Connect with us
Werbung: Vereinsticket

Kreisliga A Lemgo

Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 10. Spieltag 2021/22

Der Spieltag hat einige Top-Spiele im Angebot, in erster Linie natürlich das Gipfeltreffen zwischen Lüerdissen und Asemissen.

 

 

Gipfeltreffen in Lüerdissen

Kreisliga A Lemgo (ab). Es ist angerichtet: Am zehnten Spieltag ist es soweit. Der Tabellenzweite fordert den Spitzenreiter heraus. Der VfL Lüerdissen will dem TuS Asemissen die erste Saisonniederlage zufügen. Andererseits kann der TuS bis auf acht Punkte davonziehen. Ein Polster, das die anderen erst einmal aufholen müssten. Nicht außer Acht lassen darf man ein anderes Top-Spiel. Die fünftplatzierte SG Leese/Hörstmar/Lieme empfängt die drittplatzierte SG Bentorf/Hohenhausen. Kellerkind SG Bega/Humfeld trifft bereits um 12.30 Uhr auf den TBV Lemgo II und könnte mit dem ersten Saisonsieg die rote Laterne weiterreichen. Auch raus aus dem Keller will der TuS Lockhausen, der beim TuS Leopoldshöhe gefordert ist. Nachlegen will nach dem begeisternden 4:4 gegen Ahmsen nun der TuS Brake, der bei der SG Sonneborn/Alverdissen zu Gast ist. Außerdem trifft Ahmsen auf den SV Werl-Aspe und der SC Bad Salzuflen spielt gegen den TSV Oerlinghausen II.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell & Henning Klefisch

 

SG Bega/Humfeld vs. TBV Lemgo II

(ab). Für die SG Bega/Humfeld war in dieser Saison noch nicht viel zu holen, ähnlich wie „in der letzten Saison auf Kunstrasen in Lemgo“, wo man dem TBV mit 1:7 unterlag. „Wir sind dort verdient als Verlierer vom Platz gegangen“, erinnert sich SG-Co-Trainer Andre Brakemeier nur ungern an dieses Duell. „Wenngleich wir diese Saison bisher nicht wirklich von Erfolg zu Erfolg eilen, erhoffen wir uns durch unseren Naturrasenplatz einen gewissen Vorteil“, so Brakemeier weiter. Den TBV Lemgo II sieht er „natürlich in der Favoritenrolle, aber wir gehen sicher nicht in das Spiel, ohne den Willen und den Glauben daran, mindestens einen Punkt hierzubehalten.“ Allerdings bleibt die personelle Lage weiterhin angespannt. Maurice Mellies wird zusätzlich zu den zahlreichen Ausfällen fehlen, allerdings könnte Patrick Besch zurückkehren, was wird sich erst kurzfristig entscheiden wird.

 

Benjamin Rawe denkt schon mit deutlich mehr Freude an das Spiel im letzten Jahr, weiß aber auch, dass es „dieses Wochenende bestimmt nicht so einfach wird“. Aus einfachem Grund: „Der Gegner steht mit dem Rücken zur Wand, will unbedingt den ersten Dreier und den am liebsten vor heimischem Publikum.“ Für die Hansestädter gilt es, genau das „mit aller Macht und vollem Einsatz zu verhindern.“ Rawe gibt den Mahner: „Wir dürfen den Gegner kein bisschen unterschätzen und müssen mit der gleichen Einstellung wie vor zwei Wochen in Bexterhagen ins Spiel gehen. Geduld, Zweikampfstärke, ein gutes Timing im Pressing und Disziplin in der Rückwärtsbewegung werden wichtige Bausteine sein, um als Sieger vom Platz zu gehen und unsere untypische, makellose Auswärtsbilanz zu behalten.“ Wie sich die Aufstellung und der Kader des TBV gestalten, steht noch in den Sternen: „Viele Spieler verpassten die erste Einheit diese Woche wegen Erkältung oder Blessuren vom Wochenende.“ Definitiv fehlen werden die Urlauber Jan Ehlert und Thomas Prachnau. Ob es bei Marvin Fuchs schon für ein Comeback reicht, wird sich kurzfristig entscheiden.

 

Anstoß auf dem Sportplatz Humfeld an der B 66 ist bereits um 12.30 Uhr. Kohder Souleiman-Omairat leitet das Spiel.

