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Kreisliga A Lemgo

Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 6. Spieltag 2021/22

Volles Programm gibt es Sonntag wieder in der Kreisliga A Lemgo, wo bereits der sechste Spieltag ansteht. Lippe-Kick hat alle Informationen.

 

 

Top-Spiel in Werl-Aspe

Kreisliga A Lemgo (ab). Der sechste Spieltag hat ein echtes Top-Spiel im Angebot. Tabellenführer TuS Asemissen gibt sich beim Tabellenvierten SV Werl-Aspe die Ehre und will einen Verfolger abschütteln. ‚Wiedersehen macht Freude‘ heißt es am Sonntag in Ahmsen, wo der TuS die SG Bentorf/Hohenhausen empfängt. Erst am Donnerstag stand man sich im Kalletal im Kreispokal-Viertelfinale gegenüber. Ihren Negativlauf stoppen wollen der SC Bad Salzuflen (zuletzt zwei Niederlagen) und der FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen, der zuletzt dreimal als Verlierer vom Platz ging, aber guter Dinge ist. Als einziges Team ohne Punkt ist die SG Bega/Humfeld auf Reisen, es geht zum TuS Leopoldshöhe. Ein packendes Duell auf Augenhöhe wird zwischen dem TSV Oerlinghausen II und dem TuS Brake erwartet. Im Kellerduell hat der TuS Bexterhagen die SG Leese/Hörstmar/Lieme zu Gast. Nach dem ersten Saisonsieg am letzten Sonntag ist der TuS Lockhausen nun beim ungeschlagenen VfL Lüerdissen zu Gast. Die SG Sonneborn/Alverdissen will sich gegen den TBV Lemgo II weiter nach oben orientieren.

 

Dieser Vorbericht wird Ihnen präsentiert von:

 

 

Von André Bell & Henning Klefisch

TuS Ahmsen vs. SG Bentorf/Hohenhausen

(hk). Puh, erst einmal die Schweißperlen von der Stirn abwischen. Was für ein hartes Stück Arbeit für den TuS Ahmsen im ersten Teil der Bentorf/Hohenhausen-Festspiele. In einem dramatischen Pokal-Viertelfinale setzten sich die Jungs von der Werrekampfbahn mit 4:3 in Bentorf durch. In der Liga wird es am Sonntag gegen den gleichen Gegner gehen, allerdings müssen nun die Kalletaler die weite Reise auf sich nehmen. Ahmsen Co-Trainer Jörn Seifert sieht sich durch das gestrige Match bestätigt, spricht er in den höchsten Tönen von diesem Konkurrenten: „Wie wir gestern schon sehen konnten, eine sehr robuste und disziplinierte Mannschaft. Die weiß, was sie tut.“ Die Vorbereitung auf dieses Match bestand aus dem gestrigen Pokal-Spiel, gab Cheftrainer Thomas Johannfunke am Dienstagabend trainingsfrei. Belastungssteuerung ist hier das große Schlagwort. Worauf es auch beim sonntäglichen Heimspiel gegen Ben/Hoh ankommen wird, ist es, selbst möglichst früh den Kontrahenten zu pressen, um somit die stets rochierende Angriffsreihe in Szene zu setzen. So ähnlich ging die Spielgemeinschaft vor, wie es Seifert anschaulich schildert: „Ben/Hoh hat versucht, uns hoch abzupressen. Und uns zu Fehlern zu zwingen. Wir konnten uns aber spielerisch sehr gut aus dem Pressing lösen.“ Dass es letztlich so spannend wurde, war lange Zeit nicht ersichtlich. Bis in die 90. Minute hinein lagen die Ahmser scheinbar uneinholbar mit 4:1 in Front, ehe zwei fixe Gegentreffer, herbeigeführt durch individuelle Aussetzer, ein neues Spannungslevel bescherten.

