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Kreisliga A Lemgo

Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 4. Spieltag 2021/22

Auch die Kreisliga A Lemgo geht in eine englische Woche. Sechs Spiele des vierten Spieltags laufen heute Abend.

 

 

Ahmsen schon „zum Siegen verdammt“

Kreisliga A Lemgo (ab). Der vierte Spieltag der Kreisliga A Lemgo steht an und damit erneut packende Spiele, in denen es darum geht, den guten Saisonstart zu bestätigen, oder einen schwachen Saisonstart noch umzudrehen. Letztes trifft unter anderem auf den TuS Lockhausen zu, der am Abend beim SV Werl-Aspe zu Gast ist. Auch die SG Bega/Humfeld braucht langsam die ersten Punkte und nimmt beim TuS Ahmsen, der laut Obmann Lothar Köhnemann nach vier Punkten aus den ersten drei Spielen selbst schon „zum Siegen verdammt ist“, einen neuen Anlauf. Der FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen will nach der ersten Saisonniederlage beim TSV Oerlinghausen II wieder in die Erfolgsspur kommen, auf der SC Bad Salzuflen zu gerne bleiben würde. Der TBV Lemgo II ist in der Kurstadt zu Gast. Im Top-Spiel empfängt der VfL Lüerdissen die SG Bentorf/Hohenhausen, Tabellenführer TuS Asemissen ist beim TuS Brake gefordert.

 

Dieser Vorbericht wird Ihnen präsentiert von:

 

 

Von André Bell & Henning Klefisch

 

SC Bad Salzuflen vs. TBV Lemgo II

(ab). Der erste Sieg hat dem SC Bad Salzuflen ziemlich gutgetan. Zumal man auch direkt sieben Treffer in einem Spiel erzielen konnte. Die drei Gegentore dürften Coach Sahin Aytan aber eher nicht so gut gefallen haben. Genau daran muss auch gegen den TBV Lemgo II, den Aytan als einen „sehr starken Gegner“ sieht, gearbeitet werden: „Wir werden versuchen, Ordnung ins Spiel zu bringen und nicht in Konter zulaufen. Die haben sehr gute Stürmer, die müssen wir ausschalten“, weiß Aytan, was da auf seine Truppe zukommt. Immerhin gibt es keinerlei personelle Schwierigkeiten, Aytan kann aus dem Vollen schöpfen. In die Karten schauen lässt er sich aber nicht: „Wir werden uns was einfallen lassen und versuchen, 90 Minuten dagegenzuhalten und zu punkten.“

 

Den SCB findet TBV-Coach Benjamin Rawe „in seiner aktuellen Zusammenstellung“ schwer einzuschätzen. Hinzukommt, dass man sich nicht oft um Punkte duelliert: „Wir hatten in den letzten Jahren nur ein Aufeinandertreffen, das wir knapp mit 3:4 verloren. Allerdings steht da jetzt eine ganz andere Truppe auf dem Platz, sodass wir daraus keine Schlüsse ziehen können.“ Aber es sind „ein paar Spieler bekannt, die wir nicht zum Zug kommen lassen dürfen, um nicht ins offene Messer zu laufen. Außerdem sind sieben Tore am letzten Spieltag in Humfeld eine ordentliche Ansage“, findet Rawe. Die Punktausbeute seiner Truppe ist für Rawe sehr zufriedenstellend, obwohl es noch „genügend Baustellen“ gibt.

Benjamin Rawe

Da wäre zum einen die „Bewegung ohne Ball“, die Rawe noch nicht so gut gefällt. Auch „taktische Aspekte und die Absicherung bei eigenem Ballbesitz können weiterhin verbessert werden.“ In der Trainingseinheit am Dienstag hat der Coach unter anderem diese Dinge angesprochen, was sehr gut angenommen wurde, weshalb Rawe „zuversichtlich“ die schwierige Aufgabe in Bad Salzuflen angeht. Daran will Rawe „anknüpfen und mit etwas Zählbarem wieder nach Hause fahren.“ In Sachen Personal wird es erneut einige Änderungen geben. Hagemann, Rachlinski, Reichert (alle Urlaub), Schmidt, Fuchs (beide verletzt), Sasse und Wehmeier (beide im Studium) sind nicht mit von der Partie. „Durch unseren breiten Kader werden wir aber auch diese Ausfälle kompensieren können und müssen“, ist Rawe auch dahingehend guter Dinge.

