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Bezirksliga Staffel 1

TuS Brake/Bielefeld – Pundmann wird sportlicher Leiter

Der Bielefelder Bezirksligist TuS Brake freut sich auf einen „absoluten Fußballfachmann“. Jörg Pundmann wird neuer sportlicher Leiter. Lippe-Kick hat sich mit beiden Parteien unterhalten.

 

Quermann: „Jörg Pundmann erhöht Fußballkompetenz enorm“

Bezirksliga 1 (ab). Jörg Pundmann hat nur wenige Monate nach seinem Aus beim SC Bad Salzuflen einen neuen Verein. Der TuS Brake/Bielefeld stellt Pundmann als neuen sportlichen Leiter vor. Beide Seiten versprechen sich einiges von der Zusammenarbeit. Besonders beim TuS ist man froh über die neue „sportliche Kompetenz“ im Verein.

 

Bisher war Ulrich „Uli“ Quermann in Sachen sportlicher Leitung als Einzelkämpfer unterwegs: „Das ist eine Menge Arbeit, gerade im Ehrenamt. Das habe ich bisher alleine gemacht.“ Nun freut sich der Fußballobmann des TuS Brake „unheimlich“ über tatkräftige Unterstützung: „Mit Jörg Pundmann bekommen wir einen absoluten Fußballfachmann. Aber nicht nur das, sondern auch einen sympathischen Menschen, der passt in die Welt. Da gibt es auch keine zwei Meinungen. Und er erhöht unsere Fußballkompetenz enorm.“ Aber nicht nur der TuS verspricht sich viel von Pundmann, sondern auch der neue sportliche Leiter freut sich über die neue Aufgabe: „Uli hat sich sehr um mich bemüht, hat mir das sehr gut verkauft, auch das Ehrenamt. Der TuS Brake ist ein familiärer Verein, man tut sehr viel für das Umfeld. Das Gesamtpaket passt einfach, das hat für mich den Ausschlag gegeben.“ Für Pundmann selbst, der auch Angebote aus der Landesliga hatte, schließt sich zudem ein Kreis: „Ich bin vor 40 Jahren in Brake zur Schule gegangen.“

 

Pundmann liegt Jugend am Herzen

Zwischen Quermann und Pundmann ist über die letzten Jahre eine Freundschaft entstanden. Kennengelernt hat man sich schon zu Pundmanns Jugendzeiten.

Jörg Pundmann

„Als Jörg mit 17, 18 noch für Fichte Bielefeld gespielt hat, habe ich ihn zum ersten Mal kennengelernt“, so Quermann. Der Kontakt verlief im Sande, 2015 freundete man sich bei den deutschen Ü50-Meisterschaften in Berlin aber wieder an. „Über die letzten Jahre haben wir uns angefreundet, man hat sich ständig ausgetauscht. In den letzten Wochen waren wir fast täglich in Kontakt. Es ging dann lange hin und her“, meint Jörg Pundmann. Nun hat man sich auf eine Zusammenarbeit verständigt. Pundmanns Aufgabengebiet liegt dabei aber eher im Jugendbereich. „Ich will hier wieder eine A-Jugend aufbauen. Dieses Jahr wurde sie abgemeldet, aber die B-Jugendspieler kommen diesen Sommer raus und dann haben wir wieder eine A-Jugend. Für die suche ich noch einen Trainer, der auch schon Erfahrung in dem Bereich hat“, hat Pundmann direkt einiges zu tun. So will er auch „die Jungs aus der Jugend stärker mit einbinden, vor allem, was die neuen Medien angeht. Da kann man auf Instagram und Facebook viel mehr machen. Auch einen Jugendvorstand kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sich die Jungs ab der C-Jugend regelmäßig zusammensetzen.“

 

„Man funktioniert nur im Team“

Aber auch für den Senioren-Bereich erhofft sich Quermann neues Fachwissen. Dass ein Mann wie Jörg Pundmann überhaupt zu haben war, kann der Fußballobmann unterdessen nicht nachvollziehen: „Ich kann nicht verstehen, wie man jemanden wie Jörg gehen lassen kann. Aber uns spielt das natürlich in die Karten. Wir können uns sportlich ganz neu aufstellen. Er kennt den Raum Lippe, den ich überhaupt nicht kenne. Klar kennt man den ein oder anderen Namen, aber Jörg ist da sehr gut vernetzt. Er ist ungemein engagiert und bringt Fachkenntnisse mit.“ Sportlich hat in dieser Spielzeit der Klassenerhalt oberste Priorität, mit 26 Punkten ist der TuS in der Hinsicht auf einem sehr guten Weg. „Nächste Saison wollen wir dann zur Spitzengruppe gehören. Und dann wollen wir mal schauen, was noch alles geht“, fängt man beim TuS Brake nun aber nicht das Träumen an: „Sportlich sind wir jetzt optimal aufgestellt, ich denke, dass viele Vereine neidisch zu uns blicken und dass uns nur wenige in der Hinsicht das Wasser reichen können. Aber wir müssen auch versuchen, uns wirtschaftlich noch besser aufzustellen. Wenn wir jetzt von Landesliga sprechen, dann erklärt man uns für verrückt.“ Quermann betont ausdrücklich: „Das funktioniert aber nur im Team. Ein einzelner kann das nicht schaffen“, loben Quermann und Pundmann unisono auch die Arbeit des Trainers. Mit Frank Milse hat der TuS einen exzellenten Coach. „Frank ist selbst sehr gut vernetzt, macht einen tollen Job. Er führt die jungen Spieler, hat einen guten Umgangston. Da kann ich gar nicht mehr viel zu beitragen“, so Pundmann, der sich aber „in diese Riege einreihen“ möchte. „Ohne ein Team bist du nichts. Alleine funktioniert sowas nicht.“

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