Kreisliga A Detmold – Vorbericht 4. Spieltag 2021/22

Hossa, da ist einiges los am Sonntag in der Kreisliga A Detmold. Viele interessante Nachbarschaftsduelle stehen an.

Ein Hoch auf die Nachbarschaft

Kreisliga A Detmold (ab). Weite Fahrten stehen am Sonntag für die wenigsten Teams an. Man trifft sich unter Nachbarn auf den meisten Plätzen. Der FSV Pivitsheide könnte zum Warmmachen eine Radtour zum RSV Hörste unternehmen, ebenso wie der SuS Pivitsheide, der zum Post TSV Detmold II radeln müsste. Weit hat es auch der FC Fortuna Schlangen nicht, wenn man sich auf den Weg zum TuS Horn-Bad Meinberg macht. Die SF Oesterholz-Kohlstädt fahren einmal über die Gauseköte und kommen praktisch direkt bei den SF Berlebeck-Heiligenkirchen an. Und im östlichen Teil Lippes hat es auch die SG Brakelsiek/Wöbbel nicht sonderlich weit zum Auswärtsspiel in Blomberg. Um die weiteste Anreise duellieren sich der BSV Müssen, der beim TuS Eichholz-Remmighausen zu Gast ist, und der SV Diestelbruch-Mosebeck, der seine Visitenkarte bei TuRa Heiden abgibt. Das Gastspiel des CSL Detmold beim Türkischen SV Horn findet erst am 29. September statt.

Dieser Vorbericht wird Ihnen präsentiert von:

Von André Bell & Henning Klefisch

Post TSV Detmold II vs. SuS Pivitsheide

(hk). Im ersten Heimspiel sollen die ersten Saisonpunkte eingefahren werden. In den beiden Auswärtsbegegnungen zum Start blieb der Post TSV Detmold II jeweils ohne einen Ertrag. Nach dem 1:3 beim TuRa Heiden setzte es eine 2:5-Niederlage am Paradies, bei den Sportfreunden Oesterholz/Kohlstädt. Nun geht es also gegen die alten Bekannten, den SuS Pivitsheide. „Wir wollen wieder voll fokussiert in das Spiel gehen wie auch die letzten Spiele“, konstatiert Post TSV II-Spielertrainer Tobias Gatzke. Woran hat es zum Saisonstart denn gehapert? „In den letzten Partien hat uns einfach das Glück gefehlt, aber wir arbeiten da dran, dass wir das Glück so langsam erzwingen.“ Obwohl Gatzke als langjähriger FSV Pivitsheide-Kicker so einige Derbys gegen die Pivitker bestritten hat, wirkt er eher schüchtern, als er den Kontrahenten bewerten soll. „Ich glaube, bei denen kommt es darauf an, welches Personal da ist. Aber wir müssen auf unser eigenes Spiel schauen.“ Merke: Gatzke will keine Nackenstarre haben.

Jens Kaiser müsste glatt lügen, wenn er von einem ganz normalen Spiel spricht. Immerhin war der Post TSV Detmold II viele Jahre lang seine sportliche Heimat. Der SuS Pivitsheide-Coach glaubt an eine hochmotivierte wie hochkarätig besetzte gegnerische Truppe. Immerhin bestreitet die Reserve doch das Vorspiel vor der Bezirksliga-Mannschaft, weshalb einige auch mächtig Eigenwerbung betreiben können. Kaiser ist weiterhin gut vernetzt. Folglich ist ihm definitiv klar, dass einige Postler aus dem A-Liga-Team bei guter Leistung sich eine Spielklasse höher auf die Bank setzen dürfen. Die Pivitker legen allerdings ihren vollständigen Fokus auf das folgende Spiel im Kreis-Oberhaus.

Jens Kaiser wird konkreter: „Tobias Gatzke ist ein starker Mittelfeld-Spieler, der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Postler. Christian Schiprowski ist vorne drin. Ich kenne jeden Spieler beim Gegner“, fühlt er sich bestens auf diese Herausforderung vorbereitet. Jens Kaiser ist ein Verfechter vom feinen, schönen Fußball. Selbst möchten die SuS-Jungs mit einem „technisch guten Fußball“ überzeugen. Auf einem bestens präparierten Kunstrasenplatz. Dann steigt auch eminent die Wahrscheinlichkeit, die gewünschten drei Punkte einzuheimsen. Es wäre nach zwei Unentschieden aus zwei Partien der erste Saisonsieg.

