (ab). Der vorletzte Hinrunden-Spieltag steht an und für Augustdorf und Oerlinghausen somit auch schwere Auswärtsspiele. Der FCA reist zum Tabellenführer nach Schloß Holte, die Bergstädter sind beim Tabellenzweiten Gütersloher TV zu Gast. Ein wichtiges Spiel hat der SV Eintracht Jerxen/Orbke vor der Brust, der bei Schlusslicht Schwarz-Weiß Sende gefordert ist. Und auch der TBV Lemgo kann sich mit einem Sieg gegen den SuK Canlar Bielefeld von den unteren Rängen absetzen. Ein weiteres Spitzenspiel steigt zwischen dem SC Hicret Bielefeld und dem VfR Wellensiek.

Von André Bell & Henning Klefisch

 

VfB Schloß Holte vs. FC Augustdorf

(ab). FCA-Coach Matthias Heymann tut sich schwer, den VfB Schloß Holte richtig einzuschätzen, denn von den Spielern kennt man nur die wenigsten. „Aber eigentlich reicht ein Blick auf die Tabelle“, schiebt der Coach den Hausherren die Favoritenrolle zu, hofft aber, dass seine Mannschaft „das Tabellenbild am Sonntag bestätigen und unseren mitgereisten Zuschauern ein kleines Spitzenspiel bieten“ kann. „Unsere letzten Ergebnisse waren sehr ordentlich“, sagt Heymann, sieht seine Truppe aber dennoch als Außenseiter. Aber „trotzdem, oder in diesem Jahr müsste man fast sagen gerade deshalb, wollen wir am Sonntag natürlich punkten. Dass wir dafür alles investieren müssen und Schloß Holte auch keinen Sahnetag erwischen darf, ist klar.“ Der FCA hat aber in dieser Saison schon mehrfach bewiesen, dass „ist in jedem Spiel etwas drin ist, wenn wir als geschlossene Mannschaft hundert Prozent geben.“ Zudem sieht es personell „weiterhin sehr gut aus. Neben unseren länger verletzten Jungs wird Kevin Sömmer krank ausfallen. Dazu fehlt Pascal Becker aus privaten Gründen. Jason Tissen, Waldemar Seibel und Domenik Wall kehren zurück“, stehen Heymann damit 22 Spieler zur Verfügung. Die Qual der Wahl also: „Wir werden schauen, wie wir alle Jungs in erster und zweiter Mannschaft unterbringen. Bei einer Trainingsbeteiligung von durchschnittlich 20 Spielern in dieser Woche sind das sehr harte Entscheidungen im Moment. Eigentlich haben sich zurzeit alle Jungs einen Einsatz in der ersten Elf verdient.“

Thorsten Echterling pfeift die Partie um 14.30 Uhr an.

 

Gütersloher TV vs. TSV Oerlinghausen

(ab). Der Aufsteiger spielt weiterhin eine überragende Saison, ist aktuell Tabellenzweiter und liegt nur drei Punkte hinter Tabellenführer Schloß Holte. Trainer Jakob Bulut bleibt aber bescheiden: „Wir sind dankbar für jeden Punkt, den wir bis jetzt geholt haben. Die kann uns auch keiner mehr nehmen. Wir wollen aber schnellstmöglich die 40-Punkte-Marke knacken, um den Klassenerhalt zu sichern.“ Ein Punkt, der den Gastgebern eine bislang so gute Saison ermöglich hat: Das Verletzungspech ist dem GTV bisher verschont geblieben. „Wenn uns dann mal zwei, drei Jungs wegbrechen, sieht das auch schon wieder ganz anders aus. In der Breite sind wir dann doch nicht so stark besetzt“, so Bulut. Gegen den TSV Oerlinghausen gehen die Gütersloher als Favorit in das Duell, „die Rolle nehmen wir auch an. Aber Oerlinghausen hat unter anderem Steinhagen geschlagen, das allein sollte uns schon Warnung genug sein. Wir müssen mindestens 100% geben, sobald es etwas weniger ist, geht es schon schief. Das hat man gegen Hicret Bielefeld gesehen.“ Der Coach fordert wieder mehr „Stabilität in der Defensive.“ 14 der bislang 22 Gegentore hat man in den letzten fünf Spielen kassiert. Und auch, wenn die Gäste in der Tabelle nur auf dem vorletzten Rang platziert sind, „will ich ihnen die Qualität nicht absprechen. Sie spielen einige Jahre in der Bezirksliga, die wissen schon, wie sie ihre Punkte holen. Hoffentlich nur nicht am Sonntag gegen uns.“

