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Unvergessene Vereine

Unvergessene Vereine – SV Asmissen

Früher war vieles anders, oft auch besser. Ansichtssache. Zumindest im Lokal-Fußball herrschte noch mehr Vereinsvielfalt, wie im folgenden Bericht deutlich wird.

 

 

 

Allen Widrigkeiten getrotzt

Unvergessene Vereine (hk). Keine drei Jahre ist es her, als der Autor dieser Zeilen mit dem lippischen Bomber Erich Gnade ein Fachgespräch führte. Am Rande vom Best of Lippe-Kick 2018, eine äußerst verregnete Veranstaltung, sprachen wir über den lippischen Fußball. „Was wären hier vor vierzig Jahren nur die Massen zu solchen Auswahlspielen gepilgert“, erkannte diese Fußball-Legende, dass die Begeisterung für den lokalen Ballzauber ganz schön eingebrochen ist. Auch am Niedergang vieler legendärer Vereine lässt sich diese sinkende Faszination festmachen. Seit Sommer 2020 gibt es den SC Extertal, als einzigem im Fußball-Spielbetrieb befindlichen Extertaler Verein neben dem wackeren TuS Almena. Vor etwas mehr als drei Jahrzehnten, da spielte noch der Sportverein Asmissen. 1967 war die Gründung. Lippe-Kick möchte diesen Vereinen die Ehre erweisen, die sie definitiv verdient haben. Deshalb haben wir uns mit Norbert Geisler, dem ehemaligen  „mahnenden Gewissen“ vom SV Asmissen, unterhalten. Interessant: In Asmissen leben knapp 2250 Einwohner.

 

Unterstützt die lippische Gastronomie. Ab zu:

 

 

 

 

Von Henning Klefisch

 

1.-A-Jugend1968/69. Obere Reihe von links nach rechts: Peter Müller, Gerd Kamp, Norbert Geisler, Rolf Scholten, Rüdiger Finke, Günter Bock, H.J. Schulte-Overberg (Spatz), Hermann Strate Reiner Sprute, M.Brakemeier, Reinhard Bichlmeier, Willi Klein, Dieter Kenter.

Mit den Widrigkeiten zu leben, vielmehr diesen zu trotzen, war eine ganz wesentliche Tugend. Immerhin weist doch Geisler darauf hin, dass sein Verein damals über den „schlechtesten Sportplatz in Lippe“ verfügte, zudem keinerlei Sozialräume vorzufinden waren. Wettgemacht wurden diese Defizite durch einen immensen Zusammenhalt und Einsatzeifer. Des einen Leid ist des anderen Freud. Hilfreich war für die Asmisser, dass zur damaligen Zeit im benachbarten Alverdissen kein Fußball-Verein bestand, weshalb der SV Asmissen einen starken Alverdisser Einschlag hatte. Achso: Der Premieren-Sprung in die B-Klasse erfolgte 1969.

Interessant, dass die Extertaler zur damaligen Zeit als lippeweit einer der ersten Vereine eine autonome Jugendabteilung besaßen. Unter Federführung von H.J. Schulte-Overberg, einigen besser als „Spatz“ bekannt, war die Premieren-A-Jugend sogar somit einige Spielzeiten fester Bestandteil der damaligen Sonderklasse. Um der Jugend auch ein wenig Zerstreuung zu bieten, wurden Jugend-Fahrten vom ländlich geprägten Extertal aus unternommen.

Wie etwa in die Metropolen nach Berlin, München, Hamburg, Brüssel, London, Prag und Paris. Die erste weite Reise mit der A-Jugend erfolgte 1970 zum SC Eilbeck (Bild rechts).

Auf diesen Verein kommen wir später noch zu sprechen. „Die erste Fahrt der Jugendabteilung zu Hansa 07 nach Berlin fand 1973 statt“, verrät Norbert Geisler gegenüber Lippe-Kick. Fortführend: „Von 1969 bis 1979, also zehn Jahre, organisierte Jugendleiter „Spatz“ mit seinem Team eine viertägige Fahrt der A-Jugend, immer über Ostern, zu den europäischen Hauptstädten.“ Sieh an: Auch kulturell wurde so einiges geboten beim Asmisser Sportverein.

