Kreisliga B2 Lemgo – Vorbericht 1. Spieltag 2021/22

Das eine oder andere Derby bietet diese Spielklasse, die im Vergleich zur B1 Lemgo völlig unverändert geblieben ist.

Endlich geht es wieder los!

Kreisliga B2 Lemgo (hk). Endlich. Jetzt mal unter uns Ordensbrüdern: Das wurde ja auch wirklich Zeit, aber Corona hat uns geduldig werden lassen. Der Kreispokal tobt im FuL-Kreis Lemgo bereits seit einigen Wochen. An diesem Wochenende zieht auch die Liga nach. In gewohnter Ausführlichkeit schaut sich Lippe-Kick die Begegnungen an, spricht mit allen Beteiligten. Die Partien zum Auftakt haben es so richtig in sich. Echte Derby-Stimmung kommt unweigerlich bei den vor Lokalkolorit nur so triefenden Aufeinandertreffen zwischen den Reserveteams aus Leopoldshöhe und Asemissen sowie Ahmsen und Werl-Aspe auf.

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Von Henning Klefisch & André Bell

TuS Leopoldshöhe II vs. TuS Asemissen II

(hk). Mit ganz viel Selbstvertrauen im Gepäck tritt der TuS Leopoldshöhe II vor heimischer Kulisse im Auftaktmatch an. Die Vorbereitungsergebnisse dürften die Zuversicht verstärken. Ungeschlagen blieben die Blau-Weißen in den drei Spielen gegen die SG Hiddesen/Heidenoldendorf II (7:1), Post TSV Detmold II (2:2) und Türkischer Verein Herford II (3:2). Die fußballerischen Fähigkeiten der Asemisser kennt Leopoldshöhe II-Kicker Sean Kruse aus dem Effeff. Deshalb fühlt er sich vorbereitet auf das, was kommt. Die Hausherren werden bis in die Haarspitzen motiviert sein, rechnen mit einem „guten Derby“ und „hoffen natürlich auf den Sieg.“ Unter dem neuen Coach wollen die Leos zunächst einmal „gucken, wie die Asemisser so drauf sind.“ Obwohl einige Urlauber und Verletzte fehlen, strebt Kruse mit seinem Ensemble den Maximalertrag an.

Vieltourig war der TuS Asemissen II im Test-Modus unterwegs. In sieben Begegnungen scheuchte Coach Florian Meerkötter seine Männer über das Spielfeld. Seine Hoffnung: Neue Erkenntnisse zu erlangen.

Vor allem das 1:8 beim SV Werl-Aspe fällt gepflegt aus dem Rahmen. Deutlich knapper ging es gegen den TSV Oerlinghausen II (2:3) und SV Ubbedissen 08 II (0:1) zur Sache. Das einzige größere Erfolgserlebnis im Test-Modus wurde direkt im Auftakt-Match gegen den SV Babenhausen gesammelt – per 3:1-Triumph. Dreimal gab es keinen Gewinner. Konkret: gegen den TuRa Heiden II (1:1), TuS Brake II (0:0) und TuS Einigkeit Hillegossen (2:2). Der letzte Vergleich mit dem Nachbarn aus Leopoldshöhe datiert aus der vorletzten Serie.

Die Zeit trübt bei Meerkötter indes nicht die Sinne, weshalb er via Lippe-Kick postuliert: „Ich erwarte aber eine gute und junge Truppe. Genauso wie wir werden sie im Derby alles reinhauen. Nichtsdestotrotz gehen wir mit der Zielsetzung in das Spiel, mit drei Punkten zu starten.“ Eine kontinuierliche Leistungssteigerung registrierte der Asemisser Übungsleiter in den Performances seiner Männer. In gewissen Spielfeldzonen könnte es jedoch gekonnter zugehen: „Wir müssen allerdings im letzten Drittel noch zielstrebiger werden, da haben wir teilweise noch zu viele Chancen liegen lassen.“ Die Neuen sind gut angekommen, steigert sich die Motivation wenige Tage vor dem Startschuss. Verletzt fehlen Manuel Kesting, Steven Reimer, Tobias Kock und Yannick Klippenstein (Bild links). Private und berufliche Motive geben Jonas Epp und Thilo Bednorz als Hinderungsgründe an.

Alle Ergebnisse von TuS Leopoldshöhe II – TuS Asemissen II

Robert Heptner ist am Sonntag um 13.00 Uhr der Mann mit Pfiff.

