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Kreisliga B2 Lemgo

Kreisliga B2 Lemgo – Der Goalgetter-Report

Wir wollen den Appetit auf die neue Saison wecken. Wie? Mit der Vorstellung einiger Scharfschützen aus der B2 Lemgo. Klickt mal hinein in die faszinierende Welt der Tore.

 

Volkan Turp: Der mit dem Ball tanzt

Kreisliga B2 Lemgo (hk). Was wäre unser geliebter Fußball nur ohne Tore? Vor allem die EM-Achtelfinal-Knaller zwischen der Schweiz und Frankreich (3:3 nach Verlängerung, 8:7 nach Elfmeterschießen) und Spanien und Kroatien (5:3 nach Verlängerung

) haben es eindrucksvoll bewiesen. Die Gier nach Beulen im Tornetz ist gewaltig, sind dies immerhin die Belohnungsfaktoren für die Teams. Lippe-Kick präsentiert einige besondere Spezialisten in dieser Disziplin, hat sich im Bereich der Torjäger in der B2 Lemgo etwas genauer umgeschaut.

 

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Von Henning Klefisch

 

Volkan Turp, TSV Schötmar, 27 Jahre alt, 18 Tore. Ehemalige Vereine: SV Werl-Aspe, SV Eintracht Jerxen/Orbke (beide Jugend), VfL Theesen, RW Kirchlengern. Trikot-Nummer: 10.

 

Spitzname: Wolle, Krake. Warum Krake? „Weil er so lange Beine und Arme hat. Gerade beim Fußball nutzt er das sehr zu seinem Vorteil, er kommt aufgrund seiner langen Beine einfach immer an den Ball und kann den Ball am Fuß gefühlt bis zu zwei Meter abschirmen“, erklärt TSV-Boss Ersan Dargecit bei Lippe-Kick.

 

Marotten/Hobbys: Sport illustriert die pure Leidenschaft für ihn. Neben dem Fußball ist er fleißig am Joggen, betreibt reichlich Fitness, geht zudem zum MMA-Training. „Der Junge ist einfach verrückt. Wir müssen ihn in unserem engsten Freundeskreis förmlich bitten und zig Kompromisse eingehen, damit er mal mitkommt, wenn wir abends was trinken gehen am Wochenende“, gilt Turp zudem als ausgesprochener Familienmensch.

 

Was macht ihn so besonders: Seine ersten Schritte im Seniorenfußball ging Turp beim Bezirksliga-Verein TSV Schötmar. Von dort aus zog es ihn zum VfL Theesen, ehe er zu Rot-Weiß Kirchlengern wechselte. „Bei Kirchlengern spielte er mit die größte Rolle beim Aufstieg in die Landesliga und kam dann zurück zu uns nach Hause“, veranschaulicht TSV-Vereins-Boss Ersan Dargecit via Lippe-Kick den Werdegang vom Magier mit der Murmel.

 

 

Der schönste Treffer: Ein Tor im Kurstadt-Derby ist unvergessen: Es war sein Treffer zum 8:1 gegen den SV Werl-Aspe II.

„Da hat er kurz vor der Strafraumlinie den Ball bekommen und mit einem souveränen Lupfer über den Torwart eingenetzt“, schildert Dargecit dieses Kunstwerk sehr anschaulich.

 

 

Seine Stärken: Der elegant zockende Turp liebkost die Kugel wie ein rohes Ei. Er tanzt mit dem Ball. Mit einer unglaublichen Spielintelligenz ausgestattet, streichelt er sanft das Objekt der Begierde, beweist viel Geschicklichkeit im Spiel mit Raum und Zeit. Dargecit betont: „Er liebt das Fußballspielen mehr als Tore schießen. Ihm macht es Spaß, 90 Minuten lang nach vorne und hinten, nach rechts und links zu laufen. Bälle annehmen und verteilen, Gegenspieler ausdribbeln, das sind alles Sachen, die er mit voller Leidenschaft macht.“

Obwohl das Toreschießen nicht ganz weit oben in seiner Prioritätenliste angesiedelt wird, ließ er in der Vorsaison bereits 18 Mal das gegnerische Netz zappeln. Einige Kontrahenten leiden unter Verwirrungszuständen, geraten in den anaeroben Bereich, da Turp über ein ausgiebiges Laufpensum, dazu über einen außerordentlich großen Aktionsradius verfügt. Dadurch verlieren seine Rivalen ihn häufiger aus den Augen. Wenn er die Kugel in seinem Besitz hat, glaubt man als Außenstehender, diese würde magnetisch an seinem Fuß kleben. Es entsteht der Eindruck, als wäre Volkan Turp auf dem Spielfeld im Auto-Fokus. Dass das Lemgoer Kreisunterhaus für einen Zocker seiner Qualität nicht seiner Klasse entspricht, sollte keineswegs despektierlich klingen.

 

Olcay Esen, TSV Schötmar, 31 Jahre alt, 17 Tore. Ehemalige Vereine: SV Werl-Aspe, SC Bad Salzuflen. Trikot-Nummer: 12.

 

Spitzname: Olli.

