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Historisch

Historisch – TSG Hohenhausen

Bis 2015 hat die TSG Hohenhausen eigenständig Fußball gespielt. Seitdem sind sie zusammen mit dem SV Bentorf in der SG Bentorf/Hohenhausen aufgegangen. Lippe-Kick bereitet die Vereinsgeschichte auf.

Chronik „125 Jahre TSG Hohenhausen“

 

Historisch (hk). Wissen, wo man herkommt. Andere sprechen von Herkunft. Das ist insbesondere in der heutigen, so unsicheren Zeit wichtig, denn das gibt Halt. Wir haben uns etwas intensiver mit der ereignisreichen Vereinsgeschichte der TSG Hohenhausen auseinandergesetzt. Von den Anfängen im vorletzten Jahrhundert, konkret im Jahr 1884, bis in die Neuzeit. Wir lassen die Historie lebendig erscheinen. Gönnt euch einen Überblick und genießt es.

 

Die Anfänge

 

Lang lang ist es her! Nur wenig ältere Fußballfreunde können sich beim Lesen dieser Zeilen erinnern. Nur wenig begeisterte Fußballanhänger wissen noch, als der Fußballsport noch in den Kinderschuhen steckte.
Erstmalig fanden sich 1924 sportbegeisterte Männer zusammen, um das bis dahin nur wenig bekannten Fußballsport zu betreiben. Als Pionier des Hohenhausener Fußballsportes ist der aus dem Verein Schwarz-Weiss Essen kommende Albert Katthöfer anzusehen.

 

Bald fanden sich genügend junge Männer zusammen und gründeten im April 1924 den Sport-Club Schwarz-Weiß. Den Vorsitz übernahm zunächst Ernst Dannenberg sen.. Es gab auch Schwierigkeiten, die mit viel Idealismus behoben werden konnten. Auf dem Kordhanken-Berg enstand ein leidlich guter Fußballplatz. Wenn man auch von einem Tor das andere nicht sehen konnte, so tat das der Spielfreude keinen Abbruch.
Zunächst wurden Spiele mit Nachbarvereinen ausgetragen. Unter anderem auch gegen Silixen, wo bereits seit einiger Zeit Fußball gespielt wurde. Es ist sicherlich Chronistenpflicht, die ersten Fußballspieler hervorzuheben.
Zu den ersten Mannschaftspielern gehörten:

Schwarz-Weiß Hohenhausen aus dem Jahre 1925. Hermann Stock, Ernst Dannenberg, August Sprute, August Strate, Willi Strate, Willi Stölting, Hermann Schröder, Erich Diekmann, August Frohne, August Schuhmacher, Oskar Fasse.

 

Namen wie Textor, Torenz, Reichelt u.a. sind bei den älteren Mitgliedern noch in Erinnerung.
Bald genügte der Platz den Anforderungen nicht mehr. Ein neuer Sportplatz entstand in der sogenannten Böken-Wiese (später Holzwerk Wehmeier). An der einen Seite floß die Osterkalle, während es zur Dorfseite auch nicht gut bestellt war.
Im Jahre 1926 entstand ein zweiter Verein im Ort. Der Arbeiter-Turn- und Sportverein Blau-Weiß. Die ersten Vorsitzenden waren August Schlemeier und Gustav Strate. Unter der Leitung von August Kelle gelangte auch diesem Verein ein beachtliches Spielniveau. Hauptstützen der damaligen Mannschaft waren
Heinrich Strate, Fritz Schumacher, August Kampmeier, Karl und Rudolf Johanning, Heinrich Rügge, Hermann Hempelmann, Heinrich Koch, August Huxoll, Fritz Stock, Gustav Schwarze, Theodor Runksmeier und später Heinrich und Willi Siesenop, Paul Brand, Heinrich und Paul Ellermeier.
An dieser Stelle sollten auch Ernst Dannenberg und Fritz Exter erwähnt werden, die tatkräftig für den Aufbau des Fußballsportes tätig waren. Es zeigte sich bald, dass durch die Konkurrenz beide Vereine große Anstrengungen machen mussten, um den Leistungsstand zu erhalten.

Karl Schröder, August Schröder, Oskar Osterhage, Werner Engelsmeier, August und Fritz Bremeier, Karl Kruse, Hermann und Erich Kraft, Hermann Klenke u. a. waren gute Nachwuchsspieler in den Vereinen.
In diesem Zeitabschnitt waren auch Gastspieler wie Gabisch, Gebr. Kuschmirz, Döring, Herzog zu nennen.