TuS Bexterhagen II vs. TBV Lemgo III

(hk). Mit dem TBV Lemgo III bekommt es der TuS Bexterhagen II zum Saisonauftakt am „Alten Postweg“ zu tun. „Wo man steht, weiß nach der langen Pause eigentlich niemand. Die Testspiele sind da nur bedingt aussagekräftig,“ so Bex-Coach Dennis Lütkehölter. Betrachtet man eben diese Testspielergebnisse, sind die Seinen mit zwei Unentschieden, drei Siegen und einer Niederlage sehr gut durch die Vorbereitung gekommen. Er selber behält jedoch seinen Standpunkt bei: „Nach zehn Spielen kannst du mal auf die Tabelle schauen, dann gibt es die ersten Tendenzen und somit Aussagen über die Leistungsfähigkeit der einzelnen Kader. Am Anfang wird es wohl viele wilde Ergebnisse geben und die eine oder andere Überraschung.“ Der Trainer plaudert ein wenig über die letzten Wochen. „Wir wollten nach der langen Pause mit der Änderung unseres Spielsystems einen neuen Reiz setzen. Wir sind da auf einem guten Weg, müssen aber noch viel sauberer und nachhaltiger in der Umsetzung sein.“ Mit seinen Neuzugängen ist der Trainer auch mehr als glücklich. „Dennis Haugk ist ein echter Defensivstabilisator, der uns leider mit einer Leistenzerrung erstmal ausfallen wird. Abou Soumah wird von Training zu Training stärker, da müssen wir taktisch noch etwas schleifen. Beide haben sich in den letzten Wochen prächtig entwickelt. Mit Henning Gauß haben wir einen anderen Spielertypen in den Kader bekommen. Henning tut uns extrem gut, muss aber nun noch mit einer Fußverletzung pausieren.“

Es sollen nicht die einzigen Ausfälle bleiben. Nick Kampmeier wird urlaubsbedingt fehlen, ebenso Kai Hansen. Serkan Arslan befindet sich – nach seinem Kreuzbandriss – im Aufbautraining. „Da werden wir uns viel Zeit lassen. Eventuell kann es gegen Hinrunden-Ende mal mit Einsatzzeiten klappen.“ Marc Stühlmeyer hat an diesem Wochenende private Termine und steht wohl auch nicht zur Verfügung. Ein weiteres Fragezeichen ist hinter dem Einsatz von Moritz Rogalski.
Etwas emotionaler geht der Trainer mit der Gelb-Rot-Sperre seines Spielers Firas Salih-Yousif um. „Ich finde es befremdlich und nach der Corona-Pause am Sinn des Amateurfußballs vorbei. Jemand, der im Oktober 2020 gelb-rot sah, wird uns nun zehn Monate später noch gesperrt. Das ist für mich nicht nachvollziehbar! Wenn eine Saison nicht gewertet wird, weil annulliert, sollte auch keine individuelle Sperre bestehen bleiben“, schüttelt der Coach den Kopf und wünscht sich da einen logischeren Ansatz.
Somit fehlen dem TuS gleich sieben Akteure.

„Die Urlaube, Verletzungen und privat verhinderte Spieler kommen natürlich zur Unzeit. Wir sind bis vor zehn Tagen super durch die Vorbereitung gekommen und nun häufen sich die Ausfälle. Aber so ist das nun einmal.“
Mit Blick auf das sportliche Kräftemessen, denkt der Trainer dennoch positiv.
„Wir haben auch so noch einen starken Kader und können eine wettbewerbsfähige Mannschaft stellen.“ Angeführt wird diese vom neuen Kapitän Patrick Jasper.

Über den Gegner weiß der Coach nicht allzu viel. „Vor zwei Jahren aus der C-Liga hochgekommen, mit vielen Spielern aus glorreichen Lemgoer Zeiten gespickt. Diese scheinen aber nicht immer alle zur Verfügung zu stehen.