TSV-Co-Trainer Jan Rüter hat großen Respekt vor dem Gastgeber: „50 Tore sind schonmal eine Ansage an die Liga, das muss man ganz klar so sagen. Die Jungs aus Gütersloh haben eine ordentliche Offensivpower und spielen bisher eine beeindruckende Serie.“ Aber natürlich gibt man nicht klein bei, will versuchen, „was Zählbares aus Gütersloh mitzunehmen. Wir fahren mit dem nötigen Respekt, aber sicherlich ohne Angst dorthin. Wir sind weiterhin überzeugt von unseren Qualitäten.“ Der Plan für das Spiel steht, „wir hoffen, dass es passt.“ Personell gibt es allerdings das ein oder andere Fragezeichen. David Stroisz ist im Kurzurlaub, schafft es aber eventuell zum Spiel. Nils Engmann ist ebenfalls fraglich, er hat sich eine Erkältung eingefangen. Rilind Bekteshi hat diese Woche im Training einen auf den Schlappen bekommen und kann kaum auftreten, Tolga Karaarslan hat leichte Probleme mit dem Knöchel und Bujar Mavriqi hat eine Zerrung im Oberschenkel. Definitiv ausfallen wird erneut Oguzhan Zorlu, der seit Wochen eine Knieverletzung mit sich rumschleppt. Dafür freut man sich über die Rückkehr von Jan-Justin Johannhörster nach seiner Gelbsperre und von Sven Oberschelp nach überstandenen Oberschenkelproblemen. Endgültige Entscheidungen fallen aber erst beim Abschlusstraining bei allen angeschlagenen am Freitag-Abend.

Frederic Oepping leitet das Spiel am 14.30 Uhr.

 

SW Sende vs. SV Eintracht Jerxen/Orbke

(hk). Ein echter Keller-Kracher wird beim Aufeinandertreffen zwischen dem Schlusslicht SW Sende und dem Drittletzten SV Eintracht Jerxen/Orbke erwartet. Mit einem klaren Sieg könnte der Ex-Verein von Zweitliga-Profi Sören Brandy die Eintracht in der Tabelle überholen. So geht der Gastgeber auch in die Partie: „Die Situation für uns ist eindeutig, es hilft nur ein Sieg“, erklärt Sende-Coach Jürgen Prüfer. „Wir müssen an die letzte halbe Stunde der letzten Woche anknüpfen“, sagt er. Fröse wird auch diesmal ausfallen. Hinter dem Einsatz von Hakan Güzel, der in der Vorwoche kurzfristig ausgefallen ist, steht noch ein Fragezeichen.

Ähnliche Gedankengänge wie Prüfer hat auch Jerxen/Orbke-Obmann Hubert Orynczak im Blick, wenn er klarstellt: „Gegen Sende stehen definitiv drei Punkte auf der Agenda!“ Und: „Den Spielern ist der Pflichtsieg bewusst, entsprechend werden sie auf das Spiel vorbereitet sein. Wir werden offensiv in das Spiel gehen“, kündigt er an, dass nicht gemauert werden soll.

Moritz Busch-Tolkemitt wird die Begegnung auf dem Kunstrasenplatz im Waldstadion Sende leiten.

