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Kreisliga B Detmold

FC Augustdorf II – Überraschend punktlos

Es kann nur besser werden aus Sicht der Augustdorfer Reserve. Lippe-Kick hat mit Coach Niklas Gronemeyer gesprochen.

 

„Es kommen bessere Zeiten“

 

Kreisliga B Detmold (hk). 13 Teams spielen im Detmolder Kreisunterhaus. Zwei davon müssen sich in Geduld üben. Neben dem Schlusslicht SuS Lage ist es der FC Augustdorf II, der immer noch auf den ersten Saisonzähler wartet. Dabei haben sich die Sandhasen zu häufig unter Wert geschlagen. Auch FCA II-Coach Niklas Gronemeyer zeigt sich nach dem Fehlstart etwas verwundert: „Woran das liegt, ist schwer einzuschätzen.“

 

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Von Henning Klefisch

 

 

Niklas Gronemeyer

Allgemein sind die Augustdorfer Seniorenteams allesamt schlecht in die Serie gestartet, sind jeweils im Tabellenkeller platziert. Die Erste rangiert mit einem Zähler an vorletzter Position in der Bezirksliga 3, die Drittvertretung in der C-Klasse steht ebenfalls auf dem vorletzten Rang – noch auf den ersten Punkt wartend. Gronemeyer ist der ruhende Pool. Für ihn ist das noch lange kein Grund, einen Fußmarsch Richtung Klagemauer nach Jerusalem anzutreten: „Aber es kommen bessere Zeiten – die Stimmung, die Leistung an sich und die Trainingsbeteiligung ist überragend. Das zeichnet den FC auch aus, wir sind wie eine große Familie. Egal ob es gut oder mal schlecht läuft, wir halten zusammen.“ Dass dies nach zunächst einer oft zitierten und vielfach bemühten Floskel klingt, ist bekannt. Dennoch: Bei den Jungs aus dem rund 9.500 Einwohner-Ort wird der Familiensinn mit sämtlichen Sinnen gelebt.

 

Die unfassbare Blomberg-Niederlage

 

In der Tat fehlt nicht wirklich viel, um endlich einmal in die Punkteränge zu fahren. Die Augustdorfer bringen ihre Leistung, finden oft die richtigen Lösungen auf dem Spielfeld, doch im Zahlenwerk wird dies nicht angemessen honoriert. „Abgesehen vom Spiel gegen BHK II, war es nicht wirklich zu erklären, warum wir noch keine Punkte haben.“ Anfang September haben sich die Senne-Kicker auf dem Kunstrasenplatz in Heiligenkirchen nach einer faden Vorstellung mit 1:3 geschlagen geben müssen. Im folgenden Auswärtsmatch bei der Blomberger Reserve boten die Gronemeyer-Jungs eine äußerst respektable Vorstellung. Sie hatten mehr den Ball, entwickelten eine gute Torgefahr aus dem Halbfeld heraus, doch Abschlussaktionen blieben mangelhaft. Obwohl sie sogar für ein gewisses Zeitintervall berechtigterweise führten, gab es letztlich eine 2:6-Niederlage zu verdauen. Auch nach einigen Wochen Abstand stellt Gronemeyer fassungslos fest: „Das kann man keinem erzählen, der nicht dabei war – das hat mir den Schlaf geraubt“, hatte er temporär dadurch mehr Ränder als Augen. Auch das 2:3 gegen den Aufstiegsaspiranten FC Cavo Lage war bitter, denn die Augustdorfer zeigten eine starke Vorstellung.

 

Wege in das Mittelfeld sind gut erreichbar

 

 

Harry Hildebrandt köpft gegen die SG HH II zum zwischenzeitlichen 1:1 ein

Dass die Sandhasen jedoch zeitnah dieses Tal wieder verlassen, steht für Niklas Gronemeyer außer Frage. Er vertraut seinen Schützlingen bedingungslos, weshalb er gegenüber Lippe-Kick betont: „In schweren Zeiten beweist sich der Charakter vom Einzelnen und von der ganzen Mannschaft und daran zweifele ich nicht.“ Das Teilnehmerfeld in diesem stark besetzten Detmolder Kreisunterhaus ist sehr elitär und hochkarätig besetzt. Trotzdem sind die Wege in das gesicherte Tabellenmittelfeld äußerst kurz. Mit ein, zwei Siegen wird der Rotlichtbezirk beträchtlich zurückgelassen. Gronemeyer ist die immense Ausgeglichenheit aufgefallen. Von der fußballerischen Qualität zeigt er sich indes nicht ganz so angetan. „Die war bestimmt schon mal höher, aber definitiv auch schon mal deutlich schlechter.“ Einen häufig genannten Aufstiegskandidaten hat auch der Ur-Augustdorfer im Blick, wenn es um die Aufstiegsfrage geht. „Die beste Mannschaft, die ich bisher gesehen habe, war Belle/Cappel. Ich denke, die ziehen das bis nächsten Sommer durch.“

 

„Ein klares Ziel: mindestens neun Punkte “

 

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Die Augustdorfer müssen nun endlich punkten. Dessen ist sich auch der 27-Jährige bewusst, der vor den Begegnungen mit dem TuS Kachtenhausen, dem SuS Lage und den Reserveteams aus Pivitsheide und Diestelbruch/Mosebeck fordert: „Ein klares Ziel: mindestens neun Punkte aus den nächsten vier Spielen.“ Wie soll das denn in die Realität umgesetzt werden? „Die Idee bleibt dabei gleich: viel Ballbesitz, viel Tempo und einfache Dreiecke. Den Gegner so unter Druck setzen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Tore fallen. Wenn die ersten Punkte da sind, kommt der Rest von alleine.“

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