Ich erwarte eine enge Partie, wo die Gäste viel Erfahrung mit reinschmeißen. Wir werden mit brutaler Laufarbeit und einer konsequenten Zweikampfführung dagegenhalten. Dann glaube ich, dass wir am Ende auch Punkte verbuchen werden,“ sehen die Hausherren die gute Vorbereitung mit den vielen Testspielen als einen Trumpf an. Einen frommen Wunsch hegt der Trainer auch noch. „Wir dürfen keine weiteren Corona-Einschränkungen bekommen. Eine erneute Wettkampfpause oder gar ein abermaliger Saisonabbruch, würde für viele Teams wohl das Ende bedeuten. Mit diesem Wissen erwarte ich von meiner Mannschaft, dass jeder sein ganzes Herzblut, seine volle Leidenschaft, auf den Platz bringt. Wie sehr uns der Fußball fehlte, haben alle gespürt. Das will ich nun auch sehen – durch eine Bereitschaft, sich für sein Team zu zerreißen,“ hat der Coach eine klare Erwartungshaltung an die Seinen.

Nach einem Fünferpack an Vorbereitungsspielen ist die Begierde nach Punkten und Toren greifbar beim TBV Lemgo III.

Reichlich Selbstvertrauen tankten die Hansestädter im Lokal-Derby beim TuS Brake, der mit einem satten 4:0-Erfolg in das Walkenfeld geschickt wurde. Das Personalkarussell hat sich bei den Blau-Weißen mit reichlich Tempo gedreht. Marco Schröder (TBV Lemgo II), Edwin und Andreas Hildebrandt (kein anderer Verein) und Kenan Sayan (Bentorf-Hohenhausen) haben sich neue Herausforderungen gesucht. Mit Christof Patzer, Keith Dreymann, Marcel Zoworka, Geronimo König und Maxim Voronjuk präsentiert Coach Dennis Driedger jedoch ebenfalls verheißungsvolle Neuzugänge.

In den vergangenen Wochen legten die Lemgoer die Prämisse darauf, vor allem wieder ein Gefühl für den Ball und das Spiel zu bekommen, weshalb A-Liga-Luft durch Einheiten mit der Zweitvertretung geschnuppert wurde. Wie findet Driedger denn die „Reds“ vom TuS Bexterhagen II eigentlich so? „Das hat die letzten zwei Jahre einen sehr soliden Eindruck gemacht, sehr ergebnisorientiert mit einer stabilen Defensive!“ Wie könnten die Lemgoer den Hausherren in die Suppe spucken? „Ich denke, wir müssen da geduldig sein und die Fehler ausnutzen, die sie machen werden und selbst aus einer stabilen Defensive agieren.“ Wer fehlt? Keith Dreymann hat sich im erfolgreichen Brake-Match eine Verletzung zugezogen. Driedger selbst weilt genauso im Urlaub wie Patrick Wattenberg. Was für Erstgenannten klar ist: „Wir werden aber definitiv eine starke und schlagfertige Truppe am ersten Spieltag stellen. Die drei Punkte wollen wir definitiv nach Hause mitnehmen“, dürfte der TBV Lemgo III mit viel Gier und Kaltschnäuzigkeit auftreten.

Alle Ergebnisse von TuS Bexterhagen II – TBV Lemgo III

Ab 13.00 Uhr leitet Sükrü Bulut dieses Spiel auf dem Rasenplatz in Bexterhagen.

SG Leese/Hörstmar/Lieme II vs. TuS RW Grastrup/Retzen

(hk). Diese Tradition wird wohl auch am Sonntag nicht gebrochen. „Es war schon immer schwer gegen Grastrup/Retzen. Anhand der Testspiele von Rot-Weiß kann man nicht viel ableiten“, möchte SG Leese/Hörstmar/Lieme II-Kicker Patrick Barkei Freundschaftspartien definitiv nicht zu viel Bedeutung beimessen. Die primären Fußballtugenden wie Kampf, Lauf und Einsatzwillen werden zunächst abgefragt, um das Spiel aus Gastgeber-Sicht angenehm zu gestalten. Veränderung ist ein steter Begleiter bei der Spielgemeinschaft, weshalb Barkei im Brustton der Überzeugung klarstellt: „In der Vorbereitung haben wir uns darauf konzentriert, wieder ein Team zu werden, da bei uns wieder vieles neu ist“, sind es keineswegs muckerische Worte, die er hier verwendet. Das Begehren, nach der schier unendlich erscheinenden Corona-Pause wieder so richtig zu spielen, das kann mit dem Pflichtspielauftakt am Sonntag befriedigt werden. Barkei (Bild rechts) weiß um die Herkulesaufgabe: „Mit Grastrup/Retzen steht uns natürlich gleich am Anfang ein Brocken ins Haus, was nicht leicht wird, aber wir werden versuchen, unser Spiel durchzuziehen.“ Bis auf die lädierten Lukas Böke und Dennis Rauscher tritt die SG Leese/Hörstmar/Lieme II in Bestbesetzung an.

