Kreisliga B2 Lemgo – Vorbericht 3. Spieltag 2021/22

Immer weiter geht es in der B2 Lemgo. Runde für Runde – glücklicherweise ohne Corona-Ausfälle. Lippe-Kick schaut sich den dritten Spieltag an.

„Wer den Fußball liebt, liebt Yunus“

Kreisliga B2 Lemgo (hk). Der Dreierpack ist an den beiden Polen der Spielklasse festzumachen. Mit dem TBV Lemgo III, dem TSV Schötmar und dem TuS Asemissen II haben gleich drei Teams alle sechs möglichen Zähler eingeheimst. Am Tabellenende wartet ein Trio, die Zweitvertretungen aus Ahmsen, Holzhausen/Sylbach und Lipperreihe, auf den ersten Saisonzähler. Da keine der sechs Mannschaften im Direktvergleich aufeinandertreffen, könnte nach dem Spieltag die Schere zwischen den Teams noch weiter auseinanderklaffen. Einige Nachbarschaftsduelle erfahren besondere Beachtung: Wie etwa das Spiel vom TuS Lipperreihe II gegen den TuS Leopoldshöhe II, des FC Union Entrup gegen den TBV Lemgo III oder gar das vereinsinterne Aufeinandertreffen in Holzhausen/Sylbach zwischen der ersten und zweiten Mannschaft.

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Von Henning Klefisch & André Bell

TuS Lipperreihe II vs. TuS Leopoldshöhe II

(hk). Eine vorbildliche Reaktion auf die 0:7-Klatsche gegen den TuS Asemissen II demonstrierte die Leo-Reserve zuletzt. Bei der TuS Helpup sicherten sich die Leopoldshöher ihren ersten Punktgewinn mit dem vielversprechenden 3:3-Unentschieden. Auch nun strebt es Leo II-Sprachrohr Max Meckelmann an, sich von „unserer besten Seite zu zeigen.“ Beim Kellerkind aus der Nachbarschaft sollte Vorsicht die Mutter der Porzellankiste sein, muss Lipperreihe II doch mal so langsam mit der Punktejagd starten. Ein markanter Unterschied liegt in der eigenen Vergangenheit begründet: „Sie haben sich letzte Woche gut gegen Asemissen II geschlagen. Etwas, das wir von uns nicht behaupten können.“

Die kämpferische DNA ist typisch für die Rot-Weißen, die vor allem über die Körperlichkeit den Leos viel abverlangen wollen. Ein Aspekt, der sich als eine weitere Herausforderung erweisen könnte: „Auf dem für uns ungewohnten Untergrund wird es wichtig sein, präzise zu spielen und Fehler, gerade im Passspiel, zu vermeiden.“ Um einer bösen Überraschung zu entkommen, will der Tabellendreizehnte im Übungsbetrieb vor allem der Thematik Ballsicherheit reichlich Wertschätzung schenken. „Ich bin optimistisch, dass wir, wenn wir konzentriert spielen, erneut punkten können“, sehnt sich Meckelmann nach dem ersten Sieg im dritten Liga-Spiel.

Christoph Zimmermann ist um 13.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Lipperreihe der Referee.

Ergebnisse von TuS Lipperreihe II – TuS Leopoldshöhe II seit 2002/03

SG Leese/Hörstmar/Lieme II vs. TSV Schötmar

(hk). Das jüngste Match am Heerser Bruch besaß alle Zutaten für allerfeinste Fußballunterhaltung. Aufregende 13 Tore wurden bejubelt beim 9:4-Erfolg der SG Leese/Hörstmar/Lieme II beim gastgebenden SV Werl-Aspe II. Damit gaben die Barkei-Jungs die passende Antwort auf die 1:5-Heimniederlage gegen den TuS RW Grastrup/Retzen zum Saisonstart. Wohl noch besser als die Rot-Weißen ist der kommende Gegner aus Schötmar beisammen. Personell und fußballerisch verkörpern die rot-schwarzen Panther das Maximum, was diese Spielklasse zu bieten hat. Auch SG II-Coach Patrick Barkei drückt verbal seine große Wertschätzung vor diesem Großkaliber aus: „Mit dem TSV haben wir einen Giganten vor der Brust, der Bezirksligisten aus dem Pokal wirft.“

