FC Augustdorf – Heymann will „intakte Bezirksligamannschaft“ übergeben

Das Engagement von Matthias Heymann hat sich schon ausgezahlt. Was jetzt noch fehlt, sind Punkte. Die will der FCA im neuen Jahr holen.

Es fehlt an Kleinigkeiten

Bezirksliga 3 (ab). Mit einer Hypothek von sechs Punkten Rückstand auf das rettende Ufer geht der FC Augustdorf das Unternehmen „Klassenerhalt“ in der Bezirksliga 3 im Jahr 2022 an. An und für sich kein Rückstand, der nicht wettzumachen wäre. Das Problem an der Sache: Der FC Augustdorf hat erst vier Punkte geholt. Nachdem Matthias Heymann die Sandhasen wieder übernommen hat, läuft es zumindest wieder etwas besser, die Defensive steht stabiler. Jetzt fehlen noch die Punkte. Der Coach ist zuversichtlich, dass er im Sommer, wenn sein Engagement wieder endet, eine Bezirksliga-Mannschaft übergibt.

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Von André Bell

Matthias Heymann

Mit gerade einmal vier Punkten aus 13 Spielen kann man „natürlich nicht zufrieden sein“ in Augustdorf. Nachdem Matthias Heymann Ende Oktober wieder eingestiegen ist, war das erste Ziel, „die Abwehr zu stabilisieren“, wie Heymann gegenüber Lippe-Kick meint. „Es waren einfach viel zu viele Gegentore.“ Zumindest das Ziel hat der Coach erreicht. Vor Heymann kassierte der FCA vier Gegentore pro Spiel, seitdem der Coach zurück ist, sind es nur noch 1,6 Gegentore pro Spiel. Heymann sieht die Mannschaft auf einem guten Weg: „Vier Spiele wurden verloren, davon drei mit lediglich einem Tor Unterschied. Wir sind also wieder konkurrenzfähig und hätten in jedem der Spiele auch punkten können.“ Aktuell fehlt es also „an Kleinigkeiten“.

Die Offensive hat Ladehemmung

Aber auch „in der Offensive läuft es noch nicht. Da müssen wir uns klar verbessern.“ Acht Tore sind Minuswert in der Liga. Und die verteilen sich auf fünf Torschützen: Alexander Eck, Joel Weber und Tobias Schaad haben je zwei Tore erzielt, Cedric Berkemeier und Christian Schröder je eins. Das hat laut Heymann auch „viel mit den zahlreichen Ausfällen zu tun. Es fehlen aktuell einfach die Alternativen, um auch im Laufe des Spiels nochmal neue Akzente zu setzen. Die letzten beiden Spiele waren elf bzw. zwölf Feldspieler nicht dabei. Das kannst du eigentlich nicht auffangen“, hadert Heymann. Dafür hat die Truppe es aber doch noch „ordentlich gemacht“, woraus der Coach auch seine Zuversicht für die Rückrunde nimmt: „Ich habe den Klassenerhalt fest im Blick. Wenn die Jungs wieder nach und nach zurückkehren, haben wir einen guten Kader zusammen.“

Mit Teams ab Platz neun kann der FCA mithalten

Die Liga hat sich zur Winterpause in zwei Lager aufgeteilt. „Ich sehe die ersten acht Mannschaften vor uns“, so Heymann. Vom Post TSV Detmold an der Spitze bis zur SG Hiddesen/Heidenoldendorf auf Rang acht liegend hat sich ein Achterfeld herauskristallisiert, woraus auch der Aufsteiger am Ende der Saison kommen wird. „Mit dem Rest können wir vom Potential her mithalten“, rechnet sich Heymann gegen die Mannschaft ab Platz neun, den der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen aktuell belegt, Chancen aus. Jetzt wird der FC Augustdorf aber erst einmal „eine kleine Pause einlegen und dann ab Januar wieder Vollgas geben.“ Geplant sind bislang zwei Testspiel bei den A-Ligisten FSV Pivitsheide und TuRa Heiden. Auf Heymann wartet noch genug Arbeit: „Fitnesstechnisch haben wir uns die letzten Wochen verbessert, sind aber noch nicht auf dem Stand, wie ich mir das vorstelle. Daran werden wir auch weiterarbeiten.“

Weber übernimmt im Sommer

Sascha Weber

Gearbeitet wird auch am Kader, auch, wenn „Neuzugänge im Winter schwer zu realisieren sind. Bei ein, zwei Spielern bin ich sehr zuversichtlich, dass es funktionieren könnte“, so Heymann. Für den Sommer gibt es dagegen schon Zusagen, Namen kann Heymann an der Stelle aber noch nicht nennen. Der Trainerposten wurde indes kurz vor Weihnachten neu vergeben. Sascha Weber kommt im Sommer vom TuS WE Lügde und übernimmt das Zepter von Heymann. Das Ziel von Matthias Heymann bis dahin ist klar: „Ich will eine intakte Bezirksligamannschaft übergeben.“