Yilmaz Demir pfeift dieses Spiel auf dem Werresportplatz um 13.00 Uhr an.

Ergebnisse von Post TSV Detmold II – SuS Pivitsheide seit 2003/04

RSV Hörste vs. FSV Pivitsheide

(hk). Der Wunsch vom RSV Hörste ist beständig. Im Nachbarschafts-Derby den zweiten dreifachen Punktgewinn einfahren. Vor einer wohl stimmungsvollen Kulisse streben die Hörster danach, die Pivitsheider im Ranking zu überholen.

Hilfreich, um die Wahrscheinlichkeit dafür zu erhöhen, ist die Rückkehr von einigen wichtigen Akteuren. Zugleich sollte die eigene Motivation durch das Comeback von besagten Stammkräften weiter gesteigert werden. RSV-Abwehrmann Marcus Baumgartner appelliert an seine Jungs: „Gegen FSV haben wir einiges gut zu machen, denn die letzten Jahre waren wirklich nicht gut gegen den Nachbarn aus Pivitsheide.“ Ein weiterer Aspekt, der die Laune fördert: „Doch wir hatten eine gute Trainingswoche und die Stimmung ist auch gut. FSV ist eine junge, schnelle Truppe. An einem guten Tag können sie fast jeden schlagen.“

Wenn der RSV Hörste das eigene Potenzial voll ausschöpft, „werden sie es schwer haben, etwas Zählbares aus dem Waldstadion mitzunehmen“, prophezeit Baumgartner im Lippe-Kick-Gespräch. Robin Lapp, Erol Wallies (Bild rechts) und Marvin Burmeier fallen allesamt verletzungsbedingt aus. Bei ein, zwei Akteuren muss beobachtet werden, inwieweit sie tatsächlich spielfähig sind.

Tor-Orgie ade! Von einem großartigen Schützenfest sollte lieber nicht ausgegangen werden in diesem Nachbarschaftsduell, zu dem die Pivitsheider sicherlich auch problemlos per kollektiver Fahrradtour antreten könnten.

Es waren stets Kampf und Spannung wichtige Inhalte. Eine knappe Angelegenheit erwartet FSV-Coach Dennis Brokmann auch am folgenden Sonntag. Beide Teams wollen sich tunlichst im Tabellenmittelfeld vom Detmolder Kreis-Oberhaus einnisten. Wichtig: Der Abstand zu den Kellerrängen ist noch relativ komfortabel, stehen noch einige Teams dazwischen. Brokmann möchte jedoch auch nach dem Spiel zumindest einen Punkt Vorsprung auf den Rivalen aufweisen. Diesen analysiert er wie folgt: „Der RSV Hörste ist eine eingespielte und erfahrene Mannschaft, die auf ihrem Platz schwer zu schlagen ist.

Mit Kevin Leps und Sascha Zunke verfügen sie über zwei richtig gute Kicker. Insgesamt zeichnet sie aber immer der Teamgeist und ihre Moral aus.“ Nach dem berauschenden 3:3-Remis gegen den TuS Horn-Bad Meinberg probten die FSV‘ ler vor allem an den offensiven Abläufen, um noch mehr Torgefahr zu erzeugen. Mit Blick auf die schon sieben Gegentore in drei Spielen genoss die Verteidigung vom eigenen Gehäuse ebenfalls eine gewisse Wertschätzung. „Die Gegentore müssen reduziert werden und entscheiden vor allem in solchen Spielen über Sieg oder Niederlage“, betont Dennis Brokmann gegenüber Lippe-Kick.

Dennis Brokmann

Ein Sextett fehlt. Neben vier Urlaubern müssen zwei Akteure verletzungsbedingt aussetzen. In Summe allerdings freut sich der langjährige B-Ligist über die Rückkehr zahlreicher Akteure. Der Rest des Kaders ist fit und geht „gut vorbereitet in das Spiel am Sonntag“, postuliert Brokmann erwartungsfroh bei Lippe-Kick. Die Anstrengung wird allerdings gewaltig sein. „Wir werden alles geben müssen, um drei Punkte holen zu können. Dafür wollen wir 100 Prozent bereit sein!“

Oliver Kochsiek ist um 15.00 Uhr der Referee für diese Begegnung. Diese findet im Waldstadion von Hörste statt.

