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Bezirksliga Staffel 2

Vorberichte 24. Spieltag 18/19 Bezirksliga 2

Geht der Siegeszug des SVE Jerxen/Orbke weiter? Am Sonntag macht man halt beim FC Augustdorf. Hier sind die Vorberichte zum 24. Spieltag.

 

Derby in Augustdorf – Oerlinghausen in Steinhagen

Bezirksliga 2 (ab). Der FC Augustdorf, im Jahr 2019 noch ohne Sieg, freut sich auf die Rückkehr auf den eigenen Platz. Dort soll endlich der lang ersehnte erste und gleichzeitig so wichtige Dreier gefeiert werden. Zu Gast sind die zuletzt zweimal siegreichen „Junx“ aus Jerxen/Orbke. Im oberen Tabellendrittel hat sich die SG Hörstmar/Lieme festgesetzt, will als nächstes dem Gütersloher TV ein Bein stellen. Ebenfalls einen Gegner aus dem oberen Bereich der Tabelle hat der TSV Oerlinghausen, der sich diebisch auf den Vergleich mit der Spvg Steinhagen freut. Und auch der TBV Lemgo hat einen Gegner aus den Top-4 der Tabelle, der VfR Wellensiek gastiert auf dem Jahnplatz. Spitzenreiter VfB Schloß Holte will seine Position festigen, ist bei Schwarz-Weiß Sende zum Derby zu Gast. Tabellenschlusslicht SuK Canlar Bielefeld will seine vielleicht letzte Chance nutzen, der TuS Dornberg kommt zum Bielefelder Vergleich. Seit einer Woche mit neuem Trainer, Urgestein Robert Purkhart, geht der SV Avenwedde in den Endspurt. Am Sonntag geht es gegen den SC Hicret Bielefeld. Außerdem: Der SC Bielefeld 04/26 trifft auf den TuS Friedrichsdorf.

 

Von André Bell & Henning Klefisch

SG Hörstmar/Lieme vs. Gütersloher TV

(hk). Als eine „absolute Top-Mannschaft“ tituliert Hörstmar/Lieme-Coach Matthias Wölk den Gütersloher TV. „Wir wollen alles versuchen, um den Titelkampf oben zu beeinflussen“, stehen aktuell der VfB Schloß Holte und eben Gütersloh mit jeweils 54 Punkten ganz weit oben. Die Personalsituation beim Tabellenfünften ist schlecht, ist Thomas Fitz angeschlagen, Thomas Pries wurden die Weisheitszähne entfernt, weshalb er auch nicht dabei sein kann. Jonas Tews ist privat verhindert, Patrick Siebert muss arbeiten. Dennoch möchte Hör/Lie mit einer „schlagkräftigen Truppe“ in dieses Spiel gehen. Wölk lässt sich von den vielen Ausfällen nicht unterkriegen, sieht seine Mannschaft „nicht chancenlos.“ In dem Wissen ist er aber, dass die Gütersloher den Aufstieg schaffen wollen, folglich hoffnungsvoll im Aufstiegskampf mitmischen, sich keine Patzer erlauben dürfen. „Es wird sich zeigen, was am Sonntag für uns möglich ist“, so Wölk abschließend bei Lippe-Kick.

 

Fehlende Konzentration in den ersten Spielminuten. Das war ein Malus für den Gütersloher TV im Hinspiel, als man bereits in den Anfangsminuten nach einem Eckball in Rückstand geriet. So etwas möchte GTV-Coach Jakob Bulut unter keinen Umständen noch einmal erleben, hat er den Warnschuss definitiv gehört. Daher gilt für ihn: „Wir müssen von der ersten Sekunde an da sein, um positiv in dieses Spiel hineinzufinden“, wünscht er sich. Von einer exorbitanten Bedeutung wird es für den Tabellenzweiten sein, dass im Zentrum die Zweikämpfe angenommen und gewonnen werden müssen, um mit schnellen Balleroberungen die Hoheit über die Partie zu gewinnen. Bulut ist sich aber im Klaren, dass der von ihm sehr hochgeschätzte Kollege Matthias Wölk wohl einen ähnlichen Spielstil pflegt. Tim Gebranzig, Frederik Thumel und Alexander Kromm fallen in diesem Auswärtsspiel aus. Florian Stoecker wirkt dagegen wieder mit. Alen Lizalovic, der Torschütze zum 3:1-Endstand gegen den SV Avenwedde, ist fraglich, da er einen Schlag auf den Fuß bekommen hat. Dass auf dem Rasenplatz in Hörstmar gespielt wird, soll keine Ausrede für die Gütersloher darstellen. Bulut hat es seinem Team unmittelbar nach dem Avenwedde-Match auch so klar kommuniziert, dass er nicht für mögliche Ausreden empfänglich ist. „Hörstmar/Lieme spielt auf dem gleichen Platz. Wir wollen nun alles raushauen, was wir haben, um das Spiel erfolgreich zu gestalten.“ Dass einzig Schloß Holte und Steinhagen in Hörstmar gewonnen haben, weiß Jakob Bulut. Er betont: „Wir müssen mehr machen als gegen Avenwedde, wollen alles für den Erfolg tun.“

 

Klaus Muenstermann ist der Schiedsrichter ab 15.00 Uhr auf dem Naturrasenplatz in Hörstmar.

