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Bezirksliga Staffel 1

Vorbericht 29. Spieltag 18/19 Bezirksliga 1

Es bleibt spannend bis zum Schluss, so viel ist klar. Am Sonntag gastiert der SC Bad Salzuflen am vorletzten Spieltag bei Rot-Weiß Kirchlengern.

 

SCB in Kirchlengern gefordert

Bezirksliga 1 (ab). Der vorletzte Spieltag weist den SC Bad Salzuflen über dem ominösen Strich aus, damit das so bleibt, sollte beim FC Rot-Weiß Kirchlengern aber tunlichst gepunktet werden. Denn die Konkurrenz schläft mit Sicherheit nicht. Der FSC Eisbergen empfängt zu Hause BV Stift Quernheim und könnte schon mit einem einfachen Punktgewinn am SCB vorbeiziehen. Dahinter kämpft der FC Herford um seine allerletzte Chance, muss bei Tura Löhne punkten, sonst wird es das wohl gewesen sein. Der TuS Lohe kann sich mit einem Sieg beim TuS Jöllenbeck retten. An der Tabellenspitze wird es auch nochmal spannender, als den Kickern des FC Bad Oeynhausen lieb gewesen wäre. Der Vorsprung ist auf zwei Punkte zusammengeschmolzen, es läuft auf ein direktes Duell am letzten Spieltag beim TuS Bruchmühlen hinaus. Am Sonntag geht es für den FCO zum abgeschlagenen Schlusslicht SC Enger, der TuS Bruchmühlen trifft auf den SC Blau-Weiß Vehlage.

 

FC Rot-Weiß Kirchlengern vs. SC Bad Salzuflen

Die Hoffnung auf einen Gastgeber, der nicht mehr alles ins Spiel wirft, macht RW-Kicker Sven Kampe sofort zunichte: „Wir haben noch eine minimale Chance auf Rang zwei und die wollen wir nutzen.“ Zudem hat man mit Daniel Halfar einen Trainer „wie Klopp. Der will auch jedes Spiel gewinnen und immer Punkte holen.“ Wie so oft in dieser Rückrunde, aus der man aus 13 Spielen zehn Siege und zwei Unentschieden holte. Also: „Wir werden auch diesmal wieder Vollgas geben.“ Das zeigt sich an der Trainingsbeteiligung. Zwar geht nicht mehr jeder „mit 300 % ins Training, aber es sind immer 16, 17 Jungs da.“ Paradiesische Zustände für Halfar und sein Trainerteam. Vom Gegner aus Bad Salzuflen hat Kampe „ein bisschen was gehört, da hat wohl eine Veränderung stattgefunden. Sie schielen wieder Richtung Nichtabstieg, stehen ja auch über dem Strich. Die letzten Spiele waren allerdings nicht so doll.“ Die Anspruchshaltung in Kirchlengern ist klar: „Wir rechnen uns natürlich einen Sieg aus. Auch, wenn wir den Gegner nicht akribisch analysieren, die sind ja schon ein bisschen weiter weg. Da guckt man auf die Tabelle oder wie die letzten Spiele gelaufen sind.“ Ohnehin blickt man aber weitestgehend nur auf sich selbst: „Die werden vermutlich tief stehen und richtig Gas geben. Aber wir wollen unser Spiel durchziehen. Ich kann mir vorstellen, dass wir sie schon in den ersten Minuten unter Druck setzen werden und nicht abwarten, sondern in den ersten zehn, 15 Minuten schon auf das 1:0 gehen und dem Gegner so schon die Chance nehmen. Das wäre auch psychologisch ein Vorteil.“ Mit vollem Kader geht der FC RW Kirchlengern ins Spiel. Marcel Reetz ist nach seiner Sperre wieder mit an Bord, einzig Sven Kampe muss etwas kürzer treten. Den Spekulationen, dass man gegen den SCB das Spiel abschenkt, hat Kampe auch etwas entgegenzusetzen: „Sowas gibt es bei uns nicht. Wir stehen dafür, dass wir den Wettbewerb offen halten. Wir wollen uns auch nichts vorwerfen lassen.“ So könnte man mit einem Sieg dafür sorgen, dass Lokalkonkurrent FC Herford Chancen auf den Klassenerhalt hat: „Klar müsste man dann nicht so weit fahren, letztendlich ist es aber auch egal, wohin man fährt und wo man spielt.“

 

Also heißt es auch für den SC Bad Salzuflen, zum vorletzten Mal alles reinwerfen, was geht. Kadertechnisch sind das nach dem verletzungsbedingt Aus von Stefanos Vasilaras und der unberechtigten Rot-Sperre gegen Abwehrmann Marcel Funke wohl genau elf Spieler, so exakt wollte sich Frank Biermann aber nicht in die Karten gucken lassen. Fakt ist: „Das wird ein schweres Spiel, die sind völlig verdient Dritter. Wären sie nicht so schlecht gestartet, würden sie ganz oben mitspielen.“ Die Lage ist angespannt bei den Kurstädtern, man hat aber weiterhin den Klassenerhalt in eigener Hand. „Mit einem Sieg gegen Jöllenbeck wäre es noch einfacher gewesen. Wir stehen unter Druck. Klar waren wir selbst auch zu dösig, hätten wir nicht gespielt wie im Zirkus Sarrasani, hätten wir die Punkte vielleicht.“ Dass die Rot-Weißen das Spiel herschenken, glaubt unterdessen auch der SCB-Coach nicht: „Die werden sich im letzten Heimspiel auch nochmal präsentieren. Das wird keine Kaffeefahrt. Wenn es aber für uns nicht reicht, weil Kirchlengern besser war, dann ist das so. Wir werden nochmal alles in die Waagschale werfen.“ Zudem hofft Biermann, dass „auch auf den anderen Plätzen vernünftig gespielt wird“, spielt er hier darauf an, dass möglicherweise gemauschelt werden könnte, meint aber auch, dass man „sich besser gar nicht erst auf andere verlässt.“ Letztendlich muss der SC Bad Salzuflen aber ohnehin punkten. Und im Idealfall könnte man am Sonntag schon gerettet sein. Gewinnt man in Kirchlengern und gleichzeitig verliert der FSC Eisbergen, dann ist der Klassenerhalt zu 99 % gesichert. Aber „wenn wir schon irgendwie einen Punkt mitnehmen könnten“, wäre Biermann schon einverstanden. „Ich glaube fest an die Mannschaft.“

 

Schiedsrichter Andreas Engel kommt aus dem Kreis Minden. Um 15.00 Uhr ist Anstoß auf dem Sportplatz An der Else in Kirchlengern.

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