Ergebnisse von RSV Hörste – FSV Pivitsheide seit 2003/04

TuS Horn-Bad Meinberg vs. FC Fortuna Schlangen

(hk). Normalerweise sollten die Waldstadion-Helden aus dem Mai 2017 für immer den Bier-Deckel vom FC Augustdorf bezahlt bekommen. Am vorletzten Spieltag der Spielzeit 2016/17 nämlich düpierte der TuS Horn-Bad Meinberg den als hohen Favoriten angereisten FC Fortuna Schlangen. Profiteur von diesem Heimsieg war der FC Augustdorf, der seitdem in der Bezirksliga spielt. Der damalige TuS-Kicker und heutige Coach, Toni Knöfel, erinnert sich: „Damals galt Schlangen als „unbezwingbar“. Heute ist die Konstellation sicherlich eine andere. Ich denke, wir befinden uns beide durch die lange Pause und den bisherigen Leistungen und Ergebnissen auf Augenhöhe“, kann hier wohl von einer ausgeglichenen Angelegenheit ausgegangen werden. Allzu lange in der Vergangenheit möchte Knöfel jetzt nicht kramen. Er hat es aus eigener Erfahrung gelernt: „In der Kreisliga gilt immer vorrangig die bessere Tagesform. Am Sonntag ist die Einstellung und der Wille entscheidend. Diese muss sich im Vergleich zum FSV-Spiel deutlich unterscheiden.“ Das 3:3 hat ihm überhaupt nicht geschmeckt, war es für ihn defensiv wie offensiv einfach zu wenig. Folglich war das Trainingsprogramm unter der Woche auch sehr ausgiebig. „Diese Woche haben wir an der Schnelligkeit, dem Zweikampf- und Standardverhalten und dem Torabschluss gearbeitet.“

Jonathan Pade

Spielführer Dennis Tille ist erkrankt, Jonathan Pade (Bild links) plagt sich mit Knöchelproblemen herum, Niklas Bohlmann (Bild rechts) und Marco Stellmach sind leicht angeschlagen. Erst ein, zwei Tage vor dem Match kann festgestellt werden, ob ein Einsatz am Spieltag sinnvoll wäre. Wegen der Ampelkarte setzt Gianni Bovino aus. Torwart Jean-Marc Krumme muss zum letzten Mal wegen seiner roten Karte aus der vorherigen Spielzeit zuschauen.

Nach den beiden Auftaktsiegen, das 4:0 gegen die Sportfreunde Berlebeck/Heiligenkirchen und einem 2:1 beim TuS Eichholz/Remmighausen, gab es zuletzt einen Dämpfer.

Das Heimspiel gegen den Blomberger SV verlor der FC Fortuna Schlangen mit 0:2. Gegen den jeweils einen Punkt und Platz besser platzierten Kontrahenten aus dem Waldstadion steht den Fortunen eine harte Partie bevor: „Es steht die schwere Aufgabe in Horn beim TuS an. Eine sehr kompakte Truppe, die mit Tille und Grüttner in der Defensive gut organisiert sind. Zudem kommt ein gutes Umschaltspiel und in der Offensive haben sie mit Bovino einen guten Abschlussspieler“, erklärt Schlangen-Coach Mark Meinhardt bei Lippe-Kick. Unter der Woche haben einige FC-Kicker ihre Wehwehchen auskuriert.

Ob Thomas Antidze und Luca Heise (Bild links; leichte Gehirnerschütterung) mitwirken können, das muss noch abgewartet werden. Thomas Feldmann und Andreas Schweizer stehen vor der Rückkehr. Meinhardt verrät mögliche Erfolgsfaktoren: „Wir werden versuchen, unser Spiel durchzubringen, müssen in der Offensive wieder effektiver werden und defensiv natürlich kompakt bleiben.“

Justin Hegerding (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/07/18/der-mann-mit-pfiff-teil-17-justin-grob/) ist der Spielleiter ab 15.00 Uhr im Bad Meinberger Waldstadion.