 

FC Augustdorf vs. SV Eintracht Jerxen/Orbke

(ab). Durch den Negativlauf von zehn Spielen ohne Sieg ist der FC Augustdorf wieder in den Abstiegsstrudel hineingezogen worden. Auf den ersten Abstiegsrang beträgt das Polster nur noch fünf Zähler. „Sonntag ist natürlich ein wichtiges Spiel für uns“, sagt FCA-Coach Matthias Heymann. „Es gibt keine Ausreden und wir wollen auf jeden Fall gewinnen.“ Einen „zusätzlichen Schwung“ erhofft sich der Coach vom „ersten Spiel auf Rasen“, es geht endlich auf den geliebten Schlingsbruch. Mit personellen Änderungen geht man ins Derby gegen den SVE. Nick Matthies, Tobias Schaad und Jürgen Rau fallen aus. Marco Mescheder, Peter Neufeld, Jason Tissen und Marc Wiemann kehren in den Kader zurück. Ansonsten hält sich Heymann rund ums Spiel bedeckt: „Wir wollen endlich abliefern und nicht Woche für Woche nur rumlabern.“

 

SVE-Obmann Hubert Orynczak erinnert sich an das Hinspiel, welches man „knapp mit 1:2 verloren“ hat, aber „dennoch haben wir in dieser Partie eine sehr solide Leistung abgelegt. Anerkennung dafür gab es ebenfalls seitens der Augustdorfer.“ Kaufen kann man sich davon aber auch am Sonntag nichts. Über den Gegner ist man gut informiert: „Augustdorf zeichnet sich durch eine dynamische und robuste Spielweise aus. Das werden wir berücksichtigen.“ Die Formkurve jedenfalls stimmt Orynczak zuversichtlich: „Wir verzeichnen sechs Punkte aus den letzten beiden Spielen, daher wollen wir selbstverständlich auch in diesem Derby an unsere Leistungsgrenze und somit gerne als Sieger vom Platz gehen.“ Nach den beiden jüngsten Erfolgen ist die Stimmung gut beim Aufsteiger: „Die Jungs arbeiten momentan konzentriert und zielstrebig. Wir sind gut eingestellt und entsprechend vorbereitet.“

 

Jan Ole Krüger vom SV Diestelbruch/Mosebeck leitet dieses Detmolder Derby. Um 15.00 Uhr ist Anstoß.

 

Spvg Steinhagen vs. TSV Oerlinghausen

(ab). Mit dem TSV Oerlinghausen verknüpft Steinhagen-Coach Mario Lüke viele positive Erinnerungen. Zum einen ist Oerlinghausen nur einen Katzensprung von Lükes Wohnort Schloß Holte entfernt. Mit dem VfB hat er eins gegen Oerlinghausen gespielt, auch Miron Tadic kennt er „seit Jahren, wir haben uns schon oft ausgetauscht. Oerlinghausen ist ein sympathischer Verein mit dem Sportplatz oben im Berg. Viele meiner ehemaligen Jugendspieler aus Schloß Holte spielen in Oerlinghausen.“ Eines seine ersten Spiele als Trainer des VfB machte er gegen den TSV in der Aufstiegssaison 2014/2015. Diese Erinnerungen sind „das besondere an diesem Verein.“ Dem Coach der Gäste schreibt er den Großteil des aktuellen Erfolgs zu: „Vor Miron ging es da lange auf und ab, er hat da Ordnung reingebracht, die Jungs auch weitergebracht. Er hat junge Talente aus der A-Jugend eingebaut, er macht das da sehr gut.“ Aber genug der Lobeshymnen über den TSV und deren Coach. Das jüngste Spiel verlor die Spvg verlor man mit 0:1 beim VfR Wellensiek. Man hat die Lehren aus der Niederlage gezogen. „Oerlinghausen ist eine Truppe, die über den Kampf kommt, da müssen wir dagegenhalten. Das ist eine wichtige Tugend, das haben wir gegen Wellensiek nicht geschafft. Aber die Mannschaft hat unter der Woche die Antwort gegeben, ich hatte durchgängig 20 Spieler beim Training. Und den Einsatz erwarte ich auch am Sonntag. Es resigniert niemand, es ist im Grund nichts passiert. Außerdem hat Wellensiek eine gute Truppe, da darf man auch mal 0:1 verlieren. Wir wollen jetzt aber die Antwort zu Hause geben.“ Und die soll wie folgt aussehen: „Wir wollen das unterstreichen, was wir in der Breite gezeigt haben in den letzten Wochen, als wir fünfmal hintereinander gewonnen haben. Unser Anspruch ist es, daran anzuknüpfen und einen Heimsieg einzufahren.“ Dabei nicht mithelfen können David Jedra, der ein bis zwei Wochen aussetzen muss. Auch Benedikt Schoebel wird wegen Problemen am Fuß nicht spielen können. Somit fehlen Lüke zwei Defensivspieler. „Aber ansonsten sind wir vollzählig“, freut sich der Coach. Auch der zu Saisonbeginn eingesetzte A-Jugendliche Daniel Rajic ist wieder Teil des Kaders, „ein schneller Offensivspieler. Theoretisch eine Option über die Bank, aber das überlege ich mir noch.“ Mario Lüke ist die Vorfreude auf die Partie anzumerken: „Ich freue mich auf alte Bekannte, meinen Trainerkumpel Miron und auf ein tolles Spiel. Ich bin sehr gut gelaunt und frohen Mutes.“