1. Mannschaft Arbeiter-Turn- und Sportverein Blau-Weiß aus dem Jahre 1929

Allerdings brachte der Wechsel von Spielern viel Verdruß. Es kam vor, dass Spieler morgens in Blau-Weiss und am Nachmittag in Schwarz-Weiß spielten. Man nahm sich gelegentlich die Torlatte weg und sägte als Revanche die Torpfosten an.

Der Arbeiter Turn- und Sportverein wurde im Jahre 1933 staatlich aufgelöst und das Vereinsvermögen beschlagnahmt. Man nannte diese Maßnahme Gleichschaltung. Ein Teil der Turner und Sportler stellte sich anderen Vereinen zur Verfügung. Frau Corvesmeier (Hof Hohenhauser Str.) schenkte im Jahr 1934 das jetzige Sportgelände und die darunterliegende Steinkuhle den Vereinen. Leider erfolgte durch Nachlässigkeit die Auflassung nicht.

Im Jahr 1934 begannen auch die Arbeiten an der Errichtung der Sportanlage im Rahmen der Notstandsmaßnahmen. Da immer wieder Verzögerungen bei den Bauarbeitern enstanden, bedingt durch den steinigen Boden, verzögerte sich die Fertigstellung. Die Einweihung erfolgte am 21/22. Juni 1936. Die Anlage wurde Kampfbahn Lippe-Nord genannt. Ein großartiges Programm wurde vorbereitet. Im Fußball besiegte der TuS Brake den SC Schwarz-Weiß mit 7:5 Toren. Beteiligt im Turnen war die Westfalenriege. Konzert und Darbietungen erfolgten durch die Standortkapelle Jäger 7 aus Minden. Eine Auswahl aus nordlippischen Mannschaften verlor gegen Preußen Hameln mit 1:5 Toren. In einem Handballspiel besiegt SuS Lage die damalige Spitzenmannschaft Eintracht Minden mit 11:8 Toren. Das Hauptspiel zwischen VfL Benrath und Hannover 96 endete mit 6:1 Toren. Beide Mannschaften gehörten zur deutschen Spitzenklasse und waren mit Nationalspielern angetreten. Zur Anlage gehörten die Spielfläche, Laufbahn, Sporthaus, Schießstand und der Übungsplatz.

 

 

Dem Vereinsvorsitzenden fiel im Jahr 1936 die Aufgabe zu, den Verein in den Reichsbund für Leibesübungen zu überführen. Die deutsche Turnerschaft, der Fußballverband und andere Verbände waren somit aufgelöst. Forthin wurde in den Generalversammlungen nur der 1. Vorsitzende gewählt und dieser bestimmte seine Mitarbeiter. Der TV Einigkeit und SC Schwarz-Weiß beschlossen den Zusammschluss. Der neue Verein erhielt den Namen Turn- und Sportverein von 1884. Friedel Rehme wurde als neuer Vereinsführer in sein Amt eingeführt. August Langemann und Ernst Dannenberg übergaben ihre Ämter. Friedel Rehme bestimmte Ernst Dannenberg, August Schuhmacher, August Schröder, Willi Nolterieke, Simon Tölle und Fritz Blümchen zu seinen Mitarbeitern. Es entstand eine starke Sportgemeinschaft.
Nach Beginn des zweiten Weltkrieges im Jahr 1939 verließen zahlreiche Sportler die Sportstätten. Bald konnte der Turn- und Sportbetrieb nicht mehr aufrecht gehalten werden und kam ganz zum Erliegen.

 

 

 

Der Neubeginn

Am 15. August 1945 fanden sich die zurückgekehrten Sportler zusammen, um wieder Sport zu treiben. Eine Fußballmannschaft wurde sofort aufgestellt. Das erste Spiel fand am 19. August 1945 gegen Talle statt. Zur offiziellen Gründung kam es am 15. November 1945. An die Besatzungsmacht musste ein Gesuch gerichtet werden. Der Kreisresident erteilte am 4. Mai 1946 die Genehmigung. Der Verein musste in Sport-Club Hohenhausen umbenannt werden.