Wie etwa den RSV Barntrup, der beim 1:4 im Pokal klar das Nachsehen hatte. Um die Schötmaraner – Offensivpower einzudämmen, konzentriert Barkei sich im Training auf Abwehrinhalte. Die Personalmisere hält weiter an, verschlechtert sich sogar. Von den jüngsten Ausfällen kehrt keiner zurück. Neu im Urlaub befinden sich Frederik Schöne (Bild rechts) und Nils Lessow.

Zunächst einmal musste sich der TSV Schötmar in die neue Spielzeit einfinden. Der 2:0-Auftakt-Erfolg in Entrup kann in die Kategorie Arbeitssieg verbucht werden. Beim 8:1-Erfolg über den TuS Ahmsen II wurde die wirkliche Stärke der gierigen rot-schwarzen Panther offensichtlich. Sogar noch deutlich höher gewannen die Schötmaraner im letzten Spiel vor dem vorzeitigen Saisonabbruch im Oktober 2020. Es ging ausgerechnet gegen den kommenden Kontrahenten, der mit einer harschen Klatsche auf die Heimreise geschickt wurde.

TSV-Boss Ersan Dargecit findet: „Auch wenn wir deutlich mit 19:0 gewonnen haben, erinnert uns dieses Spiel immer eher an den Abbruch als an den Sieg.“ Die Zeiten haben sich in vielen Bereichen grundlegend verändert, weshalb er dieses Mal an eine höhere Hürde denkt, die auf seine Jungs wartet: „Letzte Saison waren wir deutlich überlegen, da denke ich, dass die Karten auch dieses Mal klar verteilt sind.“ Positiv: Die Schötmar-Spieler sind einsatzfähig, haben sich eingegrooved. Dargecit gibt die Marschroute aus: „Wir wollen natürlich gewinnen und unsere Aufstiegsroute weiterverfolgen.“

Referee Pascal Martin ist um 13.00 Uhr auf dem Rasenplatz in Leese der Spielleiter.

TuS Bexterhagen II vs. TuS Asemissen II

(hk). Am dritten Spieltag findet für den TuS Bexterhagen II das erste Derby statt. Mit zwei Siegen startete der TuS Asemissen II in die Saison und gibt nun seine Visitenkarte am „Alten Postweg“ ab.
„Schwer einzuschätzen, wer schon wie gut drauf ist?“, will Bex-Coach Dennis Lütkehölter den ersten Spielen noch keine besondere Bedeutung beimessen. „In der letzten Jahren waren es häufig enge Partien, wo jeder mal das bessere Ende für sich hatte.“
So wird auch am Sonntag ein enges Spiel erwartet.
So langsam gestaltet sich die Personallage bei den Hausherren auch wieder freundlicher. Neben den Langzeitverletzten Arslan und Gauß, wir nur noch Björn Gutsfeld aus privaten Gründen fehlen.
Somit kehren Stühlmeyer, Haugk, Gleisner, Gronemeier und Kampmeier zurück. „Wer es in den Kader schafft, werden wir sehen. Ich muss das Ganze im Block betrachten, da am Dienstag bereits das nächste Spiel ansteht. Da müssen wir die Belastung etwas verteilen.“
Wer sich am Ende der Partie durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Auf Seiten der Roten, sieht man den Gast aus Asemissen in der Favoritenrolle. „Mit zwei deutlichen Siegen sind die Asemisser schon gut im Rennen. Aber wir haben zuletzt auch Selbstvertrauen getankt und werden es den Gästen sehr ungemütlich machen. Zu verschenken haben wir jedenfalls nichts.“

Wenn sich Florian Meerkötter einen Saisonstart hätte malen dürfen, wäre solch ein Kunstwerk herausgekommen. Mit den optimalen zwei Siegen aus zwei Partien und 10:1-Toren stehen sie glänzend da. Die beiden Lokalrivalen aus Leopoldshöhe II (7:0) und Lipperreihe II (3:1) hatten hier klar das Nachsehen.