 

 

 

1.Seniorenmannschaft SV Asmissen 1970/71. Obere Reihe von links: Klaus Höhle. Dieter Kenter, Gerd Klein, Gerd Niehwald, Willi Klein, Werner Kammlah Norbert Geisler,Karl-Heinz Kluge,Manfred Rogge,Reinhard Bichlmeier, Spielertrainer Karl-Heinz Nolting(Kulla), Rolf Bröker.

 

Arndt und das frühe Extertaler Liebesglück

 

Abschiedsspiel für Thomas Schwekendick und Dirk Schubert 1980 in Linderhofe.

Nicht nur jeder Landwirt weiß: Wer fleißig sät, der erntet auch.

Im Fußball ist dies nicht anders, profitierte die Seniorenmannschaft nach einigen Jahren von der exzellent betriebenen Jugendförderung. Alfred Arndt etwa, der aktuelle Vorsitzende vom SC Extertal, ist in jungen Jahren mit dem SC Eilbeck aus Hamburg ins Extertal gekommen. Sein Liebesglück fand er bereits mit 17 Jahren, lernte er damals in Asmissen seine heutige Frau kennen. Nur zwei Jahre später wechselte er nach Asmissen, erlangte Ruhm und Ehre als „Kopfball-Ungeheuer“ und Tor-Monster, erzielte bis zu 45 Saisontore für den SVA.

SC Eilbeck zu Gast in Linderhofe 1972.

Geisler lacht: „Bei einem nächtlichen Schwimmen im Freibad Bösingfeld wurde dann mal eine nagelneue Flagge entwendet und mit nach Hamburg genommen, die aber mit einer ordentlichen Entschuldigung wieder zurückgeschickt wurde.“ Dies passierte, als der besagte SC Eilbeck 1972 im Extertal zu Besuch war.

 

Schlafen hinter der Theke

 

D-Jugend Meistermannschaft 1976/77 mit Trainer Norbert Geisler(mit Kappe).

Unvergessen ist der Sportplatz in Linderhofe. Norbert Geisler spricht in diesem Zusammenhang von der „schlimmsten Asche im ganzen Bezirk.“ Er präzisiert seine Furcht: „Bei Trockenheit knüppelhart und staubig, bei Regen der reinste Schlamm.“ Als eine Sportabzeichen-Prüfung abgelegt werden musste, wir schreiben das Jahr 1979, wurde die 100-Meter-Bahn diagonal über den gesamten Sportplatz gelegt. Doch selbst dann fehlte ein berühmter Meter. Eine wahre Wonne für die Psyche und die Physis waren die Sportfeste. Imaginär lief der Hit von Lützenkirchen „Drei Tage wach“, denn in diesem Zeitraum gab es ein prächtiges Fest im großen Zelt. Eine eigene Bedien-Mannschaft sorgte für das Rundum-Sorglos-Paket. Um den unseriösen Langfingern keine Chance zu gewähren, schlief man eben pragmatisch hinter der Theke, wie es Geisler launig gegenüber Lippe-Kick verrät.

 

„Sehr berüchtigte, auch gefürchtete Fans“

 

Damenturnabteilung 1977.

Monoton nur gekickt, das wurde nicht. Auch die Tischtennis-Abteilung unter Leitung von Werner Küster und eine Damenturn-Abteilung unter der Ägide von Ingrid Brandt sorgte für ein hohes Maß an Sportlichkeit beim SV Asmissen. Geisler sagt mit Blick auf den Support von der Seitenlinie ausgehend: „Das Zuschauerinteresse bei Heimspielen hielt sich in Grenzen. Allerdings gab es einige sehr berüchtigte und wegen ihrer ungezügelten verbalen Angriffe auch gefürchtete Fans. Diese berüchtigten Fans bezahlten aber dem ein und anderen Spieler ein gewisses Spritgeld, damit er beim SV Asmissen spielte.“

 

Extertaler Fahrstuhl-Kicker und Feierbiester

 

Was im Profifußball Arminia Bielefeld – mittlerweile auch der 1. FC Köln – ist, verkörperte in den 80er Jahren ebenfalls der SV Asmissen.

