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Regionalliga West

SC Verl – Halbfinale

Verl gelingt vor heimischer Kulisse im Westfalenpokal ein 6:0-Sieg gegen den 1. FC Gievenbeck, hier gibt’s den Bericht.

Halbfinale im Westfalenpokal erreicht

 

Dank eines souveränen 6:0 (2:0) über den Oberligisten 1. FC Gievenbeck hat der SC Verl vor 300 Zuschauern in der SPORTCLUB Arena das Halbfinale im Krombacher Westfalenpokal erreicht.

Dass man seitens des SC Verl den Gegner definitiv nicht auf die leichte Schulter nimmt, belegte schon die Startaufstellung, die identisch zu der vor einer Woche bei der Partie gegen Wiedenbrück war. „Wir haben das Spiel von der ersten Minute an ernst genommen“, betonte Trainer Guerino Capretti. Entsprechend legte der SPORTCLUB los. Bereits nach drei Minuten musste sich Gästekeeper Nico Eschhaus auf der Höhe zeigen, als er nach einer Rechtsflanke von Nico Hecker, die Stefan Langemann per Kopf verlängerte, einen Schuss aus der Drehung von Daniel Hammel parierte. Doch keine zwei Minuten später musste Eschhaus bereits das erste Mal den Ball aus dem Netz holen. Nach einer Flanke von Marko Stojanovic von der linken Seite wuchtete Hammel den Ball per Kopf zur strategisch wichtigen frühen Führung (5.).

Der Gast hatte dem SC Verl nicht viel entgegenzusetzen. Zwar fand sich Gievenbeck in der Defensive, war da jetzt aufmerksamer und verteidigte ordentlich, doch offensiv passierte zunächst nichts, sieht man von einem Schuss aus 20 Metern ab, der das Tor von Robin Brüseke aber weit verfehlte. Erst nach einer knappen halben Stunde musste Brüseke erstmals eingreifen. Nach einem Angriff der Verler, den Eschhaus gerade noch vor Langemann entschärfen konnte, kam Gievenbeck vor das Tor des SC. Doch Brüseke konnte die Kugel sicher fangen.

Gegen Ende der ersten Hälfte legte der SPORTCLUB noch einmal einen Gang zu, wollte vor der Pause noch den zweiten Treffer. Doch zunächst erwischte Langemann einen Kopfball nicht richtig, so dass dieser nach Flanke von Basti Müller am Tor vorbeistrich. Wenig später setzte Ron Schallenberg nach feiner Balleroberung Müller in Szene, doch dessen Schuss aus 18 Metern ging knapp links unten neben dem Pfosten vorbei. Schließlich war es Schallenberg selbst, der nach Flanke von Hecker per Kopf den Pausenstand besorgte (40.). „Die Tore sind zu den idealen Zeitpunkten gefallen“, meinte später auch Rino Capretti.

Das galt insbesondere auch für den Auftakt zur zweiten Hälfte. Egal was sich Underdog Gievenbeck in der Pause noch vorgenommen hatte, es dürfte mit dem ersten Angriff des SPORTCLUBs zunichte gemacht worden sein. Langemann wurde dabei nämlich im Strafraum der Gäste regelwidrig gebremst, Schiedsrichter Philip Dräger zeigte sofort auf den Punkt, und Jannik Schröder verwandelte den Strafstoß sicher zum 3:0 (46.).

Endgültig den Sack zu machte schließlich Langemann. Hammel hatte sich durchgesetzt und durchgesteckt, der erste Schuss von Langemann wurde noch geblockt, der zweite nur leicht abgefälscht, keine Chance für Eschhaus, das vierte Verler Tor zu verhindern (57.). Im Anschluss nahm der SC Verl wieder etwas den Fuß vom Gas. So kam der Gast auch noch einmal aussichtsreich vor das Verler Gehäuse, doch Brüseke zeigte seine Qualität, verkürzte den Einschusswinkel geschickt, so dass der Abschluss über seinen Kasten ging. Sehenswert war ein Seitfallzieher von Langemann, der die Flanke von Hecker aber mit der artistischen Einlage nur knapp neben das Tor setzte.

In der Schlussphase ließ schließlich die Kraft beim Gast nach. So konnten sich Hecker nach Flanke von Müller (82.) sowie der für Schallenberg eingewechselte Jan Lukas Liehr nach Vorlage von Jonas Acquistapace (84.) noch in die Torschützenliste eintragen. „Das war ein seriöser Auftritt. Wir haben konsequent gespielt, gut verteidigt und wenig zugelassen“, fasste Capretti zusammen. Das Zwischenziel Halbfinale ist erreicht. „Wer da jetzt noch im Rennen ist, zählt einfach zu den besten Mannschaften in Westfalen, aber wenn du den Pokal gewinnen willst, musst du die eben schlagen“, sieht er dem Semifinale gelassen entgegen. Doch kommende Woche geht es erst einmal zur aufstrebenden Fortuna aus Düsseldorf, die in der Liga zuletzt fünf Siege in Folge feierte. Aber 10:0 Tore aus den zwei letzten Spielen dürften auch bei Verl für eine breite Brust sorgen.

 

SC Verl: Brüseke – Schmik, Mikic, Acquistapace, Stojanovic – Schröder (71. Steringer), Schallenberg (64. Liehr) – Hecker, B. Müller, Langemann – Hammel (57. Haeder).

Gievenbeck: Eschhaus – Franke, Keil (75. Gerick), Heubrock, Niemann, Teupen – Scherr, Canisius, Geisler (66. Niehoff) – Balz (82. Kurk), Altun.

Tore: 1:0 Hammel (5.), 2:0 Schallenberg (40.), 3:0 Schröder (46./Foulelfmeter), 4:0 Langemann (57.), 5:0 Hecker (82.), Liehr (84.).

Gelbe Karten: Mikic – Geisler, Franke

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