Kreisliga B1 Lemgo – Vorbericht 3. Spieltag 2021/22

Am dritten Spieltag trennt sich allmählich die Spreu vom Weizen. Wer bleibt oben dran, wer kommt noch oben ran, wer bleibt im Keller stecken?

Für wen endet die punktlose Zeit?

Kreisliga B1 Lemgo (ab). Bereits am Freitag-Abend beginnt der dritte Spieltag mit einer Partie. Der SV Wüsten II empfängt den RSV Barntrup II, der aufgrund einer Hochzeitsfeier um Spielverlegung gebeten hatte. Am Sonntag folgen dann die übrigen sechs Partien zu gewohnter Uhrzeit. Zunächst stehen die Duelle der Reserveteams der SG Bentorf/Hohenhausen gegen das des SC Extertal und das des TSV Kirchheide gegen die Zweitvertretung des VfL Lüerdissen an. Beim TSV Kirchheide steht Spiel eins nach Dinkelbach an, zu Gast ist der FC Unteres Kalletal. Der SV Wüsten will gegen die SG Sonneborn/Alverdissen II den Traumstart perfekt machen, den totalen Fehlstart abwenden wollen der FC Donop-Voßheide und der TuS Brake II. Die beiden punktlosen Teams stehen sich ab 15.30 Uhr gegenüber. Danach ist ab 17.30 Uhr noch das bisherige Überraschungsteam des FC Donop-Voßheide II gefordert, diesmal im Spitzenspiel zwischen dem Tabellenzweiten und dem Tabellendritten SC Extertal. Die SG Lüdenhausen/Talle/Westorf hat spielfrei.

Dieser Vorbericht wird Ihnen präsentiert von:

Von André Bell

SV Wüsten II vs. RSV Barntrup II

Der RSV Barntrup II hatte in Wüsten „um Verlegung gebeten und wir haben zugestimmt“, berichtet SVW-Coach Viktor Melnicuk. „Was gibt es Schöneres, als mit einem Fußballspiel das Wochenende einzuläuten?“ stellt der Coach hier eher eine rhetorische Frage. Nach dem Fehlstart mit zwei Niederlagen wartet der SV Wüsten II noch auf den ersten Saisonzähler. Das soll sich gegen den RSV ändern. Personell sieht es „wie immer aus“, meint Melnicuk vor dem Spiel. „Wir gehen mit einer guten Truppe ins Spiel und werden alles dafür geben, die drei Punkte in Wüsten zu behalten.“

Jetzt ist es einerseits so, dass ein Spieler des RSV eine Hochzeit feiert und das Spiel deshalb schon heute Abend stattfindet, ironischerweise ist man aber trotzdem „von der Spielerdecke her ein bisschen dünn besiedelt“, so Coach Martin Schäfer. Mit 14 Spielern reist der RSV nach Wüsten und will „versuchen, dem Gegner Paroli zu bieten.“ Schäfer ist davon überzeugt, dass es „ein Spiel auf Augenhöhe“ wird und zudem eines, „wo kleinere Fehler entscheiden werden. Ich glaube, beide Mannschaften werden sich neutralisieren. Und wir sind mit Sicherheit alles andere als dumm und werden unterschätzen, dass Wüsten II bis jetzt noch keinen Punkt hat.“ Schließlich hat der SVW II „gegen zwei super Mannschaften gespielt, gegen den letztjährigen Tabellenführer Sonneborn/Alverdissen haben sie 0:2 verloren und gegen UK. Ich glaube, das ist alles noch im grünen Bereich“, so Schäfer. „Und darum werden wir diese Mannschaft natürlich nicht unterschätzen.“ Im Gegenteil. Der Coach hofft, dass seine Truppe „an die Leistung von Lüdenhausen anknüpfen“ kann. „Hauptsächlich muss die Einstellung passen. Das Spielerische ließ noch zu wünschen übrig, aber wir spielen zum Glück wieder auf einem Kunstrasen, da sind wir etwas sicherer unterwegs.“

Ali Karaduman pfeift das Spiel um 19.00 Uhr an.