Wer den neuen TuS Rot-Weiß Grastrup/Retzen-Coach Sebastian Milde etwas besser kennt, weiß, dass vor allem für ihn die fußballlose Zeit eine echte Qual bedeutete. Dementsprechend tanzt er fast schon Samba und freut sich außerordentlich über den lang ersehnten Serienbeginn. „Wir freuen uns alle auf den ersten Spieltag. Endlich wieder ein Meisterschaftsspiel und nach so langer Zeit ist das natürlich was Besonderes. Zudem ist das auch mein erstes Punktspiel für Retzen“, benennt er die Hintergründe für seine gute Laune.

Milde wird seine Rot-Weißen mit einem gut ausbaldowerten Matchplan in die Partie schicken. Das aktuelle Team der SG Leese/Hörstmar/Lieme II bewertet er leistungsmäßig als stärker im Vergleich zu den eher bescheidenden Vorjahren. Folglich zeigt er sich „gespannt auf das Spiel.“ Die Zielsetzung für die eigenständige Performance: „Wir selbst wollen unser Spiel durchziehen und wollen natürlich punkten.“

Möglichen Traumtänzern möchte er vorab den Wind aus den Segeln nehmen, verdeutlicht Milde mit ganz viel Verve in seiner Stimme: „Wir wollen aber nicht in die Schublade der Aufstiegs-Favoriten gepackt werden, da wir einen Umbruch in der ersten Mannschaft eingeleitet haben.“ Erwähnenswert, dass die rot-weißen Jungs richtig gut trainiert haben. Milde merkt: Seine Jungs sind on fire. Aber: Bis zu vier Akteuren droht am Matchday der Ausfall.

Alle Ergebnisse von SG Leese/Hörstmar/Lieme II – TuS Rot-Weiß Grastrup-Retzen

Marko Grujic (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/03/18/der-mann-mit-pfiff-teil-12-marko-grujic/) lässt die Beteiligten nach seiner Pfeife tanzen.

TuS Ahmsen II vs. SV Werl-Aspe II

(hk). Nachdem der TuS Ahmsen II sich in der jüngeren Vergangenheit eher in den Kellerräumen der B2 Lemgo aufgehalten hat, möchte man nun die Treppe nach oben nehmen. Mit reichlich Fleiß und viel Engagement sind die Grün-Weißen in den Test-Modus gestartet. Mit einem 3:2-Erfolg bei der Spielvereinigung Hagen/Hardissen II wurde sich direkt zum Auftakt ein Erfolgserlebnis beschert. Auch gegen den FC Exter II (4:0) und Türkischer Verein Herford II (4:3) gelang ein Sieg. Beim RSV Hörste II (1:4) und gegen den SC Enger III (1:2) schauten die Männer von Coach Tobias Frenzel jeweils in die Röhre. Im Nachbarschaftsduell gegen die Zweite aus Werl-Aspe setzt Stammfänger Marcel Übbing mit Rückenproblemen aus. Torjäger Leon Wippersteg plagt sich mit einem Schlüsselbein-Bruch herum. Das Lazarett wird durch Akteure wie Martin Mader, Jan Köller (Bild rechts), Mirsad Berushi, Marco Högemann, Lukas Sofski und Thomas Peters erweitert. Im Schichtdienst weilt Phillip Schüler.

Die Ahmser-Obmann-Koryphäe Lothar Köhnemann möchte indes nicht verzagen, konstatiert energisch: „Auch hier stellen wir eine Elf auf den Platz, die sich aber so was von durchbeißen und vernünftig in die Serie bringen will.“

Aufgefallen ist ihm bereits, dass seine Jungs „auf den Saisonstart brennen, sich tierisch auf den Beginn freuen.“ Ein mögliches Comeback möchte der Ahmsen-Bomber keineswegs ausschließen. Hier gibt es einen direkten Zusammenhang zu einem konkreten gegnerischen Akteur: „Mal schauen, ob beim Gast ein bekanntes Gesicht im Trikot auflaufen muss, Stefan Tappe, dann werde ich, glaube ich, die Nummer 17 für mich auspacken und nur mal so auf der Bank Platz nehmen.“ Um somit beim Rivalen für Angstschweiß und zittrige Knie zu sorgen. In den jüngeren Vergleichen war „Tapps“ stets mit von der Partie. Köhnemann faltet kurz die Hände, um sogleich zu postulieren: „Ich hoffe für mich, dass er nicht mitkickt.“

So einige Personalrochaden gab es in der letzten Zeit beim SV Werl-Aspe II. Nicht mehr an Bord sind Dennis Haugk und Soumah.

