Kreisliga C1 Lemgo – Vorbericht 2. Spieltag 2021/22

Nun wird wohl das volle Dutzend antreten. Eine Mannschaft muss jedoch in der C1-Staffel aussetzen. Es ist der RSV Barntrup III, der nach der Auftaktpleite in der Beobachter-Rolle verharren muss.

Geht der Almenaer Siegeszug weiter?

Kreisliga C1 Lemgo (hk). Hello again, lautet die Devise vor dem zweiten Spieltag in der ersten Lemgoer C-Klasse. Im Gegensatz zur Auftaktrunde ist nun kein echtes Derby auszumachen, doch der Matchday zieht aus unterschiedlichen Gesichtspunkten heraus seine Attraktivität. Furios starteten etwa die Rückkehrer vom TuS Almena II in die Serie. Der gerechte Lohn ist die Spitzenposition nach einem 4:1-Erfolg beim TuS Brake III. Für sie geht es gegen die drittplatzierte SG Bentorf/Hohenhausen III, die kampflos mit 2:0 gegen den nicht angetretenen SC Extertal III siegte. Auf dem grünen (Kunst)-Rasen heimsten die Jungs vom RSV Schwelentrup einen 4:2-Auswärtserfolg beim RSV Barntrup III ein. Auffällig am ersten Spieltag: Es gab nur top oder hop, somit keine einzige Punkteteilung zum Saisonstart.

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Von Henning Klefisch & André Bell

FC Unteres Kalletal II vs. SG Bega/Humfeld II

(hk). Auf der Jagd nach den ersten drei Saisonzählern befindet sich der FC Unteres Kalletal II. Das erste Heimspiel ist gegen den Lokal-Rivalen SG Kalldorf knapp mit 0:1 verloren worden. Am Sonntag um 13.00 Uhr in Stemmen wird die Hürde gewiss nicht geringer, strebt die SG Bega/Humfeld II selbst doch nach autonomen Aufstiegsambitionen. Mit welchen grandiosen personellen Kalibern gerechnet werden kann, erahnt UK II-Coach Fabien Dankwerth immerhin mehr als schemenhaft: „Da die erste Mannschaft von Bega/Humfeld in der A-Liga spielt und auch breit aufgestellt ist, wird die zweite davon natürlich auch profitieren.“

Fabien Dankwerth

Eine ähnliche Herangehensweise wie gegen Kalldorf soll nun zum Erfolg führen. Dankwerth (Bild rechts) liefert Lippe-Kick einen kurzen Einblick in das ausgetüftelte Erfolgsgeheimnis: „Vernünftig stehen, spielerisch das Ganze lösen und diesmal auch den Abschluss im Netz unterbringen. Ansonsten können wir im Vergleich zu letzter Woche auch nicht viel anders machen.“ Um die Wahrscheinlichkeit für die erste Punkte-Einfuhr zu steigern, haben im Trainingsbetrieb insbesondere Pässe und auch Torraumsituationen erhebliche Wertschätzung erhalten. Auf Hossmann und Böhm müssen die Rot-Weißen sicher verzichten.

Größtmöglich knapp unterlag die SG Bega/Humfeld II sein Saisoneröffnungsspiel gegen den TuS Almena.

Mit einem 0:1 mussten sich die Scarlata-Männer geschlagen geben. Die Hochachtung vor dem ersten Gastspiel in der frischen Spielzeit ist groß. Immerhin kommt doch nach einer ersten Einordnung von Be/Hu II-Coach Dennis Scarlata ein verbesserter Kontrahent in die Quere. „Ich schätze sie definitiv besser ein als letztes Jahr. Da haben sie mit Sicherheit unter ihren Möglichkeiten gespielt.“ Im Vorjahr wurden dem FC Unteres Kalletal II ein halbes Dutzend Gegentore eingeschenkt.

Scarlata (Bild links) rechnet nun mit einem Impuls durch den kommenden Rivalen. Dabei soll doch mehr Konstanz an den Tag gelegt werden, bekennt er gegenüber Lippe-Kick: „Gegen Almena hatten wir starke 45 Minuten, aber dafür haben wir dann in der zweiten Hälfte vieles vermissen lassen.“ Nun soll die Wahrscheinlichkeit auf etwas Zählbares spürbar erhöht werden, indem über die komplette Spielzeit eine blitzsaubere Leistung angeboten wird. Die Zielsetzung ist nämlich unveränderbar: „Wir wollen dieses Spiel gewinnen und die ersten drei Punkte der Saison holen.“ Urlauber Tim Gramsch steht ebenso nicht zur Verfügung wie Sebastian Aster (Arbeit), Sven Kuhlemann (verletzt) und Ramon Kretschman (verhindert). Hinter ein, zwei Akteuren steht derzeit noch ein Fragezeichen, ob sie bis Sonntag volle Wettkampftauglichkeit in sich tragen.

