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Bezirksliga Staffel 2

Vorberichte 27. Spieltag 18/19 Bezirksliga 2

Die Spannung im Tabellenkeller und an der Tabellenspitze nimmt immer weiter zu, vier Spieltage vor Schluss können erste Entscheidungen fallen.

 

Derby in Oerlinghausen – Lemgo in Friedrichsdorf

Bezirksliga 2 (ab). Was für ein Knaller-Spieltag für die lippischen Bezirksligisten. Für fast alle geht es um was, die größten Schlagzeilen produziert allerdings die SG Hörstmar/Lieme, die Trainer Matthias Wölk am Donnerstag-Abend vor die Tür gesetzt hat. Am Sonntag geht es ins Derby zum TSV Oerlinghausen, der noch jeden Punkt für den Klassenerhalt braucht. Gleiches gilt noch viel mehr für den TBV Lemgo, der einen echten Abstiegskracher vor der Brust hat, es geht zum TuS Friedrichsdorf, der zwei Punkte vor dem TBV auf dem ersten Nichtabstiegsrang steht. Der FC Augustdorf will nachlegen, kann zudem mit einem Sieg den SuK Canlar Bielefeld in die A-Liga schießen. Dem SV Eintracht Jerxen/Orbke droht das gleiche Los, ein Sieg gegen den SV Avenwedde ist Pflicht, sonst war es das für den Aufsteiger. An der Tabellenspitze will die Spvg Steinhagen den nächsten Schritt machen, ist beim frisch gebackenen Bielefelder Kreispokal-Sieger TuS Dornberg zu Gast. Verfolger VfB Schloß Holte empfängt den SC Bielefeld 04/26, knapp dahinter lauert auch noch der Gütersloher TV, der beim SC Hicret Bielefeld punkten will. Auch der VfR Wellensiek hat noch rechnerische Chancen auf den Aufstieg, empfängt Schwarz-Weiß Sende am Sonntag.

 

Von André Bell & Henning Klefisch

 

SuK Canlar Bielefeld vs. FC Augustdorf

(ab). Für den bereits als Absteiger feststehenden SuK Canlar Bielefeld geht es in der restlichen Saison nur noch darum, sich anständig aus der Liga zu verabschieden. Coach Dario Scardino, der im Winter auf Zafer Atmaca gefolgt war, konnte den Abstieg nicht verhindern. Vor dem Spiel gegen den FCA, „eine kämpferische und laufstärke Mannschaft“, weiß der Coach, dass man „Standards vermeiden“ muss. Allerdings hat Scardino ganz andere Sorgen: „Ich kann froh sein, dass wir Sonntag mit elf Mann auflaufen. Mit drei gesperrten und sechs verletzten Spielern, plus zwei, die jetzt in den Urlaub sind, sieht unser Kader für Sonntag sehr dünn aus.“

 

Der FC Augustdorf hat mit dem Sieg gegen Dornberg etwas Druck vom Kessel nehmen können, man hat sich eine gute Ausgangslage geschaffen. Aber: „Das heißt nicht, dass wir weniger konzentriert auftreten oder uns jetzt zurücklehnen können. Ein paar Punkte brauchen wir noch.“ Allerdings warnt Coach Matthias Heymann davor, den Tabellenletzten zu unterschätzen: „Zu Hause sind sie mit 15 von 17 Punkten deutlich stärker einzuschätzen.“ Um nicht „auf die anderen Plätze schauen zu müssen“, will der FCA „das Spiel natürlich gewinnen. Noch ein Dreier und es sieht sehr gut aus.“ Heymann muss am Sonntag den gelbrot gesperrten Nick Matthias verzichten, dafür kehrt Dominik Wall in den Kader zurück. „Wir sind also personell wieder sehr ordentlich aufgestellt“, frohlockt Heymann.

 

Der Gütersloher Unparteiische Waldemar Ackermann pfeift das Spiel um 15.00 Uhr an.

 

TSV Oerlinghausen vs. SG Hörstmar/Lieme

(hk). Mit einem „ähnlichen Spiel“ wie in der Hinserie rechnet TSV Co-Trainer Jan Rüter, der konkret sein Gedächtnis auffrischt und sagt: „Hö/Li steht defensiv sehr stabil und kontert sehr gut und auch erfolgreich. Ich denke, dass wir wieder deutlich mehr Ballbesitz haben werden und unsere Chancen dann nutzen müssen.“ Wenn dies nicht zur eigenen Zufriedenheit umgesetzt wird, so die Befürchtung von Rüter, „kann es schnell nach hinten losgehen.“ Der glorreiche 5:0-Triumph im Pokal-Halbfinale unter der Woche in Barntrup hat das Selbstbewusstsein deutlich vergrößert. Auch im Ligamatch gegen den starken Aufsteiger aus Hörstmar/Lieme „wollen wir dreifach punkten“, sagt Rüter zur Zielvorgabe. Sven Oberschelp fällt aus, kann dieser erst in der kommenden Woche wieder die Rückkehr in den Trainingsbetrieb feiern. Nico Zünd hat im Pokalspiel einen Jochbeinbruch erlitten. „Der Ausfall tut uns natürlich weh, aber wir werden es kompensieren können“, ist der Kader von Coach Miron Tadic groß genug. Den Blick auf sich selbst zu legen, das ist die Maxime von Rüter, der betont: „Uns ist egal, wer da aufläuft oder an der Seitenlinie steht. Wir nehmen jeden Gegner, wie er kommt und konzentrieren uns auf uns selbst.“ Damit möchte man am den Erfolg einfahren.