Sie zieht es zum TuS Bexterhagen II. Von der FSG Waddenhausen/Pottenhausen kommt derweil Ediz Bozkurt. Mit Perspektive A-Liga-Team gehen dazu Jarno Sommer (Defensive), Kilian Wiegers (Tor), Julius Woineck (Offensive), Dennis Niehaus (Defensive), Julian Hennemeier (Offensive) und Niklas Weber (Offensive) an den Start. Für das Derby am Sonntag steht Niklas Weber wegen Heimaturlaub nicht zur Verfügung. Bei Luca Emmerich (Fuß; Bild links) und Marius Grimm (Wade) werden finale Belastungstests am Sonntag entscheiden, ob der Körper für den Wettkampf tauglich ist oder eben nicht. Die Aufgabe gegen den unmittelbaren Nachbarverein, der dies zuletzt auch tabellarisch war, wird knifflig.

Das Asper-Urgestein Marius Grimm bestätigt dies, als er gegenüber Lippe-Kick deutlich macht: „Allen ist bewusst, dass dies ein sehr wichtiges Spiel ist, wir hier hellwach und voll engagiert arbeiten müssen.“ Ungünstig, dass in der Vorbereitung einige Klippen umschifft werden mussten. Die Rotationsmaschine wurde mit Schmackes angeworfen. Dazu genoss der Urlaub nach der langen Corona-Zeit bei einigen Jungs verständlicherweise reichlich Popularität. Immerhin gelang mit dem 4:2-Erfolg bei der Spielvereinigung Heepen III ein Sieg. Dazu gesellten sich die beiden Niederlagen gegen den TV Elverdissen II (1:4) und TuS Quelle II (1:3). Ein echter Hoffnungsschimmer am Horizont: „Wir haben aber immer gute Ansätze gezeigt und diese müssen wir nun festigen. Wenn die Konzentration bis zum Schlusspfiff voll da ist, dann sind wir voll gewappnet.“ Zukünftig möchten die Schwarz-Weißen, analog zum kommenden Gegner, den Kellermief verlassen. Mit einem Auswärtssieg beim ewigen Konkurrenten wäre der Startschuss erfolgreich.

Ein gut gemeinter Warnhinweis von Grimm: „Gerade Lukas Sofsky und Abdoulaye Camara sind anscheinend zwei gefährliche Offensivkräfte, die wir bändigen und aus dem Spiel nehmen müssen. Ich bin hier guter Hoffnung, dass dies klappen wird. Ich gehe von einem Spiel auf Augenhöhe aus.“ Grimm macht sich mit diesem Statement keinesfalls der Lüge verdächtig.

Alle Ergebnisse von TuS Ahmsen II – SV Werl-Aspe II

Um 13.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Ahmsen ist Ralf Greinius der Mann – zuständig für Recht und Ordnung.

TSG Holzhausen/Sylbach vs. TuS Lipperreihe II

(hk). Vier Vorbereitungspartien hat die Mannschaft vom neuen Coach Rolf Hermann zuletzt absolviert. Die Blau-Weißen mutierten zu echten Remis-Königen, mit freier Sicht bei Tageslicht auf die Begegnungen gegen den SV Wüsten (2:2), TuS Bexterhagen (3:3) und den VfL Herford II (2:2). Extreme Dresche erlitten die Blau-Weißen beim 0:6 gegen den eindeutig überlegenen A-Ligisten SG Bentorf/Hohenhausen. Etwas schüchtern äußert sich TSG-Co-Trainer Liam Koring, als Lippe-Kick ihn zum Kontrahenten befragt: „Zum TuS kann ich nicht viel zu sagen. Sie sind ein unangenehmer Gegner, welcher uns das Leben sehr schwer machen wird.“

Nach einer sieglosen Vorbereitung wollen die Hermann-Männer im ersten Meisterschaftsspiel einen Dreier vor heimischer Kulisse anstreben. „Es wird eine sehr schwierige Aufgabe. Ich bin mir aber sicher, dass es ein gutes Spiel wird“, prognostiziert Koring hoffnungsfroh. Auf das Urlauber-Trio Moritz Lucks (Bild rechts), Niklas Kroos, Kevin Arndt, den arbeitenden Pascal Gehring (beruflich unterwegs), sowie den verletzten Steven Fiegener, wird die Macht von der Eichenkampfbahn notgedrungen verzichten müssen.