SG Bentorf/Hohenhausen II vs. SC Extertal II

Von der ersten Mannschaft des SC Extertal hat die SG am vergangenen Wochenende eine 1:4-Packung kassiert. „Die Niederlage am Samstag hat weh getan“, meint Brian Reissmann zwar, „aber der Fokus liegt seit Montag auf der Zweitvertretung des SC Extertal und wir wollen für Wiedergutmachung sorgen.“ Was da auf die SG zukommt, ist allerdings schwer vorherzusagen, denn: „Der Gegner hat bisher zwei klare Ergebnisse vorzuweisen, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung, was es uns schwer macht, den Gegner einzuschätzen.“ Am Sonntag wollen die Kalletaler vor heimischer Kulisse und bei hoffentlich bestem Wetter, das Spiel in die eigene „Hand nehmen und den Ball viel laufen lassen und so gute Chancen kreieren. Ob das erfolgreich sein wird, werden wir am Sonntag um 15 Uhr wissen.“ In Sachen Personal kann Reissmann noch keine Aussage treffen, „aber ich denke, wir werden gut besetzt sein.“

Christian Ziereis dagegen hat „leider so einige Ausfälle zu beklagen.“ Henri Schröder und Patrick Dreier sind im Urlaub, Keeper Lukas Meier ist privat verhindert und Till Semper, Jan Friedrichs und Andre Sievers fallen verletzungsbedingt aus. „Trotzdem werden wir eine gute Truppe stellen können und werden schauen was möglich ist“, so der Coach, der vor dem Duell bei der SG Bentorf/Hohenhausen II kleine Brötchen backt: „Ben/Hoh ist für mich der Favorit. Sie spielen zu Hause und wer weiß, was von der Ersten noch herunter kommt bei ihnen.“

Um 13.00 Uhr geht es los. Ersin Polat leitet die Begegnung.

TSV Kirchheide II vs. VfL Lüerdissen II

Julian Meise

Punktlos hat der TSV Kirchheide II nach zwei Spieltagen die rote Laterne inne. Besonders das 1:5 letzte Woche gegen den SC Extertal II hat bei Coach Paule Meise schlechte Laune ausgelöst. Verständlich nach der Vorstellung. „Ich hoffe, dass die Jungs eine Reaktion zeigen werden. Wir haben uns die Woche zusammengesetzt und mal ein paar Themen durchgesprochen, die mir persönlich wichtig waren“, erklärt der Coach vor dem Duell gegen Lüerdissen II. Die Mannschaft hat das Gespräch „ganz gut genommen. Wir sind eine gute Truppe, also die Stimmung ist weiterhin gut und da mache ich mir auch relativ wenig Sorgen.“ Es geht aber bereits darum, den Ernst der Lage zu erkennen“, meint Meise. „Denn wie ich bereits vor einer Woche gesagt habe, gehe ich davon aus, dass sämtliche zweite Mannschaften stärker einzuschätzen sind als die letzten Jahre. Und das gilt auch für den VfL Lüerdissen. Dementsprechend müssen wir viel Ehrgeiz und Kampfgeist an den Tag legen. Die Nervosität in den ersten Minuten zurückfahren und wenn wir unser Spiel machen und uns auf das Wesentliche konzentrieren, dann können auch den VfL schlagen.“ Sollte seine Mannschaft allerdings „eine ähnliche Einstellung wie am letzten Sonntag an den Tag legen, kann das auch wahnsinnig in den Binsen gehen.“ Der Coach möchte aber auch noch einmal klarstellen, dass ihm von vornherein klar war, „dass es keine einfache Saison für uns wird, da wir den ein oder anderen kurzfristigen Abgang zu verzeichnen haben und auch wichtige Abgänge zu verzeichnen haben.“ Und damit meint er keine Transfers zu anderen Vereinen, sondern verletzungs- oder berufsbedingte Absagen. „Da kam jetzt so einiges zusammen und das wird schwierig die Saison, das ist klar. Aber wenn die Einstellung stimmt“, appelliert Meise nochmals an seine Mannschaft, „dann ist mir das Ergebnis auch erstmal nicht so wichtig. Es geht darum, dass die Jungs sich steigern.“

Ebenfalls unten drin steckt der VfL Lüerdissen II, der auch noch keinen Punkt sammeln konnte. Für mindestens einen der beiden Kontrahenten wird die punktlose Zeit nach dem Spiel ein Ende haben. Mario Tibulski hofft, dass das auf seine Truppe zutrifft: „Ich hoffe, dass wir da unsere ersten Punkte einfahren werden. Obwohl man Kirchheide II nicht unterschätzen sollte. Die haben viele alte Hasen, wie den Pampel oder einen Christian Starke. Dann ist auch immer abzuwarten, was passiert, wenn die erste und zweite zu Hause spielen.“ Im Vergleich zur letzten Woche sieht Tibulski noch reichlich Potenzial für Verbesserungen: „Wir müssen nach vorne mehr machen müssen, um Tore zu schießen, was in den letzten beiden Spielen echt schwer war, weil das echt starke Gegner waren. Aber in den Spielen erwarte ich auch eine offensivere Antwort von uns. Aber es wird ein schweres Stück Arbeit auf Kunstrasenplatz“, vermutet er. Zudem ist auch noch abzuwarten, „welche Spieler mir zur Verfügung stehen.“ Hinter einer guten Handvoll Spielern steht noch ein Fragezeichen. „Mal gucken, wer davon wiederkommt und wer nicht. Das wird auch noch ein entscheidender Punkt sein.“