 

Ergebnisse von SG Bega/Humfeld – TBV Lemgo II seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2013/14 10 Kreisliga B1 Lemgo 12:0
2014/15 10 Kreisliga B1 Lemgo 2:3
Bilanz: 1-0-1; Tore: 14:3

TuS Ahmsen vs. SV Werl-Aspe

(hk). TuS Ahmsen-Coach Thomas Johannfunke hofft nach dem 4:4 seiner Mannschaft in Brake auf eine Reaktion. Bei der Umsetzung könnte auch Maximilian Kampf (Bild rechts) dieses Mal von Beginn an behilflich sein. Im Walkenfeld wirkte er bereits für 20 Minuten mit. In den Übungseinheiten lag der Fokus darauf, „sich nicht zu verletzen.“ Immerhin ist der Kader doch „verdammt geschrumpft“, wie Johannfunke bei Lippe-Kick verrät. Konkret: Jonas Lengert (gesperrt), Jörn Seifert, Malte Moshage, Marcel Förster (alle verletzt), Moritz Brünger (im Aufbautraining), Tim Jahn (Achillessehnenentzündung), Gerrit Morawek (Außenbandriss), Bastian Ewert (Muskelfaserriss), Marius Tönsmann (Urlaub) und Cemali Akköse (Spätdienst) stehen allesamt nicht zur Verfügung. Zur aktuellen Mannschaft des SV Werl-Aspe, mit 14 Punkten an achter Stelle positioniert, kann er nicht allzu viel sagen. Es ist die eigene Spielervergangenheit, die er mit den Jungs vom Heerser Bruch verbindet: „Erlebnisse gibt es noch viele, die ich im Gedächtnis habe. Sie waren ja auch fast vier Jahre in der Landesliga.“

 

Der Fußball gleicht einem tagesaktuellen wie schnelllebigen Geschäft. Zunächst entführte der SV Werl-Aspe alle drei Punkte beim überzeugenden 3:1-Erfolg in Lüerdissen. Sodann folgte eine unerwartete 1:2-Heimniederlage im Salze-Derby gegen den SC Bad Salzuflen. Aus dem jüngsten Vergleich zieht der Asper-Coach Marcio Goncalves sein hohes Maß an Motivation. Nach dem Derby ist vor dem Derby, so gilt es vor dem Gastspiel an der Werre-Kampfbahn. „Wir wollen jetzt vieles besser machen“, kündigt er via Lippe-Kick bereits an. Um sogleich anzufügen: „Aber zunächst einmal muss die Einstellung passen, das erwarte ich von meiner Mannschaft!“ Eine ausgiebige Kommunikation hat mit Blick auf die Derby-Pleite stattgefunden. Diese stimmt ihn nun zuversichtlich: „Ich bin der festen Überzeugung, dass wir ein viel besseres Spiel machen werden. Schließlich zeigen wir uns gegen Mannschaften, die oben spielen viel besser und sind oft für eine Überraschung gut!“

Marcio Goncalves

Auf Dauer ist es ihm wichtig, dass seine Männer auch die Favoritenrolle mit jeder Faser annehmen. So hat er auch den doppelten Punktverlust beim 3:3 gegen den TSV Oerlinghausen II noch nicht gänzlich aus seinem Gedächtnis eliminiert. „Denn dann würden wir viel höher in der Tabelle stehen“, glaubt er. Nun steht also das nächste Nachbarschaftsduell an. Die jüngste Begegnung war nicht nach seinem Geschmack, weshalb er diese Scharte nun auswetzen möchte. Die Vorbereitung auf dieses Wiedergutmachungsspiel verlief vielversprechend, betont Goncalves immerhin bei Lippe-Kick: „Die Trainingsbeteiligung war gut und die Intensität ebenso!“ Allzu gerne möchte der SV Werl-Aspe zu einem Störfaktor für die Tormaschinen Seifert und Lehbrink werden, sind sie bereits heiß und scharren mit den Hufen. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir ein Spiel auf Augenhöhe sehen werden. Ein echtes Derby eben. Man wird sehen, wer die bessere Tagesform an den Tag legen wird“, lässt sich der lippische Tedesco allzu gerne von seinem Team positiv überraschen.

 

 

Lukas Wessel pfeift dieses Spiel ab 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in der Werrekampfbahn an.