Sie hatten das Image einer Fahrstuhlmannschaft. Womit? Mit Recht, denn ähnlich wie der damalige SuS Stemmen ging es für die Extertaler häufig von der dritten in die zweite Kreisklasse und wieder zurück. Eben im Fahrstuhl-Modus. Um die Aufstiegsfeiern ranken sich Legenden, bezeichnet Norbert Geisler diese als „gigantisch.“ Kreativität war hier wichtig. Ob in den Vereinslokalen, im Hotel Sternberg, am Bahnhof Bösingfeld oder auch im Gasthof zum Kreuzweg, feiern konnten die Asmisser. Und wie.

 

Alverdisser Anfang bedeutete Asmisser Ende

 

Anfang der 80er Jahre wurde so langsam der Niedergang eingeläutet. Der TBV Alverdissen gründete eine Fußballabteilung, weshalb viele Akteure dorthin wechselten. „Der letzte Alverdisser Spieler, Thomas Schwekendik, heutiger 1.Vorsitzender des TBV Alverdissen, wurde 1980 mit einem Abschiedsspiel verabschiedet“, gibt Geisler zu Protokoll. Da der Sportplatz nicht gerade einladend wirkte, gab es nur wenige Zugänge, weshalb eine Fusion mit dem RSV Nalhof angestrebt wurde. Norbert Geisler erklärt abschließend im Lippe-Kick-Gespräch: „Die Verlegung des Spielbetriebes nach Nalhof hat ganz vielen Linderhofern und Asmissern nicht gefallen und sie verließen sehr zahlreich den Verein, der während seiner Hochzeit circa 420 Mitglieder zählte.“ Eine Recherche hat ergeben, dass von 1978 bis 1981 der SVA in der B-Klasse spielte, ehe fortan die tiefste Kreisliga die neue sportliche Heimat wurde. 1987 ist der SV Asmissen-Nalhof ins Leben gerufen worden.

1993 wurde auch das Kapitel von diesem Verein zugeschlagen.  In den letzten drei Spielzeiten war es zunächst die Meisterschaft in der C2 Lemgo, was gleichbedeutend mit dem Sprung in das Lemgoer Kreisunterhaus war. In der dortigen B1 Lemgo rangierte der SV A-N in der Spielzeit 1991/92 an elfter Position, ehe zum Abschluss ein bemerkenswerter siebter Rang eingefahren wurde (siehe: SV Asmissen-Nalhof – LIPPE-KICK.de). 

 

 

 

Hier die Original-Jubiläumsrede von Norbert Geisler aus dem Jahr 2018:

 

Gefeiert wird heute Abend das 25-jährige Vereinsjubiläum des FCO-Extertals

 

Bei solch einem Jubiläum ist es ein unbedingtes Muss, an den Werdegang des Vereins aus Asmisser Sicht, zu erinnern.
Eigentlich haben wir zwei weitere Jubiläen zu feiern, das 50zigste Gründungsjubiläum des SV Asmissen und das 30-igste Fusionsjubiläum zum SV Asmissen-Nalhof.

Wo gemeinsame Bedürfnisse vorhanden sind, entstehen gemeinsame Interessen. Gemeinsame Interessen sind die Wurzeln von Vereinen.
Vereine prägen Charakter und Bild einer Gemeinde, sie beeinflussen und gestalten ihr sportliches und kulturelles, ihr soziales und politisches Leben.

Dies wusste Wilfried Bevermeier, er erkannte das Bedürfnis nach sportlicher Betätigung in der Gemeinde Asmissen und konnte im Jahre 1967 seinen SPD-Genossen Karl-Heinz Kluge als Mitstreiter für die Idee zur Gründung eines Sportvereins in Asmissen gewinnen.
Die Geburtsstunde des SV Asmissen schlug am 8. Juli 1967 um 20.30 Uhr im Hotel „Zur Burg Sternberg“. Anwesend waren 18 Sportfreunde, unter ihnen Kreissportwart Hoffmann und Bürgermeister August Meier. Beide begrüßten die Initiative und sagten ihre Unterstützung zu. So wählten eine handvoll tatkräftiger und weitsichtiger Pioniere ihren ersten Vorstand.