Der Asemissen II-Coach sieht die prächtige Entwicklung, die sein Team hingelegt hat: „Mit dem bisherigen Saisonverlauf bin ich natürlich sehr zufrieden. Die Mannschaft ist zu Beginn der Saison deutlich weiter als wir es letztes Jahr zu dieser Zeit waren. Damals haben wir sehr viele neue Spieler integrieren müssen und haben uns zum Beginn der Saison noch in der Findungsphase befunden.“ Die Aufgabe beim TuS Bexterhagen II sollte jedoch etwas anspruchsvoller sein. Da geht es zum einen um die Gewohnheiten. Die Asemisser Kunstrasen-Kicker benötigen etwas Anlaufzeit, um sich auf dem ungewohnten Naturrasen wohlzufühlen.

Neben der Untergrund-Thematik gesellt sich die Stabilität der „Reds“, über die Meerkötter mit enormer Wertschätzung sagt: „Sie sind defensiv sowie taktisch in der Regel immer sehr gut eingestellt und haben eine hohe Laufbereitschaft gegen den Ball.“ Mit gewonnenen Zweikämpfen, vor allem der zweiten Bälle im Mittelfeld, möchten die Asemisser ihre eigenen Erfolgsaussichten verbessern. Die Saisonzähler sieben bis neun sind als Zielmarke ausgegeben. „Aber dafür müssen wir wieder 90 Minuten fokussiert auf dem Platz sein und unsere Leistung bringen“, erklärt Meerkötter. Verletzungsbedingt fallen Manuel Kesting, Justin Vogt, Steven Reimer und Sven Reimer aus. Lukas Schmidt muss privaten Verpflichtungen nachkommen. Derzeit noch angeschlagen sind Raffael Giebel, Yannick Klippenstein, Stefan Berg und Tobias Kock. Ihr Kader-Comeback nach Urlaubsrückkehr geben Matthias Riediger und Marcel Spitzer. Der gut ausstaffierte Kader bietet dennoch genügend Möglichkeiten, um diesen Ausfällen nicht zu arg hinterhertrauern zu müssen.

Ralph Marquardt ist um 13.00 Uhr der Spielleiter auf dem Rasenplatz in Bexterhagen.

