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Taktikr-Fußballkongress 2019 – Ein echtes Erlebnis

Milde war schon im Oktober 2018 einer der glücklichen Gewinner, als er ebenfalls in Köln, damals in den Räumlichkeiten der deutschen Sporthochschule, den Experten lauschen durfte.

„Der Tag hat meine Erwartungen übertroffen“

 

Allgemein (hk). Sebastian Milde hat unvergessliche Momente am vergangenen Samstag in der Domstadt Köln erlebt. Im Rhein-Energie-Stadion nahm er an dem taktikr Fußballkongress 2019 teil. Der bisherige Coach des SV Wüsten und zukünftige Trainer des FC Donop/Voßheide hat zuvor beim Gewinnspiel von BKK Gildemeister Seidensticker und Lippe-Kick erfolgreich mitgemacht und ein Ticket für den Kongress gewonnen. Im Lippe-Kick-Gespräch schwärmt er: „Der Tag war wirklich einmalig und hat meine Erwartungen übertroffen. Man hat schnell gemerkt, dass der Kongress wirklich was für den Amateurfußball ist.“

 

Von Henning Klefisch

 

Karsten Schumann ist eine wahre Koryphäe auf seinem Gebiet, lehrt er doch an der Sporthochschule in Köln, ist zudem persönlicher Referent. Der persönliche Kontakt mit dem Professor hat Milde besonders geprägt, wie er zugibt, gibt Schumann ihm doch wichtige Tipps in puncto Teamspirit: „Bei ihm hätte ich den ganzen Tag zuhören können. Er hat einen Vortrag über „Teamspirit“ gehalten. Dieser war sehr interessant und man kann auch einige Dinge mit in die Kreisliga nehmen“, haben dies die anderen Redner auch so bestätigen können. Die Botschaft ist klar: Mut haben, sich ruhig auch einmal belächeln lassen, sein eigenes Ding durchziehen. Trotzdem: Ein Input zu erhalten, auch als Profi-Trainer ist außerordentlich wichtig, gibt es zudem auch die Option, sich kritisch selbst zu hinterfragen, ist dies die Quintessenz nach einem ausgesprochen lehrreichen Tag. Viel mitgenommen hat Milde aus dem Vortrag von Michael Köllner, der bis Anfang des Jahres in der Bundesliga beim 1. FC Nürnberg trainiert hat, mit dem er 2017 in die Erstklassigkeit aufgestiegen ist. Köllner, der zeitweise in Personalunion das Nachwuchsleistungszentrum vom Club leitete, zugleich für die erste Mannschaft zuständig war, fing einst in der Kreisliga an, hat sich Stück für Stück nach oben gecoacht. Auch die Praxis-Einheit zum Thema Pressing auf dem Rasen des Rhein-Energie-Stadions hat bei Milde das Interesse geweckt, gewann er dadurch neue Eindrücke. Der junge Coach schwärmt: „Das war schon klasse, im Stadion zu sitzen und eine Demoeinheit mit anzusehen.“

 

Mehr Risiko und Freiraum

 

Milde kündigt bereits nun an: „Ich werde auf jeden Fall in manchen Dingen umdenken, was zum Beispiel den Teamspirit angeht“, möchte er in Zukunft viel mehr darauf eingehen. Auch, wie ein Training gestaltet werden soll, wie die Vorbereitung auf ein Spiel aussieht, dort entwickelt sich in diesen Tagen ziemlich viel. Milde möchte auch hier auf dem neuesten Stand sein. „Auch was das Positionsspiel angeht, dass man Spieler nicht nur in eine Ecke drücken sollte, sondern Ideen laufen lassen, denn nur so sind die Spieler frei und können sich entwickeln. Das bedeutet, Spielern keinen Riegel vorschieben, dass sie nur bestimmte Räume einhalten sollen, vor allem im offensiven Bereich sollte man mehr auf Kreativität setzten. Spieler pochen so auf eigene Lösungen im Spiel, wenn sie kreativ sein dürfen und nicht nur lang Holz und dann: ‚Lauf mal, Stürmer, was heutzutage ja viele spielen aber keine Mannschaft weiterbringen kann“, erklärt Milde anschaulich im Lippe-Kick-Gespräch. So kann keine Weiterentwicklung der Spieler vonstattengehen. Wie vom DFB bereits empfohlen, soll mehr das Eins-gegen-eins-Duell gefordert und gefördert werden, mehr Risiko im eigenen Spiel. Die Kicker sollen auch selbstständig, schon in jungen Jahren, nach Lösungen suchen, diese auch finden. Der mögliche Vorteil: „Nur so kann sich ein Spieler sehr schnell entwickeln.“

 

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