 

 

Ergebnisse von TuS Ahmsen – SV Werl-Aspe seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 7:2
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 2:1
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 3:5
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 5:1
Bilanz: 3-0-1; Tore: 17:9

SC Bad Salzuflen vs. TSV Oerlinghausen II

(ab). Das 2:1 beim SV Werl-Aspe am vergangenen Wochenende war ein Befreiungsschlag für den SC Bad Salzuflen, der sich mit dem Dreier aus der gefährlichen Zone herausarbeiten konnte. Mit Oerlinghausen kommt nun eine Mannschaft, „die genau so viele Punkte hat“ wie der SC Bad Salzuflen, weshalb Coach Sahin Aytan ein „Sechs-Punkte-Spiel“ ausruft. „Und so müssen wir es auch angehen“, fordert Aytan, der den Heim-Fluch endlich besiegen will: „Bisher haben wir nur auswärts die Punkte geholt, das soll jetzt auch zu Hause endlich klappen. Wir spielen auf Sieg.“ Für das Unternehmen „erster Heimsieg“ sieht es personell „etwas besser aus als letzte Woche“.

 

Bad Salzuflen ist „schwer einzuschätzen“, findet TSV-Coach Gerrit Barthelmeus. „Sie haben eine hohe individuelle Qualität mit Spielern wie Hakim Aytan oder Mo Khalaf. Aber wir haben uns schon Ideen überlegt, wie wir das Spiel angehen wollen.“ Klar ist eins: „Den Einsatz aus den letzten Spielen nehmen wir mit, im Gegensatz zum Spiel gegen Lüerdissen müssen wir aber mutiger nach vorne spielen. Wenn man keine Tore schießt, kann man halt auch nicht gewinnen“, so eine der ältesten Fußball-Weisheiten. Barthelmeus selbst hat eine Vergangenheit beim SC Bad Salzuflen, kennt demzufolge noch „einige Offizielle dort“ und freut sich „sehr auf das Spiel“. Personell wird es bei den Bergstädtern „etwas besser, einige angeschlagene Spieler kehren zurück“. Max Schneider gesellt sich allerdings aufgrund seines Platzverweises zu den fehlenden Spielern.

 

Malte Arend hat ab 15.00 Uhr die Spielleitung.

 

Ergebnisse von SC Bad Salzuflen – TSV Oerlinghausen II seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2002/03 9 Kreisliga B2 Lemgo 8:0
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo -:-
Bilanz: 1-0-0; Tore: 8:0

 

VfL Lüerdissen vs. TuS Asemissen

(hk). Erfolgreich und vielversprechend verlief bei den Hausherren die abgelaufene Trainingswoche. Konkrete Inhalte wurden geprobt, um sich auf die Asemisser einzustellen. Dementsprechend „heiß und motiviert“ gehen die Lüerdisser diese anspruchsvolle Herausforderung nun an. VfL-Spielertrainer Tim Steffen weiß, was auf die Seinen zukommt: „Asemissen ist bärenstark, besonders in der Offensive hervorragend besetzt. Sie haben bislang aber auch erst zehn Gegentore kassiert, befinden sich in einer sehr guten Verfassung – mit super Einzelspielern wie Marius Seipt, Dominic Pollakowski und auch Tim Meier. Das ist schon enorm stark“, adelt Steffen die unfassbar hohe individuelle Qualität vom Klassenbesten. Einen Vorteil sieht er darin, dass er die Fähigkeiten kennt, weiß, wie diese von seinen Jungs gemindert werden. In diesem Heimspiel, vor einer wohl ansprechenden Zuschauerzahl, rechnet Steffen fest damit, dass seine Jungs dem Favoriten durchaus Punkte abknöpfen können. „Vor solch einem Spitzen-Spiel kribbelt es ein bisschen mehr“, offenbart Steffen unumwunden bei Lippe-Kick. Was muss denn konkret passieren, damit die Lüerdisser den Abstand von derzeit fünf auf dann nur noch zwei Punkte verkürzen? „Ganz wichtig ist für uns, dass wir schnell hineinfinden ins Spiel. Dass wir von Anfang an wachsam und achtsam sind, wir unser Spielsystem aufrechterhalten können und von Beginn an in unseren Spielrhythmus hineinkommen“, bezeichnet der ehemalige Verbandsliga-Kicker diese Herangehensweise als extrem wichtig für die eigenen Erfolgsperspektiven.