 

Der erste geschäftsführende Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:

1. Vorsitzender:     Heinrich Schäferhans

2. Vorsitzender:     Fritz Kracht

Geschäftsführer:    Heinrich Johanning

Kassenwart:          Heinz Schnitgerhans

Sportwart:            August Frohne

 

Zunächst musste die Entnazifizierung dieses Personenkreises erfolgen.
Zahlreiche junge Männer waren aus dem Krieg nicht wieder heimgekehrt und andere konnten infolge Behinderung keinen Sport mehr betreiben. Der Verein hatte 42 gefallene Mitglieder zu beklagen. Im Frühjahr 1946 begannen die ersten Meisterschaftsspiele. Hohenhausen wurde Meister der Gruppe Nord mit Hohenhausen I und II, Bentorf, Bavenhausen, Talle, Westorf und Winterberg.
Als Spieler der 1. Mannschaft sind F. Dannenberg, E. Drosdek, H. Dworznk, W. Exter, E. Fritzensmeier, F. Feldmann, W.Gehlhar, H. Güse, H. Huxoll, E. Hempelmann, H. Höwing, F. Kordhanke, H. Johanning, T. Schröder, H. Schnitgerhans, H. Schwarze, K. Tünnermann zu nennen.

 

 

Als Trainer wurde damals Fritz Langner (seinerseits TSV Detmold) später Bundesligatrainer (FC Schalke 04, SV Werder Bremen) verpflichtet.
Der Spielbetrieb gestaltete sich sehr schwierig. Es fehlten Sportbekleidung, Spielbälle, Fußballschuhe und Spielgeräte. Auch bei Auswärtsspielen enstanden Fahrprobleme. Arbeitseinsatz auf dem Sportplatz war an der Tagesordnung.

Das erste Sportfest fand am 22./23. Juni 1946 statt. Neben Fußball- und Handballspielen fanden auch leichtathletische Wettkämpfe statt.Im Herbst 1946 begann die Serie der lippischen Sonderklasse, an der die besten zehn Mannschaften teilnahmen. RSV Barntrup, BSV Blomberg, SC Hohenhausen, SC Horn, SpvG Hörstmar, SV Holzhausen, TSV Oerlinghausen, SuS Pivitsheide, SG Schötmar, und SuS Schlangen. Wir belegten einen guten Mittelfeldplatz. Alter Name wieder eingeführt.

1. Mannschaft aus dem Jahr 1946

 

Im Januar 1947 wurde folgender neuer Vorstand gewählt:

 

1. Vorsitzender: Heinrich Johanning
Geschäftsführer: Willi Exter
Schatzmeister: Hans Güse
Jugendwart: Hermann Kraft
Sportwart: August Frohne
Turnwartin: Anneliese Johanning
Jugendwartin: Lisa Tappe

 

Im Februar 1947 fand eine Karnevalsverantstaltung im Deutschen Haus mit über 700 Besuchern statt. Das 100. Spiel der ersten Mannschaft fand nach der Neugründung gegen die SpvG Steinhagen statt. Eine weitere Fahrt erfolgte nach Hannover-Bemerode. Ein beachtliches Ergebnis mit Trainer Fritz Langner wurde gegen TSV Detmold (Westfalenmeister) mit 4 : 4 erzielt.
Am 20./21. Mai kam das 25-jährige Bestehen der Fußballabteilung zur Durchführung. Auch der Frühjahrswaldlauf am 23. April 1950 mit 800 Läufern und 2000 Festbesuchern. Die großartige Ausrichtung des Gauturnfestes am 7./8. Juli 1951 fand viel Anerkennung. Quartiermeister Willi Exter konnte 400 Privatquartiere zur Verfügung stellen. 800 Jugendliche fanden Unterkunft in einem Zeltlager. Über 2000 Besucher erlebten einen unvergesslichen Festabend auf dem Marktplatz. Am Hauptfesttag waren 5000 Festbesucher Zeuge eines Festzuges, wie ihn Hohenhausen noch nie erlebt hatte.
Gute Jugendarbeit aus dieser Zeit wurde am 20. Mai 1951 belohnt. Hohenhausen wurde Vizemeister des Kreises Lemgo und folgende Spieler warn beteiligt:

Jugendmeister 1952/53/54. Albert Geller, Albert Hartmann, Dieter Hansmeier, Heinz Wilhelm Krüger, Heinz Jung, Otto Kaminski, Willi Möller, Reinhard Osterhage, Arthur und Richard Weimar, Karl Sprute, Günter Ziegert,Siegfried Stock.

 

Aus diesen und nachfolgenden Jahren wären besonders die Jugendleiter Heinz Börchers, Fritz Günther, Heinz Böhmer zu nennen.
Im Jahr 1951 wurde der Verein wieder in Turn- und Sportgemeinschaft von 1884 Hohenhausen umbenannt.

