Connect with us

Kreisliga C2 Detmold

SG Sa/El/Fa III – Stark begonnen, dann tiefer Fall

Wir haben mit dem Coach Jacob Shivoga von der SG Sabbenhausen-Elbrinxen-Falkenhagen III über die bisherige Hinrunden-Spielzeit gesprochen. Lippe-Kick informiert euch, also schaut mal hinein.

 

„Unsere Spielzeit lief bis zum 5. Spieltag nicht schlecht.“

 

Kreisliga C2 Detmold (bs). Mit dem dreizehnten Tabellenplatz haben die Südostlipper es verpasst, ihr Saisonziel, einen Mittelfeld-Platz, zu erreichen. Sie hoffen aber, dass die Rückrunde ähnlich stark beginnt wie die ersten Spiele in der Hinrunde. Die SG Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen III  ist sehr gut in die Saison gestartet, sie standen zwischenzeitig auf einem sechsten Platz. Insgesamt stehen drei Siege auf ihrem Konto, es gab ein Unentschieden und neun Spiele gingen verloren. In den jüngsten sieben Partien gab es ausschließlich Pleiten.

 

Ihr wollt günstig und gut tanken? Dann schaut mal hier!

 

 

 

Von Björn Schran

 

 

Jacob Shivoga

„Unsere Spielzeit lief bis zum 5. Spieltag nicht schlecht“, weiß auch der Coach Jacob Shivoga gegenüber Lippe-Kick zu berichten. In der fünften Runde haben sie auch bisher ihre beste Tabellenplatzierung erreicht. Sie sind bei ihrem Matchplan geblieben und es lief wie erwartet. Da standen sie noch auf einem guten sechsten Tabellenplatz. Aber im Laufe der Saison ging es dann stetig bergab. Es kamen immer mehr verletzte Spieler in der Saison hinzu, sodass sie oft Schwierigkeiten hatten, überhaupt ein Team vollständig zusammenzustellen. In manchen Spielen sind sie gerade mal mit elf Spielern oder sogar nur mit zehn Leuten angetreten. Verletzt sich dann noch einer, vergrößern sich die Sorgen schlagartig. Ein sicherlich schwieriges Unterfangen für das Team. Außerdem müssen sie als dritte Mannschaft auch einige Spieler an die erste oder zweite SG-Mannschaft abgeben. „Das war uns sowieso klar“, gibt sich Shivoga hier keineswegs verdutzt.

 

Die ersten Partien als Schlüsselspiele

 

Der höchste Sieg in dieser Saison war ein 8:0-Erfolg gegen die SG Marienmünster-Rischenau III. Aber es gab auch eine heftige Niederlage gegen den momentanen Tabellenführer, die SpVg Hagen-Hardissen. 0:9 hieß es da am Ende. Für den Coach waren die bisherigen Schlüsselspiele die ersten zwei bis drei Matches. „Da waren wir noch frisch und mit allen Männern an Bord“.
Als klaren Aufstiegsfavoriten sieht Shivoga eindeutig die Spielvereinigung Hagen-Hardissen und „wenn sie sich ein bisschen bemühen“, auch noch den TuS WE Lügde II. „Unsere Torschützen würde ich mit fünf an der Zahl, eher richtig vier, bewerten“, so Jacob Shivoga im Gespräch mit Lippe-Kick. Denn er ist sich sicher: „Wenn wir unsere Tore schießen, dann würde es anders in der Tabelle aussehen“.

 

Reker und Spitzer die besten Spieler der Mannschaft

 

„Wir haben echt viele Torchancen liegen lassen“, hadert Shivoga. Aber nichtsdestotrotz, „sie waren da, wo wir sie gebraucht haben und haben dazu beigetragen, dass wir da sind, wo wir jetzt stehen“, so sein Urteil im Lippe-Kick Gespräch. Denn die beiden bisher besten Torschützen des südostlippischen Teams sind Daniel Reker (Bild rechts) und Simon Stefan Spitzer, die jeweils fünf Tore der bisher insgesamt 22 Treffer beigesteuert haben.

 

 

Konzentration fehlt in der Anfangsphase

 

 

Auch in der Defensive hapert es ein bisschen, mit insgesamt 46 Gegentoren aus 13 Spielen haben sie doch recht viele Gegentore in der Liga kassiert. „Defensiv neigen wir in den ersten paar Minuten ein bisschen larifari anzufangen“, ist sich der Coach bewusst. Deswegen haben sie auch viele ihrer Gegentore in den ersten zehn bis fünfzehn Minuten in den Kasten gekriegt. „Wir sind nicht konsequent genug“. In der Anfangsphase scheint bei dem Team oft die wichtige Konzentration zu fehlen. Aber in der Winterpause will der Coach „sehr, sehr intensiv daran arbeiten“. Damit die Konzentration von Anfang an abgerufen werden kann. Auch offensiv hat das Team mit so einigen Problemen zu kämpfen. Mit 22 Treffern haben sie den viertschlechtesten Wert in der Liga. Bis zur Grundlinie kommen sie oft durch, dann spielen sie den Ball zurück, „aber wir kriegen einfach den Ball nicht ins Netz“, hadert Shivoga. „Das ist auch so eine Baustelle, die in der Winterpause angegriffen werden soll“.