 

Man sollte nicht die Befürchtung haben, zukünftig vom TuS Asemissen mit einem Platzverbot belegt zu werden, wenn man das Skarupke-Team als das Maß aller Dinge in der bisherigen Spielzeit klassifiziert. Alle neun Saisonspiele gewannen die West-Lipper. Sie haben sich somit einen fünf Punkte-Vorsprung auf den ersten Jäger aus Lüerdissen erspielt, der am Sonntag besucht wird. „Wir wollen versuchen, den Abstand beizubehalten, zumindest nicht verringern zu lassen“, gibt Coach Carsten Skarupke seinem Team dieses Ziel mit auf den Weg. Für die technisch so ansprechend performenden Kunstrasen-Kicker wartet auf dem wohl tiefen Rasenplatz im Lüerdisser Waldstadion eine „Mammutaufgabe.“ Immerhin charakterisiert der Trainerfuchs die Jungs aus dem 730 Einwohner-Dorf als eine „sehr spielstarke und homogene Mannschaft.“ Die Asemisser sind zudem in Lüerdissen noch sieglos.

Er rechnet klar damit, dass der Tabellenzweite alles in die Waagschale werfen wird, um seinem Team die erste Saisonniederlage zuzufügen. Langjährige VfL-Protagonisten wie Willi Wollbrink und Spielertrainer Tim Steffen kennt und schätzt Skarupke schon seit vielen Jahren sehr. „Nichtsdestotrotz wollen wir die drei Punkte aus Lüerdissen mitnehmen“, rechnet er dennoch mit einer ausgeglichenen Partie, die von der „Tagesform“ abhängt. Hatim Batri und Willi Lemke müssen definitiv aussetzen. Bei weiteren Akteuren werden Belastungstests am Wochenende finale Klarheit herstellen.

 

Chris Brocke ist um 15.00 Uhr der Spielleiter für diese Begegnung.

 

Ergebnisse von VfL Lüerdissen – TuS Asemissen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2002/03 8 Kreisliga A Lemgo 3:1
2012/13 9 Kreisliga A Lemgo 2:1
2013/14 9 Kreisliga A Lemgo 2:1
2014/15 9 Kreisliga A Lemgo 1:0
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 1:1
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 1:1
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 0:0
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo -:-
Bilanz: 4-3-0; Tore: 10:5

SG Leese/Hörstmar/Lieme vs. SG Bentorf/Hohenhausen

Toni Mayer

(ab). Spitzenspiel-Charakter strömt diese Partie aus. Oder zumindest kann man beim Duell zwischen den Spielgemeinschaften aus Leese/Hörstmar/Lieme und Bentorf/Hohenhausen guten Gewissens von einem Verfolgerduell sprechen. „Punktetechnik wieder ein ernstzunehmender Gegner, der mit Sicherheit schwer bespielbar ist, wenn man sich das Torverhältnis anguckt“, mutmaßt Toni Mayer, Co-Trainer der Gastgeber. Die Gäste aus dem Kalletal haben „eine der besten Defensiven“, aber „auf der anderen Seite eine der schwächsten Offensiven, trotz der vielen Punkte. Also erwarte ich eine kompakte, geschlossene Einheit“, so seine Schlussfolgerung. Fakt ist aber: „Gewinnen wir das Spiel, lassen wir Bendorf hinter uns“, was Mayer als „guten Anreiz für das Spiel“ betrachtet. Die Gastgeber sind aktuell „gut in der Spur“ und wollen ihren „Aufwärtstrend möglichst lang fortführen“. Mayer selbst hat mit der SG Bentorf/Hohenhausen keine Berührungspunkte. Auf der anderen Seite steht mit Tobias Kaiser aber ein ehemaliger Leeser, der zur SG Ben/Hoh gewechselt ist. Mit ihm sind einige Spieler ins Kalletal gewechselt, zuletzt Tim Falke in der letzten Sommerpause. „Unsere Jungs sind schon auch heiß, den Ur-Leesern und natürlich dem damaligen Trainer nochmal was zu zeigen und das ist vielleicht nochmal eine kleine Schippe extra Motivation bei dem einen oder anderen“, so Mayer. Das Trainerteam selbst geht „unvoreingenommen“ an die Sache ran, die SG Bentorf/Hohenhausen ist „ein Gegner wie jeder andere. Für uns zählen nur drei Punkte. Das ist unsere Marschroute. In Sachen Personal gibt es gute Nachrichten: Mikail Demir hat das Lauftraining wieder aufgenommen, ebenso wie Yusuf Kaya. Das Lazarett lichtet sich langsam, nur Akin Dogru braucht noch eine Weile und kann erst nächste Woche mit dem Lauftraining beginnen und dazustoßen, so dass die Verletztenliste aber immerhin etwas kleiner wird. Sein Comeback im Tor feiert Dominik Schulze, so dass Ferhan Demir wieder auf der Bank Platz nehmen wird und in seiner üblichen Funktion als Fußball-Obmann helfen und „die Mannschaft so bei Laune halten kann und für Spaßaußerhalb des Platzes sorgt“.