„Super Moral von Ben/Hoh“, hebt Seifert beide Daumen. Ähnlich „aggressiv und offensiv“ erwartet er Bentorf/Hohenhausen auch am Sonntag in der Werrekampfbahn. Sturmwirbelwind Sören Seifert muss jedoch arbeiten. Ob Marcel Förster (Bild links)  mitwirken darf, muss heftig angezweifelt werden. Auf die Dienste von Cemali Akköse darf wieder zurückgegriffen werden. Sogar der spielende Co-Trainer Jörn Seifert steht vor seinem Comeback.

 

Das jüngste Liga-Duell endete mit einer leistungsgerechten 1:1-Punkteteilung zwischen diesen beiden Kontrahenten. Der spielende Bentorf/Hohenhausen-Co-Trainer Severino-Valentino Westhoff weiß noch, dass seine „komplett neue Mannschaft“ zu Besuch bei den Grün-Weißen war. Das erhobene Eintrittsgeld erwies sich als sinnvolle Investition, weil: „Spielerisch waren beide Teams sehr diszipliniert, somit konnten die Zuschauer ein Spiel auf sehr hohem Niveau sehen. Das Spiel hatte keine Verlierer verdient.“ Sehr ehrfurchtsvoll spricht er über die Akteure vom TuS Ahmsen, die er als wahre Offensivmonster sieht. „Bärenstarke Spieler“ wie Niclas Lehbrink und Sören Seifert meint er vor allem, wenn er die Ahmser Angriffspower beschreibt. Weiter hinten könnte für die Kalletaler eine Chance liegen, die sie ergreifen sollten. „In der Defensive haben sie ihre Defizite und Probleme.

Severino Westhoff

Aber das Gleiche könnte ich nach dem Pokalspiel am Donnerstag auch über uns sagen“, nach einem 4:3-Sieg für den TuS Ahmsen. Taktgeber Andrea Maradea gibt nach Urlaubsaktivitäten sein Comeback. Ebenso Fabian Frölich steht im Kader. Marvin Hartwig, Florian Schiller und Severino-Valentino Westhoff (alle Bänderverletzung im Fuß) setzen kollektiv aus.

 

Um 15.00 Uhr wird Ralph Marquardt in der Werrekampfbahn die Partie leiten.

 

Ergebnisse von TuS Ahmsen – SG Bentorf/Hohenhausen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 8:2
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 5:0
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 1:1
Bilanz: 2-1-0; Tore: 14:3

SC Bad Salzuflen vs. FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen

(ab). SCB-Coach Sahin Aytan guckt vor dem Duell gegen den FC SSW nicht „darauf, was der Gegner gemacht hat.“ Man hat genug eigene Sorgen nach zuletzt zwei Niederlagen am Stück. „Wir müssen zusehen, dass wir jetzt wieder Punkte holen“, so Aytan, der seine Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel raushalten will. Aytan wird deutlich: „Ich fordere am Sonntag drei Punkte und wir werden auf Sieg spielen.“ Der Coach hat auch einen guten Grund für seine Zuversicht, denn „personell sieht es wieder gut aus“.

 

Der SC Bad Salzuflen gehört für Rouven Post zu den „Top-Mannschaften, auch, wenn sie zurzeit vielleicht nicht da stehen, wo sie eigentlich hingehören.“ Zwei Siegen zum Auftakt hat der FC SSW drei Niederlagen folgen lassen, wobei auch nur ein eigener Treffer gelang. Gut gespielt hat die Post-Elf, nur belohnt hat man sich nicht. Das soll sich nun ändern: „Wir gehen hochmotiviert in das Spiel und selbstbewusst und nach den guten spielen, die wir jetzt abgeliefert haben, wo wir aber leider nicht punkten konnten. Deshalb wollen wir auf jeden Fall wieder Punkte einfahren.“ Personell gibt es noch das ein oder andere Fragezeichen, unter der Woche hatte Rouven Post einige angeschlagene Spieler zu beklagen. Ein Großteil derer sollte sich bis Sonntag aber regeneriert haben, „so dass wir auf jeden Fall mit einer großen Truppe anreisen.“

 

Schiedsrichter der Partie ist der Bielefelder Roger-Mark Rudzki. Um 15.00 Uhr ist Anstoß.