 

Und auch auf Seiten der Gäste freut man sich tierisch auf die Partie. „Das wird ein geiles Spiel, es macht immer Spaß, sich mit den besten zu messen und da zähle ich in unserer Liga Steinhagen auf jeden Fall zu“, sagt TSV-Co-Trainer Jan Rüter vor dem Gastspiel beim Tabellendritten. Die Spvg Steinhagen konnte man im Hinspiel sogar mit 3:2 schlagen und fügte dem Absteiger so eine von überhaupt nur drei Niederlagen zu. „Das Hinspiel haben wir in meinen Augen verdient gewonnen, unser vielleicht bestes Spiel der Saison“, erinnert sich Rüter nur zu gerne an diese Partie. Doch das zählt am Sonntag nichts mehr, zumal „Steinhagen nicht nur aufgrund des Hinspiels, sondern auch wegen der Niederlage letzte Woche etwas gut machen wollen“ wird, wie Rüter vermutet. Er hält viel vom Trainer des kommenden Gegners: „Mit dem neuen Trainer Mario Lüke haben sie einen Top-Trainer geholt.“ Dennoch werden sich die Bergstädter „vor niemandem verstecken, wir sind die sechstbeste Rückrunden-Mannschaft, Steinhagen die drittbeste“, hofft Rüter deshalb auf ein „tolles Spiel mit dem besseren Ende für uns natürlich.“ Personell wird sich im Vergleich zu den letzten Wochen nicht viel ändern, „viele kleinere Verletzungen und Erkältungen haben wir derzeit. Es bleibt das Freitags-Training abzuwarten, wer fit für Sonntag ist.“

 

Der Mindener Sportsfreund Jason Allison ist für die Spielleitung zuständig. Um 15.00 Uhr erfolgt der Anpfiff im Cronsbachstadion.

 

TBV Lemgo vs. VfR Wellensiek

(ab). Noch einmal so auftrumpfen wie im Hinspiel, als man in Wellensiek mit 5:2 gewann, das würde dem TBV Lemgo am Sonntag richtig gut tun. Doch seit dem Spiel Anfang Oktober ist viel passiert bei den Hansestädtern. Man steckt mitten im Abstiegskampf und ist auf jeden Punkt angewiesen. Interimstrainer Zalem Özmen hat Respekt vor dem Gegner: „Den Gegner schätze ich sehr stark ein. Und es wird schwierig, was Zählbares mitzunehmen.“ Problematisch ist die fehlende, richtige Einstellung der Mannschaft: „Meine Jungs haben leider noch nicht begriffen, dass wir im Abstiegskampf hängen und ich hoffe, dass es sich noch ändern wird.“

 

Die seit sieben Spielen ungeschlagenen Gäste gehen favorisiert in das Duell. In Sachen Aufstieg hat man wohl eher keine Aktien mehr, sieben Spieltage vor Schluss hat man sieben Punkte Rückstand auf Tabellenführer Schloß Holte. Und wenn der VfB patzt, sind immer noch die Spvg Steinhagen und der Gütersloher TV vor dem VfR. Und zudem muss beim TBV Lemgo auch erst einmal gewonnen werden, das wird mit Sicherheit nicht so einfach, vermutet Coach Dominik Popiolek: „Nach diversen Umbrüchen wird anscheinend aktuell seriöse Arbeit betrieben. Ein 0:0 beim SC Hicret Bielefeld ist ein gutes Ergebnis.“ Und Spieler „wie Spielertrainer Zalem Özmen, Thomas Specht, Oguzhan Topalca und vor allem Oliver Hett sind Spieler, die vom Potenzial her einige Ligen höher spielen sollten“ und ein Spiel im Alleingang entscheiden können. Dass man mit dem TBV rechnen muss, hat man im Hinspiel gemerkt: „Im Hinspiel war Lemgo sehr, sehr gut – wir haben damals unsere schlechteste Saisonleistung gezeigt und verdient mit 2:5 verloren.“ Aber „trotz vieler Ausfälle“, so werden Armin Straßner, Douglas Vollmer, Rene Sprenger, Andre Tichonovic, Timo Dannehl, Matthias Schürmann-Averbeck, Kerem Kirici und Othman Rabah definitiv fehlen, „peilen wir einen Auswärtssieg an, wissen aber, dass das nur mit einer guten Tagesform möglich sein wird.“

 

Carsten Müller aus Paderborn leitet das Spiel, der Anstoß erfolgt um 15.00 Uhr an.

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