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Eishockey – Ice Dragons machen high five

In der Neuauflage des letztjährigen Finals sieht es zunächst nach einem klaren Sieg der Herforder aus. Am Ende machen es die Rockets aber richtig spannend. Im folgenden Bericht gibt es dazu mehr Informationen.

Ice Dragons feiern 5. Sieg in Folge!

 

Eishockey. Leicht war es wieder nicht, doch das hatte auch niemand von der Neuauflage des letztjährigen Finales erwartet. Dabei hatten die Ice Dragons ihre Gäste knapp 40 Minuten im Griff, führten zwischenzeitlich auch verdient mit 6:2, musste dann am Ende aber kämpfen, um letztendlich mit 6:5 die Oberhand zu behalten und den fünften Sieg in Folge einzufahren.

Mit, bis auf den langzeitverletzten Alexander Lindt, vollbesetztem Kader konnte Jeff Job seine Mannschaft in dieses Spitzenspiel schicken. Ein Spitzenspiel, in dem man beiden Teams den gegenseitigen Respekt anmerkte, dementsprechend verhalten war auch der Beginn. Dann schafften es die Ice Dragons, mehr und mehr den Plan des Trainers umzusetzen: Mitlaufen, den offensivstarken Gästen keinen Raum zum Spielen geben, die Checks zu Ende fahren und selbst Druck erzeugen, ohne dabei zu viel Risiko zu gehen. Ein Plan, der in der sechsten Minute erstmals von Erfolg gekrönt wurde, als Alexander Seel zum 1:0 traf. Und ein Plan, an den sich die Ice Dragons peinlichst genau halten sollten, denn das 1:1 durch André Bruch in der siebten Minute zeigte eindrucksvoll, was passieren kann, wenn man den Rockets zu viel Raum lässt. Doch auch diese Lektion begriffen die Ice Dragons sofort, hielten sich wieder bedingungslos an die Vorgaben des Coaches. Und konnten sich auf Killian Hutt verlassen, der mit einem genialen Moment sein Team erneut in Führung brachte! Denn als Kris Gehring in der zehnten Minute aus dem eigenen Drittel das Spiel aufbauen wollte und Ben Skinner an der eigenen blauen Linie anspielte, forderte Hutt bereits lautstark die Scheibe. Skinner ließ nur prallen, Hutt nahm die Scheibe noch im eigenen Drittel auf und zündete die Nachbrenner. Mit enormen Tempo durchquerte er die neutrale Zone, ließ zwei Gegenspieler wie Slalomstangen stehen, zog nach innen, narrte Constantin Schönfelder im Gästetor und es stand 2:1! In der Folge kontrollierten die Ice Dragons das Geschehen auf dem Eis, ließen kaum Chancen der Gäste zu, machten jedoch ihrerseits zu wenig aus den eigenen Torchancen, so dass es mit diesem knappen Spielstand in die erste Pause ging.

Das zweite Drittel eröffneten die Ice Dragons mit einem echten Wirkungstreffer. 39 Sekunden waren gespielt, als sich Jan-Niklas Linnenbrügger, Fabian Staudt und Leon Nasebandt vor das Gästetor kombinierten und jubelnd abdrehten. 39 Sekunden, in denen Linnenbrügger erst  Nasebandt freigespielt hatte, dessen Schuss noch von Schönfelder pariert werden konnte. Der Abpraller jedoch landete zentral vorm Tor, genau auf der Kelle von Fabian Staudt, der trocken zum 3:1 verwandelte. Die Ice Dragons bissen sich nun im Gästedrittel fest, setzten die Rockets sowohl spielerisch als auch körperlich unter Druck, schossen dabei allerdings auch über das Ziel hinaus. So mussten sie erst zwei Minuten doppelte Unterzahl, dann noch einmal eine einfache zweiminütige Unterzahl überstehen, in denen sie hochkonzentriert agierten und es schafften, nicht eine echte Torchance der Gäste zuzulassen. Kaum wieder komplett, jubelte schon wieder Killian Hutt, der eine Vorarbeit von Ben Skinner und Nils Bohle zum 4:1 nutzte. Als dann noch Ben Skinner in der 32. Minute auf 5:1 erhöhte, sah es nicht so aus, als würden die Rockets in diesem Spiel noch einmal zurückkommen. Auch nicht, als André Bruch in der 35. Minute nach einer Vorarbeit von Konstantin Firsanov verkürzte, schließlich konnten die Ice Dragons umgehend antworten, als Philipp Brinkmann in der 39. Minute von der blauen Linie draufhielt und Jan-Niklas Linnenbrügger unhaltbar für Schönfelder abfälschte. Doch diese deutliche 6:2-Führung barg auch Risiken: In den letzten Sekunden des Drittels waren die Ice Dragons zu sorglos, was die Gäste mit der Pausensirene zum 6:3-Anschluss durch Konstantin Firsanov nutzten.

Das letzte Drittel gehörte dann den Gästen, auch, weil die Ice Dragons nun zu risikoreich spielten und so den Gästen zu viel Platz ließen, wie Jeff Job nach dem Spiel zu Protokoll gab: „Wir hatten das Spiel unter Kontrolle. Dann haben wir zu offen gespielt, Diez-Limburg zu viel Platz gelassen und ein paar dumme Strafen kassiert. Und diese gefährliche Offensive macht dann Tore! Deshalb mussten wir zum Schluss kämpfen, haben das Spiel aber gewonnen und so drei sehr wichtige Punkte auf unser Konto bekommen“. Das Ergebnis der zu offenen Spielweise ist schnell umschrieben: Bereits in der 43. Minute machten die Gäste in Überzahl das 6:4 durch Fabian Mörschler. Zwar hatte Killian Hutt mit einem Alleingang in der 46. Minute noch die riesige Chance, den alten Abstand wieder herzustellen, scheiterte aber an dem zum letzten Drittel eingewechselten Steve Themm im Tor der Gäste. Kieren Vogel im Herforder Tor rückte nun mehr und mehr in den Blickpunkt. Mit weiteren Strafen machten sich die Ice Dragons anschließend das Leben selbst schwer, was dafür sorgte, dass die Rockets in der 51. Minute, die Strafe gegen die Ice Dragons war gerade abgelaufen, den 6:5-Anschluss durch Nils Krämer herstellen konnten. Doch dann ging ein Ruck durch das Team von Jeff Job, plötzlich waren die Ice Dragons wieder hochkonzentriert, ließen kaum Chancen zu. So überstanden die Ice Dragons dann auch noch eine weitere Unterzahl kurz vor Schluss ohne einen echten Torschuss der Gäste und konnten am Ende gemeinsam mit den Fans den Sieg feiern.

Torfolge:
1:0 Seel/Rempel/Bohle (05:37); 1:1 Bruch/Böhm/Schwab (06:10); 2:1 Hutt/Skinner/Gehring (09:49);
3:1 Staudt/Nasebandt/Linnenbrügger (20:39); 4:1 Hutt/Skinner/Bohle (27:35); 5:1 Skinner/Hutt (31:38);
5:2 Bruch/Firsanov (34:58); 6:2 Linnenbrügger/Brinkmann/Nasebandt (38:39); 6:3 Firsanov/Hill/Maier (39:59);
6:4 Mörschler/Maier/Firsanov (42:49) PP1; 6:5 Krämer/Schwab/Böhm (50:31)

Strafminuten:
Herford 16

 

Quelle: Pressemitteilung Herforder EV, L. Husemann

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