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Kreisliga A Lemgo

TuS Lockhausen – Back to the roots

Das wurde ja auch mal Zeit. Der TuS Lockhausen feiert nach mehr als einem Jahrzehnt Pause sein Comeback in Lemgos Kreis-Oberhaus. Architekt dieser bemerkenswerten Entwicklung ist Ex-Armine Stefan Braunschweig.

 

 

Gekommen, um zu bleiben

Kreisliga A Lemgo (hk). Als Stefan Braunschweig das Trainerengagement bei Lockse im Januar 2019 übernahm, da war die Situation rund um den ehemaligen Landesligisten eher dunkel als hell. Nun scheint die Sonne glänzend wie glorreich. Nur eineinhalb Jahre später steht der TuS Lockhausen nämlich als frischer B-Liga-Meister fest und freut sich tierisch auf die A-Klasse – nach elf Jahren sehnsüchtiger Warterei. Wer den Verein aus dem 3200 Einwohner-Ort etwas näher kennt, weiß, dass reichlich Feierbiester dem Verein angehörig sind. Diese mussten ihre Tanzbeine aber stillhalten, denn die Corona-Pandemie gestattete nur eine dezente Freude.

 

Dieser Bericht wird präsentiert von:

 

 

Von Henning Klefisch

 

TuS-Obmann Matthias Höcker applaudiert verbal, als er via Lippe-Kick die sensationelle Entwicklung unter dem Trainerfuchs skizziert: „Stefan hat das Team nach seiner Übernahme als Coach in vielen Bereichen stabilisiert. 19 Gegentore in der abgebrochenen Saison sprechen für sich. Stefan macht einen überragenden Job und ich freue mich, Stefan weiterhin als Coach unserer ersten Mannschaft begleiten zu dürfen. Die Zusammenarbeit macht riesig Spaß.“ Den Turn- und Sportverein aus dem nordwestlichen Zipfel des Lipperlandes bezeichnet die Lockse-Seele als eine „große Familie“, welche auszeichnet: „Alle packen mit an.“ Nur die Personen mit einer wohl funktionierenden Gedächtnisleistung können sich in Erinnerung rufen, wie es ist, in einem Pflichtspiel für den TuSL anzutreten. Wir schreiben den Dezember 2019, als Lockhausen seine letzte Pflichtpartie bestritt – gegen den Nachbarverein SV Wüsten. Das Verlangen ist enorm, wie auch Höcker findet: „Deshalb wird es wieder Zeit, dass die Saison endlich wieder losgeht.“

Verheißungsvolle Neuzugänge

 

 

Von links unten: Timo Menkhoff, Tim Tissen, Fabrice Emunga, Thanasis Chatzivasiliadis, Von links oben: Matze Höcker, Stefan Braunschweig, Christian Müller, Aydin Görgin, Ali Fayad. Es fehlt auf dem Foto Dimitrios Giantssos

Von links: Matze Höcker, Torben Hertel, Sandro Dos Santos Costa, Konstantinos Giannakis und Coach Slavisa Rajovic.

Am vergangenen Sonntag, den 2. August 2020, hat das scheinbar endlose Schlange stehen ein Ende gehabt, als sich die Mannschaft nach langer Corona-Pause endlich wieder zum Kicken getroffen hat. Zugleich wurden auch die Neuerwerbungen vorgestellt. Nach dem obligatorischen Mannschaftsbild und einer folgenden Kommunikation ging es in das Testmatch gegen den SV Oetinghausen II. Die Aufgabe für Braunschweig und Sinkovic ist klar ausgerufen: „Stefan und Robert werden die Vorbereitung dazu nutzen, um die Neuzugänge bei uns in die Mannschaft zu integrieren. Ich glaube, das wird nicht lange dauern.“ Der Hintergrund: „Teamgeist und der Zusammenhalt in der Truppe sind überragend“, könnte dies einen Schlüssel zum gewünschten Erfolg bedeuten. Vom letztjährigen Liga-Rivalen TSG Holzhausen/Sylbach findet Krake Timo Menkhoff den Weg zurück zur kultigen Sportanlage „Auf dem Sepp.“ Vom Bielefelder A-Ligisten TuS Einigkeit Hillegossen hat es Aydin Görgin über die lippische Grenze gezogen. Sogar aus der Bezirksliga 2 ist Dimitrios Giantssos vom Sportclub Bielefeld verpflichtet worden. Es kommt noch besser, denn vom Westfalen-Liga-Vertreter VfB Fichte Bielefeld wurde Christian Müller von einem Wechsel zum lippischen Traditionsverein überzeugt. Aus der B-Liga, vom Bielefelder Sportverein West, sind Fabrice Emunga und Thanasis Chatzivasiliadis nach Lockhausen gelotst worden. Mit Tim Tissen wechselt ein Kicker vom Detmolder Bezirksligisten SV Eintracht Jerxen/Orbke zum A-Liga-Frischling. „Ich persönlich freue mich sehr auf die neue Saison in der Kreisliga A. Vor allem auf die Derbys gegen unsere Nachbarvereine freue ich mich besonders. Da sieht man die alten Jungs wieder und man kann wieder über alte Zeiten fachsimpeln“, verdeutlicht Matze Höcker, um sodann seiner Mannschaft eine Eingewöhnungsphase zuzugestehen: „Wir müssen erstmal in der neuen Liga ankommen und dann schauen wir mal, was geht.“

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