 

Für Ben/Hoh-Obmann ist die SG Leese/Hörstmar/Lieme derzeit die „Mannschaft der Stunde. Da kommt ein richtiges Stück Arbeit auf uns zu. Die haben im Offensivbereich ein paar richtig gute Spieler“, weiß Evers, das das Team ansonsten „ehrlich gesagt schlecht einschätzen“ kann, „da die Mannschaft mit letzter Serie absolut nicht vergleichbar ist“. Die SG Bentorf/Hohenhausen selbst reist mit großem Selbstbewusstsein an und will ihre Serie von fünf ungeschlagenen Spielen in Folge fortsetzen. Bis auf den urlaubenden Severino-Valentino Westhoff, müsste Coach Tobias Kaiser nach aktuellem Stand personell aus dem Vollen schöpfen können. „Aber bis Sonntag kann ja noch viel passieren.“

 

Auf dem Sportplatz an der Ilse ist um 15.00 Uhr Spielbeginn. Sascha Kreye leitet die Begegnung.

 

TuS Leopoldshöhe vs. TuS Lockhausen

(hk). Diese Aussage ist nicht unbedingt als waghalsig zu klassifizieren. „Lockhausen ist natürlich nicht gut gestartet und es wird wohl nur gegen den Abstieg gehen.“ Immerhin haben die Leos ein Dutzend Punkte mehr auf ihrer Habenseite. Dass deshalb diese Partie einem Selbstläufer gleicht, das vermutet Leo-Cheftrainer Jan Plöger, als er via Lippe-Kick klarstellt: „Trotzdem erwarte ich alles andere als ein einfaches Spiel, weil wir eben zurzeit auch alles andere als gut drauf sind.“ Aus den jüngsten beiden Partien gegen Bentorf/Hohenhausen (0:1) und Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen (2:2) sammelten sie nur einen Zähler von sechs möglichen. Deutlich zu wenig für die Leopoldshöher Ansprüche. Plöger hofft auf eine Erfolgstherapie: „Wir müssen uns erstmal auf unser eigenes Spiel konzentrieren und brauchen unbedingt mal wieder ein positives Ergebnis und ein gutes Spiel. Ich erwarte von meiner Mannschaft da auch ganz klar eine Reaktion auf die Ergebnisse der letzten Wochen und das sollte schon Motivation genug sein“, verhehlt er via Lippe-Kick nicht. Was die Personalsituation betrifft, handelt er nach der Prognose: Heiter bis wolkig, existieren aktuell noch reichlich Variable in dieser Thematik.

 

Für das Kellerkind TuS Lockhausen gibt es schlichtweg keine leichten Gegner mehr. Wer drei von 27 potenzielle Zähler eingesammelt hat, für den ist „jedes Spiel ein harter Brocken“, möchte Lockse-Coach Stefan Braunschweig überhaupt nichts beschönigen. Einmal mehr dominieren Personalsorgen die Stimmungslage beim Tabellenvorletzten. Zahlreiche Muskelverletzungen sind auch darauf zurückzuführen, dass durch die Corona-Pandemie seit rund eineinhalb Jahren keine kontinuierliche Trainingsarbeit stattgefunden hat. Deshalb meldet sich selbstredend der Körper auch etwas häufiger, um Alarmsignale zu senden. Natürlich klingt ein 1:4 in Sonneborn erst einmal nach einer heftigen Klatsche. Trotzdem: „Hätte ich das wohl sichere 1:0 erzielt, dann wäre die Partie komplett anders ausgegangen“, trauert Stefan Braunschweig dieser Monsterchance hinterher. Letztlich fiel die Niederlage zu deutlich aus. In solchen Partien mangelt es an Unterschiedsspielern, wie etwa Christian Müller einer ist.