Eugen Podsigun hat ab 13.00 Uhr die Spielleitung.

Ergebnisse von TSV Kirchheide II – VfL Lüerdissen II seit 2002/03

TSV Kirchheide vs. FC Unteres Kalletal

Jannik von Heiden

Nach zwei Spielen mit zwei Siegen kam der Rücktritt von Norman Dinkelbach als Trainer des TSV Kirchheide überraschend. „Nach dem Spiel am Sonntag haben wir unser Traineramt niedergelegt und der Mannschaft verkündet, dass wir kein Trainer mehr sind“, sagt Norman Dinkelbach dazu. Mit „wir“ meint er sich und seinen Co-Trainer Steve Menzel. Ins Detail gehen und Gründe nennen will Dinkelbach nicht: „Dazu kann sich der Verein äußern.“ Was seine Trainerzukunft betrifft, wird sich Dinkelbach „erstmal eine verdiente Pause gönnen.“ Der Verein hat sich auf unsere Anfrage hin bislang noch nicht zu der Thematik geäußert.

Weitergehen muss es beim TSV Kirchheide dennoch. „Die Trainerposition wird momentan intern ausgefüllt und ist auf mehrere Schultern verteilt“, erzählt Kapitän Jannik von Heiden. Unter anderem ist auch Ex-Coach Christian Starke involviert. „Wir wollen den guten Saisonstart mit sechs Punkten aus zwei Spielen natürlich weiter ausbauen und einen Konkurrenten um die vorderen Plätze auf Abstand halten“, sagt von Heiden vor dem Duell gegen die Kalletaler. Denn „gerade zu Hause ist es unser Anspruch, auf Sieg zu spielen und die drei Punkte in Kirchheide zu behalten.“ Mit dem FC Unteres Kalletal erwartet den TSV Kirchheide allerdings „ein unangenehmer Gegner. Da werden wir uns zu den ersten beiden Spielen auch nochmal steigern müssen.“ Über die personelle Lage wird erst im Laufe des Samstags Klarheit herrschen. „Bis auf die Langzeitverletzten werden aber alle Mann an Bord sein“, so der Kapitän.

„Das wird wieder ein hartes Brot“, vermutet Sven Mingram mit Blick auf den TSV Kirchheide, denn: „Kirchheide hat dieses Jahr einen Bomben-Start erwischt und gehört für mich neben Extertal zum absoluten Aufstiegsaspiranten.“ Umso verblüffter war Mingram, „dass der Trainer mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurücktritt. Aber man wird seine Gründe haben“, so der Coach. Für seine Mannschaft kommt zusätzlich zum Gegner auch noch die Tatsache dazu, sich „erstmal auf Kunstrasen zurechtfinden zu müssen. Aber wir wollen versuchen, das Spiel zu gewinnen.“ Dazu fordert Mingram eine „Leistungssteigerung um 100%. Gegen Wüsten waren wir überhaupt nicht auf dem Platz. Dazu gehört auch eine vernünftige Vorbereitung auf das Spiel und vor allem müssen wir den absoluten Willen zeigen, eng an den Leuten stehen, sich schnell orientieren und natürlich müssen wir auch den Ball haben wollen.“ Letzte Woche war der ballführende Spieler die ärmste Sau, wie es im Volksmund heißt: „Er hat einfach keine Abnehmer finden können.“ Der Coach erwartet, „dass wir einfach ein besseres Auftreten haben und Moral zeigen. Einfach die deutschen Tugenden zeigen. Wenn man spielerisch unterlegen ist, kann man wenigstens kämpfen.“

Um 15.00 Uhr ist Anstoß. Spielleiter ist Stefan Wattenberg.