 

Ergebnisse von SC Bad Salzuflen – FC SSW seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2003/04 8 Kreisliga A Lemgo 3:4
2004/05 8 Kreisliga A Lemgo 1:2
2007/08 8 Kreisliga A Lemgo 4:0
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo -:-
Bilanz: 1-0-2; Tore: 8:6

 

TSV Oerlinghausen II vs. TuS Brake

(ab). Nach der überraschenden, aber verdienten Niederlage beim TuS Lockhausen am vergangenen Wochenende steht für den TSV Oerlinghausen II das nächste richtungsweisende Spiel an. Und mit dem TuS Brake kommt ein Gegner, der sich „gefangen zu haben“ scheint, wie Coach Gerrit Barthelmeus beobachtet hat: „Sie treten ganz anders auf als die letzten zwei Jahre. Es scheint so, als würden sie der Liga zeigen wollen, dass sie es doch noch können. Sie haben sich gut verstärkt und haben eine gefährliche Truppe am Start.“ Was die eigene Mannschaft angeht, kann sich Barthelmeus nur wiederholen: „Wir müssen endlich mal den Kampf annehmen. In der Liga geht es über Zweikämpfe, Wille und Einstellung, nichts von dem zeigen wir momentan.“ Das Trainerteam um Gerrit Barthelmeus erwartet „eine Reaktion zum letzten Spiel.“ Auch, wenn der Coach selbst nicht da sein könnte, hat er „nichts Gutes“ gehört. Problematisch stellt sich bei den Bergstädtern aber die Personalsituation dar: „Viele stehen wegen verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung, alle aufzuzählen würde zu lange dauern. Wir müssen gucken, wen wir Sonntag ins Rennen schicken können.“

 

Mit ähnlichen Problemen hat auch TuS-Coach Alexander Kirsch derzeit zu kämpfen. Einige Spieler fallen für das Spiel in Oerlinghausen aus. Für Christian Martens, der sich mit muskulären Problemen rumplagt, mittlerweile aber wieder im Aufbautraining ist, kommt das Spiel zu früh. Auch hinter Andre Kirsch und Ferdinand Käthner steht noch ein Fragezeichen. Niklas Cöring könnte nach seinem Bänderriss für Sonntag eine Option sein, das wird sich aber erst kurz vorm Spiel entscheiden. Keeper Daniel Sasse wird definitiv ausfallen, hinter Sören Pieper ist ein großes Fragezeichen. „Dementsprechend ist die Personalsituation nicht rosig für uns, aber wir nehmen es, wie es kommt“, zeigt sich Kirsch hier pragmatisch. Und klar, das Spiel in Oerlinghausen ist ein „ein wichtiges Spiel“, das gilt aber für jede Partie. Den TSV sieht Kirsch als eine „Mannschaft, die mit uns auf Augenhöhe ist. Wir hoffen wir natürlich, dass wir einen Punkt mitnehmen können aus Oerlinghausen.“ Der Coach selbst hat sowohl gute als auch schlechte Erinnerungen an die Mannschaft: „Ich habe meistens in Heimspielen immer gut ausgesehen gegen Oerlinghausen, in Auswärtsspielen dafür nicht so. Ich selbst bin auch mal mit einer mit einer ziemlichen Klatsche da vom Platz gegangen, deshalb habe ich auch nicht so die besten Gefühle, wenn ich dahinfahre.“ Mittlerweile gehört der TuS Brake aber auch zu den Kunstrasenmannschaften, weshalb dieser Vorteil für den TSV Oerlinghausen II schon einmal wegfällt. Was die Entwicklung angeht sieht Kirsch seine Mannschaft „voll im Soll. Von den Punkten her aber nicht so, wie wir gerne stehen würden. Es ist aber auch nicht so, dass wir in irgendeiner Form nervös werden oder sagen, es wäre jetzt ein Schicksalsspiel oder wer weiß wie wichtig. Wir nehmen das alles relativ entspannt.“ Zumal die Saison noch jung ist. Nach dem Neustart im Sommer befindet sich der TuS Brake aber insgesamt in einer sehr positiven Entwicklung. Am letzten Sonntag zeigte die Formkurve beim 2:4 gegen den SV Werl-Aspe erstmals leicht nach unten: „Letzte Woche haben wir zum ersten Mal kein richtig gutes Spiel gemacht, sondern nur ein ordentliches. Und jetzt gilt es eben, dass die Kurve wieder in die andere Richtung nehmen und die Formkurve wieder nach oben zeigt.“ Mit seiner Mannschaft hat Alexander Kirsch in der abgelaufenen Woche viele Gespräche geführt: „Weil wir vor allen Dingen Fehler machen nach Situationen, die eigentlich gar nicht gefährlich sind, wo wir uns einfach vom Kopf her nicht gut anstellen, wo wir nicht 100%ig wach sind, nicht konzentriert genug sind und dann Gegentore verschenken. Deshalb haben wir viel darüber gesprochen, wie wir uns noch anders verhalten können.“ Abgesehen davon zeigt sich die Mannschaft aber „gefestigt“ und ist „hochmotiviert“, weshalb Kirsch davon ausgeht, dass seine Truppe „ein ebenbürtiger Gegner für Oerlinghausen“ ist.

