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Bezirksliga Staffel 2

Vorberichte 25. Spieltag 18/19 Bezirksliga 2

In Oerlinghausen steigt das Derby gegen den TBV Lemgo, während der FC Augustdorf in Friedrichsdorf um Punkte kämpft. Hör/Lie muss zu Hicret Bielefeld.

 

Derby in Oerlinghausen – FCA in Friedrichsdorf

Bezirksliga 2 (ab). Das Derby zwischen dem TSV Oerlinghausen und dem TBV Lemgo bietet mit Blick auf die Tabelle noch mehr Brisanz, als es ohnehin schon in sich trägt. Beide Mannschaften brauchen Punkte für den Klassenerhalt, der TBV noch dringender als die Bergstädter. Auch der FC Augustdorf kann sich noch nicht sicher fühlen, kann beim TuS Friedrichsdorf aber einen großen Schritt machen. Ein Duell zweier Tabellennachbarn liefern sich der SC Hicret Bielefeld und die SG Hörstmar/Lieme. Der Dreikampf an der Tabellenspitze könnte am Wochenende sogar noch zu einem Vierkampf werden, denn der VfR Wellensiek (gegen den SV Avenwedde) schickt sich an, noch einmal in den Aufstiegskampf einzugreifen. Während Tabellenführer Steinhagen am Freitag-Abend bereits in Jerxen/Orbke gefordert ist, sind der VfB Schloß Holte (gegen SuK Canlar Bielefeld) und der Gütersloher TV (gegen Schwarz-Weiß Sende) am Sonntag zu Hause gefordert. Außerdem steigt das Bielefelder Derby zwischen dem TuS Dornberg (am Mittwoch mit einem 3:1 über den VfB Fichte Bielefeld ins Bielefelder Kreispokalfinale eingezogen) und dem SC Bielefeld 04/26.

Von André Bell & Henning Klefisch

SV Eintracht Jerxen/Orbke vs. Spielvereinigung Steinhagen

(hk). Schon am heutigen Freitag startet die Bezirksliga 2 in den 25. Spieltag. Der Hintergrund: Am Samstag findet intern in Steinhagen eine Hochzeitsfeier statt, weshalb die Spielvereinigung verständlicherweise um eine Verlegung gebeten hat. Schließlich feiern die meisten eine Hochzeit nur einmal und da nicht davon auszugehen ist, dass die anwesenden Kicker um 23.00 Uhr pünktlich zum Sportstudio im Bett liegen, macht eine Verlegung Sinn. SVE-Obmann Hubert Orynczak hat naturgemäß viel Respekt vor dem Klassenbesten, sagt deshalb: „Selbstverständlich empfangen wir wieder eine hochkarätige Truppe. Für uns gibt es nur eine Ausrichtung und wir werden und müssen um jeden Punkt fighten“, sind es für die „Junx“ neun Punkte Rückstand zum Rettungsufer, wo der TuS Friedrichsdorf derzeit platziert ist. Auch gegen das Team aus dem Kreis Gütersloh möchte die Eintracht „alles in die Waagschale legen.“ Im Vergleich zur 1:2-Niederlage im Lipper-Derby gegen den FC Augustdorf erhofft sich Orynczak nun „mehr Durchschlagskraft.“ Er fleht insgeheim den Fußball-Gott an, wenn er sagt: „Es wird eine harte Nummer, aber vielleicht ist das Glück dieses Mal auch auf unserer Seite.“

 

Sieben Siege auf einen Streich. Das ist die beeindruckende Bilanz der Spielvereinigung Steinhagen aus den letzten sieben Partien. Kurzum: Alle Meisterschaftsspiele beendete die Mannschaft von Coach Mario Lüke als Sieger. Die letzten Niederlagen gab es in der Vorbereitung, bei Viktoria Clarholz ein 2:5 und in Kaunitz ein 2:4. Trotz der Siegesserie geht es für die Rot-Weißen weiterhin eng zu an der Tabellenspitze. Selbst hat man 55 Punkte und damit nur einen Punkt mehr als die Jäger aus Schloß Holte und Gütersloh. Auch der viertplatzierte VfR Wellensiek mit 50 Zählern befindet sich noch in Reichweite. Mit dem achten Sieg in Serie möchte Steinhagen seine Ansprüche untermauern, seine Hausaufgaben pflichtbewusst erfüllen.