Ergebnisse von TSV Kirchheide – FC Unteres Kalletal seit 2002/03

SV Wüsten vs. SG Sonneborn/Alverdissen II

Nach den beiden Siegen zum Auftakt will der SV Wüsten „den guten ersten Eindruck der Saison weiter bestätigen und zu Hause den nächsten Sieg einfahren“, so Coach Henri Ellerbrok. Da man in der letzten Saison aufgrund des Abbruchs nicht gegen Sonneborn/Alverdissen II gespielt hat, „ist der Gegner nur schwer für uns einzuschätzen. Allerdings haben wir die gute Platzierung zum Ende der vergangenen Saison registriert und auch den ersten Saisonsieg letzte Woche. Darüber hinaus habe ich mich auch mit unserer zweiten Mannschaft ausgetauscht, die ja vergangenen Sonntag zu Gast in Sonneborn waren.“ Infos aus erster Hand mit denen Ellerbrok seine Mannschaft auf Spiel du Gegner einstellen kann. „Für uns wird wichtig sein“, so der Coach weiter, „dass wir von Anfang da sind und dem Gegner auf unserem Kunstrasenplatz unser Spiel aufzwingen. Zusätzlich kommt es darauf an, dass wir gemeinsam gegen den Ball arbeiten und dann schnell nach vorne umschalten.“ Auch die personelle Lage entspannt sich etwas. Derbas und Saran fallen zwar auch diesen Sonntag noch aus, dafür kehren allerdings Hassan und Beermann in den Kader zurück.

So ein Auftaktsieg ist natürlich nicht „der schlechteste Start in die neue Saison, aber jetzt gilt es natürlich auch diesen zu bestätigen“, so Rene Brinkmann, der es unglücklich findet, „dass wir direkt im Anschluss gegen die Erste von SV Wüsten ranmüssen, die mit Sicherheit auf Wiedergutmachung aus sind und die Niederlage der Zweitvertretung wettmachen wollen.“ In der Vergangenheit gab es kaum bis keine Berührungspunkte zwischen den beiden Teams. „Maximal bei unserer Ersten mal vom Spielfeldrand gesehen, würde ich behaupten. Aber dank moderner Medien lässt sich doch das ein oder andere recherchieren. So sind uns die beiden Liga-Siege nicht entgangen, so dass wir schon auch gewarnt sind.“ Die Rollen sieht Brinkmann „klar verteilt, damit können wir aber gut leben. Wüsten wird mehr Spielanteile haben wollen und gerade auf heimischem Geläuf versuchen, uns ihren Stempel aufzudrücken“, vermutet er, „aber das werden wir nicht ohne weiteres zulassen.“ Zur optimalen Spielvorbereitung hat die SG unter der Woche ausschließlich in Alverdissen auf Kunstrasen trainiert, um sich an den Untergrund zu gewöhnen. „Ein schnelles Kurzpassspiel“, erwartet Brinkmann, was die SG „versuchen muss im Keim zu ersticken. Wenn es uns gelingt die Räume klein zu halten und eng an den Gegenspielern im Spielaufbau zu sein, dann werden wir zumindest ein unangenehmer Gegner sein und über Umschaltmomente dann versuchen Nadelstiche zu setzen. Darauf lag zumindest das Augenmerk unter der Woche.“ Personell wird es „spannend“, wie Rene Brinkmann berichtet, denn bis auf Quarantäne ist alles dabei.

Rene Brinkmann

„Urlaub, Verletzung, Arbeit, Trainingsrückstand usw. Wahrscheinlich müssen wir noch den ein oder anderen an die erste Mannschaft abgeben, aber auch das wirft uns nicht aus der Bahn. Ich bin mir sicher, dass das Trainer-Duo noch den ein oder anderen Joker aus dem Ärmel schütteln wird, um am Sonntag eine schlagfertige Truppe aufs Parkett schicken zu können.“ Und wer auch immer aufs Eis geschickt wird, „es wird auf die alten Sonneborner und Alverdisser Tugenden ankommen. Es müssen die Ärmel hochgekrempelt werden und über das Kollektiv durch aggressives Zweikampf-Verhalten dem Gegner den Spaß am Fußballspielen zu nehmen.“ Und sollten nach den 90 Minuten „beide Mannschaften mit einem Punkt nach Hause fahren, haben wir alles richtig gemacht“, so Brinkmann. „Keine leichte Aufgabe, aber Lüerdissen hatte Wüsten auch am Rande einer Punkteteilung, also kein Hexenwerk. Zu verlieren haben wir nix, nur zu gewinnen, ganz im Gegenteil zum Gastgeber.“ Die SG Sonneborn/Alverdissen II ist „motiviert bis in die Haarspitzen und was am Ende dabei rauskommen wird, sehen wir, wenn der Schiri pfeift.“

Der heißt in diesem Spiel Meik Gronemeier. Um 15.00 Uhr ist Anstoß.

