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OWL-Sport

HEV – Finaleinzug vertagt

Auch Niederlagen gehören zum Sport dazu. Das weiß natürlich auch die Herforder Ice Dragons, die gegen die Bären Neuwied verloren haben.

Matchpuck nicht verwandelt – Ice Dragons unterliegen Neuwied

Ein hartes Stück Arbeit hatten die Ice Dragons erwartet, ein hartes Stück arbeitet mussten sie ableisten! Trotz der Rückkehr von Berezovskij, Rempel, Gehring, Chmelkov und Hutt schafften es die Ice Dragons jedoch nicht, ihre volle Leistung aufs Eis zu bringen und mussten sich am Ende mit 6:7 nach Penaltyschießen geschlagen geben.

Wie schwer dieses Spiel werden würde, war schon in den ersten paar Minuten zu sehen. Die Ice Dragons versuchten zwar immer wieder, Druck auf das von Jendrik Allendorf gehütete Tor zu erzeugen, wirkten dabei aber ein wenig behäbig. Das spielte den Bären in die Karten, die clever verteidigten und es immer wieder schafften, jegliche Angriffsbemühung schon an der blauen Linie zu stoppen. So dauerte es, bis eine gelungene Aktion dann doch für Jubel auf Seiten der Ice Dragons sorgte. Der fiel dann allerdings laut aus, Kapitän Fabian Staudt hatte seine Farben in der 15. Minute in Führung gebracht! Doch diese Führung hielt nicht lange. Mit einem Doppelschlag von Stephan Fröhlich und Michael Jamieson – bei beiden Gegentoren sahen die Ice Dragons ein wenig unsortiert aus – drehten die Gäste die Partie noch vor der Pause.

Die Ice Dragons versuchten im zweiten Drittel die Schlagzahl zu erhöhen. Und sie hatten ihre Chancen! Nach einer zweiminütigen Überzahl, in der die Scheibe trotz bester Möglichkeiten nicht über die Linie wollte, konnten die Ice Dragons ihre Powerplayformation noch ein paar Sekunden halten, die Scheibe kam zu Gleb Berezovskij, der zog ab und brachte die Ice Dragons in der 26. Minute zurück ins Spiel. Dieser Treffer sollte lange Zeit der letzte bleiben. Die Gäste konzentrierten sich wieder auf ihre starke Defensive, entnervten die Ice Dragons ein wenig. Und schlugen dann in der 36. Minute eiskalt zu, als Michael Jamieson in Überzahl das 2:3 erzielte. Doch auch wenn es bei den Ice Dragons nicht wirklich rund lief, den ein oder anderen Pfeil hatten sie noch im Köcher. So auch in der 39. Minute, als Jan-Niklas Linnenbrügger von links auf Allendorf zulief und die Scheibe aus kurzer Distanz zum 3:3 unter die Latte hebelte. Und dann war da noch Kevin Rempel. Der Verteidiger schnappte sich in der 40. Minute im eigenen Drittel die Scheibe, brachte die neutrale Zone hinter sich, lief über die blaue Linie, hielt aus vollem Lauf drauf und drehte jubelnd ab, die Ice Dragons lagen zur zweiten Pause mit einem Tor in Führung.

Die Unkonzentriertheiten, die die Ice Dragons zuvor in Rückstand gebracht hatten, konnte das Team von Jeff Job auch im letzten Drittel nicht ganz abstellen. Und halfen den Gästen, die Partie zu einer Partie der Doppelschläge zu machen. Denn Stephan Fröhlich und Martin Brabec brauchten in der 44. Minute nur 15 Sekunden, um die Bären mit 4:5 in Führung zu bringen. Und während die Ice Dragons noch versuchten, den erneuten Rückschlag zu verdauen, war es Martin Brabec, der in der 46. Minute sogar auf 4:6 erhöhte. Jetzt war das Team von Jeff Job gehörig unter Druck, fand jedoch kaum Wege, dem Tor der Gäste wirklich gefährlich nahe zu kommen. Spielerisch lief es definitiv nicht so, wie die Ice Dragons sich das vorgestellt hatten, den Willen konnte man dem Team von Jeff Job aber wirklich nicht absprechen! Sein Team lief nun Angriff auf Angriff, die Zeit wurde jedoch langsam knapp. Eine Überzahl in der 57. Minute schien die letzte Chance zu sein, zurück ins Spiel zu kommen. Und die Ice Dragons nutzten diese Chance! Es lief die 58. Minute, als Philipp Brinkmann den umjubelten Anschlusstreffer erzielte und den Ice Dragons neue Hoffnung gab. Als dann nur 28 Sekunden später Leon Nasebandt den Ausgleich erzielte, wirkten die  Gäste angeschlagen! Die Ice Dragons drängten jetzt auf die Entscheidung, fanden aber keinen Weg mehr an Gästetorwart Allendorf vorbei.

 

In der folgenden Verlängerung waren die Ice Dragons zwar ganz klar tonangebend, ein Treffer wollte dem Team von Jeff Job nicht gelingen, das Penaltyschießen musste die Partie entscheiden. Da zog der Gästecoach noch ein Ass aus dem Ärmel, ersetzte den starken Jendrik Allendorf im Tor durch Felix Köllejan. Ein Ass, das stach! Während sich nämlich Kieren Vogel beim Versuch von Kevin Wilson geschlagen geben musste, konnte Köllejan alle drei Versuche von Kovacs, Berezovskij und Linnenbrügger entschärfen und so dafür sorgen, dass die Ice Dragons erneut nach Neuwied reisen müssen.

Torfolge:
1:0 Staudt/Kiel/Linnenbrügger (14:44); 1:1 Fröhlich/Hellmann/Pering (16:43); 1:2 Jamieson/Wasser (17:48);
2:2 Berezovskij/Hutt/Skinner (25:45); 2:3 Jamieson/Wasser/Hellmann (35:10) PP1;
3:3 Linnenbrügger/Staudt (38:34); 4:3 Rempel (39:49); 4:4 Fröhlich/Jamieson/Hellmann (43:02);
4:5 Brabec (43:17); 4:6 Brabec/Jamieson (45:17); 6:6 Brinkmann/Skinner/Kiel (57:46) PP1;
6:6 Nasebandt/Staudt/Linnenbrügger (58:14); 6:7 Wilson (60.) entscheidender Penalty

Strafminuten:

Herford 6

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