 

Dominic Stock ist um 19.30 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz an der Bundesstraße.

 

TuS Friedrichsdorf vs. FC Augustdorf

(ab). Beim TuS Friedrichsdorf bangt man weiter um den Klassenerhalt. Aus den letzten vier Spielen holte man nur einen Punkt und kassierte im Schnitt drei Gegentore pro Spiel. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt nur noch zwei mickrige Zähler. Nach fünf Jahren Bezirksliga droht der Gang in die Kreisliga A. Ein Sieg gegen den FC Augustdorf würde da besonders gut tun, aber noch lange nicht die Rettung bedeuten. Das Restprogramm hat es in sich. Die Spitzenteams aus Steinhagen und Hörstmar/Lieme sind ebenso noch Gegner wie die direkten Konkurrenten aus Lemgo, Avenwedde und Sende. Man hat alles in der eigenen Hand.

 

Beim FC Augustdorf ist die Hoffnung groß, dass man „nach dem Sieg gegen Jerxen am Sonntag in Friedrichsdorf nachlegen“ kann. „Mit einem Sieg wäre ein guter Schritt gemacht“, meint Matthias Heymann. Die Situation ist angespannt, aber bei fünf Punkten Vorsprung nicht bedrohlich. In Friedrichsdorf muss aber ein Sieg her. Der Coach findet, dass „Friedrichsdorf aktuell nicht gut in Form“ ist, „wenn man sich die letzten Spiele anschaut. Aber das bedeutet in der Liga gar nichts“, wie er aus eigener Erfahrung weiß: „Wir hatten im ganzen Jahr bisher lediglich drei Spiele, die mit mehr als einem Tor Unterschied zu Ende gegangen sind. Es entscheiden jeden Sonntag nur Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage.“ Für Sonntag ist Heymann „positiv gestimmt“, denn „die Trainingsbeteiligung an allen drei Tagen ist mit durchschnittlich 20 Spielern sehr gut. Auch für Sonntag stehen 20 Mann zur Verfügung.“ So kehren Tobias Schaad, Alexander Eck, Dominik Wall und Nick Matthies in den Kader zurück.“

 

Anstoß ist um 15.00 Uhr an der Carl-Diem-Straße, Ansgar Eickmeier aus Höxter leitet das Spiel.

SC Hicret Bielefeld vs. SG Hörstmar/Lieme

(hk). Ein Duell unter Tabellennachbarn gibt es, wenn der Sechstplatzierte SC Hicret Bielefeld bei drei Punkten Rückstand den Fünften aus Hörstmar/Lieme in Empfang nimmt. Was sagt Hicret-Coach Mehmet Ertunc über die Lipper? „Es sieht so aus, als ob Hörstmar/Lieme eine sehr gute Mannschaft, auch hochmotiviert, ist. Der Trainer hat da wohl einiges erreicht. Für einen Aufsteiger ist das eine sehr gute Saison bisher. Ich habe viel Respekt vor der Mannschaft.“ Auch das Hinspiel ist ihm sicherlich noch in bester Erinnerung, führten die Sparrenburg-Kicker doch bis wenige Minuten vor dem Schlusspfiff mit 3:1, ehe sie am Ende 3:3 spielten. Beim SC Hicret ist nun die Personalnot frappierend. Tanju Ertunc, Muhammet Istek und Alaaddin Nas sind verletzt- Abdüsselam Özlük fehlt auch (fünfte gelbe Karte). „Wir werden trotzdem nicht aufgeben, wollen endlich einmal wieder gewinnen und Tore schießen. Wir haben seit vier Spielen nicht mehr getroffen“, ist diese Torlosigkeit ein echtes Problem. Auch die Motivation ist dies, wie Ertunc gegenüber Lippe-Kick zugibt: „Wir trainieren kaum noch. Die Luft ist raus. Wir spielen nur noch Sonntag für Sonntag.“ Vielleicht gelingt auch ohne große Vorbereitung und Druck der erhoffte Heimsieg.