 

Marius Teuber hat ab 15.00 Uhr die Spielleitung.

 

Ergebnisse von TSV Oerlinghausen II – TuS Brake seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2004/05 9 Kreisliga B2 Lemgo 4:1
2005/06 9 Kreisliga B2 Lemgo 0:4
2006/07 9 Kreisliga B2 Lemgo 1:4
2007/08 9 Kreisliga B2 Lemgo 0:2
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 5:0
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 2:2
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 3:1
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo -:-
Bilanz: 3-1-3; Tore: 15:14

 

SV Werl-Aspe vs. TuS Asemissen

(ab). Das Top-Spiel des Tages liefern sich der SV Werl-Aspe und der TuS Asemissen. „So langsam ordnet man sich ein in der Tabelle“, meint SVWA-Coach Marcio Goncalves. Und der kommende Gegner hat sich ganz oben eingereiht: „Asemissen ist eine sehr starke Mannschaft, die sich bei uns auf dem Rasenplatz ab und zu sehr schwertut. So wie vorletztes Jahr, als wir 3:2 gewinnen konnten.“ Das würde man in Werl-Aspe gerne wiederholen, doch leider haben die Gastgeber mit Personalsorgen zu kämpfen: „Wir müssen schauen, ob einige Spieler dabei sein können“, so Goncalves. Diese Woche hieß es im Training, Akkus aufzuladen. „Wir haben zwar neun Punkte geholt“, so Goncalves, „aber vergolden können wir uns diese mit einem tollen Spiel am Sonntag.“ Fakt ist: „Wir sind heiß auf das Spiel“ und der SVWA will es „Asemissen so schwer wie möglich machen, ihren schnellen Spieler keinen Raum geben und offensiv die Chancen nutzen.“ Marcio Goncalves ist guter Dinge, „dass es ein Spiel auf Augenhöhe werden kann. Mal sehen, welche Serie reißt.“ Den Druck sieht der Coach beim Gegner: „Asemissen ist der klare Favorit, der Druck liegt bei denen. Wir können befreit aufspielen und das werden meine Spieler auch tun.“

 

Asemissen-Coach Carsten Skarupke legt erst einmal die Fakten auf den Tisch: „Uns erwartet da ein schweres Auswärtsspiel in Werl-Aspe, weil sie die letzten drei Spiele auch gewonnen haben und eigentlich ganz gut in die Serie gestartet sind.“ Fakt ist auch die lange Verletztenliste beim TuS Asemissen. Dominic Pollakowski, Jan Heidschuster, Basel Neamy, Tim Tews und Patrick Barthelmeus fallen für die Partie aus. Zudem muss man noch abwarten, wie sich die Spieler, die sich im Pokalspiel am Donnerstag gegen den TBV Lemgo Blessuren abgeholt haben, bis Sonntag erholen. Ein weiterer Fakt ist natürlich, dass der TuS Asemissen „weiterhin in der Erfolgsspur bleiben“ will, weshalb man auch die „Hürde Werl-Aspe nehmen“ will. Skarupke hat „großen Respekt vor Werl-Aspe, weil sie, wie gesagt, die letzten drei Spiele auch gewonnen haben und ich denke, es wird am Sonntag auf die Tagesform ankommen, wer das Spiel dann für sich entscheidet.“