Ergebnisse von FC Unteres Kalletal II – SG Bega/Humfeld II seit 2002/03

Daniel Blümel ist auf dem Rasenplatz in Stemmen um 13.00 Uhr der Spielleiter.

TuS Almena II vs. SG Bentorf/Hohenhausen III

(hk). Hingebungsvoll, mit einer großen Portion Entschlossenheit besiegte der TuS Almena II die Drittvertretung vom TuS Brake. Mit dem ungewohnten Neuner-Duell kam die neu zusammengestellte Mannschaft besser als die Walkenfeld-Jungs zurecht. Nun legt das Team von Coach Stefan Eichkorn den umfassenden Fokus auf die SG Bentorf/Hohenhausen III. Persönliche Begegnungen waren in den vergangenen Jahren bekanntlich eher rar gesät. So verlässt sich der interessierte Beobachter, Coach Stefan Eichkorn, auf eine traditionell „zweikampfstarke Truppe“, die ihre Saisonpremiere am Sonntag erlebt.

Die Grundlagen, um die nächsten drei Punkte einzuheimsen, sind absolut vorhanden. „Wir können am Sonntag fast die volle Kapelle aufbieten, deshalb bin ich überzeugt, dass meine Mannschaft sich ebenso stark präsentieren wird wie vergangenen Sonntag“, als man sich mit einem 4:1-Erfolg an die Tabellenspitze hieven konnte. Safety first, so lautet die Devise für die Extertaler Shootingstars, die am Sonntag-Nachmittag keineswegs auf dem Boden der Tatsachen ankommen wollen. „Wir werden bei unserer Linie bleiben und aus einer kompakten Abwehr heraus gezielt nach vorne spielen“, so die Ankündigung von Almena II-Coach Stefan Eichkorn gegenüber Lippe-Kick.

Huch, ein Sprung in das kalte Wasser. Das steht der SG Bentorf/Hohenhausen III bevor, nachdem das Auftaktspiel gegen den SC Extertal III wegen Personalmangel beim Gegner nicht stattgefunden hat.

Nun geht es zum Spitzenreiter der noch so juvenilen Spielzeit. Ben/Hoh III-Coach Niklas Schuhmacher analysiert bei Lippe-Kick den Kontrahenten: „Der TuS Almena II ist eine komplett neu gemeldete Mannschaft in der Kreisliga C. Sie sind direkt mit einem Sieg in die Saison gestartet. Neue Mannschaften sind immer schwer einzuschätzen. Daher kann ich nicht viel zu Almena II sagen, wahrscheinlich wird es eine Wundertüte“, so seine Vermutung.

Nach dem klaren 4:1-Erfolg zum Auftakt in Brake wollen die Kalletaler die Almenaer Himmelsstürmer „mit dem nötigen Respekt“ behandeln, keineswegs auf die leichte Schulter nehmen. Ein einheitlicher Übungsbetrieb bei der Dritten findet nicht statt. Einige proben bei den ersten beiden Seniorenteams, andere bei den Alt-Herren. Mit welchen Konsequenzen aus dem vergangenen Vorbereitungsspiel gehen die Ben/Hoh III-Spieler in diese Begegnung?

Schuhmacher erklärt: „Vorne mal die Chancen nutzen. Ohne Tore kannst du kein Spiel gewinnen.“ Erst am Wochenende wird sich die Kaderzusammenstellung ergeben. Neben dem Betreuer Frank „Bagger“ Behring wird auch Jörg „Töckel“ Penning urlaubsbedingt ausfallen.

Im Bükerfeld in Almena ist Daniel Stahl ab 13.00 Uhr verantwortlich für Recht und Ordnung.

SC Extertal III vs. FC Schwelentrup/Spork/Wendlinghausen II

(hk). Das kam wahrlich überraschend. Direkt zum Saisonstart muss der SC Extertal III personalbedingt eine Partie absagen. Somit beginnen die Adler-Männer eben mit einem Heimspiel gegen das potenzielle Spitzenteam FC Schwelentrup/Spork/Wendlinghausen II im heimischen Nalhof. Extrem anspruchsvoll liest sich diese Begegnung nicht nur auf dem Papier: „Das wird Sonntag nicht einfach. Spork ist eine spielstarke Mannschaft. Da müssen wir versuchen, gut dagegenzuhalten“, ordnet SCE III-Coach Andreas Adler an. Optimismus ist Trumpf bei ihm, freut er sich immerhin über eine „gute, junge Truppe“, die Hoffnungen weckt.

