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Herforder Ice Dragons – Hart erkämpfter Erfolg

Die Erfolgsserie der Ice Dragons nimmt kein Ende. Gegen die Soester Bördeindianer fließt viel Schweiß, um erfolgreich zu sein. Lippe-Kick hat den Rückblick.

Ice Dragons feiern Arbeitssieg in Soest!

 

Es war ein hartes Stück Arbeit, das die Ice Dragons im Vorweihnachtsspiel in Soest leisten mussten, um am Ende mit einem 2:5-Auswärtssieg das Sechs-Punkte Wochenende perfekt zu machen. So sah es auch Coach Jeff Job: „Soest war heute sehr stark, sie haben sehr gut mitgehalten, uns wirklich gefordert und hatten einen richtig starken Goalie. Wir waren heute von Anfang an ein wenig zu langsam, hätten das Tempo höher halten müssen. Wir haben wieder zwei leichte Tore abgegeben, aber am Ende die Disziplin gehalten und so den Sieg geholt.“

Besser hätte der Start in die Partie für die Ice Dragons dabei eigentlich nicht laufen können. Gut eine Minute war gespielt, als Ben Skinner und Killian Hutt die Soester Abwehr durcheinander wirbelten und so Gleb Berezovskij freispielten. Der bekam die Scheibe, hatte alle Zeit der Welt, in Ruhe Maß zu nehmen und versenkte das Spielgerät unhaltbar für den Soester Goalie Marc Fleischer im Winkel. Doch trotz des frühen Treffers, so richtig Fahrt aufnehmen wollte das Spiel der Ice Dragons nicht. Zwar wirkten sie optisch überlegen, um aber die hervorragend organisierten Gastgeber wirklich in Bedrängnis zu bringen, fehlte es ihrem Spiel an Tempo. Und kamen sie doch durch, stand da ein gut aufgelegter Marc Fleischer im Tor und vereitelte die Chancen. Auf der Gegenseite konnte sich jedoch auch Kieren Vogel nicht über zu wenig Beschäftigung beklagen, denn, wenn die Gastgeber ihre schnellen Konter fuhren, wurde es immer wieder brenzlig vor seinem Tor. Da aber auch der Herforder Goalie keine Scheibe passieren lassen wollte, blieb es bis zur Pause beim 0:1.

Die Ice Dragons starteten energisch ins zweite Drittel, wollten unbedingt die Führung ausbauen. Doch trotz bester Möglichkeiten, Fleischer im Soester-Tor war auf dem Posten. Gerade als der Druck der Ice Dragons ein wenig nachließ und die Gastgeber wieder besser ins Spiel fanden, schlug die Scheibe dann doch hinter Fleischer ein. Bei angezeigter Strafe gegen die Gäste in der 28. Minute kam der Puck über Kevin Rempel und Aaron Reckers zu Killian Hutt, der trocken abzog und die Anzeige auf 0:2 stellte. Was niemand vorher ahnen konnte: Dies war der Auftakt zu wilden acht Minuten! Denn plötzlich ging es hin und her! Ben Busch erzielte mit einem Schuss aus der Drehung in der 30. Minute das 1:2, nur eine Minute später stellte Fabian Staudt im Nachschuss den alten Abstand wieder her. Und wieder antworteten die Gastgeber prompt, Martin Benes verkürzte nur 41 Sekunden später mit einem schönen Solo auf 2:3, zog sich allerdings dabei den Zorn von Kieren Vogel zu, der ein Foul des Stürmers bei den Unparteiischen reklamierte. Und so kam dann plötzlich ein wenig zu viel Aggressivität ins Spiel. Erst drückte Ben Busch Killian Hutt in der neutralen Zone aufs Eis, obwohl die Scheibe schon lange weg war, wollte er den Herforder Wirbelwind nicht aufstehen lassen. Nachdem Hutt dann endlich aufstehen konnte, geigte er Busch, während das Spiel weiterlief, die Meinung, worauf der direkt die Handschuhe fallen ließ und Hutt zum Tanz auffordern wollte. Da Hutt sich darauf nicht einließ, war es nur Busch, der auf die Strafbank musste. In der folgenden Überzahl der Ice Dragons fuhren die Gastgeber dann einen Konter, den Abschluss von Felix Berger konnte Kieren Vogel allerdings entschärfen und sichern. Doch der Soester Angreifer ging der Scheibe noch nach Abpfiff nach, worauf sich ein Handgemenge vor dem Herforder Tor entwickelte, in dessen Folge es eine längere Unterbrechung zur Sortierung der Strafen gab. Als sich die Gemüter dann endlich wieder beruhigt hatten, war plötzlich Ben Skinner zu Stelle, um zum 2:4-Pausenstand einzunetzen, die Ice Dragons waren endlich wieder auf Kurs.

Das letzte Drittel begann dann mit der großen Chance der Gastgeber, den erneuten Anschluss herzustellen, als Martin Benes plötzlich allein auf Kieren Vogel zulief. Vogel jedoch ließ sich kein weiteres Mal verladen, stoppte die Scheibe sicher! Dieser Konter jedoch rüttelte das Team von Jeff Job wach. Die Ice Dragons spielten nun defensiv deutlich konzentrierter, ließen die Angriffe der Gastgeber ins Leere laufen und warteten geduldig auf ihre Möglichkeiten. Die erste große Chance vergab dann Killian Hutt, der nach einem Traumpass von Fabian Staudt alleine auf Fleischer zulief, den Abschluss jedoch zu hoch ansetzte. Dann allerdings bekamen die Ice Dragons ein wenig Hilfe der Gastgeber. Felix Berger setzte zu einer erneuten Runde im Privatduell mit Kieren Vogel an. Als Vogel die Scheibe bereits sicher und der Schiedsrichter das Spiel unterbrochen hatte, stocherte er nach, worauf er für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Während des folgenden Bullys im Soester Drittel schlug Berger vor Wut gegen die Bande, wodurch die auf der Bande stehende Wasserflasche aufs Eis flog. Dies brachte ihm eine weitere zweiminütige Strafe plus einer Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen unsportlichen Verhaltens ein, wobei die Spieldauerstrafe eventuell doch ein wenig zu hart war. Den Ice Dragons wars egal. Sie nutzten die vierminütige Überzahl, um durch Fabian Staudt in der 49. Minute den 2:5-Endstand herzustellen und mit einem weiteren Sechs-Punkte-Wochenende den Abstand auf Platz zwei auf nur noch einen Punkt zu verkürzen!

 

Torfolge:
0:1 Berezovskij/Skinner/Hutt (01:06); 0:2 Hutt/Reckers/Rempel (27:24);
1:2 Busch/Juricek/Tambosi (29:59); 1:3 Staudt/Linnenbrügger/Nasebandt (31:05);
2:3 Benes/Schäfer/Zeitler (31:46); 2:4 Skinner/Nasebandt/Staudt (39:20); 2:5 Staudt/Rempel/Nasebandt (48:40) PP1

Strafminuten:
Soest 16 + 10 (Busch) + Spieldauer (Berger)
Herford 14

 

Quelle: Pressemitteilung Herforder EV, L. Husemann

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