 

Zsolt Seevald heißt der Unparteiische dieser Partie. Um 15.00 Uhr ist Anstoß.

 

Ergebnisse von SV Werl-Aspe – TuS Asemissen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2006/07 8 Kreisliga A Lemgo 0:4
2008/09 9 Kreisliga A Lemgo 2:0
2009/10 9 Kreisliga A Lemgo 2:0
2010/11 9 Kreisliga A Lemgo 2:2
2012/13 9 Kreisliga A Lemgo 1:1
2013/14 9 Kreisliga A Lemgo 4:1
2014/15 9 Kreisliga A Lemgo 9:4
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 0:3
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 3:2
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo -:-
Bilanz: 5-2-2; Tore: 23:17

 

VfL Lüerdissen vs. TuS Lockhausen

(hk). Im besten Jagdfieber befindet sich der VfL Lüerdissen. Physisch wie psychisch sind die Lüerdisser hochtourig unterwegs. Ihre prächtige Bilanz von vier Siegen und einem Remis wird einzig von den perfekt gestarteten Asemissern übertrumpft. Auch der grundsätzlich nie so wirklich vollkommen zufriedene VfL-Spielertrainer Tim Steffen ist mehr als einverstanden mit den bisherigen Auftritten seiner Elf. Im heimischen Waldstadion glänzten die Lüerdisser mit einer weißen Weste. Beide Heimspiele haben sie zu null gewonnen. Zunächst mit 5:0 gegen Bega/Humfeld, dann mit 2:0 gegen Bentorf/HohenhausenLockhausen ist eher dem Level von Bega/Humfeld als dem der Kalletaler zuzuordnen. Aber Vorsicht. Nach einer starken Vorstellung haben die Braunschweig-Boys zuletzt den TSV Oerlinghausen II mit 3:2 bezwungen. Das hat auch Steffen registriert, der seinen Spielern ins Gebetsbuch schreibt, dass die folgende Partie „kein Selbstläufer wird.“ Er spricht gewiss nicht die Unwahrheit aus, wenn er gegenüber Lippe-Kick vermutet: „Lockhausen will die tolle Entwicklung sicherlich weiterführen und auch etwas mitnehmen.“

Natürlich erwartet ein jeder einen Heimsieg, diesen möglichst überzeugend. Genau darin liegt indes auch die große Gefahr. Nämlich in einer zu großen Selbstsicherheit, die den Fokus beeinträchtigen könnte. Viel Konjunktiv, denn Steffen ist dafür bekannt, die Sinne zu schärfen, die angemessene Einstellung zu predigen. „Wir wollen die eigenen Automatismen im Spiel finden, es dem Gegner möglichst schwermachen“, wünscht es sich Steffen. Wissend: „Wenn wir das hinbekommen, ist es schwer gegen uns.“ Dennoch müsse man stets „hart dafür arbeiten“, um sich die Punkte auch redlich zu verdienen. Ein echter Trumpf beim VfL Lüerdissen ist die Unberechenbarkeit im eigenen Team. Es gibt nicht den einen alles überstrahlenden Torjäger.