Ergebnisse von TuS Bexterhagen II – TuS Asemissen II seit 2002/03

TuS Ahmsen II vs. SC St. Pauli

(ab). Läuft die Geschichte der letzten Saison für TuS Ahmsen II identisch, als man beim 2:2 im Heimspiel gegen den SC St. Pauli die Möglichkeit hatte, den ersten Saisonzähler einzusammeln? 2020/2021 fand die Partie bereits am zweiten Spieltag statt, für den Aufsteiger von der West-Alm konnte man das Unentschieden damals als Erfolg verbuchen. TuS-Coach Tobias Frenzel (Bild rechts) erinnert sich an das Duell: „Im Match im letzten Jahr hat Pauli als Aufsteiger schon gute Ansätze gezeigt und zeichneten sich schon da als gut organisiertes und strukturiertes Kollektiv aus, mit Zielstrebigkeit und Zug. Daran haben sie sicher festgehalten und bisher schon gut zugestochen“, hat Frenzel beobachtet, dass dem SC St. Pauli mit vier Punkten aus zwei Spielen ein Einstand in die neue Saison“ gelungen ist, der „das Selbstbewusstsein fördert.“ Seine Truppe hingegen hat zuletzt ein 1:8 beim TSV Schötmar kassiert, was bei genauerem hinschauen aber bei Weitem nicht so schlimm war, wie das Ergebnis auf dem ersten Blick vermuten lässt. Dennoch: Nach zwei Spielen hat der TuS Ahmsen II noch keinen Punkt gesammelt. Für Frenzel ist noch genug zu tun: „Wir arbeiten an unseren Baustellen, sodass wir uns weiterentwickeln, um Erfolge zu feiern, die mit der richtigen Einstellung und Haltung der Mannschaft kommen werden“, ist sich der Coach sicher. Gelingen soll das, indem unter der Woche „die Balance zwischen Abschlussspiel und defensiver Stabilität“ im Training ganz oben auf der Agenda standen. Aber nicht alle Spieler haben die Einheiten mitbekommen und auch am Sonntag wird Frenzel nicht auf den gesamten Kader zurückgreifen können: „Leider stehen uns weder im Training noch im Spiel der gesamte Kader zur Verfügung, aufgrund von Spätschicht und Verletzungen/Krankheit fehlen Hoffmann (Mittelhand), Rehnen (krankheitsbedingt), Übbing (familiär) und Tiekötter (Bänderverletzung).“ Leider kann sich Frenzel über keinen Wiedereinsteiger ins Training freuen.

Den Saisonstart mit einem Sieg und einem Unentschieden bewertet SC-Coach Simon Meschonat als „in Ordnung“, doch erst mit „Punkten im dritten Spiel wäre er auf jeden Fall positiv zu bewerten.“ Deshalb ist es das Ziel, „am Sonntag wieder auswärts zu punkten.“ Zu den Lieblingsgegnern gehört der TuS Ahmsen II bislang nicht, zumindest, wenn man in Ahmsen ranmuss. In der gemeinsamen C-Liga-Saison 18/19 verlor der SC mit 0:4, letzte Spielzeit holte man als Aufsteiger ein 2:2. Nach dem gelungenen Saisonstart brennt der SC auf den ersten Sieg im Ahmser Hoheitsgebiet. Allerdings ist „Ahmsen II schwierig einzuschätzen“, findet Meschonat. „Letzten Endes hat die lange Pause diese Auswirkung aber auf jeden Gegner.“ Mit dem letzten Spiel gegen Union Entrup war Simon Meschonat (Bild links) nicht vollends zufrieden: „Wir wollen versuchen, anders als in der Partie gegen Entrup, wieder besser in unser Spiel zu finden und haben natürlich besonders Bock auf den Kunstrasen in Ahmsen“, der in der Tat zu den besten Plätzen im FuL-Kreis Lemgo zählt. Personell hat sich beim SC St. Pauli indes nicht viel getan, es sieht „ähnlich aus wie in den vergangenen Wochen. Wir haben immer noch einige Ausfälle zu beklagen, die erst in den kommenden ein, zwei Wochen wieder zurückerwartet werden.“ Namentlich betrifft das neben dem angeschlagen Hauck im Tor auch noch F. Drexhage und Rose, sowie James und den gelbrot gesperrten L. Drexhage. Ob Tim Scherzer und Timo Rentschler im Kader stehen, entscheidet sich erst in den kommenden Tagen.

Um 15.00 Uhr gibt Schiedsrichter Marcel Lubanski die Begegnung frei.

Ergebnisse von TuS Ahmsen II – SC St. Pauli seit 2002/03

FC Union Entrup vs. TBV Lemgo III

(hk). Furios wälzten sich die TBV Lemgo III-Akteure bisher durch die Spielklasse. Mit 11:1-Toren und sechs Punkten führen sie das Klassement an. Am Sonntag wartet eine Aufgabe in der unmittelbaren Nachbarschaft. Timm Lessow hat in seiner langen Amateurfußball-Karriere schon so einiges erlebt, weshalb seine Aussagen werthaltig sind. Er zieht einige Hüte vor dem Ist-Zustand vom Nachbarverein: „Der Saisonstart von Lemgo III ist bemerkenswert. Die letzten Jahre waren sie eher so die Ü30-Connection aus Lemgo. Jetzt aber sind sie ein Team, was qualitativ oben in der B-Liga mitspielen kann und wird.“ Nach den beschriebenen elf Toren aus zwei Spielen hat er vor allem die Angriffspower im Blick, die man einschränken muss. Trotzdem müssen sich die favorisierten Gäste durchaus straffen: „Respekt ist sicherlich angebracht, aber bei uns gibt es die drei Punkte nicht fürs Anreisen geschenkt.“

