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Bezirksliga Staffel 3

FC Peckelsheim-Eissen-Löwen – Coach Rebmann im Gespräch

Wir legen auch Wert auf ein gutes Verhältnis zu den Nicht-Lippern. Bestes Beispiel ist da der FC PEL mit seinem charismatischen Coach Matthias Rebmann, der sich bei uns zu Wort meldet.

 

 

„Mussten fast aus dem Stand in Wettkampfmodus schalten“

Bezirksliga 3 (ab). Es kommt wieder das Flair der 2000er- und 2010er-Jahre auf, wenn man sich aktuell die Bezirksliga Westfalen Staffel 3 anschaut. Auch damals waren Teams aus Lippe und Höxter in dieser unterwegs, während sich nach der Reform im Jahr 2012 auch Teams aus dem Kreis Paderborn dazugesellten. Seit 2013 ist der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen ein festes Mitglied dieser Staffel, seit einigen Saisons auch Ansprechpartner von uns, als wir uns dazu entschlossen haben, den Nicht-Lippern in der Bezirksliga 3 bei uns zu Wort kommen zu lassen. Wie PEL-Coach Matthias Rebmann die bisherige Saison einschätzt und wie er die Kreise Lippe und Höxter miteinander vergleicht, das erfahrt ihr bei Lippe-Kick.

 

Dieser Bericht wird Ihnen präsentiert von:

Von André Bell

 

Matthias Rebmann

Über fünf Monate ist es her, dass der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen zuletzt gegen den Ball getreten hat. Mit dem 2:1 über den TSV Oerlinghausen ist man immerhin mit einem Erfolgserlebnis in die Corona-Pause gegangen. Von den letzten vier Spielen hat der FC PEL ohnehin nur das gegen den TBV Lemgo verloren, trotze zuvor dem TuS WE Lügde und dem Lokal-Konkurrenten aus Dringenberg jeweils ein 3:3 ab. Der Saisonstart verlief mit zwei Auswärtssiegen (bei BW Weser und in Barntrup) und zwei Heimniederlagen (gegen Hiddesen/Heidenoldendorf und Lipperreihe) eher durchwachsen. „Wir hatten von Beginn an mit Verletzungssorgen zu kämpfen“, erklärt Coach Matthias Rebmann die schwierige Phase zu Saisonbeginn. „Das lag daran, dass wir in der Vorbereitung nach dem ersten Lockdown die Pokalserie aus dem letzten Jahr zu Ende gespielt haben und wir fast aus dem Stand in den Wettkampfmodus wechseln mussten.“ Dennoch bezeichnet Rebmann selbst den Saisonstart als „ordentlich“.

 

„Die Mannschaft gibt nie auf“

Elf Punkte hat der FC PEL nach den ersten acht Spielen, liegt damit auf Rang zehn der Tabelle. Von den drei Siegen ist dem Coach besonders der Sieg beim RSV Barntrup in Erinnerung geblieben, als seine Mannschaft „ohne elf Spieler und mit vier Spielern aus der zweiten Mannschaft mit riesigem Einsatz verdient gewonnen hat.“ Ohnehin zeichnet die Mannschaft aus, dass sie „schwierige Situationen annimmt und nie aufgibt“, lobt Rebmann. Die ersten Spiele haben auch gezeigt, woran man noch arbeiten muss: „Verbessern müssen wir uns im Spielaufbau, da haben wir noch zu oft einfache Ballverluste und sind dann ungeordnet.“ Dem Coach sind „Ordnung und Stabilität“ im Spiel gegen den Ball sehr wichtig. Balleroberungen und schnelles Umschalten ist die Taktik, mit der der FC PEL erfolgreich sein will. „Da müssen alle ihre Rollen innerhalb der Mannschaft kennen und ausfüllen“, erläutert der Coach.

 

Unterschiede in den Ausrichtungen der Vereine

Auf Unterschiede zwischen den Lippischen und Höxteraner Mannschaften kann und will Rebmann „gar nicht groß eingehen. Das ist nach acht Spielen schwer zu bewerten.“ Zumal es sowohl in Lippe als auch in Höxter Unterschiede in den Ausrichtungen der Vereine gibt: „Ich glaube, Detmold hat ein anderes Ziel als beispielsweise Barntrup und realisiert das auch durch viele Neuzugänge. Bei uns im Kreis Höxter ist das ähnlich bei Dringenberg, die viel mit externen Spielern arbeiten. Mannschaften wie Borgentreich oder wir versuchen es hauptsächlich mit eigenen Spielern.“ Und auf die setzt der Verein aus Willebadessen auch weiterhin, denn der Kader bleibt auch kommende Saison zusammen und wird punktuell verstärkt werden.

 

Rebmann vermisst Einstellung zum Fußball

Rebmann, der den FC PEL 2011 übernahm und zwei Saisons später zum Aufstieg in die Bezirksliga führte, hat Veränderungen im Spiel in den letzten Jahren wahrgenommen: „Es wird in allen Vereinen viel Wert auf hohes Tempo gelegt. Auch die Taktik nimmt einen viel höheren Stellenwert als früher ein.“ Als gravierend erachtet Rebmann aber den mittlerweile niedrigeren Stellenwert des Fußballs allgemein: „Die Einstellung zum Fußball war zu meiner Zeit noch etwas anders. Wir haben versucht, alles möglich zu machen, um beim Training und beim Spiel dabei zu sein. Das vermisse ich heute etwas.“

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