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Kreisliga A Lemgo

SG Bega/Humfeld – Die Hoffnung auf den Klassenerhalt lebt

Sportlich war die Hinrunde zum Abhaken, dennoch zeigte die Formkurve zuletzt nach oben. Was geht noch in der Rückrunde?

 

 

„Intensive Vorbereitung“ für die Aufholjagd

Kreisliga A Lemgo (ab). Mit gerade einmal fünf Punkten überwintert die SG Bega/Humfeld auf dem vorletzten Platz der Kreisliga A Lemgo. Seinen ersten Trainerjob in der A-Liga hatte sich Christoph Güse gewiss anders vorgestellt. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt lebt aber weiterhin. Zum einen, weil die Mannschaft in der Rückrunde wieder nahezu komplett sein wird, zum anderen, weil die Offensive verstärkt wird. Und auch, weil der Rückstand auf die Konkurrenz gar nicht so groß ist, wie man angesichts des Punktestands meinen könnte. Zwei Punkte fehlen gerade mal auf das rettende Ufer. Und da will Güse mit seiner Mannschaft in der Rückrunde so schnell wie möglich hin.

 

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Von André Bell

 

Mit der Punktausbeute und dem aktuellen Tabellenplatz können Christoph Güse und die SG Bega/Humfeld nicht zufrieden sein. „Keine Frage“, so Güse, der sich selbst mehr erhofft hatte. Die Hauptgründe für das bisherige Abschneiden sind seiner Meinung nach „die lange Corona-Pause vor der Saison und ein enormes Verletzungspech. Wir haben bis Ende September gebraucht, bis wir in der körperlichen Verfassung waren, um in der Liga mithalten zu können. Und die Vielzahl an Verletzungen hat dazu geführt, dass wir bisher noch nicht einmal mit unserer besten Elf an den Start gehen konnten.“ Bis zum siebten Spieltag hat es gedauert, ehe die SG den ersten Saisonzähler geholt hatte. Dabei war beim 2:2 gegen den TuS Bexterhagen sogar noch mehr drin, verspielte man am Ende nämlich eine 2:0-Pausenführung. Der September neigte sich da schon dem Ende entgegen.

 

Güse sieht „deutliche Fortschritte“

Christoph Güse

Es dauerte dann nochmal drei Wochen, ehe man beim 2:1 über den TBV Lemgo II den ersten Sieg der Saison holen konnte. In Lockhausen holte man beim 3:3 im letzten Spiel des Jahres den fünften Saisonzähler. Als der Oktober anbrach, hat Güse aber bereits gemerkt, „dass wir deutliche Fortschritte gemacht haben und dann haben wir auch Punkte geholt bzw. konnten auch gegen auf dem Papier stärkere Teams wie zum Beispiel Ben/Hoh mithalten. Das sah zu Beginn der Serie noch deutlich anders aus mit teils heftigen Niederlagen. Da sind wir mittlerweile ein ganzes Stück weitergekommen“, so Güse. Es haperte an allen Ecken und Kanten. Mit 15 Toren stellt die SG die schwächste Offensive der Liga, die 57 Gegentore sind der zweithöchste Wert. 46 davon kassierte man in den ersten neun Spielen, in den letzten vier Spielen waren es „nur noch“ elf.

 

Plöger kommt von LHL – Güse hofft auf Drews und Kretschmann

Tobias Plöger

Auch deshalb ist Güse „zuversichtlich was die Rückrunde angeht. Wir werden eine intensive Vorbereitung machen, um dann im März topfit zu sein.“ Die Offensive wird zudem verstärkt. Von Liga-Konkurrent SG Leese/Hörstmar/Lieme wechselt Tobias Plöger zur SG Bega/Humfeld. „Tobi wird eine weitere Alternative in der Offensive sein“, freut sich Güse über die Zusage. Außerdem trainiert Julian Drews nach seinem zweiten Kreuzbandriss wieder mit: „Ich hoffe, dass wir ihn bis März spielfit bekommen.“ Hoffnung ist auch das Zauberwort bei Marvin Kretschmann, bei dem Güse hofft, dass er „in der Rückrunde mehr als die zwei bisherigen Spiele für uns machen kann, da er unsere Defensive enorm verstärkt. Wir haben also noch ein bisschen Personal in der Hinterhand, zumal wir auch keine Abgänge im Winter haben. Daher werden wir hoffentlich noch ein starkes Wörtchen mitreden im Abstiegskampf.“

 

Abstiegskampf verspricht mehr Spannung als Aufstiegsrennen

Auch, weil die Konkurrenz der SG Bega/Humfeld nicht meilenweit enteilt ist. Drei Teams, die vor der SG liegen, sind nicht sehr weit weg. Zudem trifft man unter anderem auf den TuS Brake sogar noch zweimal. Einmal gleich im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres, wenn der TuS an die B 66 reist. „Viele Mannschaften haben ein etwa gleiches Niveau“, findet Güse. Vorne wird es seiner Meinung nach keine Überraschung mehr geben, auch, wenn Güse mit Asemissen, Lüerdissen, Bentorf/Hohenhausen und Leopoldshöhe gleich vier Mannschaft sieht, die „qualitativ über den anderen stehen. Asemissen an der Spitze wird ganz klar das Aufstiegsrennen für sich entscheiden“. Was den Abstiegskampf angeht, glaubt der Coach, dass es „enger zugehen wird als oben. Neben Bexterhagen, Lockhausen und uns müssen auch Bad Salzuflen und Brake erstmal noch nach unten gucken“, so Güse, der hofft, „dass es spannend wird“.

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