Alle Ergebnisse von  TSG Holzhausen/Sylbach – TuS Lipperreihe II

Moritz Busch-Tolkemitt (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/07/15/der-mann-mit-pfiff-teil-17-moritz-busch-tolkemitt/) ist um 13.00 Uhr auf dem Rasenplatz in Holzhausen der Spielleiter.

FC Union Entrup vs. TSV Schötmar

(hk). Gewohnt pragmatisch schildert FC Union Entrup-Torwart Timm Lessow die vorherrschende Szenerie: „Tja, TSV Schötmar ist halt TSV Schötmar, viele hervorragende Individualisten, die für die B-Liga einfach überqualifiziert sind. Demnach gehen wir von einer enorm spielstarken Truppe aus.“ Unbesiegbar seien die Lohfeld-Männer nicht. Dennoch ist er sich bewusst, dass „schon ganz, ganz viel richtig laufen muss, damit man gegen die Jungs Land sieht.“ Die Maros-Männer benötigen wohl das perfekte Spiel, um realistische Ansprüche auf einen Sieg anzumelden. Die Klatsche aus dem Vorjahr hilft vielleicht, um die Sinne zu schärfen. Neues Jahr, neues Glück.

Die Prioritäten werden klar abgesteckt. „Der Fokus muss ganz klar ein funktionierender Defensivverbund sein.“ Sich hinten ängstlich einigeln, um eine Abwehrfestung zu entwickeln, darauf wollen sich die Unioner nicht beschränken. „Wenn sich die Gelegenheiten bieten, werden wir vorne schon gefährlich sein“, glaubt Lessow. Die jüngste Zeit stärkt den Glauben an die eigenen Fähigkeiten. „Wenn wir die Einstellung und Moral aus den letzten Einheiten mit in die Saison bekommen, brauchen wir uns nicht zu verstecken. Ob das dann für den TSV Schötmar reicht, sehen wir Sonntag um 16:45 Uhr.“ Im Urlaub sind Tobias Althoff (Bild rechts), Michael Krüger, Manuel Reiss und Max Wissmann. Kenan Alp und Adrian Stukenbrock müssen zunächst einmal ihre Malaisen kompensieren.

Im vergangenen Jahr schwebte das exzellent besetzte Team des TSV Schötmar nur so durch die Liga. Einzig Corona konnte die gefräßigen rot-schwarzen Panther vom Aufstieg abhalten. Auch in dieser Spielzeit gehen die Lohfeld-Männer als klarer Favorit in die Serie. Um die Sinne zu schärfen, war der Dämpfer mit dem 1:4 gegen den FC Türksport Bielefeld ganz bestimmt hilfreich.

Folglich wird die Konzentration vor dem erneuten Auftakt-Spiel in Entrup noch einmal höher anzusiedeln sein. TSV-Boss Ersan Dargecit wird es warm ums Herz, als er sich die Begegnung von vor einem Jahr vor Augen ruft: „Letzte Saison war ein deutlicher Klassenunterschied zu erkennen und es stand schon nach 40 Minuten 5:0 für uns.“ Der eigenen Qualitäten sind sich die Schötmaraner definitiv bewusst. Mit den beiden Pokal-Triumphen gegen die höherklassigen Teams aus Leopoldshöhe und Barntrup ist der Bizeps weiter angewachsen.

Folglich stellt Dargecit im Lippe-Kick-Gespräch fest: „Die Vorbereitung lief gut und die Jungs sind sehr motiviert.“ Die Favoritenrolle nimmt der TSV Schötmar selbstverständlich auch in diesem Spiel komplett an. „Alles andere als ein Sieg wäre eine Überraschung“, möchte Dargecit hier keine falschen Gerüchte aufkommen lassen. Dessen ungeachtet hebt er den Zeigefinger, um zu appellieren: „Wir werden sehen, was auf uns zukommt. Die ersten Saisonspiele sind immer für Überraschungen gut.“ Einzig der urlaubende Nihat Durmaz (Bild links) muss passen.