 

Aufgrund des fehlenden Flutlichts an der Waldstraße fängt diese Partie bereits um 18.15 Uhr an, um vor Einbruch der Dunkelheit fertig zu werden. Lukas Wessel leitet das Spiel.

 

TuS Ahmsen vs. SG Bega/Humfeld

Lothar Köhnemann

(ab). TuS Ahmsen-Obmann Lothar Köhnemann ist hin- und hergerissen, wie er das Spiel gegen Bega/Humfeld bewerten soll. Zum einen ist es „unter der Woche erstmal schön, ein Heimspiel zu haben.“ Fakt ist aber auch, dass die Grün-Weißen zurzeit die Seuche haben. In personeller Hinsicht, denn weiterhin fehlen werden Till Käufer, Tim Jahn, Moritz Brünger, Lars Brüntrup, Marvin zur Heide und Marcel Förster. Dafür stößt Gerrit Morawek wieder hinzu. Im Tor wird A-Jugend Keeper Nick Bosse zu seinem ersten Pflichtspiel von Beginn an auflaufen.“ Insgesamt aber erstmal „abwarten, wer alles auflaufen wird.“ Auf großartige Hilfe aus der zweiten Mannschaft braucht man vermutlich auch nicht warten, denn die hat erst gestern beim TBV Lemgo III gespielt. „Ich bin nicht mal sicher, ob wir von dort Unterstützung bekommen können, also ein wackeliges Ding“, wenn man die ganze Sache aus dieser Sichtweise betrachtet. Und dann ist da ja auch noch der Gegner, der „bisher in jedem Spiel gute Kritiken bekommen hat. Sie gingen sogar in Führung und haben dann oftmals nachgelassen, aber irgendwann platzt auch dieser Knoten“, hofft Köhnemann, dass das nicht ausgerechnet heute Abend der Fall sein wird. „Von daher müssen wir auf der Hut sein.“ Auf dem Feld wird heute Abend, so viel steht wohl fest, eine junge Ahmser Truppe stehen, „die sich dann hoffentlich ein paar mehr Chancen erarbeiten kann, als es zuletzt der Fall war.“ Dennoch fordert der Obmann, dass der TuS auf eigenem Geläuf keinen Zweifel daran aufkommen lässt, dass die Punkte in Ahmsen bleiben. „Da geht kein Weg dran vorbei“, meint Köhnemann, „denn machen wir uns nichts vor. Bisher haben wir nur vier Punkte auf dem Konto.“ Sechs, oder sieben hätten es seiner Meinung nach sein sollen oder müssen, aber „hätte, hätte, Fahrradkette. Wir liegen hinter unseren Erwartungen und sind schon zum Siegen verdammt“, lässt auch Lothar Köhnemann keinen Zweifel daran, was er von der Mannschaft erwartet.

 

Zum Siegen verdammt sind aber auch die Gäste, die „klarer Außenseiter in dem Spiel“ sind, wie Coach Christoph Güse meint. Bislang steht die Null, allerdings da, wo am Ende der Saison abgerechnet wird. In Sachen Toren hat die SG am vergangenen Wochenende endlich die ersten drei erzielen können. Gereicht hat das am Ende nicht, weil man gleich sieben Gegentore schlucken musste. Deshalb die nachvollziehbare Forderung von Güse, dass seine Mannschaft „defensiv gut stehen“ muss. „Wobei einigeln auch nichts bringt. Entlastung wird genauso wichtig sein“, setzt der Coach auf die richtige Balance aus Defensive aus Offensive. Zumal das Spiel am letzten Sonntag offensiv „schon eine deutliche Steigerung“ gewesen ist. „Da hat man gesehen, dass die Automatismen langsam greifen“, findet Güse. Allerdings sieht es für das Gastspiel in Ahmsen auch personell weiterhin nicht so gut aus. Im letzten Spiel hat sich Patrick Besch einen Muskelbündelriss zugezogen und wird somit wahrscheinlich acht Wochen ausfallen.

 

Um 19.00 Uhr ist Anstoß in Ahmsen. Wer das Spiel leiten wird, bleibt ein Geheimnis, das erst vor Ort gelüftet wird, da offiziell keine Angabe dazu gemacht wird.