Nach einem Punkt aus zwei Partien sehnen sich die Unioner nach dem ersten Saisonsieg, um nicht direkt den Anschlusszug zu verpassen. Der Druck ist nicht gerade von geringer Natur. „Ich denke, dass wir damit aber klarkommen.“ Bis auf den gesperrten Jonas Grote (Bild rechts) und wohl dem auf einem Festival weilenden Andre Borchardt wird FCU-Coach Robert Maros aus dem Vollen schöpfen können. „Ein kleines Derby, das sicherlich wieder hart umkämpft sein wird. Wir sind bereit, den ersten Dreier zu Hause zu holen“, sprüht Lessow regelrecht vor Tatendrang.

Definitive Klarheit herrscht ausschließlich in den Fällen Keith Dreymann und Patrick Wattenberg (Bild links), die auch in diesem Hansestadt-Derby ausfallen werden. Den Entrupern bescheinigt er, mit vollem Respekt, ein „schweres Restprogramm“ bestritten zu haben.

Immerhin ging es gegen den Top-Favoriten aus Schötmar (0:2) und den hervorragend verstärkten SC St. Pauli (3:3). Bei den Entrupern rechnet TBV III-Coach Dennis Driedger mit einer „sehr kampfbetonten Mannschaft“, die „vor allem über den Mannschaftsgeist kommt.“ Im jüngsten Vergleich in der Ilsekampfbahn erlebte die TBV-Drittvertretung eine große Enttäuschung, woraus nun die richtige Motivation gezogen wird. „Das soll diesmal nicht passieren. Deswegen wollen wir auch diesmal von Anfang an körperlich und mental voll da sein, dagegenhalten, hinten stabil stehen und somit unserer Offensive vollen Raum zur Entfaltung geben!“

Die Fähigkeiten tragen die Lemgoer definitiv in sich, doch Spiel für Spiel dieses Können auf dem Platz zu zeigen, „das ist die Kunst“, so Driedger gegenüber Lippe-Kick. Nach dem perfekten Start mit zwei Siegen hintereinander soll der Sieges-Hattrick in der Lemgoer Peripherie gelingen. Der Lemgoer Trainer erwartet eine Auseinandersetzung, die auf Augenhöhe ausgetragen wird.

Um 15.00 Uhr in der Ilsekampfbahn ist Dirk Vögeli der Mann mit Pfiff (siehe:https://www.lippe-kick.de/2021/01/30/der-mann-mit-pfiff-teil-7-dirk-voegeli/

Ergebnisse von FC Union Entrup – TBV Lemgo III seit 2002/03

TSG Holzhausen/Sylbach II vs. TSG Holzhausen/Sylbach

(hk). Wie die eigene Westentasche kennen sich die beiden Seniorenteams der TSG Holzhausen/Sylbach. TSG II-Trainer Simon Koring gibt dazu bei Lippe-Kick zu Protokoll: „Die Spieler kennen sich alle und wissen auch, wo die Stärken und Schwächen des Gegenübers liegen. Das kann ein Vor- und Nachteil sein.“ Es gibt einige prägnante Unterschiede zwischen den beiden am Sonntag rivalisierenden Vereinskameraden. Während die Zweite noch punktlos das Tabellenende bevölkert, blieben die Hermänner ungeschlagen bei vier Punkten aus zwei Partien. „Daher sind die Karten nicht nur in der Nummerierung eigentlich klar verteilt. Aus meiner Sicht ist dies ein Spiel, für beide Mannschaften nach dem Saisonstart noch ein bisschen was zu probieren, ohne dafür den vollen Druck zu verspüren“, sollte ein kalkuliertes Risiko in diesem Duell unter Bekannten bewusst eingegangen werden.