„Vielleicht“, spekuliert er bei Lippe-Kick, „geht ja was.“ In der C-Liga sollte man allerdings dem Ergebnis keine zu hohe Gewichtung einräumen, ist das Ranking für Adler nicht unerheblich: „Hauptsache, es wird ein faires Spiel, sodass wir nach dem Spiel noch ein Bierchen zusammen trinken können. Auf ein schönes, gutes, faires Spiel am Sonntag in Nalhof!“

Mit reichlich Unwägbarkeiten rechnet SSW II-Coach Sören Höltke. Immerhin gleicht doch eine dritte Mannschaft im Allgemeinen und die Extertaler im Speziellen einem Überraschungs-Ei. Unzuträglich torpediert, dass die Extertaler ihr erstes Pflichtspiel vor der Brust haben. Deshalb tapsen die Sporker ein wenig im dichten Nebel, was auch Höltke ehrlich eingestehen muss: „Wir sind gespannt, was auf uns zukommt, aber verstecken werden und brauchen wir uns nicht.“ In den Übungseinheiten fließt der Schweiß weiterhin in Strömen, die Köpfe rauchen, stehen neben dem Spielaufbau auch die Laufwege mit und ohne Ball auf dem Stundenplan. Im Konditionssektor hat Höltke im wahrsten Sinne des Wortes reichlich Luft nach oben erkannt. „Die Lehren aus dem vergangenen Spiel haben wir gezogen und werden alles dafür tun, dass wir sicherer zwischen den Reihen sind.“ Vor allem in der aufregenden Schlussphase im Matorf-Match waren die Räumlichkeiten im SSW II-Spiel so groß, dass sogar ein Kleintransporter problemlos hätte wenden können. Sein Comeback nach langer Pause gibt Marius Luther, nicht zu verwechseln mit Martin Lutter.

Ole Zietz

Für Ole Zietz ist Gönnzeit angesagt, genießt er die bayerische Mentalität in München. Zwei, drei Akteure fallen möglicherweise noch aus. Dennoch möchte Höltke nicht das Jammertal unsicher machen. Deshalb postuliert er im Brustton der Überzeugung: „Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass wir eine schlagfertige Truppe zusammenbekommen von 15 Leuten, die alles dafür geben wird, die nächsten drei Punkte einzusacken, um sie mit nach Spork zu nehmen.“ Man merkt es auch ohne Sehhilfe: Die Höltke-Husaren sind gierig nach einem Dreier.

Um 13.00 Uhr ist Andreas Hellmich auf dem Rasenplatz Nalhof für die Spielleitung zuständig.

SG Kalldorf vs. RSV Schwelentrup

Frank Schwier

(ab). Bloß nicht den Gegner unterschätzen, nur, weil man ihn vor ein paar Wochen schon einmal mit 8:3 vom Platz gefegt hat. „Das wird vielleicht ein ganz anderes Spiel als noch im Pokal“, gibt Coach Frank Schwier den Mahner. „Alle erwarten, dass es wieder ganz genauso läuft, aber die Karten werden an jedem Spieltag ganz neu gemischt.“ Zumal das äußerst knappe 1:0 am ersten Spieltag beim FC Unteres Kalletal II Frank Schwier „die Augen geöffnet“ hat. Es lief längst nicht alles so glatt, wie der Coach sich das wünscht. „Und wir dürfen da auch nicht realitätsfern sein“, hält Schwier den Ball auch erst einmal weiter flach. Der Coach weist noch einmal darauf hin, dass gerade in der C-Liga, aber auch in allen anderen unteren Spielklassen, das spielende Personal einen großen Einfluss darauf hat, wie ein Spiel abläuft. „Wenn du nicht mit voller Besetzung auflaufen kannst, ist das für einen Trainer immer schade“, hält sich Schwier hier vorsichtshalber vornehm zurück. Auch gegen den RSV Schwelentrup kann der Coach nicht aus dem Vollen schöpfen. Dyck und Kuntze fallen aus, ebenso wie Traue und Tappe. Eine Veränderung wird es auch im Tor geben. Patrick Ridder bekommt seine Chance, aus dem einfachen Grund, „weil er diese Woche trainiert hat und dann steht er auch am Sonntag im Tor“, so Schwier. Ohnehin wird das Thema „Trainingsbeteiligung“ stärker berücksichtigt werden. „Wir achten schon darauf, wer regelmäßig zum Training kommt. Wer unter der Woche nicht trainiert, der kann sonntags auch nicht spielen. Das wäre auch den Jungs gegenüber, die regelmäßig da sind, nicht gerecht.“ Nur so könne auch eine gute Gemeinschaft entstehen. Die ist auch schon „deutlich besser geworden im Vergleich zur letzten Saison“, meint Schwier. „Und dieses Pfund, das wir hier mittlerweile haben, dürfen wir nicht verspielen.“ Auch den guten Saisonstart würde der Coach gerne fortführen, wobei ihm eigentlich „wichtiger ist, dass wir guten Fußball spielen.“ Die Favoritenrolle in diesem Spiel würde er ohnehin „gerne dem RSV Schwelentrup zuschieben.“