Alle Ergebnisse von FC Union Entrup – Türkischer SV Schötmar

Ahmad El Ali fungiert als Spielleiter in diesem Duell der Erstvertretungen.

TSG Holzhausen/Sylbach II vs. SC St. Pauli

(ab). Für die TSG Holzhausen/Sylbach II geht es am ersten Spieltag gegen einen Konkurrenten, gegen den man sich letzte Saison ziemlich schwergetan hat. In Überzahl kam die TSG nach Rückstand noch zu einem knappen 2:1-Erfolg. Daran will die Koring-Elf anknüpfen und mit einem Erfolg in die neue Spielzeit starten. Für den Coach gehört der SC zu den sympathischsten Teams im Kreis: „Sie bestehen immer als Team und sind menschlich eine meiner liebsten Mannschaften, auch im Austausch. Daher freue ich mich auf der einen Seite schon auf die Partie.“ Andererseits hat Simon Koring aber auch eine gesunde Portion Respekt vor dem Vorjahres-Aufsteiger: „Man muss nach dem Pokalerfolg gegen Brake und dem wirklich achtsamen Ergebnis gegen Oerlinghausen auch sagen, dass wir vor ihnen und ihrem Auftritt gewarnt sind.“ Überraschend kommt die starke Entwicklung, die der SC genommen und gemacht hat, für den Coach nicht, „weil sie in den letzten Jahren die richtigen Schritte gemacht haben und durch die Gründung der zweiten Mannschaft nun vermutlich auch eine gute Breite im Verein haben.“

Damit seine Mannschaft erfolgreich in die Saison 2021/2022 starten kann, hat Simon Koring (Bild rechts) das Hauptaugenmerk in der Vorbereitung daraufgelegt, „wieder Spaß am Fußball, Ballgefühl und Kondition zu vermitteln und die Jungs vom Sofa zu holen.“ Auch die Neuzugänge mussten integriert werden, das hat laut Koring aber auch „sehr gut“ funktioniert. „Die Jungs fiebern alle auf die Partie hin und möchten den ersten Doppelspieltag vor Fans natürlich nutzen, um ihr Können endlich mal wieder zu präsentieren“, so Koring. Während der Vorbereitung hatte die Zweitvertretung noch „mit einigen Verletzungen zu kämpfen“ und musste daher die Einheiten etwas dosierter angehen. Am Sonntag bekommt der Coach aber „eine schlagkräftige Truppe zusammen.“ Koring hat „vollstes Vertrauen“ in seine Mannschaft. Fehlen werden Dennis Tuna, Christian Hansmann und Denis Dyck (alle Urlaub), die langzeitverletzten Daniel Heisler und Alexander Möwe und hinter einigen angeschlagenen Spielern steht noch ein Fragezeichen. Zudem wird auch das Abschlusstraining genutzt, um sich mit der ersten und dritten Mannschaft abzustimmen.

Die Marschroute für das Spiel ist klar: „Gut stehen, vorne treffen, hinten wenig zulassen. Wenn es so einfach wäre. Wir werden mannschaftlich geschlossen auftreten und können uns auf unsere spielstarken Jungs verlassen und werden einen ordentlichen Fight bieten, um Zählbares am Platz zu behalten und bis zum Ende der Urlaubszeit einen guten Saisonstart hinzulegen.“

„Extrem viel“ Vorfreude auf das erste Ligaspiel verspürt SC-Coach Simon Meschonat (Bild links): „Die Liga war so lange ausgesetzt und nun gehts endlich wieder los.“ Vor der TSG Holzhausen/Sylbach II hat er, und das beruht in dem Fall auf Gegenseitigkeit, großen Respekt: „Holzhausen II war letzte Saison vor dem Abbruch sehr weit oben in der Tabelle, sogar über der Ersten. Und in den bis dahin gespielten Partien haben sie überzeugen können. Somit ist die Favoritenrolle klar verteilt, auch, wenn natürlich etwas Zeit dazwischen liegt.“ An das letzte Duell erinnert sich Meschonat auch noch: „In unserem Spiel gegen die TSG II war es eine wirklich knappe Angelegenheit, in der wir auch durchaus hätten punkten können.“ Da will der SC nun ansetzen und diesmal versuchen, die Punkte mit nach Hause zu nehmen, „auch, wenn das ein hartes Stück Arbeit wird.“