VfL Lüerdissen vs. SG Bentorf/Hohenhausen

(hk). Die hohen Hürden werden rund um den VfL Lüerdissen nicht abgebaut. Erneut stellt sich ein anspruchsvoller Widersacher in den Weg. Die Kalletaler sind noch ungeschlagen, haben sich mit fünf Zählern im Verfolgerfeld positioniert. Mit einem Auswärtssieg etwa könnten die Lüerdisser tabellarisch sogar überholt werden. Zuletzt gewann Ben/Hoh satt mit 3:0 gegen den TSV Oerlinghausen II, fuhr somit seinen ersten Saisonsieg ein. „Sie werden mit Selbstvertrauen bei uns auf dem Platz auflaufen“, prognostiziert VfL-Spielertrainer Tim Steffen via Lippe-Kick. „Es ist eine spielerisch und körperlich starke Mannschaft, die sehr fit sein wird und uns vor große Herausforderungen stellen wird.“ Traditionell sind die Spiele zwischen den beiden Teams immer sehr hart umkämpft. Damit rechnet Steffen auch im heutigen Vergleich. Die Flutlichtatmosphäre und wohl zahlreiche Schaulustige rund um den engen Sportplatz werden das Waldstadion wohl in einen Hexenkessel verwandeln. „Wir müssen gut ins Spiel hineinfinden, von Anfang an konzentriert und fokussiert sein. Der kämpferische Aspekt wird wichtig sein, um gegen Ben/Hoh zu bestehen.“ Immerhin lobt er ausdrücklich die enorm hohe Kaderqualität der Kalletaler, die auf sämtlichen Positionen sehr gut besetzt sind. „Deshalb wird es sicherlich nicht einfach, die avisierten drei Punkte zu holen“, hoffen die Lüerdisser am Ende dieser Partie auf eine zweistellige Anzahl an Punkten auf dem eigenen Konto.

Ebenso haben die Lüerdisser selbst absolut überzeugt, beeindrucken mit vielen Automatismen, einem guten Positionsspiel, verfügen über reichlich Kraft im mentalen und körperlichen Segment. Die sieben Saison-Punkte haben die Waldstadion-Männer schließlich nicht beim Preisausschreiben gewonnen. Stimmungsfördernd liest sich die Personalsituation. Taktgeber Norman Wehmeier gibt sein Comeback. Ebenfalls Alexander Quast. Jan Blübaum urlaubt (Bild links) jedoch ganz genüsslich. Seine körperlichen Beschwerden nicht vollends überwunden hat der Tempo-Dribbler Ferhat Havadir. Selbstredend gesellt sich noch der Langzeitverletzte Tim Plöger hinzu.

 

Wer die Fußball-Historie von Marco Evers zumindest rudimentär erlebt hat, der kann sich vorstellen, wie er sich vor dem Gastspiel in Lüerdissen so fühlt. Es wäre glatt gelogen, wenn von einem normalen Spiel für ihn gesprochen würde.

Immerhin trug er doch sieben Jahre das VfL-Jersey, zu Zeiten, als er selbst noch jung und knackig war. Es gibt einige, die haben eine Zweitfrau, andere ein Zweitauto oder eben einen Zweitverein. Im Fall von Evers ist es der VfL Lüerdissen, dem er die Daumen drückt. Gegenüber Lippe-Kick gibt er unverhohlen zu: „Als Erstes schaue ich nach unserem Spiel immer, wie der VfL gespielt hat. Für mich war die Zeit damals in Lüerdissen die schönste und erfolgreichste in meiner Spielerkarriere und ich habe schöne Erinnerungen daran.“

Marco Evers

So ausschließlich in den Nostalgiemodus will der Bentorf/Hohenhausen-Manager aber auch nicht abgleiten. Die Partie prognostiziert er als „richtig schwer für uns.“ Die Aufgabe wird ein „richtiges Brett“, gehören die Lüerdisser doch nach seinem Selbstverständnis zu den „Top-Vier“ der A Lemgo. Diese Partie ruft er als richtungsweisend aus, könnten sie mit einem Punktgewinn sich in den nördlichen Tabellengefilden oben festbeißen. „Ansonsten“, verzieht sich sein Gesicht merklich, „ist erstmal Mittelmaß angesagt.“