Ergebnisse von TuS Horn-Bad Meinberg – FC Fortuna Schlangen seit 2003/04

Blomberger SV vs. SG Brakelsiek/Wöbbel

(ab). Der Blomberger SV hält sich weiterhin schadlos in der Kreisliga A Detmold. Drei Spiele, drei Siege, noch kein Gegentor. Mit der SG Brakelsiek/Wöbbel bekommen es die Nelkenstädter am Sonntag mit einer „sehr jungen und dynamischen Mannschaft“ zu tun. BSV-Coach Michele Caporale hat Respekt vor der Arbeit, die bei der SG gemacht wird: „Sie haben in den letzten Jahren immer mehr an Qualität dazugewinnen können und werden sicherlich auch eine gute Rolle in der Kreisliga A spielen.“ Und da man sich ganz gut kennt, weiß Caporale auch, was da auf den BSV zukommt, denn „viele Spieler sind auch in unserer ehemaligen JSG ‚groß geworden‘, daher kennen wir die Stärke dieser Truppe. Zusätzlich wird Falk [Weskamp; Anm. d. Red.] seine volle Motivationskünste einsetzen, dieses Zusammenwirken wird uns am Sonntag alles abverlangen.“ Am besten wäre es aus Sicht der Hausherren, die „Leistung vom letzten Sonntag zu bestätigen“, denn: „Ein Mü weniger an Motivation oder Einsatz darf in diesem Spiel nicht vorkommen“, weiß Caporale. Personell wird es beim Blomberger SV auf zwei, drei Positionen Veränderungen geben, aber „das sind wir gewohnt und konnten es immer abfangen.“

Für die Gäste ist die Hürde eine ziemlich hohe, vermutlich die höchste der Saison. „Blomberg war die letzten beiden Jahre vermutlich die stärkste Mannschaft im Teilnehmerfeld. Bei normalem Saisonverlauf wären sie mittlerweile in der Bezirksliga und deshalb stehen sie jetzt da, wo sie stehen. Pivitsheide geschlagen und auswärts auf Kunstrasen Berlebeck und Schlangen besiegt. Neun Punkte, 5:0 Tore. Das ist deutlich“, hat Falk Weskamp großen Respekt vor dem Gastgeber. Doch sich kleiner machen als man ist, ist in diesem Spiel keine Alternative: „Wir gehen dieses Spiel nicht wirklich anders an als sonst. Für mich steht nur unsere Leistung im Fokus. Die können wir beeinflussen.“ Und die SG fährt nach Blomberg, „um irgendwas zu holen“. Ambitionierte Ziele, die die Weskamp-Elf verfolgt.

Falk Weskamp

„Dafür brauchen wir eine engagierte, disziplinierte Leistung. Das setzt körperliche und geistige Frische voraus“, so Weskamp. Denn „im Vorbeigehen gibt es da nichts zu holen.“ Und auch, wenn Weskamp weiß, dass „die Trauben dort hoch hängen. Aber dann muss man sich halt strecken“. Es wird ein Wiedersehen mit alten Bekannten: „Die Jungs kennen sich untereinander, da viele in der Jugend zusammengespielt haben.“ Auch Weskamp selbst freut sich „auf eine Rückkehr, da man viele schon lange nicht mehr gesehen hat.“ Personell sieht es bei der SG Brakelsiek/Wöbbel „gut aus. Es gibt noch das ein oder andere Fragezeichen, aber wir werden sicherlich eine ordentliche Truppe auf den Platz bringen.“ Es ist also angerichtet. „Regnen soll es auch nicht, also ‚start your engines‘.

Schiedsrichter der Partie ist Marco Prüßner. Um 15.00 Uhr geht es los.