Christian Müller

Ohne den ehemaligen Bundesliga-Profi hat Lockse noch überhaupt keine Partie siegreich gestaltet. Zunächst unterzog er sich einer Zahn-Operation, deshalb musste er Antibiotika einnehmen. Er fing sich eine Angina ein. Da insbesondere bei ehemaligen Profi-Fußballern mit solch einer Geschichte nicht zu spaßen ist, da sich schnell daraus Herz-Muskel-Geschichten entwickeln können, wird bei ihm penibel darauf geachtet, dass all seine Werte in Ordnung sind. Völlig ambitionslos geht der Außenseiter die Partie in Leopoldshöhe trotzdem nicht an. „Wir fahren nicht dahin, um irgendetwas abzuschenken“, betont Braunschweig gegenüber Lippe-Kick. Er sensibilisiert seine Mannschaft, wenn er klarstellt: „Heisler ist ein Unterschiedsspieler, Plöger immer für eine Bude gut. Das wird eine Mammut-Aufgabe.“ Vor der Saison hat Braunschweig gepredigt, mit neun Zählern in die Winterpause gehen zu wollen. Ein Drittel von dieser Wunschvorstellung ist realisiert. Sechs Punkte fehlen also noch. Tunlichst untersagt ist es nicht, auch gegen die gefräßigen blau-weißen Löwen außerhalb der Reihe mal zu punkten. Feinschmecker Braunschweig sekundiert: „Ein Bonbon, wenn du gegen Leo etwas holst.“ Ein Sonderlob hat er für seine letzten Mohikaner Jonas Weege, Christian Rupprecht, Philipp Bexten oder Jan Sundermann parat, die bei Wind und Wetter trainieren. „Respekt, die ziehen das voll durch. Dann bekommen sie im Training von mir noch einen Anschiss.“ Dennoch, das möchte er ausdrücklich betonen, macht er dies nicht aus sadistischen Motiven: „Die wollen ja auch irgendwie trainiert werden.“ Da maximal sechs Akteure dem Übungsbetrieb beiwohnen, gibt es am Dienstagabend meist nach einem kurzen Aufwärmen ein Trainingsspiel gegen die eigene Reserve, die personell ähnlich bestückt ist.

Wenn die zahlreichen Ausfälle tatsächlich ihr Comeback geben, dann steigt die Laune und auch die Option, wieder fleißig auf Punktejagd zu gehen. Dass mit Stefan Braunschweig ein 54-jähriger Alt-Internationale plus einige C-Liga-Kicker im Lemgoer Kreisoberhaus um Tore und Punkte kämpfen, ist aller Ehren wert, doch erschwert die eigenen Erfolgsperspektiven nicht unerheblich. Auch wegen Leopoldshöhe – Braunschweig blickt gen Sonnendeck. Die Aufstiegsthematik ist für ihn bereits nun so gut wie entschieden: „Hinter Asemissen geht es für die anderen Mannschaften um die goldene Ananas. Es sieht ganz stark nach einem Aufstieg aus. Asemissen hat gute Chancen durchzumarschieren. Neun Spiele ohne Punktverlust, das ist ein deutliches Ausrufezeichen“, lobt er den Auftakt vom Primus aus dem wilden Westen des Lipperlandes.

 

Patrick Jeroch ist um 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz in Leopoldshöhe der Referee.

 

Ergebnisse von TuS Leopoldshöhe – TuS Lockhausen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2008/09 9 Kreisliga A Lemgo 5:1
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 5:1
Bilanz: 2-0-0; Tore: 10:2

 