 

TBV Lemgo vs. SuK Canlar Bielefeld

(ab). Der TBV Lemgo trifft mit dem SuK Canlar Bielefeld auf einen Gegner, „der am letzten Wochenende einen wichtigen Sieg eingefahren hat und eventuell auch auf den Dreier am Wochenende spekuliert, den sie auch dringend brauchen“, so der sportliche Leiter Ulas Tokdemir. Der TBV Lemgo zeigt in den letzten Wochen eine „ansteigenden Formkurve, wir müssen das im Spiel aber noch in Punkte ummünzen.“ Die letzten Auftritte machen Tokdemir aber durchaus Hoffnung, „am Sonntag dreifach zu punkten.“ So wird auch die Ausrichtung aussehen: „Die Mannschaft ist fokussiert und wird das mit dem nötigen Willen, Selbstbewusstsein und Einsatz am Sonntag untermauern und die Punkte einfahren.“ Erfreulich ist die Rückkehr in den Kader von Ali Celik und Zalem Özmen, zudem hatte der ein oder andere angeschlagene Spieler, der letzte Woche in Dornberg ranmusste, eine Woche Zeit gehabt, sich „körperlich der Normalform zu nähern.“ Somit hat Trainer Ilker Siviloglu zum einen mehr Auswahl „in der ersten Elf, aber auch, wenn er Spieler reinbringt, ist der Kader variabler und qualitativ breiter aufgestellt.“

Gäste-Coach Zafer Atmaca beschreibt den TBV Lemgo als eine Mannschaft, „die durch gute Individualisten“ überzeugt. „Davon können drei, vier Spieler die Spiele alleine entscheiden.“ Somit ist der TBV allerdings „keine Mannschaft, die über die über die mannschaftliche Stärke kommt, sondern mit einzelnem Spieler, die Erfahrung haben und höherklassig gespielt haben.“ Das macht dann auch den Unterschied aus, findet Atmaca: „Das sieht man an den Ergebnissen, sie gewinnen in Wellensiek, was nicht jeder Mannschaft gelingt, verlieren aber auf einmal gegen Vereine, die nicht so gut sind. Das liegt an der Tagesform und wie die Jungs Bock haben, wie man sie in den Griff kriegen kann. Ob ein Saliou Abou, den ich in Dornberg hatte, oder auch Specht, Topalca, Türkan, der bei Verl und Theesen gespielt hat. Wenn die Jungs wollen und das Spiel so läuft, wie sie es haben möchten, können sie jede Mannschaft in der Liga schlagen. Aber wenn sie gegen eine Mannschaft spielen, die ihnen die Lust, dann tut sich Lemgo schwerer.“ Genau das hat sich der SuK Canlar für Sonntag auch vorgenommen: „Wir wollen ihnen den Spaß am Fußball nehmen, mehr Ballbesitz haben und nicht gegen den Ball laufen müssen, denn im Eins-gegen-Eins sind sie gut und haben einen guten Torabschluss.“ Auf dem Papier sieht der Coach ein offenes Spiel: „Punktemäßig sind wir nicht weit auseinander. Wir wollen den Abstand auf Lemgo verringern, das ist ein wichtiges Spiel für die Tabellenregion, für beide Mannschaften. Entweder sitzt man bis Dezember unten fest, oder man holt Luft.“ Die Gäste werden „definitiv auf drei Punkte spielen. Der Sieg gegen Steinhagen hat sehr gut getan, damit hat kaum einer gerechnet in der Liga. Das war ganz wichtig für die junge Truppe, die mit Niederlagen noch nicht so gut umgehen kann. Das ist ein Lernprozess, wir sind in einem Entwicklungsjahr, das haben wir den Jungs vom ersten Spieltag an verklickert.“ Man will bis Dezember noch Punkte sammeln, um nicht „vom ersten Rückrundenspieltag an unter Druck zu stehen.“ Atmaca muss am Sonntag auf den Langzeitverletzten Moritz Musiol verzichten, ansonsten ist die Mannschaft komplett. „Die Mannschaft ist heiß, der Wille ist da, die Trainingsbeteiligung hoch, auch verstärkt durch den Sieg. Wir freuen uns auf das Spiel und hoffen, nachlegen zu können.“

Um 14.30 Uhr ist Anstoß, Frederik Jaschinski leitet die Begegnung.

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