Ergebnisse von Blomberger SV – SG Brakelsiek/Wöbbel seit 2003/04

TuS Eichholz/Remmighausen vs. BSV Müssen

(hk). Magische Momente bei diesem Aufeinandertreffen liegen noch nicht allzu lange zurück. Erst im Vorjahr kam es beim Aufsteigerduell zu einem faszinierenden 5:5-Unentschieden. Nachdem der BSV Müssen schon mit 5:2 in Front lag, bewies Eichholz/Remmighausen eine bemerkenswerte Moral, egalisierte innerhalb weniger Minuten zum 5:5, hatte sogar das Siegtor auf dem Fuß. TuS-Trainer Tim Hosch wirft den Gedächtnisapparat an: „Wir konnten damals mit dem Punkt gut leben, da Müssen in der zweiten Halbzeit deutlich stärker und verdient auf der Siegerstraße war. Aber wir haben uns eben nie aufgegeben und durch den Anschlusstreffer sind wir in die Köpfe des BSV gekommen.“ Auch im erstmaligen Aufeinandertreffen seit dem spektakulären Kick erwartet Hosch ein „ähnlich intensives Spiel.“ Bereits zu gemeinsamen B-Liga-Zeiten wurden viele Primärtugenden in diesem Match demonstriert, ging es traditionell sehr knapp zur Sache. Beide Teams haben sich wohl mehr vorgenommen, als das, was sie bisher saisonal auf die Kette bekamen. Beide Teams sind noch sieglos, der BSV sogar noch ohne ein jedes Tor. Hosch erkennt Parallelen: „Ich denke, dass beide Teams über eine ähnliche Stärke verfügen, gleiche Saisonziele verfolgen und auch sonst von der Vereinsstruktur vergleichbar sind. Ich vermag keinen Sieger zu prognostizieren, will aber herausstellen, dass wir im Heimspiel natürlich alles daransetzen werden, die ersten Punkte der Saison zu holen.“ Auch im zweiten Wettbewerb, dem Kreispokal, setzte es eine Niederlage für die Grün-Weißen. Hier allerdings schallend mit dem 0:5 beim TSV Horn. In der Liga fehlte oft nicht viel, was sich auch an den Ergebnissen ablesen lässt. Bei der FSV Pivitsheide (3:4) und gegen Fortuna Schlangen (1:2) fanden die Niederlagen mit nur einem Tor Differenz statt. Zuletzt bei der SG Brakelsiek/Wöbbel erlitten sie eine 0:2-Pleite.

Trotzdem möchte der TuS jetzt nicht melancholisch werden, sollten doch auch die richtigen Lehren gezogen werden. „Was uns seit meiner Amtsübernahme auszeichnet, ist die Lernfähigkeit, die wir nach Siegen und Niederlagen an den Tag legen. Wir haben Defizite im Bespielen von freien Räumen ausgemacht und natürlich prompt daran gearbeitet. Dies gilt es umzusetzen“, liefert er einen kleinen Einblick in den Trainingsalltag. Noah Pais Cardoso (Bild links) gibt sein Comeback. Dominik Klare muss arbeiten. Mario Quiring fehlt bis Oktober mit einem Handbruch. Unter der Woche konnte mit Patrick De Fehr, der vom SV Eintracht Jerxen/Orbke kommt, noch ein weiterer Neuzugang erfolgreich zum TuS gelockt werden.

Erdogan Sayan leitet die Begegnung auf dem Kunstrasenplatz in Remmighausen ab 15.00 Uhr.

Ergebnisse von TuS Eichholz-Remmighausen – BSV Müssen seit 2003/04

SF Berlebeck-Heiligenkirchen vs. SF Oesterholz-Kohlstädt

(ab). Die SF Berlebeck-Heiligenkirchen und die Namensvetter aus Oesterholz-Kohlstädt haben einen „ähnlichen Saisonstart“ hingelegt, damit hat man zumindest „punktemäßig“ eine Gemeinsamkeit. BHK-Obmann Matthias Kuhlmann sieht dennoch „Unterschiede zwischen beiden Mannschaften“. Die Gäste sind für ihn „eine klassische Rasenmannschaft, besonders heimstark und das haben sie auch unter Beweis gestellt im Pokalspiel gegen Jerxen-Orbke. Das ist eine sehr unangenehme Mannschaft, eine physisch starke Mannschaft und eine Mannschaft, die immer am Ball bleibt und erst besiegt ist, wenn der Schiri abpfeift.“ Folglich eine „schwierige Aufgabe“ für die Hausherren und wieder „eine sehr physische Aufgabe. Das hat bei uns schon Spuren hinterlassen in den letzten Partien, wo das der Fall war“. Aber die Punkte sollen Heiligenkirchen bleiben, wenn es nach Kuhlmann geht: „Wir versuchen, da die bestmögliche Truppe aufzubieten, aber haben doch einige angeschlagene und Verletzte, die wir erstmal kompensieren müssen. Dementsprechend ist auch schwer vorherzusagen, wie und mit wem wir am Sonntag in die Partie starten werden. Aber Ziel sind ganz klar die drei Punkte.“

