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Kreisliga B Detmold

SuS Lage – Kahyaoglu: „Saison verlief nicht zu unseren Gunsten“

Man hatte sich mehr erhofft beim SuS Lage, doch die Realität sieht anders aus. Nach dem Re-Start soll es besser werden.

 

 

„Die Qualität ist definitiv da“

Kreisliga B Detmold (ab). Letzte Spielzeit war der SuS Lage drauf und dran, die direkte Rückkehr in die A-Liga zu schaffen. Dann kam Corona. Unter Aykut Kahyaoglu, der zuvor Co-Trainer unter Branko Trailovic gewesen war, konnte der SuS Lage bislang nicht an die gute vorherige Spielzeit anknüpfen. Die fehlende Einstellung und auch Verletzungspech sind dafür nur zwei Ursachen. Als Ausrede will Kahyaoglu letzteres aber nicht durchgehen lassen. Er erwartet mehr von seinen Spielern. In Bezug auf den Re-Start hat er „gemischte Gefühle, ob das wirklich passieren wird.“

 

Dieser Bericht wird Ihnen präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

Aykut Kahyaoglu

Dennoch wird man sich in der Zuckerstadt natürlich gewissenhaft vorbereiten, man freut sich darüber, „endlich mal wieder am Platz stehen zu dürfen. Ich denke, das ist im Sinne aller Fußballer und Fußballbegeisterten, die schönste Nebensache wieder starten zu können“, so Aykut Kahyaoglu. Der langen Pause kann der Coach auch etwas Positives abgewinnen: „Dem einen oder anderen verletzten Spieler hat die Pause natürlich gutgetan.“ Mit Verletzungssorgen kennt man sich aus in Lage, in der bisher absolvierten Hinrunde musste Kahyaoglu von Spiel zu Spiel teilweise mehrfach wechseln. Spielfluss konnte so nicht aufkommen. Damit es nach dem Re-Start besser läuft, appelliert der Coach generell „an jeden Sportler, sich trotz Corona fit zu halten. Man tut dies ja auch für die Gesundheit. Das sage ich immer wieder. Man tut es in erster Linie für sich, um fit zu bleiben.“

 

Drei aus acht

Auch rein tabellarisch hat der SuS Lage noch reichlich Luft nach oben, liegt nur auf Rang neun. Der Blick in der Tabelle muss sogar eher nach unten gerichtet werden, auch, wenn noch unklar ist, ob es überhaupt Absteiger geben wird. Auf den ersten Abstiegsrang, den derzeit noch die SG Hiddesen/Heidenoldendorf III belegt, sind es nur fünf Punkte Vorsprung. Nach oben hin scheint der Zug jedenfalls erneut ohne den SuS Lage abzufahren. Es sei denn, man legt nochmal so eine Aufholjagd hin wie letzte Spielzeit. Dazu muss aber besonders die Defensivarbeit besser gelingen. Mit 23 Gegentreffern stellt man die drittschwächste Abwehr der Liga. Folglich konnte man von acht Spielen auch erst drei gewinnen, die anderen fünf gingen verloren. Immerhin: Die 19 erzielten Treffer können mit Istrup/Brüntrup, Augustdorf II und Kachtenhausen nur drei Mannschaften toppen. Bester Torschütze der Zuckerstädter ist Aziz Kurt mit sechs Saisontreffern.

 

Es soll „ein paar Plätze nach oben“ gehen

Sportliche Ziele sind, wenn es wieder losgeht, aber trotz der bisher eher schwachen Saison erst einmal zweitrangig: „Die kommenden Spiele sind nach so einer langen Zeit das wichtigste, um wieder Spaß zu haben und an die aktuelle Saison einen Haken zu machen.“ Dennoch möchte Kahyaoglu gerne „auch ein paar Plätze nach oben. Die Saison verlief nicht wirklich zu unseren Gunsten.“ Während der Corona-Pause hatte „jeder genug Zeit, über sich und seine Einstellung nachzudenken“, äußert sich der Coach auch kritisch über die Leistung seiner Truppe. Zwar hatte seine Mannschaft wie erwähnt auch „sehr viel Unglück mit Verletzungen, aber das soll für unseren Kader und die Qualität meiner Jungs keine Ausrede sein. Wir können viel mehr und das werden wir bald wieder unter Beweis stellen müssen“, so seine Forderung.

 

Kahyaoglu selbstkritisch

Im zweiten Jahr B-Liga tut sich der einstige Verbandsligist schwer. „Klar ist das ein Unterschied“, meint Kahyaoglu, „aber der Ball ist auch hier rund.“ Perfekte Arbeit hat auch Kahyaoglu selbst nicht abgeliefert, wie er selbstkritisch anmerkt: „Auch ich habe in meinem ersten Jahr als Trainer Dinge gemacht, die ich anders hätte machen können. Die Qualität ist definitiv da. Den Schuh ziehe ich mir auch an. Aber es kann nur noch besser werden.“ Dafür wird es auch Veränderungen am Kader geben. Externe Spieler werden hinzukommen, ehemalige sollen reaktiviert werden. Spruchreif ist aber noch nichts: „Es ist alles noch in Arbeit.“ Aykut Kahyaoglu ist guter Dinge: „Im Großen und Ganzen wird es besser laufen. Es war und es ist für alle eine ungünstige Situation. Wir werden uns vorbereiten und fit genug sein beim Re- Start.“

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