 

Die weitere Entwicklung

 

Dank guter Nachwuchsarbeit von Kurt Huxoll, Horst Schäfer, Jürgen Schleef, Gerhard Osterhage, Horst Wehmeier, Heinz Loferski, Friedrich Beersiek und anderen Betreuern konnte guter Nachwuchs für die Seniorenmannschaften gestellt werden.

 

Die Alte-Herren-Abteilung, seinerseits von Heinz Pieper organisiert und später von Egon Fromme übernommen, war in diesen Jahren sehr aktiv. Friedrich Schuhmacher und Heinz Rittinghaus führten die Jugendabteilung mit Erfolg weiter.
Erwähnt sei auch die Durchführung von Alte-Herren-Sportfesten und Hallenturnieren. Das von den Alten-Herren erbaute Festzelt findet bei Verantstaltungen gute Verwendung.
Sportliche Verbindungen reichten bis zum Schwarzwald, Sauerland, Berlin und Bochum.
Am ersten Heimatfest vom 15. – 23. August 1959, und auch bei späteren Heimatfesten, nahm die TSG zum Teil mit drei Festwagen und Fußgruppen teil.

1. Mannschaft 1959. obere Reihe von links: D. Schäfsmeier, F. Schuhmacher, S. Stock, A. Weimer, W. Möller mittlere Reihe von links: R. Weimar, K. Sprute, A. Geller untere Reihe von links: W. Fiebig, S .Paulinski, H. Meier

Heinrich Johanning trat auf der Jahreshauptversammlung 1969 nach 25-jähriger Vorstandstätigkeit zurück. Ein junger Vorstand mit

1. Vorsitzender Heinz Osterhage
2. Vorsitzender Robert Böhmer
Geschäftsführer Werner Fritzensmeier
Hauptkassierer Helmut Buck

und weitere arbeitsfreudige Mitarbeiter übernahmen die Geschicke des Vereins.
Die A-Jugend wurde Gruppensieger und stieg 1978 in die 1. Kreisklasse auf. Jugendobmann Herbert Gröne hatte mit A. Berndt, U. Biere, K. Güse, K. Hartwig. C. Menzel, J. Meyer, U. Ressler, H. Siesenop, R. Wangemann, G. Neu, F. Wehmeier, R. Bergmann eine spielstarke Mannschaft geprägt, die fast alle Stammspieler in den Seniorenmannschaften wurden.

Manfred Wessel

 

Helmut Denning

Unter den Spielertrainern Manfred Wessel und Helmut Denning erreichte die 1. Fußballmannschaft eine beachtliche Spielstärke. Im Spieljahr 1977/78 unterlagen wir in einem Aufstiegsspiel mit 1:2 Toren.
Nach zehnjähriger Unterbrechung und vergeblichen Anläufen war es am 27. Mai 1979 soweit. Nach einem 6:0-Sieg in Bega war der Wiederaufstieg in die Kreisliga A geschafft. Die Mannschaft unter Spielertrainer Helmut Denning und dem Fußballobmann Peter Reineking war in 17 Spielen unbesiegt geblieben. Wichtige Aufbauarbeit erfolgte jedoch auch durch die langjährige erfolgreiche Tätigkeit durch Fußballobmann Theodor Schröder und Spielertrainer Manfred Wessel.

Aufsteiger in die Kreisliga A

 

das erfolgreiche Team :
oben von links:
Peter Reineking, Uwe Ressler, Jürgen Schleef, Rainer Hölscher, Helmut Denning, Gerd Meyer, Gerd Neu, Heinz Osterhage, Hermann Schröder.
untere Reihe von links:
Klaus-Dieter Bresler, Gerd Hempelmann, Kurt Samse, Klaus Eickmeier, Klaus Hartwig, Knut Vauth, Dietmar Janke.
Spielertrainer Helmut Denning war mit 34 Toren der erfolgreichste Schütze.

 

Das Sportangebot wird erweitert

Durch die Gründung der Handballabteilung im Jahr 1980 konnte das Sportangebot erweitert werden.
Das 5. Kalletalsportfest 1980 in Westorf wurde zu einem großen Erfolg. Im Endspiel gewann die 1. Mannschaft gegen den damaligen Bezirksligisten TuS Talle nach dramatischem Elfmeterschiessen mit 8:7 Toren.