Evers pustet tief durch, denn der VfL Lüerdissen hat es ihm angetan. Die unglaubliche Aggressivität im Mittelfeld beeindruckt ihn sehr. Es gibt allerdings verschiedene Stilmittel, die hier Anwendung finden. Auch die spielerische Klinge genießt Popularität beim Team von Coach Tim Steffen, über den der Ben/Hoh-Manager sagt: „Außerdem haben sie für mich mit Tim Steffen einen der besten Spieler der Liga.“ Bockstark war der eigene Auftritt im ersten Abschnitt gegen den TSV Oerlinghausen II. Er wählt bedeutungsschwere Worte: „Das hatte schon überkreisliches Format. Einziges Manko war die mangelhafte Chancenverwertung.“ Völlig anders bewertet er die Partie bei den prächtig gestarteten Lüerdissern. Für ihn kommt es hier auf Nuancen an. Marvin Hartwig quält sich mit einer Bänderverletzung herum. Trainer Tobias Kasper urlaubt, weshalb der kickende Co-Trainer Severino-Valentino Westhoff hauptverantwortlich coacht und vom Athletik- und Fitness-Methusalem Ale Rahmati unterstützt wird.

 

Philip Dräger ist um 19.00 Uhr in Lüerdissen für die Spielleitung verantwortlich.

 

Ergebnisse von VfL Lüerdissen – SG Bentorf/Hohenhausen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 3:2
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 1:4
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 4:2
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 4:2
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 1:0
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo -:-
Bilanz: 4-0-1; Tore: 13:10

 

TSV Oerlinghausen II vs. FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen

(ab). Nach den Auftaktsieg gab es für den TSV Oerlinghausen II zuletzt zwei Niederlagen. Spielerisch kann Gerrit Barthelmeus seinem Team keinen Vorwurf machen, die Niederlagen haben aber gezeigt, dass das allein in der A-Liga dann doch nicht reicht: „Wir müssen endlich den Kampf annehmen und uns nicht auf unserer spielerischen Qualität ausruhen. Das reicht einfach nicht.“ In dieser Spielklasse werden viele Spiele, „wie auch dieses Spiel, über den Kampf entschieden.“ Personell sieht es für das Spiel heute Abend insgesamt zwar schon besser aus, wer aber alles zur Verfügung steht entscheidet sich erst kurzfristig.

 

Der FC SSW geht „selbstbewusst in die Partie“, daran ändert auch die erste Saisonniederlage gegen den SV Werl-Aspe nichts. „Wir wollen wieder unser Bestes abrufen, um unsere beste Leistung zu bringen“, nimmt Coach Rouven Post auch genau das aus dem letzten Spiel mit: „Da haben wir nämlich auch alles gegeben, uns aber am Ende leider nicht mit einem Punkt belohnt.“ Und das soll im Gastspiel in Oerlinghausen „besser werden“ fordert Post. Man freut sich auf das Spiel in der Bergstadt. Rouven Post muss allerdings „ein paar angeschlagene Spieler“ ersetzen und ohnehin ist es „für Wochenspiele nicht ganz so leicht wegen Studenten, Arbeit, usw. Aber an sich haben wir definitiv wieder eine schlagfertige Truppe auf dem Platz und wir sind bereit, 100% zu geben.“

 

Bahman Kiadaliri pfeift das Spiel um 19.00 Uhr an.

 

Ergebnisse von TSV Oerlinghausen II – FC SSW seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 1:2
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo -:-
Bilanz: 0-0-1; Tore: 1:2

 

SV Werl-Aspe vs. TuS Lockhausen

(hk). Ja, Mensch. Was war das nur für ein hartes Stück Arbeit. Dieser schwer malochte 1:0-Erfolg auf dem Sporker Holz. Es ist alles noch sehr kuschelig beieinander in diesem Frühstadium der Liga. Schauen wir auf den SV Werl-Aspe. Vier Punkte berechtigen für den elften Tabellenplatz, doch Position zwei ist etwa nur drei Punkte entfernt. Nach dem ersten Saisonsieg beim FC SSW möchte SV Werl-Aspe-Cheftrainer Marcio Goncalves „ganz klar nachlegen.“ Die Personalsorgen lindern aber sein traditionell sonniges Gemüt. „Trotzdem wollen wir auf dem heimischen Geläuf schnell unser Spiel aufziehen und offensiv erfolgreich sein.“ Mit viel Krampf und einem Catenaccio-Modell die drei Punkte am Heerser Bruch gegen das Schlusslicht ergaunern, das stellt für den lippischen Tedesco keine Alternative dar. Im jüngsten Trainingsbetrieb lag der Fokus auf Torschussaktionen, denn in dieser Disziplin mangelte es in Spork.