Für die SF Oesterholz-Kohlstädt ist es das erste Auswärtsspiel der Saison. So richtig weit ist die Fahrt aber nicht, „das es ja nur über die Gauseköte geht, quasi ein Dorf weiter“, so Obmann Björn Brinkmann. Nach den drei Heimspielen und sechs Punkten, die die Sportfreunde in den letzten beiden Spielen holten, ist Brinkmann „mit dem Verlauf und dem Start absolut zufrieden. Wenn man bedenkt, dass auch das erste Spiel gegen Heiden nicht unbedingt verloren werden musste, würde ich sagen, dass wir gut in die Saison gekommen sind.“ Doch nun ist man gut beraten, sich nicht darauf auszuruhen, sondern genauso weiterzuarbeiten. „Wir treffen auf einen Gegner, der genauso gestartet ist wie wir. Erstes Spiel verloren (Schlangen), danach zwei Siege eingefahren“, so der Obmann weiter, der Berlebeck-Heiligenkirchen als „unangenehmen Gegner“ ansieht, „der spielerisch wie auch taktisch einiges draufhaben wird.“ Brinkmann sieht die Gastgeber aufgrund des Heimspiels leicht im Vorteil: „Der Kunstrasen kommt ihnen da komplett entgegen.

Björn Brinkmann

Da müssen wir den Hebel erst wieder umlegen. Das Spiel ist einfach anders als zu Hause bei uns auf Naturrasen. Die Bälle müssen genauer in den Fuß gespielt werden und auch Zweikämpfe werden anders geführt als auf Rasen.“ Chancen gibt es aber auch da für die Gäste, weiß Brinkmann: „Wenn wir den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen und mit breiter Brust auftreten, holen wir auch in Heiligenkirchen was. Sonst ist auch der Gegner ein weißes Blatt, denn weder letzte Saison noch davor kann ich mich an ein Meisterschaftsspiel erinnern. Aber sie scheinen aus einer gesicherten Abwehr ihr Spiel aufzuziehen, was das zu Null gegen Müssen zeigt.“ Björn Brinkmann glaubt, dass seine „Companions und Weggefährten aus alten Tagen Matze Kuhlmann, Jan Schaper“ und er selbst sich „auf ein spannendes und intensives Match freuen“ können, „was hoffentlich positiv für die Sportfreunde aus der Gemeinde Schlangen ausgehen wird.“

Um 15.00 Uhr geht es los. Fynn Heymann ist der Spielleiter.

Ergebnisse von SF Berlebeck-Heiligenkirchen – SF Oesterholz-Kohlstädt seit 2003/04

TuRa Heiden vs. SV Diestelbruch-Mosebeck

Thorsten Geffers

(ab). Große Vorfreude herrscht bei Heiden-Coach Thorsten Geffers vor dem Spiel gegen den SV Diestelbruch-Mosebeck: „In der Vergangenheit waren es immer enge Spiele, in denen Kleinigkeiten die Partie entschieden hatten. Zudem herrscht auf beiden Plätzen immer eine tolle Atmosphäre, so dass die Begeisterung oft auf die Spieler überschwappt.“ Wie groß die Aufgabe ist, die da auf TuRa Heiden zukommt, kann Geffers aber noch nicht bewerten: „Sicherlich war der Start des SV Di-Mo eher durchwachsen was die Ergebnisse angeht. Der klaren 0:5-Niederlage im Pokal gegen SG Belle/Cappel folgte zum Ligaauftakt ein knappes 4:3 gegen den RSV Hörste und eine 1:2-Niederlage bei CSL Detmold. Daher gestaltet sich die Einschätzung noch als schwierig.“ Aber aus der Vergangenheit weiß Geffers natürlich, „dass die Gäste nie aufgeben und immer an ihre Chance glauben. Dazu gibt es auch den ein und anderen Unterschiedsspieler.“ Bei den Hausherren stand unter der Woche die Aufarbeitung des Remis bei SuS Pivitsheide auf dem Programm: „Da müssen wir in Zukunft abgeklärter nach einer Zwei-Tore-Führung agieren und das Ding nach Hause bringen“, fordert Geffers. Mit dem Auftakt ist der Coach aber zufrieden: „Schließlich konnten wir in fünf Pflichtspielen den Platz viermal als Sieger verlassen und bleiben nach dem letzten Remis auch weiterhin ungeschlagen. Dies soll am kommenden Sonntag zu Hause auch so bleiben.“ Fehlen werden bei dem Vorhaben definitiv Janik Markmann, Marvin Scholten (beide verletzt) und Robert Werner (Hochzeitsreise). Hinter den Einsätzen von Eugene Meyer und Jan Kemmler steht noch ein Fragezeichen. Dafür kehren mit Peter Werner, Björn Freitag und Manuel Pellkofer drei Spieler in den Kader zurück.