Mit vier erzielten Toren steht Dominic Linnenbrügger (Bild links) auf dem geteilten neunten Rang. Es folgt Heiner Beckmann, der dreimal erfolgreich war. Einige wichtige Unterschiedsspieler werden nicht bei der Jagd nach drei Punkten behilflich sein können. Christopher Bailis quält sich mit muskulären Problemen herum. Jan Blübaum hat seinen Urlaub dagegen erfolgreich absolviert, sprüht nur so vor Tatendrang. Ob Kenneth Klocke mitspielen darf, steht derzeit noch nicht fest. In der vergangenen Woche ist er unglücklich auf den Ellenbogen gefallen, weshalb er nicht den vollen Trainingsumfang bestreiten konnte. Dass die Jungs Feuer und Flamme sind, beweisen sie in den Übungseinheiten, die sie mit viel Engagement angehen. Nach einer zuletzt kräftezehrenden englischen Woche hat Steffen aber bewusst mit Blick auf die Belastungssteuerung trainieren lassen. Es standen Regenerationsmaßahmen ganz hoch im Kurs. „Ohne aber den letzten Drive vermissen zu lassen“, ergänzt Tim Steffen pflichtgemäß.

 

„Normalerweise ist das kaum zu bewältigen“, räumt Lockhausen-Coach Stefan Braunschweig ein. Er klagt an, dass man nur noch fünf Trainingsgäste hat, davon sind zwei Fänger. Schnell wird erkannt, dass so taktische und spielerische Inhalte schlecht vermittelt werden können. „Man muss so etwas mit Humor nehmen“, so Braunschweig. „Wenn ich meine Spieler sehen will, dann muss ich ins Muckefuck nach Bad Salzuflen, nicht zum Training.“ Trotz aller Probleme ist allerdings die Zufriedenheit im Lockse-Lager gewaltig nach dem ersten Saisonsieg, einem 3:2-Erfolg über den TSV Oerlinghausen II. Somit ist wieder Land im Sicht für die Braunschweig-Boys, die personell arg gebeutelt sind. Vier neue Ausfälle müssen kompensiert werden. Der Fußball-Gott trägt in diesen Tagen ganz gewiss kein TuS Lockhausen-Jersey.

 

Chris Brocke ist um 15.00 Uhr der Referee im Waldstadion zu Lüerdissen.

 

TuS Leopoldshöhe vs. SG Bega/Humfeld

(ab). Das letzte Liga-Spiel zwischen diesen beiden Teams ist schon eine ganze Weile her. Über ein Jahrzehnt mittlerweile. In der Saison 2011/2012 konnten die Löwen beide Spiele klar für sich entscheiden. Danach gab es aber weder für den TuS noch für Coach Jan Plöger viele Berührungspunkte mit der SG. „Allerdings sind natürlich einzelne Spieler und deren Stärken bekannt“, so der Coach. „Die Qualität von Bega/Humfeld einzuschätzen fällt mir aber schwer. Natürlich hatten die einen sehr schlechten Start in die Saison, das bedeutet aber auch, dass sie mit Sicherheit irgendwann den Bock umstoßen wollen.“ Das aber nicht gerade am Sonntag, wenn es nach Plöger geht: „Ich erwarte am Sonntag nichts anderes als einen Sieg, gerade nach dem bitteren 1:1 unter der Woche. Wenn wir mit der gleichen Leidenschaft da reingehen und am Ende unsere Torchancen auch nutzen, sehe ich uns da auch in einer guten Position.“ Personell gibt es noch Fragezeichen, da sich am Donnerstag wieder zwei Akteure verletzt haben. Dafür kommt mein Abwehrchef Benjamin Holt aus dem Urlaub zurück und auch Capitano Jan-Moritz Reh ist wieder an Bord.

 

„Leo ist in dem Spiel gegen uns natürlich der Favorit. Für mich zählen sie zu den stärksten Mannschaften in der Liga“, sagt SG-Coach Christoph Güse über den kommenden Gegner. Hauptaugenmerk für die Gäste ist es, die „Defensive zu stabilisieren. Fünf Gegentore im Schnitt sind definitiv zu viel, um Punkte zu holen“. Güse setzt auf die bekannten Bega/Humfeld-Tugenden: „Die kämpferische Einstellung muss stimmen, wir müssen alles ins in der Macht stehende in die Waagschale werfen. Dann schauen wir mal, was dabei herauskommt.“ Auf gute Nachrichten von der Personalfront wartet man aber leider vergeblich: „Personell sieht es weiterhin düster aus. Soltau und Kuhlemann kommen zu den Langzeitverletzten hinzu. Hinter Kretschmann steht nach seinem Muskelfaserriss noch ein Fragezeichen. Scarlata kehrt in den Kader zurück.“

 

Spielbeginn ist um 15.00 Uhr. Vincent Krull leitet die Begegnung.