 

 

„Alle sind hungrig und haben Bock aufs Kicken“

 

 

Nach den Corona-Abbrüchen sind die Mannschaften „echt stark zurückgekommen“, so empfindet es Jacob Shivoga. „Ich denke, alle sind hungrig und haben Bock aufs Kicken“. Das ist das, was auch die Liga prägt. Jede Mannschaft scheint bereit zu sein, spielen zu wollen, mit oder ohne die Corona-Maßnahmen. Bei dem ersten Lockdown „erinnere ich mich noch, da durften ein paar Heim- und Auswärtsspieler nicht duschen, aber trotzdem waren die Jungs dabei“. Ein klares „Hut ab an die ganze Liga, insbesondere an die Vorstände und Spieler“. Es ist sicherlich momentan keine einfache Zeit, mit den Corona-Maßnahmen irgendwie durchzuchecken. Aber insgesamt ist das Niveau der Liga nicht schlechter geworden. „Ich schätze, es ist sogar etwas höher“, denn der Hunger auf ein Spiel ist viel größer.

 

 

Kameradschaft mit den Spielern

 

 

Bei der SG Sa/El/Fa III gibt es keine wirklichen Neuzugänge zu verzeichnen. Denn die meisten gibt es eher für die erste und zweite Mannschaft. „Wir mussten immer mit einer zusammengewürfelten Mannschaft mitspielen, deswegen kann ich nicht viel über die Neuen sagen“, so der Coach. „Das, was ich von der Ersten und Zweiten beobachtet habe, die sind gut angekommen“. Der Coach freut sich: „Diese Mannschaftskameradschaft ist ja schon stärker geworden“. Deswegen haben sie auch gemeinsam ein paar Ausflüge mit den Neuen gemacht. „Wir haben die Zeit wirklich genossen und werden sie auch wieder genießen, wenn diese Pandemie zu Ende ist“. Die Neuzugänge sind sofort in der Mannschaft gut integriert, „die sind ein Teil des Teams“. Denn die Spieler sind nicht neu, „sondern eher gute, alte Freunde, die neu dazugekommen sind“. Einige von den Spielern haben sogar die Führungsrollen übernommen, und „das sieht man gerne in einer Mannschaft“.

 

 

Die Richtung stimmt

 

 

Saisonziel ist ein Mittelfeld-Platz. „Optimistisch sehe ich, dass wir alles versucht haben, was wir uns vorgenommen haben“. Mit dem wenigen, was sie zurzeit besitzen, „haben wir immer unser Bestes gegeben“. Aber er würde sich sicherlich noch mehr freuen, wenn „ein bisschen mehr Motivation und Elan im Spiel ist“. Aber im Allgemeinen „haben wir viel in die richtige Richtung gemacht“. Also ist es auch schön, dass es so ist. „Wenn es keine Fehler gibt, hätten wir nichts zu bemängeln oder zu verbessern“. Jetzt weiß der Coach, wo er in der Winterpause im Training genau ansetzen muss, um die nötigen Fehler abzustellen.

 

 

 

Christian Streich als großes Vorbild

 

Jacob Shivogas großes Vorbild ist der ehemalige Nationalspieler Toni Kroos, „den mag ich sehr“. Dann kommen Schlüsselspieler wie der FC Bayern München-Kicker Thomas Müller. Aber anstatt ein Spieler „würde ich eher Christian Streich, den Trainer vom SC Freiburg, als Vorbild nennen“, so Shivoga. „Ich bin selber ein Borussia Dortmund-Fan, aber ich finde, der Kerl ist einfach ein ganz starker Mentalitätstrainer, der weiß einfach, was die Mannschaft braucht“, so sein weiterführendes Statement. „Man hat das Gefühl, er stellt immer die richtige Mannschaft auf, auch wenn sie mal verlieren“.

 

 

Regeneration steht im Vordergrund

 

 

Für die Winterpause hat der Coach mit seiner Mannschaft aber nicht viel geplant. Etwas Erholung und Regeneration aufgrund der vielen Verletzten im Kader. Außerdem plant der Coach einige Physio-Arbeiten, „sodass die Jungs sich wieder an körperliche Anstrengung gewöhnen“. Zur Vorbereitung kann eventuell noch ein Hallenturnier folgen. „Da werden wir vielleicht teilnehmen, je nachdem, wie es weiterläuft“, berichtet er bei Lippe-Kick. Dann folgt schon die Rückrunden-Vorbereitung. „Ich freue mich sehr darauf“, so Jacob Shivoga. „Ich hoffe, dass es ein Super-Start wird – wie in der Hinrunde“.

More in Kreisliga C2 Detmold