1. Vorsitzender wurde Karl-Heinz Kluge
2. Vorsitzender wurde Wilfried Bevermeier
3. Kassenführer wurde Wilhelm Gröne
4. Schriftführer wurde Werner Eikermann
5. Fußballobmann wurde Willi Ellermeier

Eine Satzung wurde geschaffen und alle erforderlichen Schritte zum Beitritt und zur Aufnahme in die notwendigen Verbände eingeleitet und erwirkt.
Die Entwicklung war stürmisch, noch am Abend der Gründung konnten 14 aktive Sportfreunde gewonnen werden, die die rot-weißen Vereinsfarben in den ersten Stunden vertraten. Geld und Sachspenden von zahlreichen Mitgliedern und Geschäftsleuten ergaben den notwendigen Rückhalt.

In Eigenleistung wurde der Sportplatz in Linderhofe bespielbar gemacht. Abenteuerlich waren seinerzeit die Sozialräume. Es gab keine Toiletten, keine Wasch- und Duschmöglichkeit, nur eine gemeinsame Umkleidekabine für Heim- und Gastmannschaft in der alten Linderhofer Schule, sodass so mancher mit der gefürchteten roten Linderhofer Schlacke am Körper nach Hause fuhr. Die Situation besserte sich erst, als Jürgen Richards dem Verein zwei Räumlichkeiten mit Dusche im Keller seines Hotels zur Verfügung stellte. Frustrierend war der lange Weg von dort zum Sportplatz. Ein in Eigenleistung errichtetes Sporthaus schuf dann Abhilfe. Hauptsächlich daran beteiligt war damals Günter Brandt.

Der SV Asmissen wuchs sehr schnell und wurde bald zu einem der größten Vereine im Extertal.
Turn –und Tischtennisabteilungen wurden gegründet. Sportliche und freundschaftliche Beziehungen wurden mit anderen Vereinen über Landes- und Bundegrenzen hinaus geknüpft.

Zu den größten sportlichen Erfolgen zählte die dreimalige Erringung des Begatal-Pokals in den Jahren 1974,1975 und 1976, der damit Eigentum des Vereins wurde.

Hier möchte ich jetzt eine kleine Anekdote zum 1. Jugendspiel des SV Asmissen erzählen.
Ich war damals noch nicht dabei.

Im Herbst 1967 sollte ein Freundschaftsspiel der A-Jugend gegen den mächtigen TSV Bösingfeld in Bösingfeld stattfinden. Dies war die Zeit von Hans und Dieter Böhm, Dieter Thamm und Manfred Wlodarczik und dem damaligen Superstar Heio Thermann.
Vielleicht erinnert sich jemand.

Beim SV Asmissen wurde alles, was Laufen konnte und zwischen 14 und 18 Jahre alt war, zusammengeholt.
Es wurde eine einzige Katastrophe, man verlor 49:0 in 60 Minuten, wovon Heio Thermann allein 20 Tore schoss. Aber diese Niederlage hinderte keinen daran weiterzumachen.

Da der Jugend das besondere Interesse galt, blieb es nicht aus, dass der Verein bald, auch durch viele Jugendlichen aus den Nachbargemeinden, die mannschaftsstärkste Jugendabteilung besaß. So spielten seinerzeit ca. 15 Jugendliche aus Alverdissen bei uns, was natürlich ein aufwendiges Transportproblem war.

Dem ersten Jugendleiter Friedjoff Naurath folgte bald Hans-Joachim Schulte-Overberg, besser bekannt unter dem Namen Spatz. Seinem Engagement war es zu verdanken, das Jugendmannschaften einen noch größeren Zulauf erfuhren und sich der Verein als einen der ersten im Kreis einen namhaften A-Jugendtrainer wie Burkhard Hagemeier (ehemaliger Profi bei Hannover 96) leistete.
Als die sportlichen Perspektiven schlechter wurden, nicht zuletzt mangels Betreuern, wurde unter der Regie des damaligen Vorsitzenden Helmut Exner und Fritz Schneidewind vom RSV Nalhof, nach mehreren Geheimverhandlungen in Uchtdorf, im Jahre 1987 mit dem RSV zum SV Asmissen –Nalhof fusioniert. Die Fusion haben viele alte Asmisser nicht mitgetragen, sie verließen den Verein. Der Spielbetrieb wurde komplett nach Nalhof verlegt und das Sportgelände in Linderhofe aufgegeben.
Doch auch diese Fusion brachte auf längere Sicht nicht den erhofften sportlichen Erfolg.