 

Ergebnisse von TuS Leopoldshöhe – SG Bega/Humfeld seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2009/10 9 Kreisliga A Lemgo 2:0
2011/12 9 Kreisliga A Lemgo 4:0
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo -:-
Bilanz: 2-0-0; Tore: 6:0

 

TuS Bexterhagen vs. SG Leese/Hörstmar/Lieme

(hk). Maximilian Illgner wird vor eine schier unlösbare Aufgabe gestellt. Von Lippe-Kick, denn den folgenden Kontrahenten kennt er kaum. Immerhin hat der Co-Trainer vom TuS Bexterhagen einige Informationen aufgeschnappt. Diese bestätigen ihn, dass es gegen einen „körperlich betonten, aggressiven Kontrahenten“ gehen wird, der mit seinem „Team- und Kampfgeist“ auftrumpft. Trotz der physisch und auch psychisch anstrengenden Herausforderung, möchten die Bexterhäger die Sehnsucht nach dem ersten Saisondreier allerdings weiterhin stillen. „Wir wollen Leese/Hörstmar/Lieme einen Strich durch die Rechnung machen, weiterhin zu punkten. Das Match wird hart umkämpft sein. Die Elf mit dem besseren Teamgeist gewinnt“, so seine Vermutung vor dem zweiten Heimspiel innerhalb von nicht einmal 72 Stunden. Nachdem die Reitemeier-Jungs nämlich nur zwei von 15 möglichen Zählern eingesammelt haben, sie den vorletzten Abstiegsrang nicht verlassen haben, drängt der Druck und die Begierde nach einem Dreier gleichermaßen. Absolut positiv: Der Gamechanger Marius Studtrucker (Bild rechts) kehrt im Vergleich zum Leopoldshöhe-Vergleich zurück in den Kader. Schwierig: Die Leader Sören Brüntrup und Niklas Bergen fallen definitiv aus. Ob es Torwart Marcel Frormann in den Kader schafft, ist aktuell noch unklar. Sunnyboy Julian Droste urlaubt derweil.

 

Die Gefahr besteht für die Gäste, dass sie mit einer Auswärtsniederlage am Alten Postweg von den Bexterhägern tabellarisch überholt werden. Leese/Hörstmar/Lieme-Co-Trainer Toni Mayer geht mit einer gehörigen Portion Respekt in dieses Spiel. Dass der Gegner erst einen Zähler auf dem Konto hat, überrascht ihn doch sehr. „Wir haben uns viel vorgenommen, wollen Punkte aus Bexterhagen entführen“, so ein ambitionierter Mayer, der bei einem Auswärtssieg mit seinem Team den Abstand auf die Bexterhäger verdoppeln könnte. Die 2:5-Heimniederlage gegen den TuS Leopoldshöhe „wollen wir ganz schnell aus den Köpfen bekommen“, kündigt er via Lippe-Kick an.

In den jüngsten Übungseinheiten wurden vermehrt Inhalte eingebaut, um die „Teamchemie“, ebenso „taktische Aspekte“ zu fördern. Stark erkältet, deshalb nicht dabei ist Fänger Jonas Schmidt (Bild links). Unklar, ob Mamadou Diallo wieder einsatzfähig ist. Bis zum Wochenende sollte hier finale Gewissheit vorherrschen.

 

Jochen Diederich leitet ab 15.00 Uhr dieses Spiel auf dem Rasenplatz in Bexterhagen.

