Stefan Klobusch tritt zu sofort von seinem Posten als Trainer der 2. Mannschaft zurück. Lippe-Kick schaut sich die Hintergründe an.
„Müssen diese Entscheidung so akzeptieren“
Kreisliga B Detmold (hk). Der Saisonstart aus Sicht vom Blomberger SV II in der B Detmold war ganz manierlich. In den sieben Partien sammelten die Ost-Lipper zwei Siege, ein Remis und schluckten vier Niederlagen. Mittelfeldrang sieben war die Folge. An der statistischen Bilanz hat es allerdings nicht gelegen, dass Coach Stefan Klobusch sein Wirken beendet hat.
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Von Henning Klefisch
Stefan Klobusch
„Leider müssen wir diese Entscheidung von Stefan so akzeptieren. Wir sind sehr traurig über diese Entscheidung, denn wir verlieren nicht nur einen richtig guten Sportsmann, sondern auch einen Typen, den man immer um Rat fragen konnte.“, so Obmann Michele Caporale.
Klobusch begründet seinen Entschluss gegenüber Lippe-Kick wie folgt: „Die Corona-Pandemie hat uns als Mannschaft sehr hart getroffen. Damit ist nicht die Krankheit direkt gemeint, sondern die negativen Einflüsse dieser Pandemie. Die Prioritäten haben sich verändert, einige Spieler haben sich beruflich umorientiert und haben jetzt Schichtdienst (auch am Wochenende).“ 
Diese beruflichen Veränderungen und damit einhergehend neuen Herausforderungen nehmen auch erheblichen Einfluss auf die Blomberger Spiel- und Trainingszeiten. „Dazu kommen dann auch noch die üblichen Verletzungen, Urlaube und Familienfeiern, sodass uns am letzten Wochenende, in beiden Mannschaften insgesamt 19 Spieler gefehlt haben.“
„Konnte und wollte er nicht mehr mittragen“
Michele Caporale
Die Konsequenz der Personalmalaise war eine fehlende Eingespieltheit, die den eigenen Match-Plan oft konterkarierte: „All diese Punkte haben auch dazu geführt, dass wir in beiden Mannschaften viele Spieler hin und herschieben mussten. Da, wie auch in jedem anderen Verein, die Priorität bei der 1. Mannschaft liegt, ist die leidtragende Mannschaft die 2. Mannschaft.“ Caporale führt via Lippe-Kick weiter aus: „Man musste dann mit einer B-Elf auflaufen, dies konnte und wollte Stefan in diesem Maße nicht mehr mittragen, da er natürlich eine andere Vorstellung gehabt hat.“
„Werden die Aufgaben intern aufteilen“
Bei Caporale überwiegt jedoch eindeutig die Dankbarkeit: „Aber, das möchte ich hier nochmals deutlich betonen. Wir haben Stefan sehr viel zu verdanken. Er hat sich immer für den BSV reingehängt und immer alles für unseren Verein gegeben. Somit ist und bleibt er ein wichtiger Bestandteil des BSV.“ 
Wie gestaltet sich denn im Konkreten die Nachfolgeregelung? „Wir werden seine Aufgaben intern aufteilen. Die Lösung haben wir schon in der Schublade, ich kann diese aber noch nicht nennen, da die Mannschaft erst am Donnerstag vor dem Training informiert wird. Erst dann können wir alle anderen informieren“, so Caporale weiter.