Denn ein großes Problem ist „zum jetzigen Zeitpunkt leider die personelle Lage.“ Simon Meschonat muss auf die verletzten James, Rose, Klemen und F. Drexhage verzichten, außerdem sind Schnittger, Rentschler und L. Drexhage privat verhindert sind.“ Der Coach nicht die anderen Spieler in die Pflicht, „auf den Punkt da zu sein und Leistung zu bringen. Jeder ist gefragt als Teil des Kollektivs eine gute Teamleistung abzurufen.“

Alle Ergebnisse von TSG Holzhausen/Sylbach II – SC St. Pauli Lemgo

Ob das gelingt, entscheidet sich ab 15.00 Uhr. Viktor Braun leitet die Partie.

Yunus Lemgo vs. TuS Helpup

(hk). Jünger, schneller, energischer, so soll das neue Yunus Lemgo-Team aussehen, das mit einigen Neuzugängen aufwartet (Lippe-Kick berichtete). Die Vorbereitung genießt nicht unbedingt die allerhöchsten Beliebtheitswerte bei den Spielern, steht doch der Faktor Kondition relativ weit oben auf der Agenda. Zugleich war es eine wesentliche Aufgabe, die Neuzugänge zu integrieren, zudem „eine Spielstruktur anzustreben.“ Wenn man sich die Testpartien etwas näher anschaut, dann haben die Delphine sich achtbar geschlagen, zugleich ihr großes fußballerisches Repertoire präsentiert. Klare Siege gab es gegen die SG Hiddesen/Heidenoldendorf II (3:0), TuS Brake II (10:0), SuS Lage II (4:1) und den TSV Horn II (2:0). Auch beim 2:2 bei der SG Bentorf/Hohenhausen II überzeugten die technisch starken Ballkünstler. Die einzige Niederlage erlebten sie beim jüngsten 1:2 gegen den SC Extertal im Kreispokal.

Ethem Demirkol

Yunus-Coach Yusuf Tümenci gibt die Zielrichtung vor: „Wir wollen eine junge Mannschaft formen, mit der wir Spaß am Kicken haben und natürlich es mit einigen Erfolgen krönen. Wir sind auf jeden Fall sehr heiß, weil es der Saisonstart vor den eigenen Zuschauern sein wird“, sind hier die Amateure nicht anders gepolt als die Profis. Beim Gegner warnt er insbesondere vor einem Akteur: „TuS Helpup hat gute Testspiele bestritten und mit dem torgefährlichen Marc Schubert im Team erwarten wir einen guten Gegner.“ Einige Urlauber stehen wieder zur Verfügung, während Ethem Demirkol weiterhin die womöglich schönste Zeit des Jahres genießt.

Irgendwie ist TuS Helpup-Coach Andre Plaß in eine emotionale wie verbale Zwickmühle geraten. Er klagt via Lippe-Kick: „Eigentlich könnte ein Trainer sich glücklich schätzen, einen 26-Mann-Kader zu haben. Eigentlich! Dem ist nicht so, wenn 50 Prozent der Truppe fehlt.“

Auf die läppische Zahl von 13 Akteuren darf er aktuell setzen. Bereits vorzeitig den Rückzug antreten wollen die Turn- und Sportlustigen allerdings nicht. Denn Plaß betont: „Trotzdem werden wir versuchen, eine schlagfertige Truppe auf den Platz zu bekommen, die auf der West-Alm bestehen kann.“

Wie bewertet er denn die Hausherren? „Mit Yunus Lemgo erwartet uns ein guter Gegner mit viel technischem Potential. Entscheidend wird sein, wie wir ins Spiel kommen.“ Die West-Lipper wollen also direkt wach sein in der Anfangsphase. Die jüngsten Ergebnisse endeten mit einer Enttäuschung aus Helpup-Sicht. Das 1:6 in Bexterhagen war eine schallende Ohrfeige. Deutlich couragierter traten sie bei der 2:4-Pokal-Niederlage gegen den SC Bad Salzuflen auf.

Alle Ergebnisse von Yunus Lemgo – TuS Helpup

Referee bei dieser Partie am Sonntag um 15.00 Uhr auf der West-Alm ist Dirk Vögeli (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/01/30/der-mann-mit-pfiff-teil-7-dirk-voegeli/.