 

SG Sonneborn/Alverdissen vs. TBV Lemgo II

(hk). Voll im Soll liegt die Spielgemeinschaft aus Sonneborn/Alverdissen. Nach zwei Dreiern und je einem Remis und einer Niederlage belegen die Nord-Ost-Lipper den achten Rang im Lemgoer Kreisoberhaus.

Die Aufgabe gegen den fünftplatzierten TBV Lemgo II ist anspruchsvoll. Mit einem Heimsieg in Sonneborn könnten die Hansestädter in der Tabelle sogar überholt werden. Einfach wird dieses Unterfangen beileibe nicht. SG-Kicker Oliver Drawe erklärt bei Lippe-Kick warnend: „Mit Lemgo II kommt ein spielstarker Gegner zu uns, der bisher eine gute Saison spielt. Sie haben viel Qualität im Kader und es wird schwierig werden, sie komplett zu verteidigen.“ Vor der Heim-Kulisse soll dennoch gewonnen werden, um die Serientäterschaft weiter ausbauen zu können. Nach den beiden torreichen Auswärtssiegen, einem 4:3 in Bexterhagen, dann ein 6:1 in Humfeld, soll den eigenen Anhängern der erste Heimsieg geschenkt werden. Zehn ihrer zwölf Saisontreffer erzielten sie als Gästemannschaft. Sich zu sehr auf den Kantersieg gegen Bega/Humfeld ausruhen, wollen sich die Schützlinge von Chefcoach Daniel Westphal allerdings nicht. „Es wird ein komplett anderes Spiel, als gegen Bega/Humfeld werden. Die Defensive muss stehen und nach vorne müssen wir unsere Chancen nutzen“, klingt dies nach einem probaten Erfolgsmittel. Das Comeback der Urlauber Reineke, Husmann und Dammann steht nun bevor. Aus dem Lager der Verletzten geben Stöber und Jannis Drawe ihr Comeback. Auf Marius Haupert und Bennet Strohmeier muss Sonneborn/Alverdissen allerdings weiterhin verzichten.

 

Brüder im Geiste sind die beiden folgenden Kontrahenten. Auch TBV Lemgo II-Coach Benjamin Rawe hat gewisse Gemeinsamkeiten beobachtet. Konkret analysiert er die bisherigen Saisonverläufe: „Beide haben eine klare Niederlage gegen ein Top-Team kassiert, beide haben sich ein Unentschieden gegen ein weiteres Top-Team erkämpft und beide haben mit drei Toren Unterschied in Salzuflen gewonnen.“ Ergo: „Das klingt nach einer spannenden und ausgeglichenen Partie, die uns dort erwartet.“ Vor allem die Heimpartien sind Rawe exzellent im Gedächtnis, während die Heimreise meistens mit traurigen Gesichtern, da wenigen Punkten im Gepäck, angetreten werden musste. Das 1:5-Heimdebakel gegen den TuS Ahmsen hat zweifelsfrei die Hansestädter wachgerüttelt. Benjamin Rawe blickt auf zwei Themengebiete, an denen auch unter der Woche im Übungsbetrieb gearbeitet werden musste. „Das sind das Passspiel und weiterhin die Absicherung bei möglichen Ballverlusten.

Der Abschluss, ein weiteres Manko in den letzten Spielen, sieht im Training schon wieder deutlich besser aus“, plaudert er locker bei Lippe-Kick. Im Abschlusstraining wird es bei einigen Wackelkandidaten noch finale Erkenntnisse geben. Klarheit herrscht hinter dem Mitwirken von vier Akteuren. Fuchs (Bild links), Schmidt (beide verletzt), Gatzke (Bänderverletzung), Sasse (Studium) und Kartal (privat) müssen allesamt mit der Zuschauerrolle Vorlieb nehmen.

 

Stefan Wattenberg ist um 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz in Sonneborn der Hüter über Recht und Ordnung auf dem Spielfeld.

 

Ergebnisse von SG Sonneborn/Alverdissen – TBV Lemgo II seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 5:2
Bilanz: 1-0-0; Tore: 5:2

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