SG Sonneborn/Alverdissen vs. TuS Brake

(hk). Heimlich, still und leise hat sich die Spielgemeinschaft aus Sonneborn/Alverdissen bis in das Mittelfeld vom Lemgoer Kreisoberhaus vorgekämpft. Die Bilanz mit je drei Siegen, Remis und Niederlagen liest sich außerordentlich ausgeglichen. Nach oben und nach unten gibt es einen ausgiebigen Abstand. Nun steht also im heimischen Sonneborn die Heim-Partie gegen den vier Punkte und drei Ränge schlechter platzierten TuS Brake an. SG So/Al-Goalgetter Jan Oliver Drawe (sechs Saisontore) ist mitgerissen von der erfreulichen Entwicklung vom Walkenfeld-Team: „Brake ist für mich in aufsteigender Form. Zuletzt ein Sieg und ein beachtliches Remis gegen Ahmsen. Das zeigt, wie gefährlich sie sind.“ Auch physisch müssen die Ost-Lipper enorm dagegenhalten, charakterisiert Drawe die Kirsch-Kicker doch als eine „körperlich robuste Truppe.“ Augenscheinlich: In sämtlichen neun Saisonspielen kassierten die Westphal-Männer mindestens einen Gegentreffer. In Summe sind es bereits 24. Ein Wert, der nur von den letzten drei Teams übertroffen wird. Drawe fordert nunmehr unmissverständlich bei Lippe-Kick: „Wir müssen unsere einfachen Fehler dringend abstellen und wollen hinten endlich mal die Null halten. Zudem soll der erste Heimsieg her, also ist das Ziel klar: Drei Punkte.“ Hendrik Westphal hat sich verletzt, fehlt deshalb. Husmann ist gesperrt. Zudem sind Schlathaus und Noah Steffen noch lädiert. Hurra! Nach einer längeren Verletzungsabstinenz feiert Bennet Strohmeier (Bild links) seine Rückkehr in den Kader.

 

Jaja, Corona erschwert so einiges. So auch die Analyse-Möglichkeiten für Alexander Kirsch. Da die beiden jüngsten zwei Spielzeiten pandemiebedingt sehr verkürzt bestritten wurden, gab es für ihn, da noch in Diensten vom VfL Lüerdissen, keinerlei Berührungspunkte auf dem Spielfeld mit dem folgenden Kontrahenten. Zuletzt fand aber das Reserve-Duell zwischen dem TuS Brake und der SG Sonneborn/Alverdissen statt. Hier hat Kirsch beobachtet, dass die Jugendlichkeit der SG schon enorm ist. Anhand der gegnerischen Ergebnisse wird der TuS Brake-Spielertrainer indes auch nicht so wirklich schlau. Grundsätzlich gilt, so lehren es ihm die Erfahrungswerte: „Sonneborn/Alverdissen war schon immer sehr heimstark auf ihrem Rasen. Sie werfen alles in die Waagschale.“AUTODOC für alle, die eine sichere Fahrt schätzen Deshalb werden kämpferische Tugenden ganz viel Anwendung finden, wird es vor allem in den direkten Duellen um viel gehen. Das respektable 4:4 gegen Ahmsen hat aber bei den Walkenfeld-Jungs das Vertrauen in die eigene Stärke spürbar manifestiert. „Es geht darum, handlungsschnell zu sein, schnell nach Ballgewinn umzuschalten. Gegen eine relativ stabile Defensive wie Ahmsen haben wir vier Tore geschossen“, wünscht der erfahrene Kirsch sich nun von seinem Team, ähnlich auch in Sonneborn zu agieren. Im Abwehrbereich hat er noch einiges an Verbesserungspotenzial erkannt, stellen ihn die 22 Gegentreffer nicht zufrieden. „Insgesamt machen wir das taktisch als Mannschaft noch nicht optimal“, bedauert er vor allem, dass mit Vorsprüngen nicht achtsam genug umgegangen wird. „Wir wollen versuchen, in Sonneborn einen Punkt zu holen“, liefert er Lippe-Kick einen kostenlosen Einblick in die eigene Zielsetzung. Nico Dörmann, Ferdinand Käthner, Andre Kirsch und Jan Lesmann müssen noch für eine geraume Zeit aussetzen. Quest verbüßt seine Ampelkarte aus dem Ahmsen-Match. Der ehemalige Kiez-Kicker Christian Nagel (Bild links) steht vor der Rückkehr. Reichlich Eigenwerbung betrieben zuletzt die Braker A-Jugendspieler wie etwa Niklas Berge und Torben Potthast. Da wächst etwas Vielversprechendes heran rund um das Walkenfeld. Gerne lässt Lehrmeister Kirsch seine Jungs nach dem Prinzip Jugend forsch(t) agieren.

 

Marius Teuber ist um 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz in Sonneborn der Referee.

More in Kreisliga A Lemgo