Auch die Reserve war erfolgreich und gewann das Endspiel gegen die SG Kalldorf mit 4:1 Toren. Zwei Mannschaften Kalletalmeister, fürwahr ein schöner Erfolg.

 

100 Jahre Turnen und Sport

Auf der Jahreshauptversammlung im Januar 1982 trat Heinz Osterhage nach zehnjähriger erfolgreicher Tätigkeit als 1. Vorsitzender zurück. Waldemar Kuhfuß übernahm in einer zweiten anberaumten Versammlung das Vereinsschiff. Hauptkassierer Hans Bergmann jun. übergab die Geschäfte an Christa Buck. Helmut Buck, Geschäftsführer und Mann für alle Fälle, übergab sein Amt an Horst Dreysas. Robert Böhmer 16 Jahre 2. Vorsitzender und über 20 Jahre Sportwart wurde verabschiedet. Sein Nachfolger wurde Rainer Sperlich.
Am 19. August 1982 bewilligte der Gemeinderat einen Zuschuss von 130.000,- DM für den Bau unseres Sporthauses. Unter der Leitung von Friedrich Schuhmacher konnte im Frühjahr 1983 mit den Arbeiten begonnen werden. Da eine Bezuschussung des Aufenthaltraumes nicht erfolgte, musste vieles in Eigenleistung erbracht werden. Bürgermeister Waldemar Flörkemeier würdigte die erbrachte Eigenleistung. KSB-Vorsitzender Fritz Winter lobte: „Ein solches Sporthaus muss seinesgleichen in Lippe suchen”. Vorsitzender Waldemar Kuhfuß hat einen erheblichen Anteil an der Gesamtdurchführung.

 

Vom 6. – 18. August 1984 feierten wir „Hundert Jahre Turnen und Sport” in Hohenhausen. Nach einer Kranzniederlegung am Jahndenkmal folgten in den nächsten Tagen Fußball- und Handballspiele, Schauturnen, Leichtathletik und Korbballspiele.  Zu Gast waren SC Herford, SC Bochum, TuS Berlebeck, Hessisch Oldendorf und natürlich unsere Nachbarvereine. Die Festrede hielt Bürgermeister Waldemar Flörkemeier. Anwesend waren auch Vertreter des Kreises, Turngaues und der Gemeindevertretung.

Auch die Trainer der letzten Jahre, Günter Ahrend, Helmut Denning, Gerd Meyer, Friedrich Schönhagen, Ulrich Wetzke und Manfred Wessel gehörten zu den Gratulanten.
Am 18. Januar 1986 überreichte Kultusminister Schwier einer TSG-Abordnung mit Bürgermeister Waldemar Flörkemeier eine Urkunde und eine Plakette.

 

 

Das neue Spielfeld

 

Im Jahr 1986 wurde die Jugendspielgemeinschaft BHK Kalletal aus den Vereinen SV Bentorf, TSG Hohenhausen und SG Kalldorf gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten Lothar Rüffer (Bentorf), Jürgen Schulze (Hohenhausen) und Horst Grüttemeier (Kalldorf). Zur Zeit bestehen elf Jugendmannschaften mit insgesamt 141 aktiven Spielern. Hohenhausen stellt 87 Spieler, Bentorf 28 Spieler und Kalldorf 26 Spieler. Die jährlichen Sommerfeste wurden von Klaus Eickmeier, Joachim Haake und Bernd Otto ins Leben gerufen. Dieses Fest ist inzwischen eines der Höhepunkte für die gesamte BHK. Besondere Freude bereiten den Jugendlichen die Spiele gegen die Eltern. Aber auch die Übernachtungen in den Zelten macht ihnen viel Freude.
Im Januar 1997 nahm die E-Junioren am „Erdgascup“ teil und erreichte den 9. Platz. Gegnerische Mannschaften waren Borussia Dortmund, 1. FC Köln, Feyernod Rotterdam, FC Bayern München, FC Schalke 04, SV Werder Bremen, Bayer 04 Leverkusen und Fortuna Düsseldorf. Für unsere jungen Spieler war es ein großes Erlebnis.

