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Eishockey – Hamm als Angstgegner

Eine große Kulisse gab es für die Herforder Ice Dragons im Heimspiel gegen die Hammer Eisbären. Das Ergebnis endete nicht zufriedenstellend.

Ice Dragons verlieren erneut knapp gegen Hamm

 

Über 1.000 Zuschauer in der Eishalle „Im kleinen Felde“, Wunderkerzen auf den Rängen zum Einlauf, das Feld für ein weiteres, hochklassiges Match zwischen den Ice Dragons und den Hammer Eisbären war bestellt. Und beide Mannschaften wollten die Zuschauer nicht enttäuschen, lieferten sich erneut eine intensive, temporeiche Partie auf höchstem Niveau. Wie schon in den beiden Partien zuvor waren es am Ende jedoch auch dieses Mal die Hammer Eisbären, die jubeln durften, als Kevin Orendorz 34 Sekunden vor Schluss mit seinem Schuss zum 3:5 ins leere Herforder Tor die Partie endgültig entschied.

Dabei gehörte der Start ganz klar den Ice Dragons. Nach einer kurzen Abtastphase nahmen sie die Partie in die Hand und gingen folgerichtig in der sechsten Minute mit 1:0 in Führung, als Killian Hutt nach toller Vorarbeit von Gleb Berezovskij nur noch einschieben brauchte. Und die Ice Dragons machten weiter Dampf! Leon Nasebandt spielte die Scheibe zu Jan-Niklas Linnenbrügger, der tanzte in der Ecke einen Gegenspieler aus und legte ab auf Kapitän Fabian Staudt, der Gäste-Torwart Dräger aussteigen ließ und auf 0:2 erhöhte. Die Eisbären wirkten geschockt, die Ice Dragons legten nach! In Überzahl hielt Florian Kiel in der 11. Minute von der blauen Linie drauf, Nasebandt fälschte ab und Dräger war zum dritten Mal geschlagen, das Spiel begann ganz nach dem Geschmack der Herforder Fans. Gästecoach Hoja jedoch sah das naturgemäß weniger positiv, nahm sofort eine Auszeit um sein Team neu einzustellen. Mit Erfolg, wie sich im Anschluss zeigte. Die Gäste standen nun wieder sicherer, nahmen den Angriffen der Ice Dragons die Wucht und kamen in der 15. Minute in Überzahl zum 3:1 Anschluss, als Martin Köchling von der blauen Linie abzog und den Pausenstand herstellte.

So gut das erste Drittel für die Ice Dragons auch startete, so schlecht ging das zweite Drittel los. Es lief die 25. Minute als Michal Spacek nach einem Herforder Puckverlust an die Scheibe kam, direkt abzog und damit Kieren Vogel im Herforder Tor überraschte, die Gäste waren auf 1 Tor dran. Jetzt waren die Eisbären plötzlich am Drücker und wie zuvor die Ice Dragons nutzten sie diese Phase aus. Robin Loecke stellte in der 28. Minute alles auf Anfang, als er Kieren Vogel zum 3:3 überwand. Und während Marius Dräger es nun schaffte, jede Chance der Ice Dragons zu vereiteln, war der Gegentreffer in der 35. Minute fast schon symptomatisch für das fehlende Scheibenglück der Ice Dragons: Kevin Thau schoss von der Torlinie aus an den Schlittschuh von Kieren Vogel und die Scheibe trudelte zum, 3:4 ins Netz. So gingen die Gäste mit einer Führung in die zweite Pause.

Im letzten Drittel entwickelte sich dann ein offenes Spiel auf Augenhöhe, mit Chancen auf beiden Seiten. Nach einiger Zeit stellte Jeff Job, der die letzten 20 Minuten auf Nils Bohle verzichten musste – der hatte sich in einem Zweikampf im Mittelabschnitt verletzt – dann auf 2 Sturmreihen um, versuchte so noch mehr Druck zu erzeugen. Und die Ice Dragons bekamen ihre Chancen, scheiterten jedoch immer wieder am starken Marius Dräger im Tor der Gäste. So nahmen die Ice Dragons als letztes Mittel in der Schlussminute den Torwart zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, doch auch diese Maßnahme zahlte sich nicht aus. 34 Sekunden vor Schluss verloren sie an der gegnerischen blauen Linie die Scheibe, Kevin Orendorz sagte danke und machte mit seinem Empty-Net Treffer zum 3:5 Endstand den Deckel drauf.  Kapitän Fabian Staudt war naturgemäß nicht hundertprozentig zufrieden nach dem Spiel: „Wir haben stark begonnen und verdient geführt, haben das Spiel dann unnötig aus der Hand gegeben. Im letzten Drittel waren wir dann dran, haben alles versucht, aber unsere Chancen leider nicht genutzt.“

Torfolge:
1:0 Hutt/Berezovskij/Skinner (05:11); 2:0 Staudt/Linnenbrügger/Nasebandt (07:44);
3:0 Nasebandt/Kiel/Staudt (10:02) PP1; 3:1 Köchling/Loecke (14:45) PP1; 3:2 Spacek/Orendorz (24:14);
3:3 Loecke/Köchling/Hemeier (27:35); 3:4 Thau/Novacek/Orendorz (34:56); 3:5 Orendorz (59:26) UZ1 EN

Strafminuten:
Herford 12
Hamm 18

Quelle: Herforder EV, L. Husemann

 

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