 

Zu einem Wiedersehen der beiden Trainerfreunde Tadic und Matthias Wölk wird es nicht kommen, ist Wölk doch am gestrigen Abend von seinen Aufgaben als Trainer entbunden worden. An den Ergebnissen und den Leistungen auf dem Platz kann es nicht gelegen haben, belegt die Spielgemeinschaft doch einen beachtlichen fünften Tabellenplatz, ist somit das aktuell beste lippische Team. Der Trend spricht allerdings etwas gegen die Spielgemeinschaft. Nach zehn von zwölf Punkten aus den Spielen gegen den SC Bielefeld (2:0), SW Sende (1:1), Gütersloher TV (1:0) und SC Hicret Bielefeld (6:1), erlitt man in der Vorwoche die nicht so überraschende 1:2-Niederlage gegen den VfR Wellensiek. Deutlich unerwarteter war da schon das Pokal-Aus nach einem 0:1 beim A-Ligisten TSV Kirchheide am Dienstag.

 

Marko Grujic leitet diese Begegnung am Sonntag um 15.00 Uhr auf dem Sportplatz am Kalkofen.

 

SV Eintracht Jerxen/Orbke vs. SV Avenwedde

(hk). Neun Zähler Abstand weist der Tabellenvorletzte SV Eintracht Jerxen/Orbke zum rettenden Ufer auf. Gegen den Zehnten SV Avenwedde, der zehn Punkte mehr als die Junx hat, sind die Männer von Coach Bastian Möller in der klaren Außenseiterrolle. Dennoch: Das jüngste Spiel hat dem Aufsteiger Mut gemacht, siegte der SVE doch mit 5:3 im Lipper-Derby beim TBV Lemgo.  Eine Torlosigkeit gab es im Hinspiel zwischen den beiden Kontrahenten. SVE-Obmann Hubert Orynczak weiß zu berichten: „Avenwedde ist lediglich drei Punkte von einem Abstiegsrang entfernt und somit noch nicht aus der Gefahrenzone raus. Daher werden sie natürlich alles daran setzen zu gewinnen.“ Der kurzweilige Derbysieg in Lemgo hat große Freude bereitet, verspricht Orynczak, dass auch gegen Avenwedde die Eintracht sich „in guter Verfassung“ präsentieren möchte, zudem alles daran setzt, ein „ordentliches Spiel“ abzuliefern. Zähler abgeben, möchte er keineswegs. Was ein Stück weit erstaunlich, aber auch wichtig ist: „Die Jungs sind trotz der Tabellensituation gut drauf und weiterhin siegeshungrig.“ Leader Marcel Görlich feiert sein Comeback.

Nun geht es also gegen das Team aus der Nähe von Gütersloh. Auch der SVA hat zuletzt gegen ein lippisches Team gewonnen, siegte vor heimischer Kulisse mit 3:1 über den TSV Oerlinghausen.

 

Eike Schäffer ist der Schiedsrichter ab 15.00 Uhr an der B239.

 

TuS Friedrichsdorf vs. TBV Lemgo

(ab). Wenn der TuS Friedrichsdorf am Sonntag auf den TBV Lemgo trifft, geht es fast schon um alles. Der TuS hat die große Chance, sich ein Fünf-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge zu erspielen. Bei dann nur noch drei Spielen ein ordentlicher Bonus. Bei einer Niederlage rutscht man allerdings auf einen Abstiegsrang und muss Punkte aufholen, um nicht den Gang in die A-Liga antreten zu müssen.

 

Beim TBV Lemgo dagegen sind die Vorzeichen genau anders herum. Eine Niederlage gilt es tunlichst zu vermeiden, sonst wächst der Rückstand auf das rettende Ufer auf mindestens drei Punkte an. Mit einem Sieg verlässt man die Abstiegsränge. Die Hansestädter haben also alles in der eigenen Hand. Im Hinspiel kassierte man auf heimischem Platz eine 0:2-Niederlage, man hat also auch noch etwas widergutzumachen. „Es wird ein hartes Stück Arbeit“, weiß aber auch Zalem Özmen. „Ich denke, wir alle wissen, was auf dem Spiel steht“, so der Interimstrainer. Er verdeutlicht: „Verlieren wir das Spiel, sieht es düster aus. Aber wir werden bis zur letzten Minute alles reinwerfen!“

 

Um 15.00 Uhr geht es los auf dem Rasenplatz an der Carl-Diem-Straße. Wer das Spiel leitet ist nicht bekannt.

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