 

Friedrich Schumacher und Heinz Rittinghaus übergaben im Jahr 1986 die Verantwortung der Alt-Herren- Abteilung an Helmut Buck und Hans Bergmann jun.. Seit vielen Jahren ist ein Aufschwung zu erkennen. Circa 20 Aktive und 39 Passive halten der Abteilung die Treue. Etwa 20 Freundschaftsspiele, Turnierbesuche auf Sportfesten und die Teilnahme an Hallenturnieren sind anerkannte Aktivitäten. Gemütliche Abende mit Abendessen und Tanz, Wandertag im Frühjahr mit der Familie und Teilnahme mit einem Festwagen am Heimatfest gehören zum Programm. Eine Sportfreundschaft mit TV Burgstädt (Sachsen) besteht seit 1992 mit Besuch und Gegenbesuch in zweijährigem Turnus.

 

Am 1. August 1990 war es endlich soweit. Nach zweijähriger Renovierung konnte der neue Sportplatz übergeben werden. Kosten entstanden in Höhe von 250.000,- DM. Zur Einweihung spielte der Oberligist RW Erfurt gegen den Landesligisten Winterberg und verlor mit 3:2 Toren.

 

Die 90-ziger Jahre

 

Seit dem Jahr 1991 werden bei den jährlichen Sportfesten Dorfmeisterschaften im Fußball mit den Mannschaften

Lohberg, Bruchweg, Unterdorf und Reisental

ausgetragen.

Auf der Jahreshauptversammlung 1993 wurde folgender Vorstand gewählt:

 

1. Vorsitzender: Jürgen Wilmsmeier
2. Vorsitzender: Bernd Otto
Geschäftsführerin: Ursela Wilmsmeier
Hauptkassierein: Anne Vauth
Jugendwart: Matthias Hoffmann

 

In einer zweiten einberufenen außerordentlichen Versammlung am 23. März 1995 fand sich keine Mehrheit für einen Zusammenschluss mit dem SV Bentorf.

Vom 13. – 18. Juni 1995 wurde uns die Durchführung des 12. Kalletalsportfestes übertragen. Kalletalmeister wurde die Altliga mit den Spielern Reimer, Fettkötter, Nitschke, Güse, Vehring, Böke, Bresler, Krause, Harrack, Düsterhoft und Betreuer Buck.

Die TSG-Reserve wurde ebenfalls Kalletalmeister mit Kappel, Eller, Siesenop, Fettkötter, Hempelmann, Reuß, Nitschke, Vehring, Brinkmann, Güse und Graf.

 

Am 19. Januar 1996 auf der Jahreshauptversammlung wurde der Vorstand stark verjüngt.

 

1. Vorsitzender: Volker Busch
2. Vorsitzender: Jens Kracht
Geschäftsführerin: Dorothea Uhte
Hauptkassierer: Siegfried Paulinsky
Fußballobmann: Manfred Vehring
Jugendwart: Matthias Hoffmann

 

Nach Anlaufschwierigkeiten hat sich der Vorstand bewährt und verdient Anerkennung.

 

Zu guter Letzt

 

Es ist leider nicht möglich, alle Sportkameraden aufzuführen, die in den vergangenen 125 Jahren an einer verantwortlichen Stelle gestanden haben. All diesen verantwortlichen Vorstandsmitgliedern, Abteilungsleitern, Übungsleitern Schiedsrichtern. Kassierern und Platzwarten ein Dankeschön für ihr selbstloses Handeln abzustatten, soll hier nicht vergessen werden.

 

 

Impressum:

Beiträge: Helmut Buck
Peter Reineking
Bernd Otto
Manfred Vehring
Rainer Wangemann
Fotos: Siegfried Ahrend
Ulrich Krause
Kalletaler Zeitung
Heinrich Johanning
Text der Chronik Heinrich Johanning
Gestaltung SchulzeOnlineService

 

Hier wäre die Kurzform der Vereins-Chronik:

 

1884      Der Turnverein „Einigkeit“ – der älteste Verein unseres Ortes –  wird von einigen begeisterten Turner gegründet. Der 1. Vorsitzende war Postmeister Kenter.

 

1900      Der Turnverein „Einigkeit“ entwickelt sich gut und zählt 31 aktive Turner, sieben Turnfreunde und zwei Turnschüler.

 

1907      Der Verein beschließt den Bau eines Jahndenkmals. Die Bauleitung übernimmt  Maurermeister Karl Bruns.

 

1909      Das 25-jährige Vereinsjubiläum wird mit großem Zapfenstreich, Feuerwerk, Konzert, Schauturnen und volkstümlichen Turnen (Leichtathletik) am Rotenberg oberhalb der Hasenbrede gefeiert. Gleichzeitig wird dort das Jahndenkmal eingeweiht.

