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Bezirksliga

TBV Lemgo – Capitano Özmen im Gespräch

Eingang in die Geschichtsbücher haben die Kicker des TBV Lemgo gefunden. Lippe-Kick hat sich mit Zalem Özmen unterhalten.

Weiterentwicklung beim TBV

 

Bezirksliga 2 (ssch). Nachdem sich Zalem Özmen erst vom TBV Lemgo abgemeldet hat und nun wieder für diesen spielt, lässt sich eine persönliche Entwicklung erkennen, für welche er den Trainern äußerst dankbar ist. Ausgebildet worden ist der Mittzwanziger beim SV Eintracht Jerxen/Orbke, wechselte von dort aus zum Landesligisten BV Bad Lippspringe. Auch interessant: Beim Auswahlspiel 2016 kickte er für das Team Detmold und gewann überzeugend mit 5:2 gegen die Lemgoer Elitekicker.

Von Sophie Schneider

Nach dem Sieg des TBV Lemgo im Finale des LZ Cups wurde Zalem Özmen als der beste Spieler des Turniers geehrt. Seine Reaktion darauf verlief auf eine bescheidene Weise sympathisch: „Es ist natürlich ein geiles Gefühl, aber ohne die Mannschaft wäre es sicherlich nicht möglich gewesen.“ Nachdem er sich erst vom TBV Lemgo getrennt hat und nun wieder für diesen spielt, ist die Freude des Mittelfeldspielers über den finalen Sieg riesig. Die Mannschaft wollte den Pott unbedingt wieder für den Kreis Lemgo gewinnen. Zur Vorbereitung auf die Spiele haben sie sich immer wieder neu fokussiert und vergangene Erfolge gänzlich ausgeblendet.  „Wir haben von Spiel zu Spiel geschaut und das gemacht, was wir am besten können: Fußball gespielt.“

 

„Konnte mich in Lemgo ein bisschen verbessern“

Den entscheidende Grund für den Erfolg erkennt Özmen in der mannschaftlichen Geschlossenheit, die im Spiel deutlich erkennbar war und von ihm

I. Siviloglu

immer wieder betont wurde. Auf die Fähigkeiten des gesamten Teams zu vertrauen, zu wissen, dass jeder für den Erfolg der Mannschaft alles gibt, war für den Sieg sehr relevant. Nicht nur den Zuschauern ist eine deutliche Verbesserung des Mittelfeldspielers aufgefallen – Özmen selbst spricht von einer Entwicklungssteigerung: „Ich finde, ich konnte mich in Lemgo persönlich noch ein bisschen verbessern, was ich meinem Trainerteam Ilker Siviloglu und Dennis Dinkelborg zu verdanken habe.“ Dennoch verlief die Meisterschaft natürlich nicht fehlerfrei. Jedoch versuchten seine Mannschaft und er ständig, die Schwächen zu analysieren und aus diesen zu lernen. Relevant waren dabei vor allem die Niederlagen in jenen Spielen, in denen sie gut auftraten, aber letztlich doch Punkte liegen ließen. Daraus schließt Özmen, dass es „leider nicht immer was bringt, die bessere Mannschaft zu sein“ und der Fußball „leider ein ergebnisorientierter Sport ist.“

 

Özmens offene Zukunft

Auf die Frage, was für ein Gefühl es ist, ein Auswärtsspiel in der eigenen Stadt zu haben, reagiert er gelassen und motiviert zugleich: „Es spornt mich noch mehr an!“  SG Hörstmar/Lieme- Coach Matthias Wölk hat nach dem Spiel die kritische Aussage getätigt, dass der Sieg in Summe nicht gerechtfertigt sei. Auch darauf reagiert Özmen entspannt. Diese Betrachtung sei auf einen mit der Niederlage einhergehenden Frust zu erklären. Wölk solle sich lieber auf sein Team konzentrieren – dementsprechend sei diese Aussage für die Mannschaft des TBV Lemgo ohne Bedeutung. Als Ziel hat sich der Spieler erstmal gesetzt, die Rückrunde mit einem Erfolg zu beenden. Für die Zukunft lässt er sich erstmal alles offen und möchte schauen, was auf die Mannschaft zukommt.

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