Die vergangenen Wochen des SV Diestelbruch-Mosebeck war ein reines Auf und Ab. „Wir sind sicherlich nicht so gestartet, wie wir uns das vorgestellt haben. Nach dem Pokalaus haben wir eine starke Reaktion gegen Hörste gezeigt und sind da mannschaftlich sehr geschlossen aufgetreten“, blickt Arne Dreier zurück. Man hat aber auch einige Rückschläge hinnehmen müssen, „die wir dann aber kompensiert und als Mannschaft eine gute Leistung gezeigt haben“. Genau das ist gegen den CSL Detmold aber nicht gelungen trotz Führung gegen einen Gegner, „wo man sicherlich nicht verlieren darf“. Dreier möchte aber nochmals betonen, dass er SV Di-Mo diese Partie „verdient verloren“ hat: „Da haben wir einfach gesehen, dass die Kreisliga A extrem ausgeglichen ist. Die Ergebnisse sind immer wieder überraschend und es sind keine klaren Favoriten auszumachen.“ Jeder kann jeden schlagen und dann sind „es die Nuancen, die den Unterschied ausmachen und da muss man dann einfach auch mal 100 % geben und das ist das, wo wir wieder ansetzen müssen und auch ansetzen wollen mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit aufzutreten, wo man sieht, jeder kämpft für jeden“. Entschuldigend hinzufügen muss man aber auch, dass der SV Di-Mo einige verletzte Spieler ersetzen musste. „Es kommt hoffentlich der ein oder andere auch zurück“, so Arne Dreier vor dem Gastspiel in Heiden. Mit Christopher Wessel kommt ein Spieler aus dem Urlaub zurück.

Christopher Wessel

Der SV Diestelbruch-Mosebeck wird „eine Mannschaft auf den Platz stellen, die in der Lage ist, in Heiden zu punkten. Wir wissen aber, wie stark Heiden ist. Sie kommen auch über die mannschaftliche Geschlossenheit, spielen mit viel Tempo, mit einer hohen Aggressivität und mit hohem Pressing und mit ihren schnellen Stürmern setzen sie den Gegner ständig unter Druck.“ So war es auch in einem der wenigen Spiele im letzten Jahr, welches der SV am Ende mit 2:0 gewinnen konnte: „Daran erinnern wir uns gerne zurück. Mit einem überragenden Torwart im Tor, der uns da gerettet hat und am Ende 2:0 gewonnen haben. Sicherlich etwas glücklich.“ Auch das vermisst Dreier aktuell noch, denn auch das gewisse Quäntchen Glück gehört dazu, um so ein Spiel zu gewinnen. „Aber das muss man auch erzwingen“, so der sportliche Leiter. „Und das ist das, was ich von der Mannschaft erwarte, dass man sieht, wir wollen hier gewinnen und dann werden wir auch in Heiden eine Chance haben, was mitzunehmen.“ Auch auf das Wiedersehen mit Thorsten Geffers, mit dem Dreier in der Kreisauswahl mal zusammengespielt hat, freut er sich: „Ich verstehe mich sehr gut mit ihm. Von daher freue ich mich immer wieder auf ein Wiedersehen mit ihm.“ Spiele in Heiden sind laut Dreier immer „ein besonderes Pflaster, da ist viel los, da ist ein lautes Publikum. Vielleicht sind wir auch Vereine, die sich da ein Stück weit ähneln und von daher kann das wieder ein ganz interessantes Spiel werden.“

Patrick Elfers leitet ab 15.00 Uhr in Heiden dieses Spiel.

Ergebnisse von TuRa Heiden – SV Diestelbruch/Mosebeck seit 2003/04