 

1909      Wilhelm Nolterieke wird 1. Vorsitzender des Vereins.

 

1910      Zwischen dem Jahndenkmal und dem Ausflugslokal „Berglust“ entsteht der erste Turnplatz.

 

1919      Nach dem ersten Weltkrieg wird der Turnbetrieb wieder aufgenommen. Wilhelm Nolterieke übernimmt wieder den Vorsitz.

 

1920      Erstmals wird eine Frauenriege im Turnverein gebildet.

 

1924      Das Bezirksturnfest wird ausgerichtet.

 

1924      Der Fußball-Club „Schwarz-Weiß“ wird gegründet. Auf Kordhankenberg entsteht der erste Fußballplatz in Hohenhausen. Bei den Spielen konnten sich die Torleute gegenseitig nicht sehen.

 

1926      Als dritter Verein in Hohenhausen wird der Arbeiter Turn- und Sportverein „Blau-Weiß“ gegründet.

 

1926      Ein neuer Sportplatz entsteht in der „Böken-Wiese“ (früher Sägewerk Wehmeier)

 

1927      Im Turnverein „Einigkeit“ wird eine Handballabteilung und Faustballabteilung gegründet.

 

1933      Der Arbeiter Turn- und Sportverein „Blau-Weiß“ wird aufgelöst und das Vereinsvermögen beschlagnahmt. Ein Großteil der Turner und Sportler tritt den beiden anderen Vereinen bei.

 

1934      Der Turnverein „Einigkeit“ feiert sein 50-jähriges Bestehen. Der Bau der Kampfbahn „Lippe-Nord“ wird beschlossen.

 

1936      Nach 2-jähriger Bauzeit wird die Kampfbahn „Lippe-Nord“ ihrer Bestimmung übergeben. Zur Einweihung spielt der Westdeutsche Fußballmeister VfL Benrath gegen den Deutschen Meister von 1937 Hannover 96. Außerdem spielt der mehrfache Deutsche Handballmeister Eintracht Minden gegen die Turngemeinde Lage.

 

1938      Der Turnverein „Einigkeit“ und der Sport-Club „Schwarz-Weiß“ schließen sich zu einem Verein zusammen. Der neue Verein erhält die Bezeichnung „Turn- und Sportverein von 1884“. Der erste Vereinvorsitzende wird Friedel Rehme.

 

1945      Nach dem zweiten Weltkrieg wird wieder Sport im Verein betrieben. Da der alte Name des Vereins nicht beibehalten werden durfte, wird der „Sport-Club Hohenhausen von 1945“ gegründet.

 

1946      Eine Fußballmannschaft sowie eine Damen-Handballmannschaft und eine Herren-Handballmannschaft nehmen an dem Spielbetrieb in den jeweiligen Kreisklassen teil. Auch die Leichtathletik erhielt wieder Auftrieb.

 

1947      Heinrich Johanning übernimmt das Amt des 1. Vorsitzenden.

 

1949      Der Verein feiert das 65-jährige Turnerjubiläum und das 25-jährige Fußballjubiläum. Über 300 aktive Turner nehmen am Festzug teil.

 

Jugendmeister 1952/53/54

1950      In Hohenhausen wird der Frühjahrswaldlauf, an dem über 800 Läufer teilnehmen, ausgerichtet. Circa 2000 Festbesucher sind Zeuge einer gut organisierten Veranstaltung.

 

1951      Um die Tradition der drei ehemaligen Vereine in Hohenhausen fortzusetzen, wird der „Sport-Club Hohenhausen von 1945“ in die „Turn- und Sportgemeinschaft von 1884“, kurz TSG Hohenhausen umbenannt.

 

1951      Das Gauturnfest mit etwa 1500 Aktiven und 5000 Festbesuchern wird ausgerichtet. Höhepunkte dieses Festes sind der Festabend auf dem Marktplatz und ein großer Festzug.

 

1. Mannschaft 1959

1954      Das 70-jährige Vereinsjubiläum wird gefeiert. Damals namhafte Vereine wie RSV Lüdenscheid und 1860 Bremen sind zu Gast in Hohenhausen.

 

1969      Der TSG Hohenhausen gelingt mit dem Erreichen der 6. Runde der bis dahin größte Erfolg im DFB-Pokal.

 

1971      Die erste Turnhalle in Hohenhausen kann endlich für den Turnbetrieb genutzt werden.

 

1972      Heinrich Johanning tritt nach 25-jähriger Vorstandsarbeit zurück. Heinz Osterhage übernimmt das Amt des 1. Vorsitzenden.