Mangelnder Erfolg in der Fußballabteilung des TSV Bösingfeld und die Perspektivlosigkeit in beiden Fußballabteilungen führte unter den Vorsitzenden H.J. Egbers und Wilhelm Schake zu einer weiteren Fusion, zum FCO Extertal. Vorsitzender des neuen Vereins wurde am 01.07.1993 Wilhelm Schake.

Auch diese Fusion verlief nicht reibungslos, so waren auf beiden Seiten zahlreiche Austritte zu verzeichnen.
Sehr positiv wirkte sich allerdings die Zusammenlegung der Jugendabteilungen aus. Hier wurde unter der Leitung von Michael Höltke und nachfolgend Alfred Arndt, mit einem sehr guten Betreuerstab, die allesamt unter der Führung von „Spatz“ beim SV Asmissen groß geworden waren, sehr, sehr gute Jugendarbeit geleistet und viele Meisterschaften gefeiert.

Eine gewisse Zeit gelang es dem Verein, zwei komplette Jahrgänge an Spielern im Verein zu halten, die dann sehr erfolgreich elf Jahre im Seniorenbereich in der Kreisliga A kickten. Fast 30 Jahre besteht unter diesen ehemaligen eine innige Freundschaft.
Diese erfolgreiche Jugendarbeit führt Frank Höltke mit einem tollen Team bis heute fort. Seine Arbeit brachte ihm sogar eine Ehrung beim DFB in Frankfurt ein.

Aus dieser intensiven Jugendarbeit zogen und ziehen bis heute unsere Seniorenmannschaften ihre Spieler.

Die im Jahre 1970 von Ingrid Brandt gegründete Damenturnabteilung, erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und steht jetzt bereits seit über 30 Jahren unter der bewährten und beliebten Leitung von Friederike Krampe.

Der Gründergeist von 1967 lebt auch im heutigen Verein fort. Den Grundstein hierfür legten damals tatkräftige und weitsichtige Frauen und Männer.
Diese Weitsichtigkeit ist auch heute wieder gefragt, was die Zusammenlegung der Fußballabteilungen von LASI und dem FCO betrifft, um den Fortbestand von Jugend- und Seniorenfußball im Extertal zu sichern. Mit der Gründung des SV Asmissen gab es 1967 sieben Fußballvereine mit eigenen Jugendabteilungen im Extertal. Mit der bevorstehenden Fusion gibt es dann nur noch zwei, wenn der TuS Almena mit ins Boot kommt, ist es nur noch ein Verein!

An dieser Stelle möchte ich zwei Appelle loswerden:
Der erste gilt den bei uns spielenden Jugendlichen und deren Eltern.
Bleibt über die Jugend hinaus im Verein und unterstützt zumindest eine Zeitlang die Seniorenmannschaften, damit sich die sehr kostspielige und aufwendige Jugendarbeit auch im Seniorenbereich auszahlt und eine höhere Spielklasse angestrebt werden kann. Ziel muss es sein, dauerhaft in der Kreisliga A zu spielen.

 

Der 2. Appell richtet sich an die Politiker und unsere Sponsoren.
Unterstützen Sie auch zukünftig durch finanzielle Zuwendungen und gute Sportstätten die sehr zeitaufwendige, kostspielige ehrenamtliche Arbeit im Verein. Damit auch zukünftig im Extertal Fußball gespielt wird, gute Spieler im Extertal bleiben und junge Fußballer sich hier wohlfühlen, ist ein moderner ganzjährig bespielbarer Kunstrasenplatz in naher Zukunft dringend erforderlich, denn um uns herum entstehen diese Plätze oder sind bereits vorhanden.

 

Ich wünsche allen aktuellen und zukünftigen Verantwortlichen viel Erfolg und Weitsichtigkeit für ihre Arbeit im Verein und allen Anwesenden heute Abend viel Spaß.

 

 

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