 

Eine echte Bereicherung in dieser Spielklasse verkörpert der Aufsteiger SG Hörstmar/Lieme. Mit begeisternden Auftritten sind die Lipper bis auf Rang fünf gestürmt, stellten zuletzt dem Gütersloher TV ein Beinchen. Wölk rechnet vor: „Wir können mit einem Sieg bis auf sechs Punkte davonziehen. Ich hoffe, dass wir das Spiel für uns entscheiden können. Wir müssen alles in die Waagschale werfen“, erwartet er eine anspruchsvolle Partie. Vor der Rückkehr steht Thomas Pries, der unter der Woche beim 3:1-Erfolg der Hör/Lie-Reserve beim TuS Leopoldshöhe II einen glanzvollen Tag erwischte, zwei Tore selbst erzielte, den Elfmeter herausholte. Vier wichtige Spieler fehlen neben den langzeitverletzten Alexander Ritter und Philipp Born. Patrick Siebert muss in Köln arbeiten, Sascha Erhardt ist verletzt, Serkan Erdem beim Bundeswehr-Einsatz und Marco Schröder rotgesperrt. Auch ohne diese Ausfälle wollen die Gäste auf dem Ascheplatz die drei Punkte anstreben, haben unter der Woche in guter Anzahl zweimal trainiert. Wölk möchte im Vergleich zum Hinspiel mit einer möglichen 1:0-Führung besser verfahren, auch wenn er sinniert: „Am Ende haben wir eine tolle Moral gezeigt. Das zieht sich seit Jahren bei uns durch. Der Charakter passt“, möchte die Spielgemeinschaft nach dem 1:0-Erfolg über den GTV in der Vorwoche nun nachlegen. „Der Sieg gegen Gütersloh hat auch für die Psyche gutgetan.“ Dennoch warnt er: „Ein richtig guter Gegner. Sie spielen eine gute Serie.“ Dem Sportclub aus Bielefeld möchte man taktisch mit der gleichen Formation wie in den Vorwochen begegnen. „Mutig nach vorne, in der Defensive konzentriert“, so lautet die mögliche Erfolgsformel aus Wölks Sicht.

 

Auf dem Sportplatz Gleisdreieck ist Yasin Eksi der Referee ab 15.00 Uhr.

 

TSV Oerlinghausen vs. TBV Lemgo

(ab). Viel mehr Brisanz als in diesem Spiel gibt es in der Bezirksliga 2 wohl nicht am Sonntag. „Da ist ordentlich was drin in dem Spiel“, meint TSV-Co-Trainer Jan Rüter: „Zum einen die Tabellensituation und zum anderen das Derby.“ Der TSV könnte die Hansestädter noch weiter in den Abstiegssumpf schießen, kann aber bei einer Niederlage auch selbst nochmal richtig ins Schwitzen kommen. Und schließlich ist der TBV keine Laufkundschaft: „Lemgo hat viele gute Einzelspieler, wir wissen um die Stärke. Wir werden sie definitiv nicht unterschätzen.“ Die Bergstädter gehen mit dem Vorhaben ins Spiel, „dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken und die Punkte am Kalkofen zu behalten, um den Abstand auf die Abstiegsplätze zu bewahren.“ Dazu müssen die Jungs von Tadic und Rüter aber „wieder eine Schippe drauflegen, wir haben in den letzten Wochen spielerisch und vom Einsatz her nicht das Maximum gezeigt, das gilt es zu bessern.“ Die Trainingswoche bezeichnet Rüter als „in Ordnung. Wir haben nochmal an ein paar Dingen gearbeitet, die in letzter Zeit nicht so waren wie Miron und ich uns das vorstellen.“ Das Trainerteam ist aber „guter Dinge, dass wir am Sonntag wieder zeigen, was in uns steckt.“ Die personelle Lage sieht gut aus, einzig Tobias Dingerdissen (fünfte gelbe) und Bujar Mavriqi (Leiste) fehlen.

 

Die Ausgangslage für den TBV Lemgo ist noch deutlich angespannter als bei den Bergstädtern. Zwei Punkte beträgt das Polster nur noch. Zudem wird es für die Hansestädter „ein schwieriges Spiel und wir müssen punkten“, so Zalem Özmen. Zuletzt bemängelte der Interimscoach die fehlende Einstellung für den Abstiegskampf, hofft aber, dass die Mannschaft am Sonntag „bereits ist, alles zu geben.“ Immerhin wird die „personelle Lage besser und wir haben immer noch alles selbst in der Hand“, so Özmen.

 

Marko Grujic, Schiedsrichter des TuS Bexterhagen, pfeift die Begegnung um 15.00 Uhr an.

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