In den Trainingseinheiten werden Übungen, um das Zusammenspiel zu verbessern, eingestreut. Sich als Mannschaft möglichst schnell zu finden, das wünscht sich Simon Koring. Allerdings kommt erschwerend hinzu, dass viele Urlauber und Verletzte weiterhin nicht vor einer Rückkehr stehen. Die C-Liga-Jungs müssen nun eben in die Bresche springen. Fänger Nicolas Mosig (Bild rechts) wird wieder im Kasten stehen. Jannis Schelinski könnte seine Krankheit nun überwunden haben. In anderen Fällen winkt das große Überraschungspotenzial.

Einen leichten Dämpfer erlitt die ambitionierte TSG Holzhausen/Sylbach im zweiten Saisonspiel.

Nach einem fulminanten 7:0-Auftaktsieg über den TuS Lipperreihe II musste sich das Team von Chefcoach Rolf Hermann zuletzt mit einem 1:1 in Bexterhagen begnügen. Gegen die fehlgestartete eigene Reserve wartet die nächste Herausforderung. Auf den ersten Blick spricht eine Menge für die Hermann-Jungs, aber Co-Trainer Liam Koring appelliert bereits bei Lippe-Kick: „Gegen unsere zweite Mannschaft ist es nie leicht. Klar hat unsere Zweite keinen guten Start hinter sich, allerdings wollen sie bestimmt einiges wiedergutmachen.“

Insgesamt sieht Koring seine Männer auf einem „sehr guten Weg.“ Im dritten Heimspiel in Folge soll am Ende in die zweistelligen Punkteränge eingefahren werden. Auf Steven Fiegener (Bild links) und Daniel Galoyan muss das Trainerteam ebenso verzichten wie auf die privat verhinderten Moritz Lucks, Niklas Kroos, Manuel Ptoszek und Tobias Steinborn.

Viktor Braun ist um 15.00 Uhr der Spielleiter für diese Begegnung. Wenig überraschend findet diese auf der Eichenkampfbahn in Holzhausen statt.

Ergebnisse von TSG Holzhausen/Sylbach II – TSG Holzhausen/Sylbach seit 2002/03

TuS Helpup vs. TuS RW Grastrup/Retzen

(hk). Vielleicht gibt es ja sogar den 3:3-Hattrick. Bereits die ersten beiden Spiele endeten mit diesem Ergebnis. Nicht völlig abwegig, dass die Turn- und Sportlustigen aus Helpup gegen Grastrup/Retzen ebenfalls mit diesem Resultat auseinandergehen. In der Vorbereitung und am Match-Day müssen die Hausherren auf ihren Chefcoach Andre Plaß vollends verzichten. Die Woche über ist er krankgeschrieben und am Sonntag wird er, wenn wieder fit, der Konfirmation von seinem Sohn beiwohnen.

Marc Schubert

Schubert und Bartels übernehmen daher interimsweise die Aufgaben. Wie bewertet er den folgenden Widersacher? „Mit Grastrup/Retzen hatten wir noch keinen großen Kontakt. Ich schätze die Mannschaft als eine gute und kampfstarke Truppe ein. Wenn wir da nicht mit einem guten Kader auflaufen können, wird’s richtig schwierig“, befürchtet Plaß im Lippe-Kick-Talk.

Devran Demirdas leitet diese Begegnung um 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz in Helpup.

