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Eishockey

Herforder EV – Statement zum Rückzug der Soester EG

Die Soester EG hat überraschend ihre erste Mannschaft vom Spielbetrieb abgemeldet. Der Herforder EV veröffentlicht dazu ein Statement.

 

Bedauern über Rückzug

Durch den überraschenden Rückzug der Soester EG aus der Regionalliga ist eine schwierige Situation entstanden. Auch viele Fans machen sich Sorgen, wie es mit nur noch sieben Teams sportlich und finanziell weitergehen kann. Aus diesem Grund möchte der HEV-Vorstand einige beruhigende Worte an die Fans richten:

 

Liebe Eishockeyfans,

 

mit großem Bedauern haben wir den Rückzug der Soester EG aus der Regionalliga West zur Kenntnis genommen. Die Verantwortlichen der verbliebenen Mannschaften haben sich bereits untereinander kurzgeschlossen und beraten intensiv über möglichen Lösungen. Die Federführung hat der Landesverband EHV NRW übernommen, der mit Hochdruck daran arbeitet, einen sportlich attraktiven und interessanten Saisonverlauf zu gewährleisten.

Zuletzt traf man sich in den Playoffs. Nun ist das Senioreneishockey in Soest zunächst Geschichte. Foto: Lars Husemann.

 

Es liegen verschiedene Vorschläge auf dem Tisch, doch jede mögliche Lösung wirft natürlich die Planungen der Vereine über den Haufen. Genau deshalb ist es auch keine gute Idee, alle Vorschläge sofort in die breite Öffentlichkeit zu tragen.

 

Fakt ist: Es wird gearbeitet, und man muss das Ergebnis abwarten. Ganz egal jedoch, was nun in der Liga passiert: Der Herforder EV wird seinen Weg mit der Konsequenz und Klarheit weiter gehen. Wir fühlen uns im Gegenteil durch die aktuellen Vorgänge, nochmal ganz deutlich in unserer Einschätzung bestätigt, dass unsere Zukunft nur in der Oberliga liegt. Und zwar dann, wenn die Rahmenbedingungen passen – so schnell wie möglich. In der Regionalliga wird es dagegen von Jahr zu Jahr schwieriger und teurer, überhaupt noch einen Kader zusammen zu bekommen. Das bringt immer mehr Vereine brutal an ihre Grenzen.

 

Dass die Schere so auseinandergeht und den „Mittelstand“ im Eishockey zerstört, werden wir nicht ändern können. Diese Tendenz gibt es in allen Sportarten, im Eishockey ist sie aufgrund der geringen Zahl an Vereinen und der schwierigen Logistik nur besonders ausgeprägt. Für uns in Herford bedeutet das: Wir müssen jetzt die Voraussetzungen für den Aufstieg in eine attraktive Liga schaffen. Dazu gehört auch eine Eishalle mit Sitzplätzen und klimafreundlicher, energieeffizienter Eistechnik. Angesichts des überragenden Zuschauerzuspruches, den Eishockey seit 35 Jahren in Herford hat, ist dieses Ziel absolut erreichbar und im Interesse des Standorts Herford.

 

Genau deshalb geht unser Aufruf an alle Fans, denen Eishockey ehrlich am Herzen liegt, gerade jetzt den HEV mit voller Kraft zu unterstützen und zu wirklich jedem Heimspiel mit Kind und Kegel in die Halle zu kommen. Den Rest machen wir!

 

Euer Vorstand

Werbegruppe OWL Sport

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