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Ice Dragons – Gut erholt

Die Herforder Ice Dragons haben sich von der Niederlage gegen Hamm nicht viel anmerken lassen. Sie sind in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die beiden Fänger wachsen über sich hinaus.

Ice Dragons gewinnen im epischen Goalie-Duell

Auch am Sonntagabend reisten die Ice Dragons mit leichtem Gepäck: drei Verteidiger, zehn Stürmer, ein Torwart, mehr Spieler hatte Jeff Job nicht zur Verfügung. Erneut machte er aus der Not eine Tugend, stellte Fabian Staudt in die Verteidigung, um mit zwei Defensiv- und drei Sturmreihen agieren zu können. Eigentlich hätte man meinen können, dass die Mannschaft nach dem kraftraubenden Spiel vom Freitagabend nicht erneut ein so hohes Tempo gehen können würde. Doch weit gefehlt: In einem fairen Spiel auf technisch und läuferisch höchstem Niveau sicherte sich das Team, auch dank einer phänomenalen Leistung von Kieren Vogel, einen 1:3-Auswärtserfolg und damit die nächsten drei Punkte im Kampf um Platz zwei!

Vom Anpfiff weg deutete sich an, was am Ende Gewissheit sein sollte: Dieses Spiel war ein Duell zweier Goalies in Gala-Form. Denn sowohl Steve Themm auf Seiten der Gastgeber als auch der wieder genesene Kieren Vogel auf Seiten der Ice Dragons waren die beiden meistbeschäftigten Personen auf dem Eis. Während beide Teams sich vor allem auf ihre Paradedisziplin, die Offensive, besannen und im Minutentakt das Tor des jeweils anderen unter Beschuss nahmen, waren es die Torhüter, die den Ton angaben. Immer wieder bekamen Themm und Vogel ein Körperteil zwischen Puck und Torlinie, waren die beiden dann doch mal geschlagen, war da zumindest noch ein Feldspieler, der die Scheibe so gerade eben von der Linie kratzte. So gingen die ersten 20 Minuten kurzweilig, wenn auch ohne Tore, vorbei.

Das Bild änderte sich auch im zweiten Drittel nicht. Immer wieder hatten die Fans beider Seiten schon den Torschrei auf den Lippen, immer wieder waren es aber die beiden Goalies, die am Ende das letzte Wort hatten! So ging es weiter im höchsten Tempo hin und her, doch egal, wie gut die Torchancen auch herausgespielt wurden, verzweifelte Blicke gen Himmel waren für die Angreifer beider Seiten längst zur Gewohnheit geworden. Und daran änderte sich auch bis zur zweiten Pause nichts mehr.

Dass beide Teams wussten, der erste große Fehler könnte nun das Spiel entscheiden, war zu Beginn des letzten Drittels zu merken. Ein wenig verhaltener, mehr auf Sicherheit bedacht, gingen die Mannschaften nun zu Werke. Doch genau in dieser Phase passierte er dann, der erste echte Fehler. Es lief die 48. Minute, als die Gastgeber hinter dem eigenen Tor den Puck vertändelten, Jan-Niklas Linnenbrügger sich artig bedankte und trocken zum 0:1 verwandelte! Und während die Rockets sich noch über den eigenen Fehler ärgerten, schlugen die Ice Dragons erneut zu! Nach Vorarbeit von Ben Skinner war es Killian Hutt, der nur 16 Sekunden nach dem ersten Treffer mit einem verdeckten Schuss auf 0:2 erhöhte! Wenige Sekunden später legte Gleb Berezovskij nach einem Bauerntrick sogar das vermeintliche 0:3 nach, dem Treffer wurde jedoch durch die Schiedsrichter die Anerkennung verweigert. Das schien den Gastgebern neuen Mut zu geben! Mit viel Schwung versuchten sie jetzt, den Anschlusstreffer zu erzielen, setzten sich im Herforder Drittel fest. Es lief die 51. Minute, als dann auch Kieren Vogel zum ersten Mal geschlagen war, André Bruch hatte auf 1:2 verkürzt.

Die Ice Dragons agierten nun deutlich defensiver, versuchten die Torchancen der Rockets so gut es geht, zu unterbinden und durch Konter zum Erfolg zu kommen. Und konnten sich auf Kieren Vogel verlassen, der immer wieder die Scheiben wegfischte. Als die Gastgeber dann eine Minute vor Schluss den letzten Trumpf zogen, und Themm zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis nahmen, waren es die Ice Dragons, die daraus Kapital schlagen konnten. Killian Hutt machte nach einem Konter mit einem Treffer ins leere Tor endgültig den Deckel auf diese Partie!

Torfolge:
0:1 Linnenbrügger (47:13); 0:2 Hutt/Skinner (47:29); 1:2 Bruch/Grund/Firsanov (50:01);
1:3 Hutt/Berezovskij/Skinner (59:30) EN

Strafminuten:

Diez-Limburg 6

Herford 6

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