Die schiebt Bodo Phillips aber postwendend zurück: „Als B-Liga-Absteiger ist Kalldorf sicher der Favorit. Wir hatten sie ja auch schon im Pokal als Gegner und haben verloren.“ Nach dem 4:2-Auftakterfolg beim RSV Barntrup III reist Schwelentrup aber „mit einer Portion Selbstvertrauen an“ und will „das Spiel gewinnen.“

Bodo Phillips

Die Chancen dafür stehen laut Phillips ganz gut, sofern „wir das abrufen, was wir auch können, kämpfen bis zum Schluss und als Team glänzen.“ Nach dem man zum Saisonauftakt als Neuner-Mannschaft spielen musste, hat Phillips „in den Trainingseinheiten den Fokus auf das Elf gegen Elf gelegt“, mehr will er aber nicht verraten. Wobei, eins doch noch, denn er hat „Lehren aus dem letzten Spiel“ gezogen: „Nicht nachlassen und immer konzentriert auf dem Platz stehen.“ Einige Spieler werden am Sonntag fehlen. Sven Jättkowski, Tenkoun Diallo, Patrick Mischke und David Phillips werden pausieren müssen. Über Bomber „Bombini“ Sebastian Beine steht noch ein  Fragezeichen. Dafür wird Jonas „Boom Boom“ Boehmfeld wohl zurückkehren.

Ulf Prante hat ab 15.00 Uhr die Leitung der Partie.

Ergebnisse von SG Kalldorf – RSV Schwelentrup seit 2002/03

TuS Almena vs. TuS Brake III (9er)

(hk). Ehrlichkeit muss sein. So völlig aus dem Stegreif eine feine Präsentation könnte Almena-Coach Alexander Hoffmann definitiv nicht über den kommenden Gegner halten. Er sieht eine Wechselwirkung zwischen den unterschiedlichen Seniorenteams: „Ich denke, es kommt ganz darauf an, wie die zweite und erste Mannschaft besetzt sind.“ Zugleich warnend: „Wenn man Brake III an einem falschen Tag erwischt, können sie garantiert ein sehr starker Gegner sein.“ Im Favoritenstatus sind jedoch die Hausherren beheimatet, will Hoffmann diese mit allen Kräften besetzen, um weitere drei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg einzusammeln.

Der knappe 1:0-Erfolg in Humfeld hat ihm das eine oder andere graue Haar gekostet: „Wenn wir dieses Mal kaltschnäuziger vor dem Tor sind, wird das schon klappen.“ Das Bükerfeld wird beben. Zunächst empfängt die Zweitvertretung die SG Bentorf/Hohenhausen III. Dann folgt diese Partie. Beide hatten den Traumstart mit einem dreifachen Punktgewinn. Hoffmann erlebt eine ganz besondere Vorbereitung auf diese Partie: „Bevor ich meine Jungs in der Kabine auf das Spiel heiß mache, muss ich selber erst mal gegen Bentorf/Hohenhausen III antreten in der Zweitvertretung.“

Im tiefsten Regal stapelt der Gäste-Coach Björn Menze vor diesem Gastspiel im Bükerfeld-Stadion. Immerhin geht es doch zum vermeintlich besten Team aus dieser Spielklasse: „Ich denke nicht, dass wir eine Chance haben, dann nur mit viel, viel Glück.“