Ergebnisse von TuS Helpup – TuS Rot-Weiß Grastrup-Retzen seit 2002/03

Yunus Lemgo vs. SV Werl-Aspe II

(hk). Yunus Lemgo rockt die Liga. Erst die spektakuläre 3:3-Punkteteilung gegen die Helpuper, dann der berechtigte 3:2-Erfolg in Retzen. Die Delphine wollen den Erfolgsfaden aufnehmen, weiter liefern und punkten. Der Erfolg beim Spitzenteam aus Grastrup/Retzen hat den Glauben in die eigenen Fähigkeiten noch intensiver verstärkt. „Neuer Gegner, neue Aufgabe“, so formuliert es Yunus-Spielertrainer Yusuf Tümenci (Bild rechts) gegenüber Lippe-Kick. Die Vorfreude vor der nächsten Herausforderung mit dem SV Werl-Aspe II ist gewaltig. Wie lautet seine Prognose vor dem Heimspiel gegen den Underdog? „Ich erwarte eine tief stehende Werl-Aspe-Mannschaft, die versuchen wird, uns das Spiel sehr schwer zu machen.“ Ein gut gemeinter Warnhinweis für seine Jungs: „Kein Gegner ist zu unterschätzen, wir respektieren unseren Gegner und konzentrieren uns nur auf unsere eigenen Aufgaben.“

Vor dem heimischen Hexenkessel möchte man seine Anhänger wieder bestens unterhalten, dann die nächsten drei Zähler anschreiben. Tümenci ist offenbar ein eifriger Leser vom ausführlichsten Fußball-Medium in Ostwestfalen-Lippe, weshalb er anmerkt: „Wie schon via Lippe-Kick erwähnt, „wer den Fußball liebt, liebt den Yunus Lemgo“. An diesem Motto wollen wir festhalten und uns sowohl von unseren eigenen Zuschauern wie auch von den Gästen Respekt verschaffen, indem wir schönen, attraktiven Fußball spielen und immer fair und sportlich bleiben.“ Derzeit sind jedoch Ahmet Tümenci, Mert Yilmaz und Cüneyt Tümenci noch verletzt. Es muss abgewartet werden, wie sich die Situation bis Sonntag darstellt.

Eine leicht erkennbare Leistungssteigerung hat Werl-Aspe II-Routinier Marius Grimm beim kommenden Rivalen ausgemacht. „Die Pause tat Yunus gut. Sie sind ordentlich in die Saison gestartet und haben im Vergleich zu den vorherigen Spielzeiten aufgerüstet. Gerade in der Offensive sind sie durch Tolga Pulat sehr gefährlich. Es ist eine kämpferische Truppe. Es wird nicht leicht“, kommt eine echte Mammutaufgabe auf die Heerser Bruch-Boys zu.

Diese lecken zunächst ihre Wunden nach dem enttäuschenden 4:9 im Heim-Match gegen die SG Leese/Hörstmar/Lieme II. Nicht nur die löchrige Defensive lässt die Sorgenfalten weiter anwachsen. Drei potenzielle Langzeitausfälle verschlechtern die eigene Personalperspektive erheblich. Luca Danjel Emmerich und Simon Joeriskes setzen wohl länger aus.

Florian Rausch (Bild links) ist umgeknickt. Nach dem Gesetz der Serie müssten die Asper als strahlende Sieger aus diesem Spiel hervorgehen. „Nach einem Hui und einem Pfui-Spiel hoffe ich wieder auf hui. Aber das wird nicht leicht“, prophezeit Grimm keineswegs unrealistisch. Seine Botschaft an das Team ist klar: „Ich fordere von der Mannschaft eine Wiedergutmachung. Auch wenn es nicht zu einem Sieg reichen sollte, sollte der Kampf und der Wille da sein, diesen zu erkämpfen.“ Die Gäste wollen so einiges investieren, um nicht zu tief in die Kellerdunkelheit abzurutschen.

Marco Prüßner (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/02/18/der-mann-mit-pfiff-teil-8-marco-pruessner/) ist um 15.00 Uhr auf der Lemgoer Westalm der Spielleiter.

Ergebnisse von Yunus Lemgo – SV Werl-Aspe II seit 2002/03