„Hier“, hebt Goncalves mahnend den Zeigefinger, „müssen wir effizienter werden.“ Der Nachbarverein erwischte einen veritablen Fehlstart. Deshalb glaubt er an eine Reaktion und hochmotivierte Gäste, die den berühmten Bock umstoßen wollen. „Wenn wir die Strippenzieher beim Gegner aus dem Spiel nehmen können, werden wir auch am Donnerstag die drei Punkte bei uns behalten! Das ist das Ziel, denn wir wollen ja mit dem Maximum aus dieser englischen Woche herausgehen“, darf man gespannt sein, ob die Dreh- und Angelpunkte vom SV Werl-Aspe per Manndeckung bekämpft werden.

 

Ausgesprochen positiv ist für den TuS Lockhausen, dass quasi nur überrascht werden kann. Die Außenseiterrolle besetzt das Schlusslicht, das noch auf den ersten Saisonzähler wartet. Deshalb spricht „Lockse“-Coach Stefan Braunschweig auch nicht mit einer gespaltenen Zunge, wenn er befürchtet: „Das wird für uns richtig schwer.“ Er zeigt auch Mitleid mit den sieben letzten Mohikanern, die unverdrossen zum Training kommen. Ein herber Ausfall steht fest: Ex-Bundesliga-Star Christian Müller ist in München, muss dort bei einem Prozess aussagen. Deshalb wirft der Trainerfuchs einmal mehr die Improvisationsmaschine an.

Er tüftelt an einer schlagkräftigen Mannschaft. Ehrlichkeit ist eine entscheidende Tugend. Braunschweig betont: „Momentan müssen wir uns eingestehen, dass wir nicht die stärkste A-Liga-Truppe haben.“ So langsam sollte gepunktet werden. Drei Punkte wären wichtig, um wieder den Glauben in die eigene Stärke zu erlangen. „Auch für die Moral“, betont Braunschweig. Hadernd: „Die Art und Weise, wie wir spielen, ist nicht so gut. Wir sind hinten nicht kompakt, im Mittelfeld geht gar nichts, vorne ist ein laues Lüftchen.“ Stefan Braunschweig weiß, dass seine Mannschaft fußballerisch nicht die Glocken vom Kirchturm spielt. Deshalb müssen seine Jungs eben fleißiger, arbeitsintensiver als die anderen Teams agieren. „Wenn du nicht so gut bolzen kannst, musst du richtig ackern können“, so Braunschweig. Ein realistischer Blick in die eigene Historie hilft. Der ehemalige Arminia Bielefeld-Kicker hat die Jungs vom Sepp einst auf dem drittletzten Platz in der B-Liga übernommen. Vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit war ein Faustpfand für den Aufwärtstrend in den letzten Jahren.

 

 

Waldemar Stor pfeift dieses Spiel um 19.00 Uhr an.

 

Ergebnisse von SV Werl-Aspe – TuS Lockhausen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2002/03 7 Bezirksliga 1 2:5
2004/05 7 Bezirksliga 1 0:3
2005/06 7 Bezirksliga 1 1:2
2008/09 9 Kreisliga A Lemgo 7:0
2010/11 9 Kreisliga A Lemgo 2:1
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 1:0
Bilanz: 3-0-3; Tore: 13:11