FC Donop-Voßheide vs. TuS Brake II

Das hatte man sich etwas anders vorgestellt beim FC Donop-Voßheide, der nach zwei Spieltagen immer noch ohne Punkte dasteht. „Ich denke, wir sind mehr denn je in der Pflicht, die drei Punkte am Platz zu behalten“, sagt deshalb Kapitän Marvin Wittelmeyer vor dem Duell gegen den ebenfalls punktlosen TuS Brake II. „Die Enttäuschung über den Saisonauftakt ist groß, weshalb wir mit großer Gier in das Spiel gehen.“ Drei Punkte sollen endlich her. Aber: „Brake wird mit Sicherheit alles reinwerfen was sie haben, da müssen wir dagegenhalten und zeigen, wer mehr will.“ In der Hoffnung, dass das am Ende der FC Donop-Voßheide sein wird.

Nach ebenfalls zwei Niederlagen zum Auftakt erwartet Timo Lesmann von seiner Mannschaft, dass sie sich „an den guten Phasen, die wir in den letzten Spielen hatten, orientieren und dann einfach die vielen individuellen Fehler und Unsicherheiten versuchen zu minimieren, die uns gerade im letzten Spiel Punkte gekostet haben.“ Der Gegner ist „schwer einzuschätzen“, findet Lesmann gerade auf Grund des ebenfalls nicht so berauschenden Saisonstarts. Täuschen lässt man sich davon aber nicht: „Wir wissen, dass der Gegner von der individuellen Klasse her sicher eine der besseren Mannschaften in unserer Gruppe ist und dass wir als klarer Außenseiter in das Spiel gehen.“ Personell sieht es beim TuS Brake II nicht so rosig aus: „Wir haben für Sonntag einige Absagen zu verzeichnen. Da werden sich so gut wie alle unserer Spieler auf 90 Minuten einstellen müssen.“

Um 15.30 Uhr gibt Detlef Meyer die Partie frei.

Ergebnisse von FC Donop/Voßheide – TuS Brake II seit 2002/03

FC Donop-Voßheide II vs. SC Extertal

Die Stimmung könnte kaum besser sein beim FC Donop-Voßheide II nach dem überragenden Saisonstart. Und das wird jetzt ordentlich gefeiert: „Wir freuen uns am eigenen Sportfest vor hoffentlich reichlich Zuschauern im San Siro zu kicken.“ Auch, wenn „der Gegner stark sein“ wird, denn „durch die Fusionierung kann Extertal auf einen breiten Kader zurückgreifen, der Sicherheit Aufstiegsambitionen hat.“ Und wer weiß, vielleicht kann der FC Donop-Voßheide II auch dem SC Extertal ein Bein stellen. Personell kann der FC „immer noch nicht aus dem Vollen schöpfen. Da müssen wir alles in die Waagschale schmeißen, um den Gegner zu ärgern“, so Robin Kemena.

Klar, nach zwei Siegen aus zwei Spielen will man selbstverständlich „da weitermachen, wo wir gegen Hohenhausen in der zweiten Halbzeit aufgehört haben. Meiner Meinung nach haben wir da kämpferisch und auch spielerisch auf dem schwer bespielbaren Platz eine hervorragende Leistung gebracht und auch die Torchancen genutzt.“ Da sieht Ziereis aber weiterhin etwas Luft nach oben. „Das haben wir jetzt in den Spielen weiter verbessert“, sieht der Coach aber schon eine Tendenz in die richtige Richtung. „Das wird auch der Schlüsselpunkt sein, dass wir auch gegen Donop-Voßheide II, die ich sehr stark einschätze, denn umsonst schlägt man nicht die erste Mannschaft. Da müssen wir wieder Einsatz zeigen, so wie in der zweiten Halbzeit gegen Ben/Hoh II.“ Verzichten muss Christian Ziereis weiterhin auf den aus der letzten Saison gesperrten Jakob Brakemeier und Alexander Thamm, der im Urlaub weilt. „Ansonsten kann ich auf den ganzen Kader zurückgreifen“, so Ziereis.

Im Eichenstadion Donop pfeift Michael Tautz das Spiel um 17.30 Uhr an.