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Regionalliga West

SC Verl kassiert bittere 1:2-Heimniederlage gegen Rot-Weiß Oberhausen

Eine bittere 1:2 (0:0)-Niederlage musste der SC Verl vor 658 Zuschauern in der heimischen SPORTCLUB Arena gegen RW Oberhausen hinnehmen. „Am Ende war es vielleicht ein glücklicher Sieg“, gestand auch Gästecoach Mike Terranova. Lest hier mehr.

Kleeblätter beim SC Verl im Glück

 

Vor allem in der ersten Hälfte dominierte das Team von Guerino Capretti den Gast nach Belieben. Gleich mit dem ersten Angriff nötigte der SPORTCLUB RWO-Keeper Robin Udegbe zu einem Reflex. Danach blieb der SC Verl spielbestimmend, ohne allerdings weiter zu zwingenden Chancen zu kommen. Einen Riesenaufschrei gab es aus den Verler Reihen, als nach einer guten Viertelstunde Matthias Haeder im Gästestrafraum augenscheinlich von Jannik Löhden zu Boden gezogen wurde. Allerdings war Schiri Patrick Holz auf der Höhe des Geschehens und hatte eine gute Sicht auf die Aktion, wertete den Trikotzupfer als nicht strafstoßwürdig.

RWO kam Mitte der ersten Hälfte kurz aus der Umklammerung. Zunächst lenkte Robin Brüseke eine verunglückte Flanke von Shaibou Oubeypwa gerade noch hinter die Latte, anschließend kamen die Kleeblätter zu einer kleinen Serie von drei Eckbällen. Da drohte insbesondere durch die kopfballstarken und hoch aufgeschossenen Innenverteidiger Löhden und Kai Nakowitsch Gefahr. Danach bestimmte Verl wieder das Geschehen, zeigte sehr starke Ansätze im Spiel nach vorne, fand aber kein Rezept, um in gute Abschlusspositionen zu kommen.

„Wir haben gut ins Spiel gefunden, hatten viel Ballbesitz“, analysierte Capretti, „aber das Spiel in die Spitze war zu kompliziert, zu fehlerhaft.“ Doch lautete das Ziel, das sich die Mannschaft in der Pause steckte, weiter voll auf Sieg zu spielen.

Dieser Marschrichtung wurde kurz nach Wiederanpfiff schon ein herber Dämpfer versetzt. Über die rechte Seite lief RWO einen Konter, Oubeypwa zog eine scharfe Flanke in den Strafraum, wo zunächst Freund und Feind verpassten, allerdings lauerte von links einlaufend Patrick Bauder, der völlig unbedrängt in den Ball hechtete und per Flugkopfball einen Aufsetzer genau unter die Lattenkante im Tor unterbrachte (47.). „Damit war alles, was wir uns zur Pause vorgenommen hatten, bereits für die Katz“, ätzte Capretti; mit einer Unaufmerksamkeit wurden alle Vorgaben Makulatur.

Dennoch gelang es dem SPORTCLUB wieder einmal, sich zu berappeln, erfolgreich zurückzukommen. Aber es bedurfte diverser Versuche und auch eines Quäntchens Glück, bis nach etlichen Versuchen und etwas Gewusel im Oberhausener Strafraum der Ball bei Marko Stojanovic landete, der den Ball endlich zum hochverdienten Ausgleich versenkte (74.). Zuvor mussten jedoch Daniel Mikic und Jonas Acquistapace in der Innenverteidigung sowie auch Brüseke ein paar Mal gefährliche Gegenstöße der Kleeblätter entschärfen.

Am Ende wurde es dann bitter: Ein eigentlich starker Angriff der Verler endete, als Haeder leicht angeschlagen einen Pass nicht mehr zum eingewechselten Viktor Maier weiterleiten konnte. Während Haeder am Strafraum der Gäste zu Boden sank, leitete Löhden den Gegenzug ein. Verl forderte die Gäste auf, den Ball ins Aus zu spielen, doch da Haeder fernab des Geschehens lag, spielte Oberhausen weiter. Und auch der Schiri sah keine Veranlassung, die Partie zu unterbrechen. Während Verl so nur halbherzig verteidigte, spielte RWO den Konter aus, und Bauder traf an Brüseke vorbei ins kurze Eck zum 2:1 (86.).

Das Wechselkontingent hatte der SPORTCLUB bereits ausgeschöpft, Haeder konnte nicht weitermachen, und so versuchte der SPORTCLUB zu Zehnt noch den Ausgleich zu schießen, was allerdings nicht gelang. „Den Fair Play-Preis gewinnt RWO damit nicht“, meinte Capretti hinterher, wollte aber nicht widersprechen, dass er an Stelle der Kleeblätter wahrscheinlich genauso gehandelt hätte. Wichtig ist, dass Haeder wohl nicht länger ausfällt und gegen Wiedenbrück wieder dabei ist.

 

SC Verl: Brüseke – Schmik, Mikic, Acquistapace, Stojanovic – Müller, Schallenberg – Hecker (80. Heinz), Haeder, Langemann (61. Kurzen) – Brosowski (63. V. Maier). Trainer Capretti.

RW Oberhausen: Udegbe – Reinert, Nakowitsch, Löhden, Hermes (74. Eggersglüß) – Oubeyapwa (81. Rexha), Ben Balla, März (46. D. Schumacher), Odenthal – Gödde, Bauder. Trainer: Terranova.

 

Tore: 0:1 Bauder (47.), 1:1 Stojanovic (74.), 1:2 Bauder (86.).

Gelbe Karten: Hecker, Schmik, Haeder, V. Maier, Kurzen – Hermes, Löhden.

Gelb-Rote Karte: – Gödde (90. + 3./wiederholtes Foulspiel)

Beste Spieler: Schmik, Mikic – Nakowitsch, Bauder

 

 

Quelle: SC Verl Homepage

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