TuS Brake vs. TuS Asemissen

Alexander Kirsch

(ab). Dass der TuS Brake als Außenseiter ins Spiel gegen den TuS Asemissen geht, ist kein Geheimnis. Auch, dass „jeder bei uns in der Liga über die Qualitäten von Asemissen Bescheid weiß“, wozu auch Alexander Kirsch gehört, der auch persönlich schon „viele Duelle“ gegen Asemissen gespielt hat. Man kennt sich, man schätzt sich. Aber: „Das eine ist es, darüber Bescheid zu wissen und das andere ist es, irgendwelche Mittel dagegen zu finden.“ Was dann wiederum die Aufgabe von Alexander Kirsch und seiner Mannschaft sein wird: „Wir werden natürlich das Bestmögliche versuchen, etwas aus unseren Möglichkeiten zu machen.“ So wie am vergangenen Sonntag, als man in Lockhausen den ersten Saisonsieg einfahren konnte, sehr zur Freude von Kirsch: „Wir haben in den letzten Spielen gezeigt, dass bei uns die Mentalität sehr gut ist. Das werden wir wieder voll in die Waagschale werfen und versuchen, auch kampfbetont dagegenzuhalten, eine gute Zweikampfführung an den Tag zu legen und eine gute taktische Disziplin zu haben.“ Das sieht der Coach als „Grundvoraussetzungen“ an, um „überhaupt eine Chance gegen Asemissen zu haben.“ Schon vor dem Spiel die weiße Fahne zu hissen ist nicht der Stil von Alexander Kirsch. „Auch, wenn es eine englische Woche ist und wir am Sonntag auch schon wieder das nächste wichtige Spiel haben, wollen wir versuchen, das Bestmögliche rauszuholen.“ Dennoch ist diese Partie, wie schon die am ersten Spieltag bei Bentorf/Hohenhausen, ein „Bonusspiel.“ Aber genau das Spiel gegen die SG „hat uns ja auch zeigt, dass wir gegen vermeintlich stärkere Gegner durchaus auch mit unseren Mitteln Paroli bieten können.“ Mit welchem Personal der TuS Brake das am Abend angehen wird, kann Kirsch noch nicht sagen. Zuletzt waren doch „einige angeschlagene Spieler beim Training.“ Grundsätzlich ist der Kader weitestgehend komplett, die letzten Fragezeichen klären sich dann erst kurz vorm Spiel. „Beim Warmmachen wird sich zeigen, ob es geht.“ Definitiv fehlen wird einzig Fynn-Luca Webel. Mit Verdacht auf Rippenbruch wird er wohl auch für längere Zeit ausfallen.

 

Nach drei Siegen aus den ersten drei Spielen werden die Ansprüche beim TuS Asemissen nicht kleiner. „Sicherlich wollen wir weiter in unserer Spur bleiben und auch da die drei Punkte mitnehmen“, sagt Coach Carsten Skarupke vor dem Gastspiel seiner Mannschaft in Brake. Im Vorbeigehen nimmt Asemissen die Punkte aber mit Sicherheit nicht mit und es ist auch nicht zu erwarten, dass die Gäste das Spiel im Schongang angehen, zumal sie gewarnt sind, wie Skarupke meint: „Brake hat ein beachtliches 1:1 gegen Hohenhausen geholt und das holt man ja auch nicht ohne Grund, so dass wir natürlich auch darauf vorbereitet sind, dass es wieder ein sehr enges und hartes Match werden wird.“ Selbstredend wird sich Asemissen „vernünftig auf dieses Spiel vorbereiten.“ Verzichten muss Skarupke weiterhin auf Kapitän Jan Heidschuster, auch Basel Neamy wird fehlen, Tim Tews ist anderweitig verhindert und Christoffer Loges ist im Urlaub. „Aber wir werden mit Sicherheit eine Mannschaft zusammenstellen, die versuchen wird, die drei Punkte aus Brake mitzunehmen.“ Für den Coach ist es wichtig, „dieses Spiel von vornherein vernünftig anzugehen und den Gegner vernünftig zu bespielen, um die volle Punkteanzahl mitzunehmen.“

 

Auf dem Kunstrasenplatz im Walkenfeld geht es um 19.30 Uhr unter der Leitung von Alexander Schnüll los.

 

 

Ergebnisse von TuS Brake – TuS Asemissen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2002/03 8 Kreisliga A Lemgo 3:2
2003/04 8 Kreisliga A Lemgo 2:0
2008/09 9 Kreisliga A Lemgo 3:1
2009/10 9 Kreisliga A Lemgo 2:1
2010/11 9 Kreisliga A Lemgo 4:6
2011/12 9 Kreisliga A Lemgo 1:0
2012/13 9 Kreisliga A Lemgo 0:4
2013/14 9 Kreisliga A Lemgo 1:3
2014/15 9 Kreisliga A Lemgo 3:1
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 0:2
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 3:2
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 0:7
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 5:5
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 0:6
Bilanz: 7-1-6; Tore: 27:40

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