 

1974      Der Verein feiert sein 90-jähriges Jubiläum mit Schauturnen, leichtathletischen Wettkämpfen und zahlreichen Fußballspielen.

 

1975      Das Bezirksturnfest mit etwa 500 Wettkämpfer wird ausgerichtet. Auf Grund des Dauerregens fiel ein Großteil des Festprogramms buchstäblich ins Wasser.

 

1977      Eine Korballabteilung mit einer Damen-, Jugend- und Schülerinnen-Mannschaft wird gegründet.

 

1980      Die Handballabteilung nimmt mit einer Senioren- und einer Schülermannschaft wieder am Spielbetrieb teil.

 

1980      Beim 5. Kalletal-Sportfest in Westorf gewinnt die TSG Hohenhausen mit der 1. und 2. Senioren-Fußballmannschaft die begehrten Pokale.

 

1982      Die 1. Senioren-Fußballmannschaft gewinnt den Nord-Ilse-Pokal.

 

1982      Der Gemeinderat bewilligt den Bau eines neuen Sporthauses.

 

1982      Waldemar Kuhfuß übernimmt das Amt des 1. Vorsitzenden von Heinz Osterhage.

 

1983      Die Handballer des SV Kalletal treten der TSG Hohenhausen bei.

 

1984      Das neue Sporthaus wird nach großer Kraftanstrengung und viel Eigenleistung fertiggestellt und eingeweiht.

 

1986      Die TSG Hohenhausen erhält den Förderpreis NRW und die Sportplakette des Bundespräsidenten.

 

1986      Die drei Vereine SV Bentorf, TSG Hohenhausen und SG Kalldorf gründen die Jugendspielgemeinschaft BHK Kalletal.

 

1989      Annette Gerent gründet die Breitensportabteilung der TSG Hohenhausen mit Gymnastik-, Aerobic- und Kinderturn-Gruppen.

 

1990      Nach zweijähriger Renovierungszeit wird der neue Sportplatz mit einem Freundschaftsspiel zwischen dem Oberligisten Rot-Weiß Erfurt und dem Landesligisten SuS Vlotho-Winterberg eingeweiht.

 

1993      Jürgen Wilmsmeier übernimmt das Amt des 1. Vorsitzenden von Waldemar Kuhfuß.

 

1994      Die Damen-Handballmannschaft der TSG Hohenhausen steigt in die Bezirksliga auf und spielt in dieser Klasse mehrere Jahre. Der Aufstieg in die Landesliga wird zweimal nur knapp verpasst.

 

1995      In einer außerordentlichen Versammlung findet sich keine Mehrheit für einen Zusammenschluss mit dem SV Bentorf im Senioren-Fußball.

 

1996      Volker Busch löst Jürgen Wilmsmeier als 1. Vorsitzenden ab.

 

1999      Die TSG Hohenhausen feiert das 75-jährige Bestehen der Fußballabteilung mit einem großen Sport- und Jubiläumsfest auf dem Sportplatz.

 

2000      Lars Uthe übernimmt das Amt des 1. Vorsitzenden von Volker Busch.

 

2000      Die A-Jugend der BHK Kalletal wird Kreismeister und nimmt an den Aufstiegsspielen zur Bezirksklasse teil. Damit konnte dieser Jahrgang den Erfolg aus der B-Jugend wiederholen.

 

2001      Die Bundesliga-Mannschaft des DSC Arminia Bielefeld (mit Hain, Eilhoff, Reinhardt, Wichniarek, Brinkmann, Dammeier usw.) ist zu Gast in Hohenhausen. Eine verstärkte Mannschaft der TSG Hohenhausen unterliegt in diesem Freundschaftsspiel 14:1.

 

2006      Lars Uthe übergibt das Amt des 1. Vorsitzenden an Knut Vauth.

 

2006      Die 1. Senioren-Fußballmannschaft gewinnt nach über 20 Jahren wieder den begehrten Nord-Ilse-Pokal und setzt sich dabei gegen 3 A-Ligisten durch.

 

2007      Die 1. Senioren-Fußballmannschaft gewinnt nach zwei gehaltenen Elfmetern die Kalletalmeisterschaft auf dem Feld.

 

2009      Die 1. Senioren-Fußballmannschaft gewinnt auch die Kalletalmeisterschaft in der Halle.

 

2009      Die TSG Hohenhausen feiert an zwei Wochenenden das 125-jährige Jubiläum.

 

 

 

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