So haben doch die Walkenfeld-Jungs zunächst auch ihre eigenen Hausaufgaben zu erledigen. Das neue Neuner-Modell harmoniert noch nicht wirklich, wie die 1:4-Auftaktniederlage gegen den TuS Almena II bewies. Hier bedarf es noch einer spürbaren Abstimmung. Menze gibt als Marschroute aus: „Wir müssen zusehen, dass wir hinten konstant stehen und uns nicht die Fehler, die wir im ersten Spiel gemacht haben, noch einmal passieren.“ Ein Manko, was sein Ensemble zu häufig in unsichere Fahrgewässer auf dem Spielfeld manövriert: „Wir machen vorne die Dinger auch nicht rein, aber wer sie vorne nicht macht, bekommt sie halt hinten rein.“

Selbst nach einer Niederlage wird die Drittvertretung sich ganz bestimmt keinen schattigen Platz suchen, um sich einzubuddeln, denn gegen diesen Gegner darf man verlieren. Es stellt sich nur die Frage nach dem Wie und der Höhe der möglichen Niederlage. In den folgenden Übungseinheiten wird Björn Menze penibel darauf achten, die Mechanismen für eine neue Formation einzuüben. „Sonst“, so schwant ihm bereits Negatives, „können wir diese Saison knicken, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das schnellstmöglich hinbekommen werden.“

VfB Matorf vs. SG Lüdenhausen/Talle/Westorf II

(hk). Die erste Partie hat den Geschmack auf die folgende Aufgabe erheblich gesteigert. Nach einer erfrischenden Vorstellung verlor Matorf zwar mit 3:4 beim FC Schwelentrup/Spork/Wendlinghausen II, doch hätte mehr verdient. Im körperlichen Bereich erkennt Matorf-Leader Peter Unruh noch viel Luft nach oben. „Da es bei uns tatsächlich mehr um den Spaß am Spiel geht, ist der größte Teil des Trainings tatsächlich auch einfach Fußballspielen“, werden keine Cooper-Tests im Dorf, nördlich von Lemgo gelegen, veranstaltet. Dass im Vergleich zum Auftakt das Personalreservoire weiter angereichert wird, ist ganz im Sinne von Unruh, der bereits ankündigt: „Speziell die jungen und schnellen Leute wie Jonas Karsten und Simon Wiebe, aber auch erfahrene Leute wie Alexander Nering (Bild rechts) und Alexander Schmidt stehen wieder zur Verfügung.

Mantraartig möchte er den Fokus auf die eigene Performance legen, sind die Waffen durchaus vorhanden, um den Rivalen zu schlagen. „Das soll jetzt nicht arrogant klingen, aber es liegt eigentlich nur an uns selbst, ob wir konkurrenzfähig sind oder nicht. Wir haben auf jeden Fall Bock, auf jeden Gegner, unabhängig davon, ob wir sie kennen oder nicht.“ Nach dieser langen Spielpause ist diese Begeisterung für den Liga-Betrieb nur mehr als verständlich. Ebenso wie im Match auf dem Sporker Holz erhofft sich Unruh auch nun eine „faire und interessante Partie“, doch das Resultat möge seinem Team dieses Mal mehr in die Karten spielen.

Mit einem kräftigen Rückenwind geht die neu aufgepimpte Mannschaft der SG Lüdenhausen/Talle/Westorf II in die frische Serie. In den Testspielen gab es die 100 Prozent-Quote – mit zwei Siegen aus zwei Partien. Liga-Konkurrent SG Bentorf/Hohenhausen III ist mit 2:1, der FC Union Entrup II sogar mit 4:0 in die Knie gezwungen worden.

LTW II-Spielertrainer Jan Rügge (Bild links) ist heiß wie Frittenfett, ja, vielleicht sogar gespannt wie ein Flitzebogen: „Nach langer Zeit geht’s endlich wieder um Punkte und dies mit einer guten Mischung aus zweiter und dritter Mannschaft der SG.“ Die Vielfalt vom kommenden Kontrahenten ist nicht zu verachten, bezeichnet Rügge die Matorfer als einen „starken Gegner“, zudem als eine „kleine Wundertüte.“

Die Marschroute vor dem Spiel gegen eine von nur vier ersten Mannschaften in der Liga ist unmissverständlich: „Wir wollen versuchen, das umzusetzen, was wir uns in den Testspielen erarbeitet haben.“ Was da nämlich wäre: „Den Ball laufen lassen, gutes Verschieben und einen guten Bum-Bum-Bärmann in Szene zu setzen.“ Verheißungsvoll wird der Spieltagkader bestückt sein.

Um 15.00 Uhr ist Dieter von Dahlen auf dem Matorfer Rasenplatz der Schiedsrichter.