 

 

Was macht ihn so besonders: Bereits im Mutterleib wurde dem robusten, dennoch handlungsschnellen Angreifer offenbar das Stürmer-Gen impliziert. Wie seine eigene Westentasche kennt er sich im letzten Spielfelddrittel aus. Schließlich hat er doch seine vollständige Spielerkarriere ausschließlich im Angriff verbracht. TSV Schötmar-Boss Ersan Dargecit hat eine gewisse Vertrautheit bei seiner Tormaschine beobachtet: „Er kennt nichts anderes als das Toreschießen.“

 

 

Ersan Dargecit

Seine Stärken: Esen besitzt ein automatisches Navigationssystem, wenn es um Torabschlüsse geht. Er realisiert prompt, welche Entscheidung er in welchem Zeitpunkt treffen sollte. „Er verhält sich im Strafraum ruhig und hat auch ohne Ball einen Riecher für die Abpraller“, adelt ihn Dargecit. Allzu viel wird als selbstverständlich betrachtet beim erfahrenen Angreifer, zumal sich die rot-schwarzen Panther bei ihrer Torjagd so einige Abschlussaktionen herausspielen. Dargecit besitzt die Fähigkeit, hinter die Fassade zu blicken: „Wenn man ihn aber genauer beobachtet, dann erkennt man, dass er sich diese Chancen selbst kreiert.

Er weiß, wo er hinlaufen muss, wo er stehen muss, wann er abspielen und wann er schießen muss.“ Ein wahrer Instinktfußballer also, der intuitiv als Raumdeuter die Wege geht, die auch wirklich erforderlich sind. Was ihn nicht minder fasziniert: „Zudem ist er auch mit dem Rücken zum Tor bei der Ballannahme sehr torgefährlich.“ Ein Vorteil und ein effizientes Zeitmanagement: „Er muss nicht wirklich überlegen, wie er die Situation verwandelt, sondern weiß meistens bei der Ballannahme schon, wo der Torwart steht, wo sein Gegner ist und wo er hinschießen muss“, so Dargecit schmunzelnd gegenüber Lippe-Kick.

 

 

Domenic Wildner, FC Union Entrup, zehn Tore. 25 Jahre alt. Ehemalige Vereine: Seit 2002 spielt er exklusiv für den FCU. Trikot-Nummer: 17.

 

Domenic Wildner

Spitzname: Dome.

 

Marotten/Hobbys: Diese Vereinstreue ist außergewöhnlich. Seit knapp zwei Jahrzehnten kickt Wildner nur für die Blau-Gelben von der Ilsekampfbahn. Selbst im unterklassigen Fußball ist solch eine Loyalität fast so rar wie die Blaue Mauritius. Eine zwei-, dreijährige Auszeit gönnte sich Wildner, dem aber danach wieder der Ehrgeiz packte, das Fußball-Comeback zu feiern.

 

Der schönste Treffer: Unvergessen, wie Wildner beim sensationellen 4:2-Auswärtserfolg bei der TSG Holzhausen/Sylbach mit einem Dreierpack glänzte. Dies als Linksverteidiger und Teilzeit-Flügelkraft.

 

Was macht ihn so besonders: Wir wollen doch hier nicht bigott werden. Es wäre glatt die reinste Lüge, davon zu berichten, dass Domenic Wildner seit frühesten Kindheitstagen das Goalgetter-Gen in sich trägt. Er ist nämlich überhaupt kein gelernter Angreifer, weshalb seine bereits zehn erzielten Tore umso werthaltiger erscheinen. Es ist vielmehr die Korrelation aus verschiedenen Qualitäten, die ihn so einzigartig macht. Äußerst cool versenkt der Eisvogel das Runde in das Eckige. Häufig trat er als Mehrfachtorschütze in der abgelaufenen, so verkürzten Spielzeit in Erscheinung. Solch eine Leistung wird er wohl auch nur once in a lifetime absolvieren, denn Wildner performte extrem gut, war ein echter Eckpfeiler in seiner blau-gelben Equipe.
Sein Torwart und Obmann in Personalunion, Timm Lessow, konstatiert zufrieden: „Er hat die Situationen immer gut antizipiert und den Konter oder die Vorlagen trocken weggemacht.“ Die Melange von Wildner beeindruckt. Er könnte mit seinem Mordsschuss eine ausgewachsene Kuh erlegen, so viel Schmackes hat er in seinen Latschen. Mit viel Präzision serviert er die Flanken für seine Mitspieler. Auch menschlich gilt das Urgestein als Pfundskerl. Lessow charakterisiert ihn als „besonnen und bodenständig neben dem Platz“, zudem als „ehrgeizig und konzentriert auf der Platte“, weshalb er konkludierend konstatiert: „Ein richtig guter Typ!“

 

Steigerungspotenzial: Als weißer Kenianer wird Wildner nicht in den lippischen Fußball-Geschichtsbüchern Eingang finden. Er ist kein Dauerläufer, keiner, der als Kilometerfresser gilt. Vielmehr ist seine Intuition, seine Antizipation auf einem besonders hohen Level verortet. Immerhin lauert er meistens da, wo es gefährlich wird. Man merkt: Domenic Wildner denkt voraus. Lessow formuliert einen deutlich gehegten Wunsch: „Ich hoffe, dass Dome noch lange für uns die Schuhe schnürt. Der Junge ist auf und neben dem Platz für uns sehr viel Wert!

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